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- Coram nobis (lat. in unserer Gegenwart) ist nach angelsächsischem Common Law ein Antrag bzw. Gesuch vor Gericht, einen vorher gemachten ernsten Irrtum zuzugeben und zu korrigieren. Ursprünglich war dieses Gesuch ein “writ in equity"”, das heißt, ein Antrag vor einem Equity-Gericht. England hatte vor mehreren Jahrhunderten ein zweiteiliges Rechtssystem: Gesetz und Equity (Fairness). Gesetzesgerichte (Courts at law) beschäftigten sich mit Gewohnheits- und wörtlichem Recht, währenddessen Equity nicht das genaue Gesetz, sondern ein allgemeines Fairness-Prinzip anwendeten. Später wurden die zwei Systeme miteinander verschmolzen; heute sollte jedes Gericht das Equity-Prinzip in denjenigen Situationen anwenden, in denen es nach der Tradition geeignet erscheint. Die Richter in England und in den USA interpretieren normalerweise den Ausdruck „coram nobis“ als „den bevorstehenden Irrtum“. Ein Anwalt stellt diesen Antrag, um „Gerechtigkeit zu erlangen“, nur in Fällen, in denen „kein anderer Rechtsbehelf“ zur Verfügung steht. Diesen Antrag wenden Bittsteller an, die ihre Haftstrafe schon verbüßt haben. Die Zwecke des Antrags sind verschiedenartig. Das Gesuch mag darum bitten, dass das Gericht bestimmte Einschränkungen oder Voraussetzungen der aufhebt. Manchmal will der Antragsteller sein schon bezahltes Bußgeld zurückbekommen oder mit weiteren Bezahlungen aufhören. In anderen Fällen hofft man, bürgerliche Rechte zurückzuerlangen, u. a., das Recht, Waffen zu besitzen (in den USA jedenfalls), oder das Wahlrecht. Die Aufhebung eines Urteils kann dem Bittsteller helfen, eine neue Arbeit zu finden, besseren Kredit zu bekommen, oder sogar seinen öffentlichen Ruf wiederherzustellen. Das endgültige Ziel ist, eine zu Unrecht verurteilte Person zu rehabilitieren, insofern es möglich ist. Die Erbberechtigten eines Bittstellers dürfen auch einen Antrag stellen, selbst wenn der Bittsteller selbst verstorben ist. Die Anwendbarkeit dieser Anträge ist jedoch streng eingeschränkt. Coram nobis ist nicht gestattet, um die schon vom Gericht entschiedenen Angelegenheiten einfach wieder zu prüfen. Der Erlass-coram-nobis ist nur anwendbar, wenn man faktische Irrtümer wieder untersuchen lassen will, die zur Zeit des früheren Prozesses unbekannt waren, oder falls die Staatsanwaltschaft relevante Fakten wissentlich den Richtern und/oder Angeklagten vorenthalten hat. Nur diejenigen Fakten, die das tatsächliche Resultat des Prozesses womöglich verändert hätten, darf das Gericht untersuchen. Ein wohlbekanntes Beispiel beim US-amerikanischen Obersten Gerichtshof war der berüchtigte Fall Korematsu vs. United States (1944). Diese Entscheidung erlaubte während des Zweiten Weltkrieges die Internierung von US-Bürgern japanischer Herkunft. Erst 1983 willigte der Oberste Gerichtshof in einen Erlass coram nobis ein, um die früheren Urteile aufzuheben. (de)
- A writ of coram nobis (also writ of error coram nobis, writ of coram vobis, or writ of error coram vobis) is a legal order allowing a court to correct its original judgment upon discovery of a fundamental error that did not appear in the records of the original judgment's proceedings and that would have prevented the judgment from being pronounced. The term coram nobis is Latin for "before us" (i.e., the king) and the meaning of its full form, quae coram nobis resident, is "which [things] remain in our presence". The writ of coram nobis originated in the courts of common law in the English legal system during the sixteenth century. The writ of coram nobis still exists today in a few courts in the United States. In 1907, the writ became obsolete in England and replaced by other means of correcting errors; however, the writ survives in the United States in various forms in the federal courts, in the courts of sixteen states, and the District of Columbia courts. For those courts with the authority to issue a writ of coram nobis, the rules and guidelines differ – sometimes significantly. Each state is free to operate its own coram nobis procedures independent of other state courts as well as the federal court system. In other words, the criteria required to issue the writ in one state (or federal) court system are different from the criteria required to issue the writ in a different court system. A writ can be granted only by the court where the original judgment was entered, so those seeking to correct a judgment must understand the criteria required for that specific court. (en)
- Revisão criminal é uma ação penal de conhecimento de natureza constitutiva, sujeita as condições da ação de procedibilidade impostas a toda ação criminal como:
* possibilidade jurídica do pedido;
* legitimação ad causam;
* legítimo interesse. Somente será admitida a Revisão dos Autos Findos quando a sentença condenatória for:
* Contrária ao texto de Lei;
* Se fundar em depoimentos , exames ou documentos comprovadamente falsos;
* após a sentença, se forem descobertas novas provas da inocência do condenado ou de circunstâncias que determinem ou autorizem diminuição especial de pena; A Revisão criminal verificará: - se a decisão realmente transitou em julgado;- cabimento; - se não se trata de mera reiteração;- incidência da prescrição da pretensão punitiva;- prescrição retroativa;- competência do Tribunal;- se não é caso de aplicação de uma nova Lei mais benigna, de competência do Juízo de Execução Penal. (pt)
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- A writ of coram nobis (also writ of error coram nobis, writ of coram vobis, or writ of error coram vobis) is a legal order allowing a court to correct its original judgment upon discovery of a fundamental error that did not appear in the records of the original judgment's proceedings and that would have prevented the judgment from being pronounced. The term coram nobis is Latin for "before us" (i.e., the king) and the meaning of its full form, quae coram nobis resident, is "which [things] remain in our presence". The writ of coram nobis originated in the courts of common law in the English legal system during the sixteenth century. (en)
- Coram nobis (lat. in unserer Gegenwart) ist nach angelsächsischem Common Law ein Antrag bzw. Gesuch vor Gericht, einen vorher gemachten ernsten Irrtum zuzugeben und zu korrigieren. Ursprünglich war dieses Gesuch ein “writ in equity"”, das heißt, ein Antrag vor einem Equity-Gericht. England hatte vor mehreren Jahrhunderten ein zweiteiliges Rechtssystem: Gesetz und Equity (Fairness). Gesetzesgerichte (Courts at law) beschäftigten sich mit Gewohnheits- und wörtlichem Recht, währenddessen Equity nicht das genaue Gesetz, sondern ein allgemeines Fairness-Prinzip anwendeten. Später wurden die zwei Systeme miteinander verschmolzen; heute sollte jedes Gericht das Equity-Prinzip in denjenigen Situationen anwenden, in denen es nach der Tradition geeignet erscheint. (de)
- Revisão criminal é uma ação penal de conhecimento de natureza constitutiva, sujeita as condições da ação de procedibilidade impostas a toda ação criminal como:
* possibilidade jurídica do pedido;
* legitimação ad causam;
* legítimo interesse. Somente será admitida a Revisão dos Autos Findos quando a sentença condenatória for:
* Contrária ao texto de Lei;
* Se fundar em depoimentos , exames ou documentos comprovadamente falsos;
* após a sentença, se forem descobertas novas provas da inocência do condenado ou de circunstâncias que determinem ou autorizem diminuição especial de pena; (pt)
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