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Politisch war Innozenz’ Amtszeit auch durch den Streit mit König [[Ferdinand I. (Neapel)|Ferrante von Neapel]] geprägt, der ihm den [[Lehnswesen|Lehnszins]] verweigert hatte, militärisch aber übermächtig war. Zudem kam der französische König [[Karl VIII. (Frankreich)|Karl VIII.]] nicht wie vereinbart dem Papst zu Hilfe. So musste Innozenz im August 1486 mit Ferrante Frieden schließen, den dieser aber wieder brach. Erst durch die festliche Doppelhochzeit seines 35-jährigen Sohnes Franceschetto Cibo (den er im Alter von 16 Jahren mit einem einfachen Mädchen gezeugt hatte) mit einer [[Medici]], der 14-jährigen [[Maddalena de’ Medici|Maddalena]], Tochter von [[Lorenzo il Magnifico]] (1449–1492), sowie gleichzeitig seiner Enkelin mit einem Onkel Ferrantes, konnte der neuerlich ausgebrochene Krieg 1492 schließlich beigelegt werden. Der Papst schätzte seine Schwiegertochter sehr, er schenkte ihr großzügig wertvollen Schmuck und lockerte ihretwegen die Sitten im Vatikan, so durften nun auch weltliche Frauen unaufgefordert die Räume des Papstes betreten.
 
Sein Sohn Francesco Cibo entstammte der großen Liebe seines VaterVaters zu einer Neapolitanerin und wurde von ihm als leiblicher Sohn anerkannt. Franceschetto (Fränzchen), so nannten die Römer den fast Vierzigjährigen, lebte in finanzieller Abhängigkeit von seinem Vater. Er war ein Trinker und Spieler, der sein Geld mit Girolamo Tuttavilla, dem Sohn des französischen Kardinals d’Estouteville, bei Kurtisanen verprasste und dessen Schulden stets von Innozenz VIII. beglichen wurden. Die Ehe verlief jedoch unglücklich, Franceschetto vernachlässigte seine junge Gemahlin und führte bald nach der Hochzeit sein früheres Leben fort. Er zog wieder mit Girolamo Tuttavilla durch verrufene Viertel, sie brachen in Häuser ein, vergewaltigten Frauen und ruinierten sich im Spiel. So verlor Franceschetto in einer Nacht 14.000 Dukaten, dies entsprach dem Wert eines Palastes.
 
== Tod, Hinterlassenschaft, Grabmal ==