Eine Laschenkette ist eine besondere Bauform der Antriebskette im Maschinenbau und in der Fahrzeugtechnik.
Die Laschenkette läuft nicht über Kettenräder im sogenannten "Formschluss" (wie eine Fahrradkette auf den Zähnen), sondern in Art eines Keilriemens zwischen abstands-verstellbaren konischen Scheiben, wodurch die Kette mal weiter innen, mal weiter außen zu laufen gezwungen wir.
Statt der Gummiflanken eines Keilriemens zur Reibungs-Kraftübertragung sind quer zur Kettenlaufrichtung in jedem Kettenglied Päckchen trapezförmiger, querverschieblicher Metall-Laschen eingeschoben in eine Art Tunnel des Kettengliedes, die in den gezahnten konischen Flanken der Scheiben Halt finden und statt des Reibschlusses eines Keilriemens einen Formschluss ermöglichen.
Diese Laschenketten sind elementarer Bestandteil der Antriebe von Herstellern wie PIV (Werner Reimers KG, Bad Homburg) oder den Audi Multitronic-Getrieben, beides Bauarten von CVT-Getrieben, "Continuous Variable Transmission", Getrieben also, die gesteuert eine kontinuierliche Änderung der Übersetzung im Lauf auch unter Last ermöglichen, indem sie die Keilscheibenpaare axial gegenläufig schließen bzw. öffnen und so die Laschenkette auf unterschiedlichen Radien der Antriebs- und der Abtriebsseite laufen lassen.