Long-COVID

Für mich war und ist Long-COVID die große Unbekannte, vor der ich besondere Sorge im Hinblick auf die Pandemie habe (den Tod hier mal nicht berücksichtigt). Die Vorstellung langfristig erschöpft zu sein und nicht mehr meinen sportlichen Aktivitäten nachgehen zu können, ist für mich ein Albtraum. Einer Kollegin aus London - Ärztin und Triathletin - ist genau das passiert.

Mein Kollege Dr. Jan Stritzke hat mir mal mit einfachen Worte erklärt, was bei Long-COVID eigentlich passiert:

Long-COVID ist eine Silent-Inflammation-Reaktion. Die Virus-Infektion ist vorbei, doch die Entzündungsreaktion des Körpers besteht weiter und hält sich selbst aufrecht.

Die antientzündlichen Mechanismen im Körper sind massiv geschwächt. Diese Entzündung betrifft auch das Gehirn. Die Folge: das Fatigue-Syndrom, die so genannte Neuroinflammation, bei der Betroffene ein anhaltendes Gefühl von Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit verspüren. Die Beschwerden können vielseitig sein und treten bei den Betroffenen unterschiedlich stark auf.

Nun die Frage, wie man dies behandeln kann. Dazu gibt es sicherlich viele Möglichkeiten. Ich kann aber zumindest die Antwort geben, wie wir es am Lanserhof tun:

Das Long-COVID-Programm geht die Neuroinflammation durch folgende Schritte an:

1. Umfangreiche Diagnostik: In welchem Bereich des Körpers befindet sich die Entzündung?

2. Fasten: Die Reduzierung der Nahrungsaufnahme wirkt regulierend auf die Entzündungsprozesse des Körpers

3. Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln: Mangelsituationen werden auf natürliche Weise supplementiert

4. CellGym: Aktivierung der Stoffwechselprozesse

5. Bewegung: Körperliches Training wird sukzessive wieder aufgenommen

Gesundheit ist eben doch nicht alles - aber ohne Gesundheit ist alles nichts (frei nach Kneipp). Bleibt gesund!