FRANKFURT, 24.9.2020. Zum 43. Mal ist am heutigen Donnerstag in Frankfurt der internationale Wettbewerb um aktuelle Kinder- und Jugendfilme bei LUCAS - Internationales Festival für junge Filmfans eröffnet worden. "Die kommende Woche können wir auf eindrucksvolle Weise erleben, wie Filmkultur auch unter außergewöhnlichen Bedingungen zum Erlebnis wird. Dazu gratuliere ich dem DFF sowie Festivalleiterin Julia Fleißig und ihrem Team ganz herzlich", sagte die Leiterin des Kulturamts Frankfurt, Sibylle Linke, anlässlich der Eröffnung im DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum. Sie hob die Bedeutung von Filmfestivals als Kulturorte hervor: "Ich freue mich, dass wir als Stadt Frankfurt auch 2020 dazu beitragen können, dass filmische Vielfalt und kulturelle Teilhabe für die junge Generation hier ein Zuhause haben." An acht Tagen präsentiert Deutschlands ältestes Filmfestival für junges Publikum bis Donnerstag, 1. Oktober, rund 60 Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme aus 34 Ländern für Filmfans von vier Jahren bis 18plus. Fast alle 43 Filme des Wettbewerbsprogramms sind im Kino und bundesweit online auf der Festivalwebsite verfügbar. Nebensektionen und Specials finden im Kino des DFF in Frankfurt und in der Caligari FilmBühne Wiesbaden statt Tickets für Kinovorführungen und Video-on-Demand-Filme sind auf lucas-filmfestival.de erhältlich. | "Das DFF spielt eine führende Rolle darin, das gemeinsame Kulturerbe Film mit der digitalen Zukunft zu verbinden. Mit LUCAS fördern wir gerne ein Aushängeschild dieser Mission", erklärte die Geschäftsführerin der hessischen Filmförderung HessenFilm und Medien, Anna Schoeppe. Sie stellte den gemeinsamen Einsatz für Fimlvielfalt und die junge filmaffine Generation heraus: "Das Festival hat sich in Krisenzeiten ganz darauf eingestellt, sein Publikum über Grenzen hinweg zu erreichen. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, den filmischen Nachwuchs sowie die Filmvielfalt am Standort Hessen zu fördern. Deshalb freue ich mich ganz besonders, den Hessen-Start der Initiative 'Der besondere Kinderfilm' bei LUCAS zu präsentieren und damit mehr Vielfalt im Film sichtbar zu machen." Ellen Harrington, Direktorin des Veranstalters DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, freute sich, Filmkultur trotz der aktuellen Beschränkungen für Kinder und Jugendliche lebendig zu halten: "Für uns im DFF ist Film ein gemeinsames, weltweites Kulturgut und eine Kunstform. Ich bin deshalb sehr froh, dass junge Menschen bei LUCAS auch dieses Jahr Gelegenheit haben, sich Filme in ihrer Vielfalt zu erschließen, indem sie im Kino und online 'Mitmischen!'". Bei LUCAS zähle, wie junge Menschen die Welt sehen, auf der Leinwand ebenso wie davor, so Harrington. "Auf die Sichtweise des jungen LUCAS-Publikums bin ich sehr gespannt und wünsche allen Filmfans viel Spaß!" Im Zentrum von LUCAS stehen die internationalen Wettbewerbe in den Alterssektionen 8+, 13+ und 16+ | Youngsters. 43 Lang- und Kurzfilme, darunter 30 Deutschlandpremieren, gehen ins Rennen um attraktive Filmpreise im Gesamtwert von 21.000 Euro. Festivalleiterin Julia Fleißig (DFF) stellte das Programm der hybriden Ausgabe vor: "Die Wettbewerbsfilme erzählen Geschichten quer über den Globus. Sie machen Mut, den individuellen Weg zu finden und öffnen die Augen für die Sichtweise anderer. Damit fördern sie ein respektvolles Miteinander. Eine Entdeckung wert sind auch die Kurzfilme im Wettbewerb, allesamt Deutschlandpremieren und online verfügbar. Hier entstehen ganz wunderbare Werke, die oft der Start in eine Filmkarriere sind." Sie dankte den Projektpartnern: "Ich freue mich außerordentlich, dass unsere starken und vor allem treuen Partner und Förderer auch 2020 an unserer Seite stehen, denn ohne sie wäre LUCAS nicht möglich." Mitmischen! | | Bei LUCAS ist das Filmeschauen erst der Anfang. Neben der Teilnahme als Juror/in, Filmkritiker/in oder Filmpatenklasse liegt für junge Filmfans ein Fokus während der Festivalwoche auf Filmgesprächen mit internationalen Gästen. Zahlreiche Filmschaffende, darunter die Regisseure Atiq Rahimi aus Afghanistan (OUR LADY OF THE NILE, FR/BE/RW 2019), Maya Newell aus Australien (IN MY BLOOD IT RUNS, AU 2019) oder aber die jungen Protagonist/innen der Beiträge MY FAMILY AND THE WOLF (Meine Familie und der Wolf, FR 2019, R: Adrià Garcia) und FORWARD (Morgen gehört uns, FR 2019, R: Gilles de Maistre) geben aus erster Hand Einblick in ihre Arbeit. Auf Augenhöhe und persönlich kann sich das junge Publikum auch mit Kinogästen aus dem näheren Umland austauschen, so etwa mit den deutschen Regisseurinnen des Eröffnungsfilms GLITZER & STAUB (DE 2020), Anna Koch und Julia Lemke, sowie Kim Strobl und Darsteller Valentin Schreyer zum Sportabenteuer MADISON (DE/AT 2020) am Samstag um 14:30 Uhr in der Caligari FilmBühne Wiesbaden. Weitere Filmgespräche mit Filmschaffenden wurden von jungen LUCAS-Teilnehmer/innen professionell im Studio produziert und sind die gesamte Festivalwoche über auf der LUCAS-Website und auf YouTube abrufbar. |
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