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- Ein dichter Begriff oder thick concept (deutsch auch: dicker (ethischer) Begriff oder werthaltiges Faktum) bezeichnet Begriffe, bei denen Beschreibung und Bewertung eng miteinander verknüpft sind und die daher gleichermaßen deskriptive und normative Aspekte enthalten. In die philosophische und wissenschaftstheoretische Diskussion eingeführt wurde die Reflexion über dichte Begriffe von Bernard Williams. Typische Beispiele für dichte Begriffe sind ‚grausam‘, ‚Feigling‘, ‚Lüge‘, ‚Brutalität‘ oder ‚Dankbarkeit‘. Abgegrenzt werden dichte Begriffe gegen dünne Begriffe wie ‚gut‘ oder ‚böse‘, die eine Wertung aber keine beschreibende Komponente enthalten. Obwohl dichte Begriffe überwiegend mit Bezug auf die Ethik diskutiert werden, finden sie sich gleichermaßen bei ästhetischen und epistemischen Werten. Seine Vorstellung dichter ethischer Begriffe hat Williams in Auseinandersetzung mit dem universellen Präskriptivismus seines akademischen Lehrers Richard Hare und angeregt durch die sozialanthropologische Methode der dichten Beschreibung entwickelt. Die Analyse dichter Begriffe steht seitdem im Zusammenhang einer metaethischen Diskussion über die strikte Trennbarkeit von Tatsachen und Werten, wie sie vom logischen Empirismus oder anderen positivistischen Positionen behauptet wird. Beteiligt waren an dieser Diskussion neben Williams etwa Philippa Foot, Iris Murdoch, John McDowell, John Mackie und Hilary Putnam. (de)
- In philosophy, a thick concept (sometimes: thick normative concept, or thick evaluative concept) is a kind of concept that both has a significant degree of descriptive content and is evaluatively loaded. Paradigmatic examples are various virtues and vices such as courage, cruelty, truthfulness and kindness. Courage for example, may be given a rough characterization in descriptive terms as '...opposing danger to promote a valued end'. At the same time, characterizing someone as courageous typically involves expressing a pro-attitude, or a (prima facie) good-making quality – i.e. an evaluative statement. (en)
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- In philosophy, a thick concept (sometimes: thick normative concept, or thick evaluative concept) is a kind of concept that both has a significant degree of descriptive content and is evaluatively loaded. Paradigmatic examples are various virtues and vices such as courage, cruelty, truthfulness and kindness. Courage for example, may be given a rough characterization in descriptive terms as '...opposing danger to promote a valued end'. At the same time, characterizing someone as courageous typically involves expressing a pro-attitude, or a (prima facie) good-making quality – i.e. an evaluative statement. (en)
- Ein dichter Begriff oder thick concept (deutsch auch: dicker (ethischer) Begriff oder werthaltiges Faktum) bezeichnet Begriffe, bei denen Beschreibung und Bewertung eng miteinander verknüpft sind und die daher gleichermaßen deskriptive und normative Aspekte enthalten. In die philosophische und wissenschaftstheoretische Diskussion eingeführt wurde die Reflexion über dichte Begriffe von Bernard Williams. Typische Beispiele für dichte Begriffe sind ‚grausam‘, ‚Feigling‘, ‚Lüge‘, ‚Brutalität‘ oder ‚Dankbarkeit‘. Abgegrenzt werden dichte Begriffe gegen dünne Begriffe wie ‚gut‘ oder ‚böse‘, die eine Wertung aber keine beschreibende Komponente enthalten. Obwohl dichte Begriffe überwiegend mit Bezug auf die Ethik diskutiert werden, finden sie sich gleichermaßen bei ästhetischen und epistemischen W (de)
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- Dichter Begriff (de)
- Thick concept (en)
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