HINTER DEN BILDERN
Jul 27, 2020
3 Minuten
VON KATHARINA MANZKE
anchmal denke ich, es wäre gut, sich nicht bloß über Erzählungen und Bilder zu erinnern, sondern über Berührungen“, überlegt die Ich-Erzählerin in Olivia Wenzels Debütroman „1000 Serpentinen Angst“. Doch sie kann nur erzählen, indem sie sich Bild für Bild, Erinnerung für Erinnerung entlanghangelt. Ihre Kindheit in der DDR, ihr Leben in Berlin, eine Reise in die USA, nach Vietnam, ihre zerbrochene Beziehung, ihre Freundschaften, ihre Mutter, ihr Vater, ihr Zwillingsbruder. Das alles macht sie durch Sprache greifbar. Es ist wie eine Berührung durch die Sprache,
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