Location via proxy:   [ UP ]  
[Report a bug]   [Manage cookies]                

„Henri Cartier-Bresson“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Abschnittlink korrigiert
Flanscher (Diskussion | Beiträge)
Leben: Sprache verbessert
Zeile 5:
{{Zitat|Man nähert sich auf leisen Sohlen, auch wenn es sich um ein Stillleben handelt. Auf Samtpfoten muss man gehen und ein scharfes Auge haben. [...] Kein Blitzlicht, das versteht sich wohl, aus Rücksicht vor dem Licht, selbst wenn es dunkel ist. Andernfalls wird der Photograph unerträglich aggressiv. Das Handwerk hängt stark von den Beziehungen ab, die man mit den Menschen herstellen kann. Ein Wort kann alles verderben, alle verkrampfen und machen dicht.<ref>Henri Cartier-Bresson, ''Auf der Suche nach dem rechten Augenblick'', Edition Christian Pixis. Berlin und München, 1998, S. 17</ref>|Henri Cartier-Bresson}}
[[Datei:Cartier-Bresson's first Leica.jpg|miniatur|Cartier-Bressons erste Leica in der Fondation Cartier-Bresson in Paris]]
Er legte beim Fotografieren großen Wert auf eine möglichst perfekte Bildkomposition. Die Vergrößerung sollte dann das gesamte [[Negativfilm|Kleinbildnegativ]] zeigen, ohne nachträgliche AusschnitteZuschnitte (Crop). Henri Cartier-Bresson hatüberlies dabei meist die [[Dunkelkammer (Fotografie)|Dunkelkammerarbeit]] den Magnum-Agenturlabors überlassen,; insbesondere arbeitete er über Jahrzehnte mit [[Pierre Gassmann (Fotograf)|Pierre Gassmann]] zusammen. Er nutzte ganz überwiegend die handlichen und unauffälligen [[Kleinbildkamera]]s der Marke [[Leica Camera|Leica]], die zweckszum RealisierungZwecke einer möglichst der menschlichen Sichtweise entsprechenden Bildwirkung grundsätzlich, mit einem 50-mm-Standardobjektiv ausgerüstet waren,. undCartier-Bresson fotografierte in Schwarz-Weiß, aufgrund der von ihm sehr geschätzten stärkeren künstlerischen Wirkung dieses Filmmaterials.
 
So behütet Henri Cartier-Bresson aufgewachsen war, so hart konfrontierte ihn sein ereignisreiches Leben mit leidvollen Erfahrungen – eigenen und solchen, die er in Reportagen dokumentierte. Er geriet 1940 für fast drei Jahre in deutsche Kriegsgefangenschaft. Nach zwei gescheiterten Fluchtversuchen gelang es ihm, sich 1943 nach Paris durchzuschlagen.<ref name="hcb-on-web"/> Dort schloss er sich einer Gruppe von Fotografen der französischen [[Résistance]] an, die die Zeit der deutschen Besatzung und den deutschen Rückzug in Bildern festhielt.
 
Nachdem man fälschlicherweise annahm, er sei im Krieg gefallen, widmete das [[Museum of Modern Art]] in New York Cartier-Bresson 1947 eine große „posthume“ [[Retrospektive]],. anEr der er mitarbeitete, alsstellte klar war, dass er noch lebte und arbeitete an der Schau mit.<ref name="hcb-on-web"/> Im gleichen Jahr gründete er mit [[Robert Capa]], [[David Seymour]] und [[George Rodger]] die Agentur [[Magnum Photos]] in New York, die das Ziel verfolgte, den Fotografen die Rechte an ihren Arbeiten zu belassen.
 
1948 verbrachte er in [[Indien]], als [[Mohandas Karamchand Gandhi|Mahatma Gandhi]] ermordet wurde, mit dem er nur kurz zuvor gesprochen hatte. Später bezeichnete Cartier-Bresson dieses Interview als prägendes Ereignis, bei dem Gandhi insbesondere ein Foto aufgefallen war, das er mit dem Tod assoziierte. 1949 erlebt er das Entstehen der [[Volksrepublik China]] und die Unabhängigkeit von [[Indonesien]].<ref name="hcb-on-web"/> Seine Reisen führten ihn unter anderem durch Europa, nach Pakistan, in die USA und er besuchte 1954 als einer der ersten ausländischen Fotografen nach Beginn des Kalten Kriegs die [[Sowjetunion]].<ref name="hcb-on-web"/> 1963 besuchte er [[Mexiko]] und [[Kuba]].