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„Nakhon Si Thammarat“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Nakhon Si Thammarat City Pillar Shrine.jpg|mini|hochkant|[[Lak Müang]] von Nakhon Si Thammarat]]
'''Nakhon Si Thammarat''' ({{thS|นครศรีธรรมราช}}; früher ''Mueang Lakhon''alternative, ''Ligor'',an auchder ''Tambralinga'', alternative[[Sanskrit]]-[[Etymologie]] indizierendeorientierte Schreibweise: „Nagara Sri Dharmaraja“) ist die Hauptstadt desder Landkreises''[[Nakhon Si Thammarat (Provinz)|Provinz Nakhon Si Thammarat]] in der [[AmphoeSüdthailand|Südregion]])'' von [[AmphoeThailand]]. MueangVon Nakhonden SiEinheimischen Thammarat|Mueangwird sie kurz ''Nakhon Si'' Thammaratgenannt. Sie liegt im [[Amphoe]] und(Bezirks deroder Landkreises) [[Amphoe Mueang Nakhon Si Thammarat (Provinz)|ProvinzMueang Nakhon Si Thammarat]]. Die ProvinzStadt ist eine der größten und ältesten Südthailands und war das Zentrum eines [[Königreich Nakhon Si Thammarat|eigenen liegtKönigreichs]] inbzw. eines der halbautonomen Fürstentümer ''([[Südthailand|SüdregionMüang]])'' vonin [[ThailandSiam]]. VonSie denwurde Einheimischenfrüher wirdauch sie kurz''Mueang Lakhon''Nakhon Sioder ''Ligor'' genannt.
 
Die Gemeinde Nakhon Si Thammarat (Thai: {{lang|th|เทศบาลนครนครศรีธรรมราช}}) hat mit [[Liste der Städte in Thailand|105.844]] Einwohnern (2015) einenden Verwaltungsstatus einer Großstadt-Status ([[Thesaban Nakhon]] – ''Verwaltungs-Status'').
 
== Lage ==
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== Geschichte ==
Eine auf das Jahr 697 Saka (775 n. Chr.) datierte Inschrift in Altjavanisch (Kawi), ein wichtiges Dokument der [[Srivijaya]]-Zeit, ist als „Ligor-Inschrift“ bekannt, stammt aber wahrscheinlich aus dem 180 km entfernten [[Talat Chaiya|Chaiya]] (Provinz Surat Thani).<ref>Michel Jacq-Hergoualc'h: ''The Malay Peninsula. Crossroads of the Maritime Silk Road (100 BC–1300 AD).'' Brill, Leiden/Boston/Köln 2002, S. 242.</ref> Auch der im 10. bis 13. Jahrhundert auf der Malaiischen Halbinsel dokumentierte [[Indisierte Staaten|indisierte Staat]] Tambralinga wird mit dem späteren Nakhon Si Thammarat in Verbindung gebracht: In einer Inschrift aus dem Jahr 1230 wird der König von Tambralinga, Candrabhanu, auch mit dem Titel ''Sri Dharmaraja'' bezeichnet.<ref>Michel Jacq-Hergoualc'h: ''The Malay Peninsula. Crossroads of the Maritime Silk Road (100 BC–1300 AD).'' Brill, Leiden/Boston/Köln 2002, S. 423.</ref> Noch im 13. Jahrhundert bildete die Stadt einen wichtigen Handelsstützpunkt nach [[Sri Lanka]] und [[Südindien]].
Forscher gehen davon aus, dass sich an dieser Stelle bereits im [[8. Jahrhundert]] das Zentrum des [[Srivijaya]]-Reiches befand (Ligor). Noch im 13. Jahrhundert bildete [[Königreich Nakhon Si Thammarat|die Stadt]] einen wichtigen Handelsstützpunkt nach [[Sri Lanka|Ceylon]] und [[Indien|Südindien]]. 1292 eroberte König [[Ramkhamhaeng]] die Gegend und verleibte sie seinem [[Sukhothai (Königreich)|Königreich Sukhothai]] ein. Nach dessen Niedergang um 1350 fiel Nakhon Si Thammarat an [[Königreich Ayutthaya|Ayutthaya]] und bildete ein tributpflichtiges Teilreich. 1516 erlaubte König [[Ramathibodi II.]] den [[Portugal|Portugiesen]], hier eine Handelsniederlassung zu errichten.
 
König [[Ramkhamhaeng]] von [[Sukhothai (Königreich)|Sukhothai]] eroberte die Gegend um 1292 und verleibte sie als Vasallenstaat seinem Reich ein. Nach dessen Tod um 1298 war Nakhon Si Thammarat aber wieder Hauptstadt eines [[Königreich Nakhon Si Thammarat|eigenständigen Königreichs]], das unter [[Borommatrailokanat]] Mitte des 15. Jahrhunderts wiederum zum Vasallenstaat [[Königreich Ayutthaya|Ayutthayas]] wurde. 1516 erlaubte König [[Ramathibodi II.]] den [[Portugal|Portugiesen]], hier eine Handelsniederlassung zu errichten. In europäischen Dokumenten der frühen Neuzeit wurde Nakhon Si Thammarat oft mit seinem malaiischen Namen Ligor bezeichnet.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gestaltete König Rama V. ([[Chulalongkorn]]) die Verwaltung Siams grundlegend um, um die durch kolonialistische Tendenzen Frankreichs und Englands gefährdeten Außenbereiche Siams enger an das Zentrum anzuschließen. In der Folge der [[Thesaphiban]]-Reform wurde deshalb ein [[Monthon]] Nakhon Si Thammarat errichtet, das die Provinzen Songkhla, Phatthalung und Nakhon Si Thammarat umfasste. Die Stadt Nakhon Si Thammarat bildete die Hauptstadt des Monthon.
 
[[Datei:Nakhon Si Thammarat Chedi Phra Baromathat.jpg|mini|hochkant|Chedi Phra Baromathat]]
Zu BeginnEnde des 2019. Jahrhunderts gestaltete König Rama V. ([[Chulalongkorn]]) die Verwaltung Siams grundlegend um, um die durch kolonialistische Tendenzen Frankreichs und Englands gefährdeten Außenbereiche Siams enger an das Zentrum anzuschließen. In der Folge der [[Thesaphiban]]-Reform wurde deshalb ein [[Monthon]] Nakhon Si Thammarat errichtet, das die Provinzen Songkhla, Phatthalung und Nakhon Si Thammarat umfasste. Die Stadt Nakhon Si Thammarat bildete die Hauptstadt des Monthon. Mit dem Bau einer Zweigstrecke der thailändischen [[Bahnstrecke Bangkok-Thonburi–Sungai Kolok|Südbahn]] erhielt Nakhon Si Thammarat 1914 einen Eisenbahnanschluss.
[[Datei:Nakhon Si Thammarat Viharn Phra Song Ma.jpg|mini|hochkant|Viharn Phra Song Ma]]
[[Datei:Nakhon Si Thammarat city wall.jpg|mini|Historische Stadtmauer mit dem Nord-Tor]]
 
== Wirtschaft ==
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== Sehenswürdigkeiten ==
=== Wat Phra Mahathat Woramaha Viharn ===
[[Datei:Nakhon Si Thammarat Chedi Phra Baromathat.jpg|mini|hochkant|Chedi Phra Baromathat]]
Der [[Wat Phra Mahathat (Nakhon Si Thammarat)|Wat Phra Mahathat]] (Thai {{lang|th|วัดพระมหาธาตุวรมหาวิหาร}}) ist der berühmteste buddhistische Tempel ''([[Wat]])'' von Nakhon Si Thammarat und einer der ältesten Thailands. Er wurde bereits bei der Gründung der Stadt erbaut und besitzt eine Zahnreliquie des Buddha.
 
[[Datei:Nakhon Si Thammarat Viharn Phra Song Ma.jpg|mini|hochkant|ViharnWihan Phra Song Ma]]
Die 74 Meter hohe [[Chedi]] wird ''Chedi Phra Baromathat'' genannt, sie befindet sich in einem kleinen Hof, der mit einem Wald von 173 kleineren Chedis gefüllt ist. Sie ist bereits im 5., möglicherweise auch erst im 8. Jahrhundert erbaut, angeblich soll sie über einer älteren, quadratischen Chedi im [[Srivijaya]]-Stil errichtet worden sein. Im 13. Jahrhundert wurde sie erweitert und vergrößert und bekam ihr heutiges Aussehen im Sri Lanka-Stil. Der Hof ist von einer überdachten Galerie mit Namen ''Viharn Tap Kaset'' umgeben, die mit [[Buddha-Statue (Thailand)|Buddha-Statuen]] und Elefantenköpfen dekoriert, die aus der Basis der Chedi herauszuschauen scheinen. Im ''ViharnWihan Phra Song Ma'' befindet sich ein Treppenhaus, welches zu dem Rundgang um die Chedi oberhalb der Galerie herauf führt. Der Treppenaufgang wird von mythologischen Riesen (''[[Yaksha|Yak]]'') bewacht.
 
Nördlich davon steht der ''ViharnWihan KienKhian'' mit einem kleinen Tempel-Museum. Südlich der Chedi steht der großartige [[Ubosot]], der 1628 im Ayutthaya-Stil erbaut wurde. Der Wohnbereich der Mönche befindet sich auf der anderen Straßenseite in einem separaten Tempel, dem Wat Na Phra Boromathat.
 
Die Chedi ist das Symbol der [[Nakhon Si Thammarat (Provinz)|Provinz Nakhon Si Thammarat]] und ist auch im Siegel der Provinz abgebildet.
 
=== Weitere Sehenswürdigkeiten ===
[[Datei:Nakhon Si Thammarat city wall.jpg|mini|Historische Stadtmauer mit dem Nord-Tor]]
* Die '''Historische Stadtmauer''' wird bereits in der Stadt-Chronik von 1278 erwähnt. Sie wurde im 14. Jahrhundert von König [[Ramesuan]] und später noch einmal im Jahre 1686 von König [[Narai]] mit der Hilfe des französischen Ingenieurs M. de la Mare restauriert. Die Mauer hat eine Ost-West-Ausdehnung von 456&nbsp;m und ist in Nord-Süd-Richtung 2238&nbsp;m lang, sie umschließt so einen Bereich von etwa 1&nbsp;km². Im nördlichen Teil befindet sich nur ein Tor, das ''Pradtu Chai Nuea'' oder ''Pradtu Chai Sak''; im südlichen Teil gab es nur ein Tor. Der östliche Teil hatte drei Tore, der westliche fünf. Heute existiert nur noch das nördliche Tor mit einem Stück der historischen Mauer.
* [[Nationalmuseum Nakhon Si Thammarat]] – sehenswerte Sammlung von Kunstwerken, u.&nbsp;a. mit einer einzigartigen [[Vishnu]]-Figur aus dem [[5. Jahrhundert]].
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* [[Natchanon Jothavorn]] (* 1992), Fußballspieler
* [[Wanchalerm Yingyong]] (* 1993), Fußballspieler
* [[Nattawut Salae]] (* 1994), Fußballspieler
* [[Siwarut Phonhiran|Siwarut Pholhiran]] (* 1996), Fußballspieler
* [[Jakkrit Seechoo]] (* 1996), Fußballspieler
* [[Teerawut Churok]] (* 1998), Fußballspieler
* [[Supharada Kisskalt]] (* 2002), deutsche Taekwondoin
* [[Satayu Raksrithong]] (* 2003), Fußballspieler
 
== Literatur ==
* [[Stuart Munro-Hay]]: ''Nakhon Sri Thammarat: The Archaeology, History and Legend of a Southern Thai Town''. White Lotus Press, Bangkok 2001, ISBN 974-7534-73-8
 
== Weblinks ==