„Richard Schulte Staade“ – Versionsunterschied
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'''Richard Schulte Staade''' (* [[25. Januar]] [[1932]] in [[Essen-Werden|Werden an der Ruhr]];
== Leben ==
Richard Schulte Staade war der Sohn aus einer Bauernfamilie in Werden an der Ruhr. 1936 musste die Familie nach Lüdinghausen umsiedeln. Nach Kriegsende brach er zunächst den Besuch des Gymnasiums ab und half auf dem heimischen Bauernhof aus und besuchte eine landwirtschaftliche Fachschule. Nach einer Begegnung mit dem Münsteraner Bischof [[Michael Keller (Bischof)|Michael Keller]] beschloss er 1955 Priester zu werden. Schulte Staade holte sein Abitur am [[Collegium Marianum (Bonn)|Marianum]] in Neuss nach und studierte in Münster und München [[Philosophie]] und [[Theologie]] sowie [[Kunstgeschichte]] bei [[Hans Sedlmayr]].<ref>[https://www.kirche-und-leben.de/artikel/nachruf-auf-richard-schulte-staade-vom-bauern-zum-wallfahrtsrektor/ Nachruf auf Richard Schulte Staade: Vom Bauern zum Wallfahrtsrektor] auf ''kirche-und-leben.de'' vom 15. Januar 2020.</ref>
Richard Schulte Staade wurde als Sohn eines Landwirts geboren. Nach seinem [[Abitur]] studierte er [[Theologie]] und [[Kunstgeschichte]] in [[München]]. Er wurde 1963 zum [[Priesterweihe|Priester geweiht]] und zunächst [[Kaplan]] in den Kirchengemeinden St. Georg [[Bocholt]] und St. Jakobi [[Coesfeld]]. 1966 wurde er Bezirksvikar für das bischöfliche Kommissariat Niederrhein in [[Wesel]] und 1971 [[Domvikar]] an der [[St.-Paulus-Dom|hohen Domkirche]] in [[Münster]], Leiter der Abteilung Erwachsenenseelsorge, Leiter und Beirat der Gruppe Familienseelsorge, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im bischöflichen Generalvikariat und Diözesanbeauftragter der katholischen Ehe- und Familienberatung im [[Bistum Münster]].▼
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Ab 1975 wirkte er als Pfarrer in Kevelaer, [[Marienbasilika (Kevelaer)|Pfarrei St. Marien]] und Rektor der Wallfahrt. 1976 wurde Schulte Staade [[Dekan (Kirche)#Römisch-katholische Kirche|Dechant]] im [[Dekanat]] Goch und 1982 Ehrendomkapitular an der hohen Domkirche in Münster. Ab 1985 war er Mitglied des [[Priesterrat]]es und nichtresidierender [[Domkapitular]]. 1988 war er [[Definitorium|Definitor]] im Dekanat Goch und ab 1989 Konsistorialrat h. c. der Apostolischen Exarchie für Ukrainer des byzantinischen Ritus in [[Deutschland]] und [[Skandinavien]]. 1992 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum [[Ehrenprälat Seiner Heiligkeit]]. Ebenfalls im Jahr 1992 wurde er Ehrendomkapitular an der Kathedralkirche in Luxemburg und ab 1993 Groß[[archimandrit]] des Patriarchates von Antiochien und des gesamten Orients. 1994 wurde Schulte Staade erneut Definitor im Dekanat Goch und 1996 Ehren[[domherr]] im Bistum [[Roermond]]/Niederlande. Ab 2000 war er überdies Patriarchal-[[Exarchat (Kirchenwesen)|Exarch]] des Patriarchates von Antiochien und des gesamten Orients. Im Jahr 2002 wurde Schulte Staade zum Ehrenbürger der Stadt Kevelaer ernannt. Im Februar 2006 erfolgte seine Verabschiedung aus Kevelaer; seither war er „Parochus emeritus“ in Wesel. Im April 2007 berief ihn der Großmeister des ökumenischen Lazarus-Ordens Herzog von Brissac zum Lazarus-Ordenskaplan im Humanitären Großpriorat Europa. Er nahm ihn, gemeinsam mit dem Geistlichen Protektor des Lazarus-Ordens, Patriarch Gregorios III, in Krefeld-Hüls in den Lazarus-Orden auf und überreichte die Ordensinsignien. Er war ab 1959 Mitglied der K.D.St.V. Burgundia München im [[Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen|CV]].▼
▲Ab 1975 wirkte er als Pfarrer in Kevelaer, [[Marienbasilika (Kevelaer)|Pfarrei St. Marien]] und Rektor der Wallfahrt. 1976 wurde Schulte Staade [[Dekan (Kirche)#Römisch-katholische Kirche|Dechant]] im [[Dekanat]] Goch und 1982 Ehrendomkapitular
Beim Festakt der Stadt Kevelaer aus Anlass des 375-jährigen Jubiläums der Wallfahrt hielt der Ehrenbürger am 4. Mai 2017 eine vielbeachtete Festrede. Unter anderem berichtete er davon, wie es in neunjähriger Anstrengung gelang, den Papstbesuch in Kevelaer am 2. Mai 1987 zu bewerkstelligen. Er bekundete seine tief empfundene Wertschätzung für die hl. [[Mutter Teresa]] von Kalkutta, die gleichfalls 1987 in Kevelaer weilte. Er erzählte auch andere, kleinere und größere Begebenheiten aus seiner Amtszeit, u. a. davon, dass einmal ein RAF-Terrorist sich in Kevelaer von der politischen Kriminalität losgesagt habe. Schulte Staade war Ehrenmitglied von ''Pax Christi Kevelaer'', eingedenk seiner Verdienste um die Erinnerung an die Pax-Christi-Ereignisse dort im Jahr 1948 und die Folgekongresse 1958, 1973 und 1988. Die neue Wallfahrtsstätte aus den 1980er-Jahren trägt auf seine Anregung hin den Namen Forum "Pax Christi".
Ein bleibendes Zeugnis seines Wirkens in Kevelaer ist die
Am 31. Oktober 1992 wurde die Kapelle
== Werke (Auswahl) ==
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== Weblinks ==
* {{Webarchiv |
* {{DNB-Portal|121575985}}
==
<references />
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[[Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (Bistum Münster)]]
[[Kategorie:Archimandrit]]
[[Kategorie:Domherr (Münster)]]
[[Kategorie:Mitglied der Internationalen Marianischen Päpstlichen Akademie]]
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{{Personendaten
|NAME=Schulte Staade, Richard
|ALTERNATIVNAMEN=Schulte-Staade, Richard
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher römisch-katholischer Priester und Theologe
|GEBURTSDATUM=25. Januar 1932
|