Location via proxy:   [ UP ]  
[Report a bug]   [Manage cookies]                

Milow (Sänger)

belgischer Singer-Songwriter

Milow (* 14. Juli 1981 in Antwerpen; eigentlich Jonathan Ivo Gilles Vandenbroeck) ist ein belgischer Singer-Songwriter, der mit englischsprachigen Titeln und Alben international erfolgreich ist.

Milow (2022)
Unterschrift Milow belgischer Singer-Songwriter
Unterschrift Milow belgischer Singer-Songwriter

Biografie

Bearbeiten
 
Milow beim Radio Regenbogen Award 2017 im Europa-Park in Rust

Milow, geboren im Antwerpener Stadtteil Borgerhout, wuchs in der Kleinstadt Haacht in der Provinz Flämisch-Brabant nördlich von Brüssel auf. Er trat zum ersten Mal 2004 im Rahmen des Musikerwettbewerbs Humo’s Rock Rally vor einem größeren Publikum auf. Dort drang er bis in das Finale vor, verfehlte aber trotz der durchweg positiven Kritiken der Jury, insbesondere für den von ihm geschriebenen Song You Don’t Know, einen Platz auf dem Podium. Im Januar 2006 brachte er unter dem Titel The Bigger Picture sein Debütalbum auf den Markt, das er unter eigener Regie mit Hilfe des Produzenten Nigel Powell eingespielt hatte. Für die Aufnahmen konnte er Gastmusiker wie Sergej Van Bouwel, Frederic Sioen und Johannes Verschaeve gewinnen.

Der Erfolg blieb vorerst aus. Zwar erreichte die daraus ausgekoppelte Single One of It die Liste der Chartshow De Afrekening des belgischen Jugendradios Studio Brussel, die flämischen Verkaufscharts verfehlte das Album aber zunächst. Erst mit der Veröffentlichung der Single You Don’t Know begann im Frühjahr 2007 der kommerzielle Erfolg. Sie stieg bis auf Platz 3 der flämischen Ultra Top 50 und blieb insgesamt 42 Wochen in den Charts. Im Kielwasser dieses Erfolgs stieg auch sein ein Jahr altes Album bis auf Platz 10 der Charts.

Im Februar 2008 erschien das Nachfolgealbum Coming of Age. Mit ihm stand er zwei Wochen nach Veröffentlichung für eine Woche auf Platz 1 in den flämischen Albumcharts. Im Oktober desselben Jahres wiederholte er diesen Erfolg in den Singlecharts mit einer Coverversion des Hits Ayo Technology, im Original von 50 Cent, Justin Timberlake und Timbaland. In den Niederlanden, Belgien, Spanien, Schweden und der Schweiz erreichte er Platz 1 der Single-Charts. Obwohl er Platz 1 in Deutschland verfehlte, war er am Jahresende auf Platz 3 der umsatzstärksten Titel 2009.[1] Mit You Don’t Know gelang ihm ein vergleichsweise kleinerer Erfolg: Obwohl er es in keiner Woche in die Top Ten schaffte, war er in den Jahrescharts auf Platz 49.

Am 17. Januar 2010 nahm er in Brüssel zusammen mit der norwegischen Sängerin Marit Larsen eine neue Version seines Songs Out of My Hands auf. Das Lied ist auf einer im März 2010 erschienenen Neuauflage des Albums Milow sowie einem Re-Release des Albums If a Song Could Get Me You von Marit Larsen enthalten.

Am 1. April 2011 erschien dann sein drittes Studioalbum North and South. Der darin enthaltene Song You and Me (In My Pocket), der am 4. März 2011 als Maxi-CD veröffentlicht wurde, verkaufte sich in Europa mehr als 150.000 Mal.[2]

Im März 2014 erschien sein viertes Studioalbum Silver Linings, im Mai 2016 das fünfte unter dem Namen Modern Heart.

Im Dezember 2018 war Milow neben Bryan Ferry, Tim Bendzko, John Miles und den Pointer Sisters Headliner der Konzerttour Night of the Proms in Deutschland und Luxemburg, außerdem trat er im Rahmen dieser Tour in Belgien und den Niederlanden u. a. neben Suzanne Vega im November auf.[3][4]

2019 war er Teilnehmer der sechsten Staffel von Sing meinen Song – Das Tauschkonzert auf VOX.[5] Im Mai 2019 erschien sein sechstes Studioalbum Lean into Me.

2020 war Milow Teilnehmer der dreizehnten Staffel des niederländischen Fernsehformates Beste Zangers van Nederland. Er trat beim Free European Song Contest 2021 für Belgien an.

Diskografie

Bearbeiten

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   BEF   BEW
2006 The Bigger Picture
HomeRun Music (Munich)
BEF10
 
Gold

(110 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 20. Januar 2006
Verkäufe: + 10.000
2008 Coming of Age
HomeRun Music (Munich)
BEF1
 
Gold

(65 Wo.)BEF
BEW46
(11 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 1. Februar 2008
Verkäufe: + 10.000
2011 North and South
B1 (UMG)
DE4
 
Gold

(31 Wo.)DE
AT12
 
Gold

(25 Wo.)AT
CH5
(25 Wo.)CH
BEF5
 
Platin

(93 Wo.)BEF
BEW12
(40 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 1. April 2011
Verkäufe: + 130.000
2014 Silver Linings
Island Records (UMG)
DE7
(8 Wo.)DE
AT22
(3 Wo.)AT
CH12
(7 Wo.)CH
BEF1
(47 Wo.)BEF
BEW14
(17 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 28. März 2014
2016 Modern Heart
Island Records (UMG)
DE9
(4 Wo.)DE
AT37
(2 Wo.)AT
CH31
(2 Wo.)CH
BEF2
(42 Wo.)BEF
BEW29
(11 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 13. Mai 2016
2019 Lean into Me
Island Records (UMG)
DE11
(4 Wo.)DE
AT24
(1 Wo.)AT
CH15
(3 Wo.)CH
BEF5
(11 Wo.)BEF
BEW105
(1 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 31. Mai 2019
2022 Nice to Meet You
HomeRun Music (Sony)
DE31
(1 Wo.)DE
CH38
(1 Wo.)CH
BEF7
(9 Wo.)BEF
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2022

Auszeichnungen

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Milow – Sammlung von Bildern
  1. MTV: Single Jahrescharts 2009. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Januar 2010; abgerufen am 19. Februar 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mtv.de
  2. Suche in der Datenbank vom Bundesverband Musikindustrie. Abgerufen am 7. Mai 2019.
  3. Bryan Ferry trifft Tim Bendzko - Night of the Proms | Deutschland. In: Night of the Proms | Deutschland. (notp.com [abgerufen am 25. Juli 2018]).
  4. Milow en Suzanne Vega eerste namen Night of the Proms | NU - Het laatste nieuws het eerst op NU.nl. Abgerufen am 25. Juli 2018.
  5. Sing meinen Song 2019: Milow überrascht mit der ersten Strophe von "Musik sein" auf Deutsch. VOX. 7. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2019.
  6. History. Swiss Music Awards. swissmusicawards.ch. Abgerufen am 7. Mai 2019.