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[[Datei:Wenzl Weis - Ignaz Seipel.jpg|miniatur|Ignaz Seipel]]
'''Ignaz Seipel''' (* [[19. Juli]] [[1876]] in [[Wien]]; † [[2. August]] [[1932]] in [[Pernitz]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/pernitz/03-08/?pg=19 warMatricula SohnOnline eines WienerPernitz, [[Fiaker]]sSterbebuch, 1930–1938, Seite 17, Eintrag Nr. 13, 2. Zeile]</ref>) war [[österreich]]ischer [[Prälat]], katholischer [[Theologe]] und [[Politiker]] der [[Christlichsoziale Partei (Österreich)|Christlichsozialen Partei]]. Von 1921 bis 1930 war Seipel deren Parteiobmann,. Er löste die erste Koalition mit den Sozialdemokraten auf und amtierte zweimalzwei Mal als [[Bundeskanzler (Österreich)|Bundeskanzler]] (1922–1924 und 1926–1929). In Seipels Amtszeiten fielen einerseits die Sanierung der Staatsfinanzen und die [[Bundesverfassung (Österreich)#Zweite Bundes-Verfassungsnovelle 1929|Bundesverfassungsnovelle 1929]], andererseits bekämpfte er besonders in seiner zweiten Amtszeit die [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|Sozialdemokratische Arbeiterpartei]] sowie den [[Austromarxismus]] und unterstützte die Militarisierung von paramilitärischen Milizen wie der [[Heimwehr]].
 
== Leben ==
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 102-08406, Ignaz Seipel.jpg|mini|hochkant|Ignaz Seipel 1929 in [[Bingen am Rhein]]]]
=== Akademiker und Priester ===
IgnazDer SeipelSohn eines Wiener [[Fiaker]]s [[Matura|maturierte]] 1895 am ''[[GRG 12 Rosasgasse|k.k. Staatsgymnasium im XII. Bezirke von Wien]]'' in [[Meidling]] (dem heutigen BGRG – Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium – Wien XII Rosasgasse), danach studierte er [[Katholische Theologie]] an der [[Universität Wien]] und wurde am 23. Juli 1899 zum [[Priester (Christentum)|Priester]] geweiht. 1903 promovierte er zum Dr. theol. Er war Mitglied der [[KaV Norica Wien]], damals im [[Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen|CV]], jetzt im [[Österreichischer Cartellverband|ÖCV]]. Später wurde er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindungen „Deutschmeister Wien“ sowie [[Akademische Vereinigung Winfridia im ÖKV zu Graz|„Winfridia“]] und „Austria“ (beide Graz) im [[Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine|KV]]/[[Kartellverband katholischer nichtfarbentragender akademischer Vereinigungen Österreichs|ÖKV]]. Am 11. Mai 1930 wurde er Ehrenmitglied der Katholischen Österreichischen Studentenverbindung Asciburgia zu Oberschützen (heute im 1933 gegründeten [[Mittelschüler-Kartell-Verband]] (MKV)).
 
Er war Ehrenmitglied der [[katholische Studentenverbindung|katholischen Studentenverbindung]] [[KaV Norica Wien]], damals im [[Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen|CV]], jetzt im [[Österreichischer Cartellverband|ÖCV]]. Später wurde er auch Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindungen ''[[AV Austria Innsbruck]]'', ''[[KÖStV Rudolfina Wien]]'', ''[[KÖHV Carolina Graz]]'', ''[[KAV Bajuvaria Wien]]'', ''[[KDStV Ferdinandea (Prag) Heidelberg|KDStV Ferdinandea Prag]]'' und ''[[KHV Babenberg Wien|K.H.V. Babenberg Wien]]'' im CV sowie ''Deutschmeister Wien'', ''Winfridia'' und ''Austria'' (beide Graz) im [[Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine|KV]]/[[Kartellverband katholischer nichtfarbentragender akademischer Vereinigungen Österreichs|ÖKV]]. Am 11. Mai 1930 wurde er Ehrenmitglied der Katholischen Österreichischen Studentenverbindung Asciburgia zu Oberschützen (heute im 1933 gegründeten [[Mittelschüler-Kartell-Verband]] (MKV)).
In seiner Schrift ''Die wirtschaftsethischen Lehren der Kirchenväter'' verwendete er als erster den Begriff ''[[Wirtschaftsethik]]'' (Wien 1907, Seite 304). 1908 [[Habilitation|habilitierte]] er sich an der [[Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien|Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien]]. Von 1909 bis 1917 war er Professor für [[Moraltheologie]] an der [[Universität Salzburg]]. Hier brachte er auch seine Studie ''Nation und Staat'' heraus.<ref>Vlg. Wilhelm Braumüller, Wien/Leipzig 1916</ref> 1917 wurde er als Nachfolger des Moraltheologen [[Franz Martin Schindler]] als Universitätsprofessor an die [[Universität Wien]] berufen.
 
In seiner Schrift ''Die wirtschaftsethischen Lehren der Kirchenväter'' verwendete er als erster den Begriff ''[[Wirtschaftsethik]]'' (Wien 1907, Seite 304). 1908 [[Habilitation|habilitierte]] er sich an der [[Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien|Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien]]. Von 1909 bis 1917 war er Professor für [[Moraltheologie]] an der [[Universität Salzburg|Theologischen Fakultät Salzburg]], der Vorgängerin der neuen Salzburger Universität. Hier brachte er auch seine Studie ''Nation und Staat'' heraus.<ref>Vlg. Wilhelm Braumüller, Wien/Leipzig 1916</ref> 1917 wurde er als Nachfolger des Moraltheologen [[Franz Martin Schindler]] als Universitätsprofessor an die [[Universität Wien]] berufen.
 
=== Politiker ===
Während des endgültigen [[Österreich-Ungarn#Ende der Doppelmonarchie|Zerfalls der Monarchie]] wurde er am 27. Oktober 1918 von Kaiser [[Karl I. (Österreich-Ungarn)|Karl&nbsp;I.]] im [[Ministerium Lammasch]], der letzten [[k.k.]] Regierung, zum Minister für öffentliche Arbeit und soziale Fürsorge ernannt. Seine [[Deutschösterreich|deutschösterreichischen]] Amtsgeschäfte hatte er Anfang November 1918 an die am 30. Oktober 1918 vom Staatsrat ernannte [[Staatsregierung Renner I]] zu übergeben, wo die öffentlichen Arbeiten vom Christlichsozialen Johann Zerdik und die Sozialagenden vom Sozialdemokraten [[Ferdinand Hanusch]] wahrzunehmen waren; das Ministerium Lammasch blieb aber auf Wunsch des Kaisers bis zu dessen eigenem Rückzug formal im Amt.
 
Noch als kaiserlicher Minister war Seipel an der TextierungFormulierung der [[Karl I. (Österreich-Ungarn)#Regierungsverzicht und Zerfall der Monarchie|Verzichtserklärung]] beteiligt, die der Kaiser am 11. November 1918 unterzeichnete. An diesem Tag entließ erder Kaiser auch das Ministerium Lammasch.
 
Am 16. Februar 1919 wurde Seipel auf der [[Christlichsoziale Partei (Österreich)|christlichsozialen Liste]] der Wiener Bezirke [[Innere Stadt (Wien)|Innere Stadt]] (1.), [[Landstraße (Wien)|Landstraße]] (3.) und [[Wieden (Wien)|Wieden]] (4.)<ref>[[Friedrich Funder]]: ''Vom Gestern ins Heute. Aus dem Kaiserreich in die Republik.'' 3. Auflage. Verlag Herold, Wien 1971, S. 468.</ref> in die [[Konstituierende Nationalversammlung]] gewählt. Seine Fraktion wählte ihn ins Klubpräsidium.
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In dieser Phase verhinderte er noch 1918 die Spaltung der Partei über die Frage der von Sozialdemokraten und Großdeutschen gewünschten Abschaffung der Monarchie. Er sprach sich im März 1919 gegen die Anschlusseuphorie von Sozialdemokraten und Großdeutschen aus, weil der Anschluss Deutschösterreichs an das Deutsche Reich von der Entente generell abgelehnt wurde und den Friedensvertrag gefährden würde.<ref>Friedrich Funder: ''Vom Gestern ins Heute. Aus dem Kaiserreich in die Republik.'' 3. Auflage. Verlag Herold, Wien 1971, S. 471&nbsp;f.</ref> Er löste 1920 die CS aus der Koalition mit den [[Sozialdemokratische Partei Österreichs#Bis 1934: Sozialdemokratische Arbeiterpartei|Sozialdemokraten]] und schloss ein Bündnis mit der [[Großdeutsche Volkspartei|Großdeutschen Volkspartei]].
 
Seipel stellte sich zwar hinter die neue parlamentarische Demokratie, brachte ihr aber eine deutliche Skepsis entgegen, die. schonSchon in den Vorberatungen zur [[Bundesverfassung (Österreich)|Bundesverfassung]] 1920 und danach 1922 zum Vorschein kamen, alssprach Seipel schon zu diesersich Zeitfür eine teilweise NeutralisierungEntmachtung des Parlaments zugunstenzu Gunsten eines mit deutlich umfassenderen Befugnissen ausgestatteten Bundespräsidenten überlegteaus.<ref name="strassennamen">[http://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/pdf/strassennamenbericht.pdf Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“] (PDF; 4,42&nbsp;MB), S. 185ff, Forschungsprojektendbericht, Wien, Juli 2013.</ref>
 
Gleichzeitig unterstützte Seipel den Aufbau militanter [[Rechtsextremismus|rechtsradikaler]] Gruppierungen in Wien,. wasSeit sichMärz vor1920 allemwar iner der Tatsache widerspiegelte, dass Seipel seit März 1920Vorstandsmitglied der [[Geheimbund|Geheimorganisation]] „[[Vereinigung für Ordnung und Recht]]“ als Vorstandsmitglied angehörte, der neben militärischen Personen auch monarchistische und großdeutsche Vertreter angehörten. Diese Vereinigung plante die gewaltsame Ausschaltung der Sozialdemokratie und arbeitete eng mit bayrischenbayerischen Rechtsradikalen um [[Georg Escherich]] zusammen.<ref name="strassennamen" />
 
Im September 1920 forderte Seipel in einer deutlich [[antisemitisch]] getönten Rede einen [[Numerus clausus]] für Jüdinnen und Juden an höheren Schulen, Hochschulen und Universitäten „nach dem Bevölkerungsschlüssel“.<ref>Andreas Huber, Linda Erker, [[Klaus Taschwer]]: ''Der Deutsche Klub. Austro-Nazis in der Hofburg.'' Czernin, Wien 2020, ISBN 978-3-7076-0651-5, S. 101.</ref>
 
Von 1921 bis 1930 fungierte Seipel als Obmann der Christlichsozialen Partei (CS). Vom 31. Mai 1922 bis 20. November 1924 war Seipel auf Wunsch seiner Partei erstmals Bundeskanzler ([[Bundesregierung Seipel I|Bundesregierungen Seipel I–III]]) einer christlichsozial-großdeutschen Koalition. In seiner ersten Amtszeit koordinierte Seipel persönlich die Distribution von Industriegeldern an rechte Milizen. Das Hauptaugenmerk hatte Seipel dabei auf der militärischen Effizienz dieser Milizen, die ideologische Nähe zur CS-Partei war zweitrangig. So erklärt es sich auch, dass Seipels Hauptsorge der rechten [[Frontkämpfervereinigung Deutsch-Österreichs]] unter dem [[Antisemitismus|Antisemiten]] [[Hermann Hiltl]] galt, die er auch mit finanziellen Mitteln des ungarischen [[Miklós Horthy|Horthy-Regimes]] aufrüstete.<ref name="strassennamen" />
 
Seipel sanierte mit Hilfe einer [[Völkerbund]]<nowiki />anleihe ([[Genfer Protokolle]]) die Staatsfinanzen und bereitete die im Dezember 1924 wenige Tage nach seinem Rücktritt beschlossene Einführung der [[Österreichischer Schilling|Schillingwährung]] 1925 vor.
Diese führte jedoch zu einem starken Rückgang des Realeinkommens der Bevölkerung und starkem Ansteigen der [[Arbeitslosenquote]]. Nach heftiger Kritik aus seiner eigenen Partei und einem Attentat auf ihn am 1.&nbsp;Juni 1924 trat er am 8. November 1924 zurück, blieb aber Obmann des christlichsozialen [[Klub (Politik)|Abgeordnetenklubs]]. Der Attentäter Karl Jaworek<ref>Andere Schreibweise: ''Karl Jawurek;'' s. z.&nbsp;B. [https://books.google.de/books?id=OLASuzeE4kcC&pg=PA29&lpg=PA29&dq=Karl+Jawurek&source=bl&ots=gv0zz7obt8&sig=IQLZjBo9TbfU7b4eP9m7_1jyUoo&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiOr5PVorPSAhXGwxQKHfSYCEsQ6AEIOzAE#v=onepage&q=Karl%20Jawurek&f=false hier]</ref> machte Seipel für seine persönliche Armut verantwortlich und schoss am Bahnsteig des Südbahnhofs aus nächster Nähe auf den Kanzler, der gerade mit dem Zug in Wien angekommen war. Dafür wurde Jaworek später zu fünf Jahren schweren Kerkers verurteilt.<ref name="Jaworek">{{Internetquelle |url=http://diepresse.com/home/zeitgeschichte/3814040/Attentat-auf-Seipel_Ich-glaube-man-hat-auf-mich-geschossen?_vl_backlink=/home/index.do |titel=Attentat auf Kanzler Seipel: „Ich glaube, man hat auf mich geschossen“ |hrsg=[[Die Presse]] |datum=2014-06-01 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20140604003440/https://diepresse.com/home/zeitgeschichte/3814040/Attentat-auf-Seipel_Ich-glaube-man-hat-auf-mich-geschossen |archiv-datum=2014-06-04 |zugriff=2014-06-01 |offline=1}}</ref> Prälat Seipel begnadigte Jaworek nach zweieinhalb Jahren.<ref>https://tvthek.orf.at/profile/Archiv/7648449/Karl-Jawurek-Der-Attentaeter-von-Ignaz-Seipel/13955050</ref>
[[Datei:Ignaz seipel (engelhart).jpg|mini|''Ignaz Seipel'', Gemälde von [[Josef Engelhart]], um 1929]]
 
Im Herbst 1924 überlegte die bayerische Fremdenpolizei, [[Adolf Hitler]], der nach seinem [[Hitlerputsch|Putschversuch]] 1923 in der [[Justizvollzugsanstalt Landsberg]] seit April 1924 [[Festungshaft]] verbüßte, aus [[Bayern]] nach Österreich abzuschieben, falls er vorzeitig aus der Haft entlassen würde. Seipel wollte den Putschisten und Unruhestifter nicht wieder in Österreich haben und ließteilte Bayern die Stellungnahme zukommenmit, Hitler sei durch den Dienst im [[Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)|deutschen Heer]] Deutscher geworden. Bayern wies nach, dass Österreich in anderen Fällen die [[österreichische Staatsbürgerschaft]] deutscher Soldaten anerkannt habe; Seipel beharrte aber auf seiner Rechtsansicht.<ref>[http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44385 Historisches Lexikon Bayerns: Ausweisung Adolf Hitlers aus Bayern]</ref><ref>Othmar Plöckinger: ''Geschichte eines Buches: Adolf Hitlers „Mein Kampf“. 1922–1945.'' Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-57956-8, [http://books.google.at/books?id=NpFQk-dN074C&pg=PA59&lpg=PA59&dq=hitler+seipel&source=bl&ots=KfzjJ2mRj6&sig=5j-AM6Q8M2H1xANe2FyKIt9N7ag&hl=de&ei=Y1BlTPqBI9DqOJ6Q7LMN&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CCMQ6AEwAw#v=onepage&q=hitler%20seipel&f=false S. 59.]</ref>
 
Hitler blieb in Deutschland und legte 1925 seine österreichische Staatsbürgerschaft zurück, da er als dann Staatenloser aus Deutschland nicht mehr abgeschoben werden konnte. 1932 wurde er im Deutschendeutschen Reich[[Freistaat Braunschweig]] formal [[Einbürgerung Adolf Hitlers|eingebürgert]].
 
[[Theodor Körner (Bundespräsident)|Theodor Körner]], Offizier, in der Ersten Republik sozialdemokratischer Wehrpolitiker, in der Zweiten Republik [[Landesregierung und Stadtsenat Körner I|Wiener Bürgermeister]], dann [[Bundespräsident (Österreich)|Bundespräsident]], zollte Seipel 1924 im Wahlkampf seine Achtung. Sein Biograf Kollman zitierte aus der ''Innsbrucker Volkszeitung'', Körner habe Seipel „als einen in jeder Hinsicht integren Charakter, einen fleißigen, selbstlosen Arbeiter“ bezeichnet.<ref>Eric C. Kollman: ''Theodor Körner. Militär und Politik.'' Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1973, ISBN 3-7028-0054-9, S. 134.</ref>
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Von 1926 bis 1929 war Seipel wieder Bundeskanzler, wobei er besonders die Sozialdemokraten bekämpfte. Zu diesem Zweck schloss er die CS mit der Großdeutschen Volkspartei, dem [[Landbund (Österreich)|Landbund]] und der [[Nationalsozialismus in Österreich|nationalsozialistischen]] Riehl- und Schulz-Gruppe zu einer antimarxistischen Front zusammen („Bürgerblock“). Nach der [[Nationalratswahl in Österreich 1927]] wurde die gegen die österreichische Demokratie gerichtete Grundhaltung forciert. Außerdem stärkte er die Rolle der zunehmend antidemokratischen [[Heimwehr]] und blieb bis zu seinem Tod ihr einflussreichster Fürsprecher.<ref name="strassennamen" />
 
Dadurch wurde er zum großen Feindbild der Sozialdemokraten, die ihn nach dem polizeilichen Massaker an Arbeitern, die am [[Julirevolte|15. Juli 1927]] anlässlich des [[Schattendorfer Urteil]]s demonstrierten, als „Prälaten ohne Milde“, „Prälaten ohne Gnad’“ und als „Blutprälaten“ bezeichneten. Seipel hatte am 26. Juli 1927 in seiner Erklärung zu den Ereignissen vor dem Nationalrat gesagt: „Verlangen Sie nichts vom Parlament und von der Regierung, das den Opfern und den Schuldigen an den Unglückstagen gegenüber milde erscheint, aber grausam wäre gegenüber der verwundeten Republik.“<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=spe&datum=0005&page=509&size=45 Stenographisches Protokoll. 7. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich. III. Gesetzgebungsperiode. 26. Juli 1927 (=&nbsp;S.&nbsp;133&nbsp;ff.)].</ref> Seipels Erklärung folgte eine überaus kontroversielle und heftige Parlamentsdebatte. Die Opposition griff den verkürzten Begriff ''ohne Milde'' heraus und verknüpfte ihn mit ihrer Kritik am von Polizeipräsident [[Johann Schober]] zu verantwortenden überschießenden Polizeieinsatz.
 
1928 vertrat Seipel in Übereinstimmung mit dem Landeshauptmann von Niederösterreich [[Karl Buresch]] das Interesse der [[Heimwehr]], indem er den [[Aufmarsch der Heimwehr und des Schutzbundes in Wiener Neustadt|Aufmarsch der Heimwehr in Wiener Neustadt]] genehmigte, wie auch den zeitlich und örtlich getrennten Aufmarsch des [[Republikanischer Schutzbund|Republikanischen Schutzbundes]], gegen den ausdrücklichen Wunsch von Bürgermeister [[Anton Ofenböck]]. Als Bundeskanzler konnte er dabei mit einem massiven Aufgebot von Gendarmerie und Militär seine Stärke zeigen, es kam am Aufmarschtag zu keinen Gewaltereignissen.
 
Seipel trat am 4. April 1929 vom Amt des Bundeskanzlers zurück und führte die Geschäfte noch bis 4. Mai 1929 weiter, als ihm [[Ernst Streeruwitz]] als Regierungschef nachfolgte.<ref>[http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/dfg-viewer/?no_cache=1&set%5Bmets%5D=http%3A%2F%2Fzefys.staatsbibliothek-berlin.de%2Foai%2F%3Ftx_zefysoai_pi1%255Bidentifier%255D%3D9f42e344-602c-4a5d-af3c-2bab7a02aaef ''Kabinett Seipel zurückgetreten'']. In: ''[[Vossische Zeitung]]'', 4. April 1929, S. 1.</ref> (Insgesamt standen fünf Bundesregierungen der Ersten Republik unter Seipels Leitung.)
 
Mit der Regierungsform der Ersten Republik war er nicht zufrieden; er war wesentlicher Betreiber der Stärkung der Rolle des Bundespräsidenten, wie sie mit der [[Bundesverfassung (Österreich)#Zweite Bundes-Verfassungsnovelle 1929 |Bundesverfassungsnovelle 1929]] realisiert wurde, die Seipel selbst mit der Sozialdemokratie aushandelte, und „hat vermutlich an sich selbst als künftigen Träger des Amtes gedacht“.<ref>Eric C. Kollman: ''Theodor Körner. Militär und Politik.'' Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1973, ISBN 3-7028-0054-9, S. 344.</ref><ref>[[Bruno Kreisky]]: ''Im Strom der Politik. Der Memoiren zweiter Teil.'' Siedler-Verlag, Berlin, Kremayr & Scheriau, Wien 1988, ISBN 3-218-00472-1, S. 354.</ref> Darüber hinaus propagierte er unter dem politischen Schlagwort der „wahren Demokratie“ eine Säuberung des Systems vom „Übel der Parteinherrschaft“:
 
{{Zitat|Ich selbst messe der bloßen Reform des Wahlrechts und der Wahlordnung keine allzu große Bedeutung bei; ich sehe die Wurzel des Übels in der Art der Parteienherrschaft, wie sie sich in den Zeiten der konstitutionellen Monarchie entwickelt hat und nach dem Wegfall der monarchischen Korrektur ungehemmt in die Halme geschossen ist. Nach meiner Ansicht rettet jener die Demokratie, der sie von der der Parteienherrschaft reinigt und dadurch erst wieder herstellt.|Ignaz Seipel|„[[Tübingen|Tübinger]] Rede“, abgedruckt in Seipels ''Der Kampf um die österreichische Verfassung'', 1930}}
 
[[Datei:Wiener Zentralfriedhof - Gruppe 14C - Ignaz Seipel.jpg|mini|hochkant|Wiener Zentralfriedhof – Ehrengrab von Ignaz Seipel auf dem Wiener Zentralfriedhof]]
1930 wurde Seipel kurzzeitig [[Außenminister]] im Kabinett von [[Carl Vaugoin]].<ref>Religion.ORF.at: [http://religion.orf.at/projekt03/news/0607/ne060712_archive.htm ''Öffnung der Vatikan-Archive wichtig für Österreich'']{{Toter Link|url=http://religion.orf.at/projekt03/news/0607/ne060712_archive.htm |date=2022-11 |archivebot=2022-11-17 10:39:52 InternetArchiveBot }}.</ref> Nach dem Zusammenbruch der [[Creditanstalt-Bankverein|Creditanstalt]] im Jahr 1931 sollte er nochmals die Regierungsgeschäfte übernehmen, blieb aber in der Regierungsbildung erfolglos.
 
Jahrzehnte später kritisierte [[Bruno Kreisky]], 1970–1983 sozialdemokratischer Bundeskanzler, in diesem Zusammenhang seine eigene Partei. Seipel habe [[Otto Bauer]], dem führenden Kopf der Sozialdemokraten, auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise eine Koalition angeboten. Der Parteivorstand sei aber nicht darauf eingegangen. „…&nbsp;im Rückblick scheint es mir eindeutig falsch, dass man nicht stärker für einen Kompromiss eintrat, um in einem so kritischen Augenblick in der Regierung zu sein. … Meiner Meinung nach war das die letzte Chance zur Rettung der österreichischen Demokratie“, schrieb Kreisky 1986.<ref>[[Bruno Kreisky]]: ''Zwischen den Zeiten. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten.'' Siedler-Verlag und Kremayr & Scheriau, Berlin 1986, ISBN 3-88680-148-9, S. 195 f.</ref>
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Während Seipels Politik zu Beginn vom Glauben an die Selbstständigkeit Österreichs geprägt war, vertrat er später die Ansicht, dass ohne das [[Deutsches Reich|Deutsche Reich]] keine österreichische Politik sinnvoll sei.
 
Seipel litt an [[Diabetes mellitus]], den Folgen des auf ihn verübten Attentats und an [[Tuberkulose]]. Im Dezember 1930 weilte er daher zur [[Kur]] in [[Meran]], wo er sich im Diätsanatorium „Stefani“ aufenthieltaufhielt und von [[Pius XI.]] brieflich kontaktiert wurde.<ref>[https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/digitisedJournalsArchive/page/journal/26/1/16.12.1930/108776/5 ''Alpenzeitung'', Ausgabe vom 16. Dezember 1930, S. 5]; [https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/digitisedJournalsArchive/page/journal/26/1/24.12.1930/108786/4 ''Alpenzeitung'', Ausgabe vom 24. Dezember 1930, S. 4 (mit Foto)].</ref> Er starb 1932 im niederösterreichischen [[Sanatorium Wienerwald]].<ref name="KWP">Thomas Olechowski: ''Ignaz Seipel – vom k.k. Minister zum Berichterstatter über die republikanische Bundesverfassung.'' In: Thomas Simon (Hrsg.): ''Staatsgründung und Verfassungsordnung.'' In Entstehung, Wien 2011, S.&nbsp;134. Online-Version, 3.&nbsp;Jänner 2011: ''Kelsen Working Papers. Publications of the FWF project P 19287: “Biographical Researches on H. Kelsen in the Years 1881–1940”'' [http://www.univie.ac.at/kelsen/workingpapers/seipelbundesverfassung.pdf (PDF)] (abgerufen am 23. November 2017).</ref> Otto Bauer widmete ihm einen Nachruf in der ''[[Arbeiter-Zeitung]]'', in welchemdem er Seipel eine „ehrliche innere Überzeugung“ bescheinigte:
 
{{Zitat
|Text=Er hat uns mit allen Mitteln und allen Waffen bekämpft, wir ihn auch. Daß er kein Mann des Kompromisses, sondern ein Mann war, der sich nur im rücksichtslosen Kampf wohl fühlte, mag oft, mag insbesondere in den Jahren seit 1927, eine Quelle des Unglücks für das Land gewesen sein; aber wer selbst ein Kämpfer ist, der wird auch dieder echteechten Kämpfernatur im Lager des Gegners die menschliche Achtung nicht versagen. Nun ist er tot; die bürgerlichen Parteien haben keine Persönlichkeit, die sich über die Mittelmäßigkeit erhöbe. An seiner Bahre können auch wir von ihm sagen: er war ein Mann, nehmt alles nur in allem. Der Soldat verweigert dem gefallenen Feind die letzten militärischen Ehren nicht. So schicken wir auch dem großen Gegner drei Salven über die Bahre.
|Autor=Otto Bauer
|Quelle=[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=aze&datum=19320803&seite=3&zoom=33 ''Ignaz Seipel'']. In: ''Arbeiter-Zeitung'' N. 214, 3. August 1932, S. 3.
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[[Datei:2 Schilling 1933 Seipel hinten.jpg|miniatur|hochkant|2-Schilling-Münze (1933)]]
Im [[Austrofaschismus|austrofaschistischen]] [[Ständestaat (Österreich)|Ständestaat]] galt Seipel als Gründungsvater des Regimes:
Als Seipels letzte Ruhestätte wurde auf Initiative von [[Hildegard Burjan]], von Bundeskanzler [[Engelbert Dollfuß]] unterstützt, die von [[Clemens Holzmeister]] gestaltete [[Pfarrkirche Neufünfhaus|Christkönigskirche]] im Wiener Arbeiterbezirk mit dem heutigen Namen [[Rudolfsheim-Fünfhaus]] (15. Bezirk) errichtet. (Siesie befindet sich nur sechs Häuserblöcke von Seipels Geburtshaus entfernt.). Seipels Sarg wurde im Herbst 1934 in der Krypta der Kirche bestattet. Dollfuß, diktatorisch regierend, war zwei Monate vorher von einem Nationalsozialisten ermordet worden. Dollfuß’ Nachfolger [[Kurt Schuschnigg]] ließ nun auch Dollfuß dort bestatten; die Kirche wurde vom Regime „Seipel-Dollfuß-Gedächtniskirche“ genannt.
 
Nach dem [[Anschluss Österreichs]] ließ das [[Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus|NS-Regime]] beide Särge 1939 umbetten: Seipels Sarg wurde in einem [[Liste gewidmeter Gräber der Stadt Wien|Ehrengrab]] auf dem [[Wiener Zentralfriedhof]] (Gruppe 14 C, Nummer 7) bestattet. Das Gräberfeld liegt unmittelbar neben der Präsidentengruft vor der damals [[Karl Lueger|„Dr.-Karl-Lueger]]-Gedächtniskirche“ genannten [[Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus]]; Seipels Grab befindet sich zwischen den Gräbern des Dichters [[Anton Wildgans]] und der Opernsängerin [[Selma Kurz]]. Dollfuß wurde auf dem [[Hietzinger Friedhof]] beigesetzt.
 
Nach dem [[Anschluss Österreichs|„Anschluss“ Österreichs]] ließ das [[Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus|NS-Regime]] beide Särge 1939 umbetten:. Seipels Sarg wurde in einem [[Liste gewidmeter Gräber der Stadt Wien|Ehrengrab]] auf dem [[Wiener Zentralfriedhof]] (Gruppe 14 C, Nummer 7) bestattet. Das Gräberfeld liegt unmittelbar neben der Präsidentengruft vor der damals [[Karl Lueger|„Dr.-Karl-Lueger]]-Gedächtniskirche“ genannten [[Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus]]; Seipels Grab befindet sich zwischen den Gräbern des Dichters [[Anton Wildgans]] und der Opernsängerin [[Selma Kurz]]. Dollfuß wurde auf dem [[Hietzinger Friedhof]] beigesetzt.
Am 27. April 1934 wurde von der [[Ständestaat (Österreich)|diktatorischen Stadtverwaltung]] der damalige Ring des 12. November (Erinnerung an die Republikgründung), Teil der [[Wiener Ringstraße#Dr.-Karl-Renner-Ring|Wiener Ringstraße]], im Abschnitt vor dem [[Parlamentsgebäude (Wien)|Parlament]] Dr.-Ignaz-Seipel-Ring benannt. Dieser wurde 1940 nach dem NS-Gauleiter [[Josef Bürckel]] umbenannt, am 27. April 1945 wieder zum Seipel-Ring und erhielt am 8. Juli 1956 den heutigen Namen [[Dr.-Karl-Renner-Ring]], nachdem 1949 eine andere Verkehrsfläche im 1. Bezirk nach Seipel benannt worden war (siehe unten).
 
Am 27. April 1934 wurde von der [[Ständestaat (Österreich)|diktatorischen Stadtverwaltung]] der damalige Ring des 12. November (Erinnerung an die Republikgründung), Teil der [[Wiener Ringstraße#Dr.-Karl-Renner-Ring|Wiener Ringstraße]], im Abschnitt vor dem [[Parlamentsgebäude (Wien)|Parlament]] Dr.-Ignaz-Seipel-Ring benannt. Dieser wurde 1940 nach dem NS-Gauleiter [[Josef Bürckel]] umbenannt, am 27. April 1945 wieder zum Seipel-Ring und erhielt am 8. Juli 1956 den heutigen Namen [[Dr.-Karl-Renner-Ring]],. Nach Seipel nachdemwurde 1949 eineunter anderedem Verkehrsflächesozialdemokratischen Bürgermeister [[Theodor Körner (Bundespräsident)|Theodor Körner]], der um drei Jahre älter war als Seipel, der ''[[Dr.-Ignaz-Seipel-Platz]]'' im [[Innere Stadt (Wien)|1. BezirkWiener nach SeipelGemeindebezirk]] benannt. wordenDer warAltstadtplatz wird von der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften]] (sieheAlte untenUniversität) und von der [[Jesuitenkirche (Wien)|Jesuitenkirche]] (Universitätskirche) eingerahmt; nach beiden Gebäuden war der Platz vorher benannt.
Eine 1934/35 erbaute Wohnhausanlage im [[Landstraße (Wien)|3. Wiener Gemeindebezirk]], Fasangasse 39–41, wurde im Rahmen des [[Assanierungsfonds]] ''Ignaz-Seipel-Hof'' benannt.<ref>Helmut Weihsmann: ''Das rote Wien: Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934''. Promedia, Wien 2001, S. 210.</ref>
 
Eine 1934/35 erbaute Wohnhausanlage im [[Landstraße (Wien)|3. Wiener Gemeindebezirk]], Fasangasse 39–41, wurde im Rahmen des [[Assanierungsfonds]] ''Ignaz-Seipel-Hof'' benannt.<ref>[[Helmut Weihsmann]]: ''Das rote Wien: Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934''. Promedia, Wien 2001, S. 210.</ref>
Nach Ignaz Seipel wurde 1949 unter dem sozialdemokratischen Bürgermeister [[Theodor Körner (Bundespräsident)|Theodor Körner]], der um drei Jahre älter war als Seipel, der ''[[Dr.-Ignaz-Seipel-Platz]]'' im [[Innere Stadt (Wien)|1. Wiener Gemeindebezirk]] benannt. Der Altstadtplatz wird von der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften]] (Alte Universität) und von der [[Jesuitenkirche (Wien)|Jesuitenkirche]] (Universitätskirche) eingerahmt; nach beiden Gebäuden war der Platz vorher benannt.
 
1950 wurde im Arkadenhof der Universität Wien eine 1933 von [[Josef Engelhart]] geschaffene Seipel-Büste aufgestellt.
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== Literatur ==
* [[Lothar Höbelt]]: ''„Größter Fehler ist nervös zu werden“. Seipel, der „Bürgerblock“ und die „Genfer Sanierung“ 1922''. Böhlau, Wien / Köln 2023 (Schriftenreihe des Forschungsinstituts für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Salzburg; 84), ISBN 978-3-205-21681-0.
* Klemens von Klemperer: ''Ignaz Seipel: Christian Statesman in a Time of Crisis''. Princeton UP, Princeton, NJ 1972.
** dt. ''Ignaz Seipel. Staatsmann einer Krisenzeit''. Styria, Graz 1976.
* Thomas Olechowski: ''Ignaz Seipel. Moraltheologe, k.k. Minister, Bundeskanzler''. In: Mitchell G. Ash, Josef Ehmer (Hg.): ''Universität – Politik – Gesellschaft''. V&R Unipress, Göttingen 2015. S. 271–278.
* Friedrich Rennhofer: ''Ignaz Seipel. Mensch u.und Staatsmann. Eine biographische Dokumentation''. (''Böhlaus zeitgeschichtliche Bibliothek'', Band 2), Böhlau, Wien 1978, ISBN 978-3-205-08810-3.
* [[Michaela Sohn-Kronthaler]] (Hrsg.): ''Die Tagebücher von Ignaz Seipel''. Wien. Böhlau 2024 (Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek; Bd. 88/1–2), ISBN 978-3-205-22108-1
** Bd. 1,1: ''Edition der Tagebücher von Ignaz Seipel''.
** Bd. 1,2: ''Personenlexikon zu den Tagebüchern von Ignaz Seipel''
** Bd. 2: ''Ignaz Seipel (1876–1932). Im Spannungsfeld von Kirche, Partei und Politik'', herausgegeben von Michaela Sohn-Kronthaler und Markus Zimmermann.
* Angelo Maria Vitale: ''Das politische. Denken Ignaz Seipels zwischen Scholastik und Korporativismus.'' In: F. S. Festa, E. Fröschl, T. La Rocca, L. Parente, G. Zanasi (Hrsg.): ''Das Österreich der dreißiger Jahre und seine Stellung in Europa.'' Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-653-01670-3.
 
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* {{Austriaforum|AEIOU/Seipel,_Ignaz}}
* [http://www.mediathek.at/atom/017831CB-207-018A7-00000BEC-01772EE2/ Trauerrede für Ignaz Seipel] von Bundespräsident [[Wilhelm Miklas]] (1932)
* {{ÖCV|12500838}}
 
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Abgeordneter zum Nationalrat (Österreich)]]
[[Kategorie:Moraltheologe]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (UniversitätKatholisch-theologische Fakultät in Salzburg)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Wien)]]
[[Kategorie:Korporierter (Schülerverbindung)]]