Location via proxy:   [ UP ]  
[Report a bug]   [Manage cookies]                

Kulturlandschaft

Landschaft, die durch menschliche Aktivitäten geprägt ist
(Weitergeleitet von Kulturland)

Mit dem Begriff Kulturlandschaft wird meist die dauerhaft vom Menschen geprägte Landschaft bezeichnet. Zusammen mit dem gegensätzlichen Begriff „Naturlandschaft“ entsteht ein komplementäres Begriffspaar (Dichotomie). Je nach Definition werden z. B. Stadtlandschaft, Industrie- oder Wirtschaftslandschaft und der ländliche Raum teilweise zu den Kulturlandschaften gezählt, teilweise jedoch nicht. Kulturlandschaft wird oft verwendet, wenn der historische Bezug und die enge Verknüpfung von „gewachsener“ Landschaft und bäuerlicher Kultur betont werden soll.

Reisterrassen auf Bali, eine alte Kulturlandschaft in Südostasien

Wichtige Faktoren für die Entstehung und Entwicklung der Kulturlandschaft sind die Beschaffenheit (Standortbedingungen) des Naturraums mit seiner Fauna und Flora sowie die Wechselwirkungen, die aus der anthropogenen Veränderung des Naturraums resultieren.

In der Volkskunde und in der sogenannten historischen Kulturraumforschung, einem Zweig der historischen Landeskunde, werden mit dem Terminus 'Kulturlandschaften' keine materiellen Landschaften, sondern eher Kulturräume angedeutet.

Definitionen

Bearbeiten
 
Schematische Darstellung der drei gebräuchlichsten Definitionen von „Kulturlandschaft“

In der wissenschaftlichen Literatur der Geo- und Biowissenschaften sowie in Schriften aus Landesplanung und Naturschutz wird der Begriff „Kulturlandschaft“ in vielfältiger Weise und teilweise deutlich voneinander abweichend verwendet. Die Ursache für diese Uneinheitlichkeit liegt vor allem in der Bewertung der Hemerobie (Maß für den gesamten Einfluss des Menschen auf natürliche Ökosysteme): „Wer prägt die Landschaft stärker – Mensch oder Natur?“ lautet die „Glaubensfrage“.[1]

Drei grundlegende Definitionen können formuliert werden:

Der quantitative Ansatz

Bearbeiten
 
Lapplands Fjällberge: „Rentierweide-Kulturlandschaft“ oder Wildnis? Die quantitative Auslegung wird in Debatten bisweilen polemisch verwendet.
„Kulturlandschaft entspricht absolut der gesamten Umwelt, die in irgendeiner Weise vom Menschen beeinflusst wird.“

Nach dieser Definition müsste heute die gesamte Landoberfläche der Erde als Kulturlandschaft betrachtet werden, da zumindest anthropogene Emissionen überall nachweisbar sind. Demnach wäre eine Unterscheidung zur Naturlandschaft obsolet.[2]

Diese weite Auslegung hat die meisten Befürworter unter den Landschaftsplanern. Als Beispiel für anthropogene Veränderungen von Wildnis zur Kulturlandschaft wird gern das Amazonasgebiet und die dort vorkommende Terra preta angeführt, ein über Jahrhunderte anthropogen veränderter Boden, der auf großen Flächen entlang der Flussläufe vorkommt. Die weite Auslegung wird häufig kritisiert und führt zu Debatten im Sinne von „Wildnis oder Kulturlandschaft?“.[3] So stellt sich beispielsweise die Frage, wie die Prozesse des globalen Klimawandels in diesem Zusammenhang zu bewerten sind. Kulturlandschaften erscheinen dann in mehr oder weniger großen Anteilen als nicht beabsichtigte, prozessuale Effekte menschlicher Tätigkeiten.[2]

Der wertneutrale Ansatz

Bearbeiten
 
Alpenländische Kulturlandschaft
„Eine Kulturlandschaft ist ein Raum, dessen Gestalt deutlich durch die menschliche Landnutzung geprägt wurde und wird. Kulturlandschaften sind nicht nur ökologisch besonders wertvolle oder „schöne“ Landschaften – jedoch Orte, zu dem die Menschen eine innige Beziehung unterhalten.“[4][5]

In diesem Sinne werden die unbewohnbare Anökumene der Erde (Inlandeis, Gletscher, vegetationslose Wüsten), aber auch die nicht dauerhaft besiedelten Teile der Subökumene den Naturlandschaften zugerechnet. Das wären beispielsweise Naturräume wie die Primärwälder der feuchten Tropen oder die Steppen und Tundren Asiens, die traditionell nur zeitweise und extensiv genutzt werden. Selbst durch Raubbau zerstörte Ökosysteme in den Wildnisregionen rechnet man nach dieser Definition nicht zu den Kulturlandschaften. Die gesamte Ökumene – vom ländlichen Raum über die Siedlungs- oder Stadtlandschaften bis hin zu den Industrie- und Wirtschaftslandschaften – wird hier den Kulturlandschaften zugerechnet. Das schließt auch alle „verwilderten“ Gebiete innerhalb der Ökumene ein, die historisch vom Menschen geprägt wurden. Auch Reste von Hutewäldern oder sehr alte Schutzgebiete gehören demnach dazu, da sie als inselhafte Relikte im besiedelten Raum nicht abseits „deutlicher Beeinflussungen“ liegen. Genannt seien in diesem Zusammenhang häufige Besucher, die ihre Spuren hinterlassen und den Naturhaushalt stören, und die nicht mehr existierende europäische Megafauna (z. B. Wisent, Auerochse, Elch, Braunbär), deren landschaftsgestaltende Rolle unbesetzt bleibt. Je nach Betrachtungsweise kann man Anfang des 21. Jahrhunderts rund 50 bis 70 % der Landoberfläche diesen anthropogenen Landschaften zurechnen.[6][7][8]

Diese Vorstellung wird gemeinhin von Geographen und Landschaftsökologen verwendet. Sie fand, nicht zuletzt durch die geographische Schule Carl Ortwin Sauers (Berkeley School) über die amerikanische Geographie einzug in die internationale wissenschaftliche Debatte.

  • Beispiel aus dem Wörterbuch der Allgemeinen Geographie:
„Die Kulturlandschaft entsteht durch die dauerhafte Beeinflussung, insbesondere auch die wirtschaftliche und siedlungsmäßige Nutzung der ursprünglichen Naturlandschaft durch menschliche Gruppen und Gesellschaften im Rahmen der Ausübung ihrer Grunddaseinsfunktionen. Ihre regional differenzierte Ausprägung ist nicht durch die Natur determiniert, wohl aber von ihr beeinflusst und zwar um so stärker, je geringer die technologische Entwicklung der die Kulturlandschaft gestaltenden Gruppe ist. Die Kulturlandschaft erhält ihre regionale Ausprägung insbesondere durch die Wohnfunktion (Art und Verteilung der menschlichen Siedlungen), die Art der wirtschaftlichen Tätigkeit (agrarische Landnutzung, Rohstoffgewinnung, Industrie und Gewerbe) und die Ausbildung des Verkehrsnetzes.“[9]
  • Der Geograph Martin Schwind fügt aus kulturgeographischer Sicht an, dass jede Kulturlandschaft als Ausdruck der menschlichen Geisteshaltung gesehen werden muss:
„Jede Untersuchung eines landschaftlichen Realgebildes wird über dessen gegenständliche Bedeutung hinaus einen irrealen Hintergrund freilegen können: den Geist, der jene Dinge trägt. Dieser Geist ist zu allen Zeiten ein anderer gewesen und hat auch jeweils andere Fragen an die überkommene Landschaft gestellt.“[10]

Der Begriff Anthropogene Landschaft wird zuweilen synonym für diese Definition verwendet. Diese bildet beispielsweise auch die Grundlage für das Konzept der Anthropogenen Biome nach Ellis und Ramankutty.[8]

Der qualitative Ansatz

Bearbeiten
 
Heidegebiete in Mitteleuropa sind nach jeder Definition zweifelsfrei Kulturlandschaften.
 
Urwald Sababurg: Bis Mitte des 19. Jahrhunderts Hutewald-Kulturlandschaft, seitdem ungenutzt: Heute Ziel von „Urwald“-Besuchern, morgen wieder Naturlandschaft?
„Eine Kulturlandschaft ist ein Raum, der durch eine vor- und frühmoderne bäuerliche Nutzung geprägt wurde und noch heute entsprechende Pflanzenformationen und Strukturen aufweist. Solche Kulturlandschaften sind artenreich und daher aus Naturschutzsicht erhaltenswert.“[11][12][13]

Diese enge Betrachtung orientiert sich an subjektiven Vorstellungen von „wünschenswerten Landschaften“ und spielt insbesondere im Naturschutz eine wichtige Rolle. Zur Abgrenzung von anderen Definitionen wird zuweilen von historischen Kulturlandschaften oder auf bestimmte Gebiete bezogene Kulturlandschaften gesprochen. Etwa 15 Prozent der weltweiten Landfläche können als „Siedlungsnahe Kulturlandschaften“ (Residential irrigated- und Residential rainfed mosaic cropland nach Erle C. Ellis und Navin Ramankutty)[8] betrachtet werden.

Beispielsweise wird unter der mitteleuropäischen Kulturlandschaft ein durch landwirtschaftliche Nutzung geprägtes Gebiet verstanden, bei der die Nutzung ein bestimmtes Intensivitätsniveau nicht überschritten hat. So entstanden bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sehr artenreiche Biotope (beispielsweise Feuchtwiesen, Heiden, Streuobstwiesen), die danach im Zuge der weiteren Intensivierung der Landwirtschaft zu großen Teilen wieder verschwunden sind. Solche historische Kulturlandschaften Europas sind artenreicher (→ Biodiversität) als eine natürlich entstandene Klimaxvegetation. Aufgrund ihrer Eigenarten lassen sich verschiedene Kulturlandschaften voneinander abgrenzen.[14]

Auch der qualitative Ansatz wird wiederum in verschiedenen „Spielarten“ ausgedrückt. Zwei Beispiele:

  • Hans Hermann Wöbse:
„Kulturlandschaften sind vom Menschen gestaltete Landschaften, deren ökonomische, ökologische, ästhetische und kulturelle Leistungen und Gegebenheiten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen, die eine kontinuierliche Entwicklungsdynamik gewährleisten und langfristig geeignet sind, Menschen als Heimat zu dienen.“[15][16]
  • Gottfried Briemle:
„Eine vom Menschen zwar intensiv genutzte, jedoch durch kleinräumige Wirtschaftsweisen geprägte Agrarlandschaft, deren Haushalt durch eine Vielzahl von Landschaftselementen ökologisch relativ stabil ist und in ihrer Physiognomie naturräumliche Verschiedenheiten wahrt.“[17]

Das Wort Kultur (im landbaulichen Sinne) wird hier nicht nur verstanden als Urbarmachung und Pflege des Bodens, sondern vielmehr als Ausdruck des menschlichen Schaffens im ländlichen Raum schlechthin. Für die landschaftliche Ausstattung gelten somit die gleichen Maßstäbe wie für die kulturellen Bauten und das geistig-kulturelle Gedanken- und Brauchtumsgut. Demzufolge ist nicht nur die Pflanzendecke relevant, sondern auch jedes sichtbare Zeichen für die Landschaftsverbundenheit des Bauern. Bei Art, Umfang und Intensität der Bewirtschaftung machte er sich den sich weitgehend selbst stabilisierenden Naturhaushalt zunutze. Solche von Menschen geschaffene Landschaftselemente sind z. B. Heckensäume und Gehölzinseln neben Feldern zum Schutz vor Wind und Austrocknung. Einzelbäume wie Obsthochstämme oder Eichen als Schattenbäume auf Viehweiden. Aber auch Feldraine und Trockenmauern zur Minderung von Erosionsschäden und zur Erleichterung der Bewirtschaftung. Lesesteinriegel wurden bei der Urbarmachung von steinigen Wiesen oder Feldern angelegt. Diese ehemals in Sinne einer bäuerlichen Landwirtschaft nützlichen Landschaftselemente stören heute oftmals bei der Bewirtschaftung großer Flächen. Sie erfahren Kulturlandschaftsschutz z. B. durch die Ausweisung als Kulturdenkmäler.

Gliederung

Bearbeiten

Bereits 1946 hat der Schweizer Geograph Hans Carol versucht, die unterschiedlichen Begriffe in einem Schema zusammenzuführen.[18] Unter Berücksichtigung der heutigen Situation lässt sich etwa folgende Kategorisierung von Kulturlandschaften durchführen:

„Prozessuale Kulturlandschaften“ (der gesamte Erdkreis)
Anthropogene Landschaften (vom Menschen geprägte Landschaften)
Naturnahe Landschaften (gering beeinflusste Wildnis oder Prozessschutz)
(„Last of the wild“, Wildnisentwicklungsgebiete u. a.)
Kulturlandschaften
  1. Historische Kulturlandschaften
(Heide, Geest, Hutewald, Sekundärwald, Streuobstwiese, Feuchtwiese u. a.)
  1. Wirtschaftslandschaften
  1. Agrarlandschaften
(Weinberg, Grünland, Ackerland, Brache u. a.)
  1. Wirtschaftswälder
(Altersklassenwald, Plenterwald, Femelwald, Hochwald, Schlagflur u. a.)
  1. Industrielandschaften
(Industriegebiet, Gewerbegebiet, Bergbaufolgelandschaft, Industriebrache u. a.)
  1. Siedlungslandschaften[19]
(Ländlicher Raum, Dorf u. a.)
  1. Urbane Landschaften
(Suburbaner Raum, Agglomeration, Stadtlandschaft, Peripherie u. a.)

Kulturlandschaften in der Liste der UNESCO-Welterbestätten

Bearbeiten

Das Welterbekomitee versieht seit 1992 bestimmte Stätten des Weltkulturerbes mit dem Zusatz „Kulturlandschaft“. Dazu schreibt es in seinen Durchführungsbestimmungen:

„Kulturlandschaften sind Kulturgüter und stellen die in Artikel 1 des Übereinkommens bezeichneten‚ gemeinsamen Werke von Natur und Mensch‘ dar. Sie sind beispielhaft für die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft und Ansiedlung im Verlauf der Zeit unter dem Einfluss der physischen Beschränkungen und/oder Möglichkeiten, die ihre natürliche Umwelt aufweist sowie der von außen und innen einwirkenden aufeinander folgenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Kräfte.[20]

Folgende Kulturlandschaften im deutschsprachigen Raum wurden bisher in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen, da sie durch ihren „außergewöhnlich universellen Wert“ besonders erhaltenswert sind:

Deutschland

Bearbeiten
 
Park Sanssouci in Potsdam

Österreich

Bearbeiten
  • 2007 – Weinberg-Terrassen in Lavaux

Die Aufnahme in die UNESCO-Liste beinhaltet eine besondere Verpflichtung zum Erhalt dieser Kulturlandschaften.

Historische Kulturlandschaftselemente

Bearbeiten

Anhand von historischen Kulturlandschaftselementen kann der regionaltypische Charakter von Kulturlandschaften näher beschrieben werden. Man unterscheidet zwischen baulichen Elementen (z. B. Baudenkmäler, Kapellen und Kreuze) und nutzungsbedingten Elementen (z. B. Hohlwege, Ackerraine, Streuobstwiesen, Alleen, Hecken, Weinberge und historische Flurformen). Viele historische Kulturlandschaftselemente sind Zeugnisse früheren Wirtschaftens. Als historische Kulturlandschaftselemente werden sie bezeichnet, wenn sie unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen nicht wieder entstehen würden. 

Das wissenschaftliche Studium von Kulturlandschaften

Bearbeiten

Die Cultural Landscape als System der Interaktion menschlicher Tätigkeit und natürlicher Umwelt ist in einem Sinne, der über die UNESCO-Definition hinausgeht, Gegenstand des Studiengangs Master of Cultural Landscapes (MaCLands), der als European Master gemeinsam von den Universitäten Neapel, St.-Étienne und Stuttgart angeboten wird.[21][22]

Literatur

Bearbeiten
  • Andreas Bauerochse, Henning Haßmann, U. Ickerodt (Hrsg.): Kulturlandschaft – administrativ – digital – touristisch. Berlin 2007, ISBN 978-3-503-09794-4.
  • BMVBS/BBR (Hrsg.): Regionale Kulturlandschaftsgestaltung. Neue Entwicklungsansätze und Handlungsoptionen für die Raumordnung. BBR-Online-Publikation 2008, Bonn 2007, ISSN 1863-8732.
  • K. Buchwald, W. Engelhard: Handbuch für Planung, Gestaltung und Schutz der Umwelt. 4 Bände. BLV, München u. a. 1980, ISBN 3-405-12033-0.
  • K. Buchwald, W. Engelhard: Landschaftspflege und Naturschutz in der Praxis. BLV, München u. a. 1984, ISBN 3-405-11200-1.
  • P. Burggraaff, K.-D. Kleefeld: Historische Kulturlandschaft und Kulturlandschaftselemente. Angewandte Landschaftsökologie 20, Bonn-Bad Godesberg 1998, ISBN 3-89624-318-7.
  • P. Burggraaff (Red.): Kulturlandschaftspflege. Sukzession kontra Erhalten. NUA-Seminarbericht 3, 1999, ISSN 1436-0284.
  • V. Denzer u. a. (Hrsg.): Kulturlandschaft. Wahrnehmung – Inventarisation – Regionale Beispiele. Fundberichte aus Hessen, Beiheft 4, Wiesbaden 2005, ISBN 3-7749-3334-0.
  • D. Fürst u. a. (Hrsg.): Kulturlandschaft als Handlungsraum. Institutionen und Governance im Umgang mit dem regionalen Gemeinschaftsgut Kulturlandschaft, Dortmund 2008, ISBN 978-3-939486-06-0.
  • Wolfgang Haber: Kulturlandschaft zwischen Bild und Wirklichkeit. Forschungs- und Sitzungsberichte der Akademie für Raumforschung und Landesplanung Bd. 215, 2001, S. 6–29.
  • U. Harteisen u. a. (Hrsg.): Kulturlandschaftsforschung und Umweltplanung. Tagungsdokumentation, GCA-Verlag, Herdecke 2000, ISBN 3-89863-043-9.
  • Michael Jones: The concept of cultural landscape: discourse and narratives. In: H. Palang, G. Fry (Hrsg.): Landscape interfaces. Cultural heritage in changing landscapes. Kluwer, Dordrecht 2003, S. 21–51.
  • Hansjörg Küster: Geschichte der Landschaft in Mitteleuropa. Von der Eiszeit bis zur Gegenwart. 4., vollst. überarb. und aktual. Auflage, Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60849-0.
  • Landschaftsverband Rheinland u. a. (Hrsg.): Kulturlandschaft digital – Forschung und Anwendung. Tagungsdokumentation, Beiträge zur Landesentwicklung 58, Selbstverlag, Köln 2005.
  • Landschaftsverband Rheinland und Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Lebendiges Erbe. Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Schnell + Steiner, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-2127-4.
  • B. Franz / A. Hubel (Hrsg.): Historische Kulturlandschaft und Denkmalpflege. Definition, Abgrenzung, Bewertung, Elemente, Umgang. Veröffentlichungen des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. Bd. 19. Holzminden 2010, ISBN 978-3-940751-27-0.
  • S. Lütgert (Hrsg.): Zukunft der Vergangenheit? Nachhaltige Inwertsetzung kulturlandschaftlicher Potenziale in marginalisierten Räumen. Tagungsband, Selbstverlag, Schöningen 2004, ISBN 3-00-010977-3.
  • U. Matthiesen u. a. (Hrsg.): Kulturlandschaften als Herausforderung für die Raumplanung. Verständnisse – Erfahrungen – Perspektiven. Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Hannover 2006, ISBN 3-88838-057-X.
  • Tobias Reeh, Gerhard Ströhlein, Axel Bader (Hrsg.): Kulturlandschaft verstehen. ZELTForum – Göttinger Schriften zu Landschaftsinterpretation und Tourismus – Bd. 5, Göttinger Universitätsverlag: Göttingen 2010, ISBN 978-3-941875-33-3, online-version (PDF; 3,1 MB).
  • Andreas Stinsky: Der Bliesgau. – Natur – Menschen – Geschichte. Oppenheim am Rhein 2020, 5. Aufl. 2022.
  • Andreas Stinsky: Der Bliesgau. Eine einzigartige Kulturlandschaft im Wandel. Saarpfalz. Zeitschrift für Geschichte und Regionalkultur 147, 1/2022, S. 6–17.
  • C. Troll: Landschaftsökologie (Geoecology) und Biogeocoenologie. Eine Terminologische Studie. In: Revue Roumaine de Geologie Geophysique et Geographie, Série de Géographie, 14 (1971), S. 9–18.
  • Vera Vicenzotti: Der 'Zwischenstadt'-Diskurs. Eine Analyse zwischen Wildnis, Kulturlandschaft und Stadt. transcript, Bielefeld.
  • B. von Dziembowski, U. Weilacher, J. Werren (Hrsg.): NEULAND. Landschaft zwischen Wirklichkeit und Vorstellung. Birkhäuser Verlag, Basel 2009, ISBN 978-3-0346-0085-9.
  • C. Wiegand: K.-D. Kleefeld (Red.), Kulturlandschaften in Europa – Regionale und Internationale Konzepte zur Bestandserfassung und Management. Hannover 2001, ISSN 0175-5951.
  • H. H. Wöbse: Historische Kulturlandschaften als Objekte des Naturschutzes. In: I. Kowarik, E. Schmidt, B. Sigel (Hrsg.): Naturschutz und Denkmalpflege. Wege zu einem Dialog im Garten. vdf, Zürich 1998, S. 157–168.
  • Landschaftsverband Rheinland/Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Lebendiges Erbe. Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen, Schnell + Steiner, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-2127-4.
Bearbeiten
Wiktionary: Kulturlandschaft – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Kulturlandschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Suchbegriff „Kulturlandschaft“ im Geolexikon geodz.com, Arisleide Stolzenberger-Ramirez, Universidad Nacional de Jujuy – Facultad de Ciencias Agrias.
  2. a b Ludwig Fischer: Kulturlandschaft – naturtheorethische und kultursoziologische Anmerkungen zu einem Konzept. In: Denkanstöße. Landschaftskult – Kulturlandschaft. Hrsg. von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz. Heft 6, November 2007, S. 16–27.
  3. Ludwig Trepl: Der Konservativismus entdeckt die Wildnis. Jungbrunnen, Asphaltdschungel und Betonwüste. scilogs.de: Landschaft und Ökologie auf der Website von Spektrum der Wissenschaft, Artikel vom 20. August 2012.
  4. Gerhard Curdes: Kulturlandschaft als ‚weicher Standortfaktor‘. Regionalentwicklung durch Landschaftsgestaltung. In: Informationen zur Raumentwicklung, Heft 5/6, 1999.
  5. H. Job und G. Stiens: Erhaltung und Entwicklung gewachsener Kulturlandschaften als Auftrag der Raumordnung. Einführung. In: Informationen zur Raumentwicklung, Heft 5/6, 1999.
  6. Studie „Last of the wild, Version 2“ auf der Webseite „Socioeconomic Data and Applications Center (SEDAC)“ des „Center for International Earth Science Information Network (CIESIN)“ der Columbia University, New York – Abfrage September 2012
  7. Hubertus Breuer: Korridore des Lebens. In: Die Zeit, Nr. 52/2002.
  8. a b c Erle C. Ellis, Navin Ramankutty: Putting people in the map: anthropogenic biomes of the world. The Ecological Society of America, Washington D.C. 2008, S. 439–450, hier 441 f.
  9. Diercke. Wörterbuch der Allgemeinen Geographie. Braunschweig 1984, ISBN 978-3-423-03422-7.
  10. Martin Schwind: Kulturlandschaft als objektivierter Geist. In: Deutsche Geographische Blätter 46, 1951, S. 4–5.
  11. Thomas Gunzelmann: Denkmallandschaft und Kulturlandschaft – die Landschaft in der Denkmalpflege. Tagungstext zu Denkmalschutz und Naturschutz – Voneinanderlernen und Synergien nutzen zur Erhaltung des Natur- und Kulturerbes (Veranstalter: Bundesamt für Naturschutz – Internationale Naturschutzakademie in Kooperation mit der Akademie für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein), Insel Vilm, 25.–27. Oktober 2007.
  12. Definition Kulturlandschaft auf der Website der Universität Kassel, abgerufen am 4. Februar 2014.
  13. Dietrich Denecke: Kulturlandschaft, Siedlungsgeographie, Kulturgeographie. In: Klaus Fehn und Anngret Simms (Hrsg.): Wege der historischen Geographie und Kulturlandsforschung. Steiner, Stuttgart 2005.
  14. Reinhard Piechocki: Landschaft – Heimat – Wildnis. München 2010, ISBN 978-3-406-54152-0.
  15. Hans Hermann Wöbse: “Kulturlandschaft” und “historische Kulturlandschaft”. In: Informationen zur Raumentwicklung Heft 5/6, 1999.
  16. Hans Hermann Wöbse: Landschaftsästhetik. Über das Wesen, die Bedeutung und den Umgang mit landschaftlicher Schönheit. Ulmer, Stuttgart 2002.
  17. Gottfried Briemle: Flurbereinigung – Bereicherung oder Verarmung der Kulturlandschaft? In: Schwäbische Heimat 29, 1978, Heft 4, S. 226–233.
  18. Hans Carol: Die Wirtschaftslandschaft und ihre kartographische Darstellung. Kümmerly & Frey, Geographischer Verlag, Bern 1946.
  19. [1]
  20. Richtlinien für die Durchführung des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt (PDF; 468 kB) in der Übersetzung der Deutschen UNESCO-Kommission, Abschnitt II.A., Nummer 47. Das Übereinkommen ist die Welterbekonvention, deutscher Text unter http://www.unesco.de/650.html
  21. Maclands: Master Of Cultural Landscapes. EACEA, abgerufen am 8. Juli 2019 (englisch).
  22. Cultural Landscapes, M.Sc. Studyportals B.V, archiviert vom Original am 8. Juli 2019; abgerufen am 8. Juli 2019 (englisch).