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Atlan 647: Zug um Zug: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 647: Zug um Zug: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 647: Zug um Zug: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook123 Seiten1 Stunde

Atlan 647: Zug um Zug: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn ihm wurde die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten dieses Raumsektors.
Doch Atlan gibt nicht auf! Um sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, scheut der Arkonide kein Risiko. Mit den Solanern folgt er einer Spur, die das Generationenschiff gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit schließlich nach Bars-2-Bars führt, in die aus zwei miteinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.
Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend. Doch die Solaner tun ihr Bestes, die Verhältnisse zu ordnen, indem sie die Völker der künstlichen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen, zum Frieden bewegen und die Galaxien selbst wieder zu trennen versuchen.
Inzwischen schreibt man an Bord der SOL den April des Jahres 3808, und Anti-ES hat, aus der Namenlosen Zone heraus agierend, in der Zwischenzeit eine ganze Schar von Helfern aufgeboten, um die Pläne der Solaner zu durchkreuzen.
Die Kämpfe zwischen den Solanern und den Erfüllungsgehilfen von Anti-ES werden mit größter Erbitterung geführt - und dabei geht es ZUG UM ZUG ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845345215
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    Buchvorschau

    Atlan 647 - Horst Hoffmann

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    Nr. 647

    Zug um Zug

    Aktionen gegen EGEN und das Arsenal

    von Horst Hoffmann

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    Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn ihm wurde die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten dieses Raumsektors.

    Doch Atlan gibt nicht auf! Um sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, scheut der Arkonide kein Risiko. Mit den Solanern folgt er einer Spur, die das Generationenschiff gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit schließlich nach Bars-2-Bars führt, in die aus zwei miteinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.

    Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend. Doch die Solaner tun ihr Bestes, die Verhältnisse zu ordnen, indem sie die Völker der künstlichen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen, zum Frieden bewegen und die Galaxien selbst wieder zu trennen versuchen.

    Inzwischen schreibt man an Bord der SOL den April des Jahres 3808, und Anti-ES hat, aus der Namenlosen Zone heraus agierend, in der Zwischenzeit eine ganze Schar von Helfern aufgeboten, um die Pläne der Solaner zu durchkreuzen.

    Die Kämpfe zwischen den Solanern und den Erfüllungsgehilfen von Anti-ES werden mit größter Erbitterung geführt – und dabei geht es ZUG UM ZUG ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Twoxl-7 – Sein Notruf erreicht die SOL.

    Lorokeele – Ein Sammler von Dololo.

    Mjailam – Das Arsenalmitglied dringt erneut in die SOL ein.

    Sternfeuer – Die Mutantin startet eine Befreiungsaktion.

    Atlan – Der Arkonide tarnt sich als Beneterloge.

    EGEN – Atlans Gegenspieler.

    1.

    Der Sammler Lorokeele aus Tylorolel-am-Fluss hatte die anderen fünf Angehörigen seiner Gruppe längst aus den Augen verloren. Genau wie Bobokuule, Tadabeele und die drei Neulinge, deren Namen er kaum kannte, folgte er seiner eigenen Spur. Und was er unter den Duftmarken der Finder aus dem weichen Boden holte, versetzte ihn in einen regelrechten Rausch.

    Lorokeele kannte die Gefahren der Euphorie so gut wie die des Planeten in dieser Jahreszeit. Er war alt genug, um nicht der Verlockung zu unterliegen, mehr auszugraben, als er am Ende tragen konnte. Wie in jedem Jahr zu Beginn der Erntezeit, würden auch diesmal wieder viele Junge in den Pilzfeldern bleiben, weil die Gier sie entweder viel zu weit von der Stadt fort führte, oder einfach, weil sie ihre Kräfte überschätzten.

    Der Sammler verstaute einen kopfgroßen Trüffel in seiner letzten freien Hautfalte. Etwas wehmütig blickte er in die Richtung, in die die Geruchsspur weiterführte. Selbst er hatte gegen den Drang zu kämpfen, noch zwei oder drei Trüffel auszugraben und sich einfach darauf zu verlassen, dass günstige Aufwinde ihn mit der zusätzlichen Last bis nach Tylorolel-am-Fluss zurücktragen würden.

    Lorokeele musste sich klarmachen, dass die Erntezeit gerade erst begonnen hatte. Es war nicht so einfach, und darin bestand die große Gefahr. Jeder Sammler lebte nur für die wenigen Herbsttage, an denen die Trüffel reif und noch nicht von Parasitenpilzen befallen waren. Einige Tage zu früh, und der volle Geschmack war noch nicht da. Etwas zu spät, und die Sammler konnten nur noch Verfaultes aus dem Boden holen. Das Ansehen und der Wohlstand eines Sammlers aber hingen davon ab, wie viel er in die Verarbeitungszentren der Stadt brachte.

    Lorokeele gab sich den entscheidenden Ruck. Er setzte eine eigene Duftmarke, die er nach seiner Rückkehr nahezu blind wiederfinden würde. Dann schloss er die Hauttaschen und blähte den Luftschirm um seinen Körper um das Fünffache auf. Die leicht schimmernde Filigranhaut, die den Sammler eben noch wie eine Kugel umschlossen hatte, dehnte sich und wurde zu einer Glocke von zehn Metern Durchmesser. Wie ein im Zeitraffertempo wachsender und sich öffnender Pilzhut gab sie die untere Hälfte des stielartigen Leibes frei, an dem zwei Arme, zwei Beine und der knorrige Schürfrüssel saßen. Der Kopf war mit dem Hautschirm verwachsen. Augen und Hörorgane waren direkt in ihn eingebettet.

    Die Augenblicke vor dem Abheben waren für jeden Sammler die gefährlichsten. Wenn der Luftschirm nicht bis zum Boden abschloss, war der eigentliche Körper den meist tödlichen Pilzsporen schutzlos ausgesetzt, die von den Riesengewächsen der nahen Wälder verschleudert wurden. Er bewahrte in seiner aufgeblähten Form die Sammler und Finder zwar noch besser vor der austrocknenden Strahlung der roten Sonne, doch eine einzige verirrte Spore, die sich in einer Hautpore festsetzte und dort sogleich mit der Wucherung begann, bedeutete in neun von zehn Fällen einen langsamen und qualvollen Tod.

    Einige Stellen des Stielkörpers begannen zu leuchten. Über ihnen flirrte die Luft, denn durch die chemischen Reaktionen in bestimmten Hautschichten erfolgte eine Erhitzung, die die Luft unter dem Schirm innerhalb von Sekunden soweit erwärmte, dass sie den ganzen Sammler wie einen Heißluftballon in die Höhe trug.

    Lorokeele dachte wie immer in diesen Momenten daran, wie nahe der Tod jetzt war. Es gab nicht viele Sammler, die mehr als drei Herbste erlebt hatten. Für ihn war es schon der siebte, und das machte ihn in Tylorolel-am-Fluss zu einem Privilegierten.

    Der Sammler hob ab. Er musste hoch in die Atmosphäre, wo die Strahlungsschauer der Sonne jeden Pilzsamen abtöteten. Erst dann konnte er sich durch Veränderung des Neigungswinkels seines Schirmes zur Stadt treiben lassen.

    Lorokeele sah die Pilzwälder bereits unter sich, als plötzlich etwas auf seinen Kopf drückte. Unverzüglich begann er zu sinken. Er gab einen schrillen Schrei von sich. Seine Augen konnten ihm nicht zeigen, was sich da auf ihn gesetzt hatte. Er verlor rasch an Höhe, und als er wieder klare Gedanken fassen konnte, wusste er nur eine Möglichkeit, sich von der unheimlichen Last zu befreien.

    Er veränderte den Neigungswinkel in der Hoffnung, das Fremde würde von ihm abrutschen. Doch es blieb wie festgeklebt auf ihm haften. Unter der Haut brannte es, als die Heizschichten nun unkontrolliert die Luft immer mehr aufzuheizen begannen.

    Als der Sammler erkannte, dass er abstürzen musste, weil er nicht in der Lage war, die Last zu verkraften, schloss er den Filigranschirm. Nun wieder wie in eine Kugel gehüllt, fiel er den Pilzfeldern entgegen. Es war die instinktive Schutzreaktion eines Wesens, das bei jedem Ernteaufbruch den Tod mit einkalkulieren musste.

    Dann aber, als Lorokeele keine eigenen Auftriebskräfte mehr besaß, geschah wieder etwas Unfassbares. Er fühlte sich durch eine fremde Kraft angehoben und hatte gleichzeitig das Gefühl, dass jemand versuchte, zu ihm zu sprechen.

    Plötzlich geschah alles ganz schnell. Die Last rutschte von Lorokeeles Kopf herunter. Der Sammler sah ganz kurz einen Trüffel an seinem Schirm heruntergleiten, der aber nicht braun war, sondern blaugrau. Im nächsten Moment hatte der Trüffel sich dort, wo der Luftschirm sich unter Lorokeeles Körper zusammenschloss, gewaltsam eine Öffnung geschaffen und schwebte rasch nach oben. Gleich neben des Sammlers Schädel blieb er unter der Wölbung kleben.

    Öffne dich!

    Lorokeele erschauderte. Da war sie wieder, die Stimme aus dem Nichts wie vorhin. Nein – keine Stimme, sondern eher Gedanken, Bilder und Botschaften, so wie die Donats sie manchmal übertrugen, wenn sie mit ihren Himmelsschirmen auf Dololo herniederkamen, um den ihnen zustehenden Teil der Ernten abzuholen.

    Lorokeele dachte: Die Donats haben ihr Versprechen gehalten! Sie haben uns endlich die Erntehelfer geschickt, die sie in Aussicht stellten!

    Er tat jetzt, was von ihm verlangt wurde. Der Filigranschirm spreizte sich wieder auf, kaum dass Lorokeele noch zehn Meter über dem Boden war. Die erhitzte Luft entwich zum Teil. Was von ihr noch übrigblieb, katapultierte den Sammler in die Höhe. Zumindest glaubte er das, bis ihm klar wurde, dass der blaugraue Trüffel ihn trug.

    Bringe mich in eure Stadt!

    Selbst als bloße Gedankenbotschaft klang es gequält, verzweifelt. Es hörte sich fast eher so an wie: Rette mich vor der Sonne!

    Verwirrtheit bemächtigte sich der Sinne des Sammlers. Die Ernte, seine Duftmarke und die eben noch überwältigende Aussicht auf weitere Trüffelfunde – das alles war in die Ferne gerückt. Etwas war bei und in ihm, dessen Verzweiflung er spürte. Dieses Etwas trug ihn. Ob Erntehelfer oder nicht, es befand sich in einer noch schlimmeren Lage als Lorokeele.

    Hieß es

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