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Möchte schon hier den Referenz an Hugo Wagner aufführen
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einen anachronistischen Einschub entfernt, denn es ist nicht recht vorstellbar, dass ein Bauherr den Entwurf eines Architekten verwendete, der erst 19 Jahre nach dem Todes des Bauherrn geboren wurde
 
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=== Geschichte des Gutes ===
Das heutige Anwesen wurde ursprünglich 1851 von Jakob Illjes (1813–1854) als kleine Villa mit Garten und Parkanlagen nach einen Entwurf von Reformarchitekt Hugo Wagner gegründet.<ref>Heinrich Schiefer, Hagen und Stotel, ND 1988, S. 182</ref> Er war verlobt mit der 15 Jahre jüngeren Allrike Allmers (1827–1854), die in [[Rechtenfleth]] geboren wurde und der weit verzweigten Familie des Marschendichters [[Hermann Allmers]] entstammte. Sie war zuerst verlobt mit Herrmann Joppert aus Rechtenfleth (1828–1878), der allein nach Amerika auswanderte<ref>Felicitas Gottschalk: ''Hin nach Texas! Hin nach Texas! Hermann Joppert – ein Auswanderer als Soldat im Amerikanisch-Mexikanischen Krieg 1846 bis 1848. Rechtenfleth – Charleston – Mexiko – Charleston – New York – Rechtenfleth''. Isensee, Oldenburg 2012, ISBN 978-3-89995-870-6.</ref> Daraufhin verlobte sie sich mit Illjes. Als Herrmann jedoch desillusioniert vom „[[Texanischer Unabhängigkeitskrieg|Freiheitskampf]]“ in seine Heimat zurückkehrte, löste Alrike die Verlobung mit Illjes und heiratete 1850 Joppert. Nach dem Tod der 1851 geborenen Tochter Johanne Juliane mit 1½ Jahren verfiel sie in Schwermut. Auch eine Reise nach Madeira ließ sie nicht gesunden; sie starb dort 1854.<ref>vgl. dazu: https://www.bremen-huchting.de/cms/reportagen/2122-spurensuche-in-der-geest-und-eine-liebesgeschichte.html</ref><ref>https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1021088</ref>
 
Der unglücklich verlassene Jacob Illjes unternahm nach der Auflösung der Verlobung etwas für damalige Verhältnisse Außergewöhnliches. Er, der reiche Marschenbauer und Erbe eines der schönsten [[Sandstedt|Sandstedter Gehöfte]], verließ sein Heimatdorf und zog auf die [[Geest]], um sich einen neuen Aufgabenkreis (jetzt Wittenborgh) zu schaffen. Dort lebte Jacob Illjes bis zu seinem frühen Tod am 9. Januar 1854.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.radiobremen.de/bremenzwei/rubriken/reportagen/illjes-mausoleum-bremen100.html |titel=Illjes-Mausoleum, eine tragische Liebesgeschichte – Reportage |abruf=2020-04-26}}</ref>
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Infolge seines Reichtums konnte Burchard Ficke es sich leisten, neben anderen Gebäuden für das Gut auch die Villa von 1851 durch einen Neubau zu ersetzen. Seinem Sohn Carl Ahrend Ficke vererbte er den Landsitz.
 
Carl Fickes älteste Tochter Margarethe (“Maggie”„Maggie“) Elsa (geb. am 30. Mai 1906) war Schwägerin von [[Elisabeth Pungs]] und ihrem Ehemann [[Arthur Scherbius]], dem Erfinder der [[Enigma (Maschine)|Enigma-Maschine]].
 
Carl Fickes zweite Tochter Hildegard Allricke Ficke heiratete im Jahr 1933 Gerardus Henri van der Elst<ref>{{Literatur |Autor=Centraal Bureau voor Genealogie |Hrsg=CBG |Titel=Nederland's Patriciaat |Band=Jaargang 22 |Nummer=22 |Auflage=1 |Verlag=CBG |Ort=‘s-Gravenhage |Datum=1935 |ISBN= |Seiten=93}}</ref> in [[Niederländisch-Ostindien]] (jetzt [[Indonesien]]) und das Anwesen ist noch immer in Besitz der Familie [[Van der Elst (Utrecht)|van der Elst]] von [[Bleskensgraaf]]<ref>{{Literatur |Autor=Peter de Jong |Hrsg=Pictures Publishing |Titel=Van Macht naar Folklore, Heerlijkheden in Zuid-Holland na de Franse Tijd |Auflage=1 |Verlag=Pictures Publishing |Ort=Woudrichem |Datum=2019 |ISBN=978-94-92576-15-6 |Seiten=74-75}}</ref>.