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"Ich hau´ des scheiß Ding gleich um den Baum": Schützenhilfe für jagdliche Schützen
"Ich hau´ des scheiß Ding gleich um den Baum": Schützenhilfe für jagdliche Schützen
"Ich hau´ des scheiß Ding gleich um den Baum": Schützenhilfe für jagdliche Schützen
eBook128 Seiten1 Stunde

"Ich hau´ des scheiß Ding gleich um den Baum": Schützenhilfe für jagdliche Schützen

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Über dieses E-Book

Als Schäfter bin ich von meiner Fähigkeit als Schütze abhängig, um meinen Job korrekt zu machen. Es nützt die beste Schaftbettung nichts, wenn ich nicht verifizieren kann, ob sie so gut ist, wie ich glaube, dass sie es ist. Auch muss ich an meinen Schussbildern erkennen, was ich an der Waffe zu verändern habe, weshalb diese so präzise wie nur möglich sein müssen. Wir sind aber alle Menschen und weit weg von perfekt und somit der Hauptfeind der Präzision. Unsere Reflexe sind mies, unser Hirn ein langsamer Idiot und unsere Sinne spielen uns jede Menge Streiche. Wir müssen also unsere Fehlerquellen kennen und Wege finden, sie weitgehend zu eliminieren, oder zu umgehen, damit sie der Präzision der Waffe nicht im Weg stehen.

Genau um diese Fusion zwischen Mensch und Waffe, geht es hier in der Hauptsache. Aber auch um Physik, Technik und Wissenswertes rund um die Waffe. Keine Tabellen und Schemata, die gerade mal ein Physiker, oder Ballistiker versteht, sondern nur das, was für euch wichtig ist um die Systematik des Schießens in der Praxis zu verstehen. Aber eben nicht nur ein "Wie", sondern ein detailliertes "Warum" ihr es so machen solltet.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum30. Mai 2024
ISBN9783759739698
"Ich hau´ des scheiß Ding gleich um den Baum": Schützenhilfe für jagdliche Schützen
Autor

Chris Keul

Ein Argument steht immer für sich alleine, egal wer es sagt. Es kann der Dümmste etwas Wahres sagen und der Schlauste etwas Falsches. Nicht die Autorität bestimmt, was wahr oder falsch ist, sondern der Beweis dafür.

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    Buchvorschau

    "Ich hau´ des scheiß Ding gleich um den Baum" - Chris Keul

    Inhalt

    Vorwort

    Interne Ballistik

    Externe Ballistik

    GEE

    BC

    G1/G7

    E/V

    Drall

    Zielballistik

    Coriolis Effekt

    Chronograph

    Ballistikrechner

    Optik

    Parallaxe

    Ebenen

    Kauf und Test

    Montagen

    Einschießen Optik

    Auflagen

    Voreinrichten Optik

    Einschießen 100m

    Mucken

    Systematik des Schießens

    Kontaktstellen

    Aktives Schießen

    Atmung

    Sehen/Reaktion

    Konzentration

    Abzugsdisziplin

    Schußverfolgung

    Fazit

    Umsetzung

    Frei

    Angestrichen

    Pirschstock

    Sitzend

    Ansitzleiter

    Kanzel

    Liegend

    Stativ

    Waffen

    Schaft

    Bettung

    Material

    Form

    Lauf

    System

    Abzugseinheit

    Schalldämpfer

    Mündungsbremse

    Bipod

    Reinigen

    Nachtsicht

    Entfernungsmesser

    Gebrauchte

    Disclaimer

    Die Kapitel bauen aufeinander auf, wenn ihr hin und her springt, seid ihr selber Schuld wenn ihr nix kapiert.

    Herzlich Danke sagen tu ich,

    meinem jagdlichen Mentor und einmaligen Lehrer, Regierungsrat Heinrich Floss.

    am Buttinger Willi für seine vielen jagdlichen Donnerwetter und sein großes Herz.

    für so ziemlich alles, der Ingrid, der besten Frau an meiner Seite.

    meiner Ex und besten Freundin, der Dani, die mich immer unglaublich unterstützt.

    jedem, der mich mit Fragen bombardiert hat, dass ich daraus lernen konnte.

    für den Titel des Buches, meinem Bezirkshundereferenten.

    und für das Technische, allen meinen Lehrern, denen ich in den letzten 35 Jahren über die Schulter schauen durfte.

    Dank auch an dich, wenn du das Buch gekauft hast, und hilfst, dass ich stinkreich werde.

    Vorwort

    Im Laufe der Jahre als Schäfter und Schütze sind mir unzählige Tipps, Tricks und Bibelsprüche unterbreitet worden, im Umgang mit Waffen und allem drum herum.

    Das meiste kompletter Bullshit mit Voodoozauber und Feenstaub. Manche zum Überlegen, einige richtig und brauchbar. Doch auf Nachfrage, warum man das so machen sollte, kam meistens: Weil man es halt so macht. Selbst bei den brauchbaren Sachen, kommen blödsinnige Erklärungen. Man hat also was gehört, von jemanden der was gehört hat, der von jemand was gehört hat der angeblich was davon versteht. Warum kann man es nicht erklären? Weil man nichts davon verstanden hat. Is ja auch egal, Hauptsache man macht es so.

    Find ich nicht, denn nur wenn ich verstehe was ich tue, sind mir die Toleranzen klar, in denen ich mich bewegen kann, um es, unter allen Umständen, richtig zu machen, es sogar zu verfeinern und auf neue Gegebenheiten anzupassen, oder man erkennt, dass es Mist ist und lässt es gleich bleiben. Deshalb gibt es hier nicht nur, wie es gemacht wird, sondern auch längere Erklärungen und Analogien, um es logisch verständlich zu machen, warum ich es so mache, wie ich es mache.

    Als Schäfter bin ich von meiner Fähigkeit als Schütze abhängig, um meinen Job korrekt zu machen. Es nützt die beste Bettung nichts, wenn ich nicht verifizieren kann, ob sie so gut ist, wie ich glaube, dass sie es ist. Auch basiert meine Fehleranalyse zu 80% auf dem Schussbild der Waffe, die ich tunen soll. Und mit Verlaub, gebe ich keinen Rattenarsch auf ein Schussbild, das ein Kunde abliefert. Was weiß ich, was der grade geraucht hat, oder er stinksauer zum Schießstand gefahren ist, weil ihm was über die Leber gelaufen ist. Es zeigt mir maximal eine Tendenz.

    Eine korrekte Schussabgabe ist also essenziell für meine Arbeit. Trotzdem bin ich nicht mal annähernd unfehlbar und muss, meine Hybris, oft genug mit einer dicken Kröte runterschlucken. Aber auch ein falsch abgegebener Schuss, muss erkannt und aus der Wertung genommen werden.

    Wir sind Menschen und damit weit weg von perfekt. Unsere Reflexe sind mies, unser Hirn ein langsamer Idiot und unsere Sinne spielen uns jede Menge Streiche. Deshalb benutzt die Wissenschaft auch Geräte und Maschinen um zu messen und verlässt sich nicht auf die Meinung von einem, der sich gerade den Kaffee über die Hose geschüttet hat, oder mit dem falschen Fuß aufgestanden ist. Wir müssen also unsere Fehlerquellen kennen und Mittel finden, sie weitgehend zu eliminieren, oder zu umgehen.

    Genau um diese Fusion zwischen Mensch und Waffe, geht es hier in der Hauptsache. Aber auch um Physik, Technik und Wissenswertes rund um die Waffe. Keine Tabellen und Schemata, die gerade mal ein Physiker, oder Ballistiker versteht, sondern nur das, was für euch wichtig ist um die Systematik des Schießens in der Praxis zu verstehen. Aber eben nicht nur ein „wie, sondern ein detailliertes „warum ihr es so machen solltet.

    Nachdem ihr euch jetzt brav durch mein Startgeseier durchgequält habt, wünsch ich euch viel Spaß beim Rest. Anfangen werden wir mit den Grundlagen, damit ihr versteht, was eine Waffe überhaupt tut und warum, und ihre Fehlerquellen. Bleibt bitte hier dabei, sonst fallt ihr in die Kategorie der Menschen, die was gehört haben.

    Interne Ballistik

    Alles, was in der Waffe passiert, vom Betätigen des Abzugs, bis das Geschoß den Lauf verlässt.

    Vorab: Wenn ihr meint, ihr verreißt den Schuss, nach dem abziehen.

    Hier ein paar Zahlen.

    Auslösen des Schusses, bis der Zündstift das Zündhütchen trifft.. ca. 0,003 Sekunden

    Zündzeit vom Anschlagen des Zündhütchens, bis das Geschoß die Hülse verlässt.. ca. 0,002 Sekunden

    Zeit, die das Geschoß im Lauf verbringt.. im Schnitt 0,005 Sekunden.

    Macht also rund 0,01 Sekunden. Meint ihr, ihr seid sooo schnell?

    Zum Vergleich: Die Waffe bewegt sich, laut Trägheitsgesetz der Masse, bei entsprechendem Gewichtsverhältnis zum abgegebenen Kaliber (für ne .308 sind das ca. 3kg), ca. 0,05 Sekunden nach Schussabgabe.

    Der Mensch hat, wenn es gut geht, eine Reaktionszeit von 0,3 Sekunden. Selbst wenn der Schuss euch schreckt und man euch hinterher von der Schießstanddecke kratzen muss. Mit dem Schuss, hattet ihr schon lang nichts mehr zu tun. Die Fehlerquelle Mensch, greift vorher ein.

    Interessant ist die Zahl, wann sich die Waffe bewegt, im Vergleich, wann das Geschoß aus der Waffe raus ist. Nach diesen Werten kann die Waffe, ohne festgehalten zu werden, schießen und auch treffen.

    Hör’ ich jetzt schon, Buh, was für ein Quatsch, geht doch gar nicht. Diesen Marktschreiern empfehle ich, sich mal ein paar Videos von Benchrest Wettbewerben anzusehen. Die machen genau das. Die sitzen nicht mal hinter der Waffe, sondern hinter ihrem Spektiv, um den Treffer zu verfolgen. Einzig der Abzugsfinger berührt den Abzug, der superleicht eingestellt ist. Sonst kein Kontakt zur Waffe.

    Zugegeben, wenn ihr das nicht mit einer Benchrestwaffe macht, sondern mit eurer 3,5 Kilo Kanone, fällt die vom Tisch.... aber nachdem sie getroffen hat. Meine 7,5 Kilo, 6,5 Creedmoor, mit Schalldämpfer, auf dem Sandsack, schiebe ich grad mal 5cm vor, um sie wieder da zu haben, wo sie war.

    Aber ich muss einfügen, dass ultraleichte Carbonschleudern sich früher bewegen und es kritisch werden kann. Auch mit KK Gewehren funktioniert das nicht, da das Geschoß so langsam ist. Deshalb, sind die KK’s, bei Long Range- und Scharfschützen als Trainingswaffen so beliebt, da sie noch weniger Fehler verzeihen.

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