Camuns (politische Gemeinde in der Val Lumnezia im schweizerischen Kanton Graubünden. Sie liegt hoch über der Strasse durch das Valsertal auf der östlichen Talseite auf einer Höhe von 1177 Meter. Sie ging 2002 zusammen mit Surcasti und Tersnaus in der Fusionsgemeinde Suraua auf.
) war bis 2002 eineVor der Fusion bestand die Gemeinde Camuns aus den Weilern Masauns, Sutscheins, Camuns und Runs. Runs gehörte bis 1903 zusammen mit den Weilern Crestas und Caglia zu Uors.
Geschichte
Das Dorf gehörte zur Kirchengemeinde von Vella und war als Lehen des Bistums Chur im Besitz der Freiherren von Belmont, die ihren Sitz auf der Burg Belmont bei Flims hatten. 1371, nach dem Tod des letzten Belmont, übernahmen die Freiherren von Sax-Misox bis 1478 das Gebiet. 1538 kaufte sich Camuns, die in von den bischöflichen Rechten los. Am 9. Juni 1528 trennte sich Camuns von der Kirchengemeinde St. Vinzens, konnte aber erst am 15. Mai 1691 eine eigene Kirchengemeinde errichten. Bis 1851 pflegte Camuns eine Nachbarschaft mit Peiden und Cumbel.
Bis 1921 wurde die Pfarrei von Camuns von den Kapuzinern besorgt, die im Namen der Gegenreformation in ganz Graubünden tätig waren. Nach einer Vakanz von 13 Jahren übernahmen 1934 andere Geistliche die Pfarrkirche. Die Kirche wurde 1597 gebaut und ist Antonius Abt und dem Evangelisten Johannes geweiht. Seit 1970 führt Camuns eine Schul-, Kultur- und Kultusgemeinschaft mit Uors-Peiden, Tersnaus und Surcasti.
Besonderes
Vom Berg Pala da Tgier geht jedes Jahr im Frühling vor dem Dorf durch das Val da Camuns eine Lawine ab. Am 1. März 1730 begrub sie eine Mutter mit ihrem Kind, ein Haus und einen Stall.
Literatur
- *Erwin Poeschel: Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden, Band IV, Birkhäuser Verlag, Basel 1942
Weblinks
- {{{Autor}}}: Camuns. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Val Lumnezia
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Koordinaten: 46° 42′ N, 9° 12′ O; CH1903: 734573 / 174016