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Tiflis

Hauptstadt und größte Stadt Georgiens
Tiflis, Innenstadt
Tiflis, თბილისი, Tbilissi, Tbilisi
Einwohnerzahl1.118.035 (2014)
Höhe575 m
Tourist-Info+995 (0)32 2 15 86 97
Tourist Info Center
Lagekarte von Georgien
Lagekarte von Georgien
Tiflis

Tiflis (georgisch: თბილისი, Tbilisi) ist die Hauptstadt, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Georgiens und ist mit 1,16 Millionen Einwohnern die größte Stadt, der „Wasserkopf“, des Landes; etwa ein Drittel der georgischen Bevölkerung lebt im Großraum Tiflis. Im 4. Jahrhundert gegründet und später von Aga Khan im Zorn niedergebrannt, spiegelt sich die wechselvolle Geschichte von Tiflis auch im Stadtbild wieder. Berühmt ist T'blisi neben der Bedeutung für das orthodoxe Christentum auch wegen seiner heißen, schwefelhaltigen Quellen und der dort errichteten Bäder, die der Stadt ihren Namen gaben: „Tbili“ bedeutet im georgischen warm. Die Stadt Tiflis bildet mit ihren weitläufigen Stadtgrenzen die eigenständige Verwaltungsregion (Mchare), die auch zahlreiche funktional eigenständige Dörfer und Kleinstädte umfasst.

Stadtteile

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Karte von Tiflis

Stadtzentrum rechts des Mtkwari

Bei Straßenangaben Rustaveli-Avenue, -Straße usw. ist zwar fast immer die Hauptstraße, die vom zentralen Liberty Square (georg.: Tavisuplebas Moedani, Freiheitspatz) abgeht, gemeint. Man sollte aber beachten, dass es im Ortsteil Tskneti eine ebensolche gibt.

  • Kala (კალა, auch Kalaubani) - der mittelalterliche Stadtkern links und rechts der Leselidse- / Kote Apchasi-Straße, mit dem Betleimiviertel am Steilhang der Festung Narikala und Abanotubani (Seidabadi) südlich von Kala, geprägt durch die zahlreichen Schwefelbäder
  • Vere (ვერე, auch Vera) - Gebiet um das Philharmonische Theater)
  • Solokali (სოლოლაკი) - Gebiet westlich von Kala)
  • Mtazminda (მთაწმინდა, Mtatsminda) - Gebiet am Anstieg zum Mtatsminda-Berg („Heiliger Berg“)
  • Garetubani (გარეთუბანი) - Die Tifliser „Neustadt“ entlang der Rustaveli-Av.

Das Stadtzentrum links des Mtkwari:

  • Tschughureti ჩუღურეთი, Chughureti) und Kukia ((კუკია) - Gebiet um die Aghmaschenebeli-Straße, einst eine deutsche Kolonie
  • Awlabari (ავლაბარი, Avlabari) - das armenische Viertel, heute geprägt durch den neuen Präsidentenpalast und die Sameba-Kathedrale, gemeinsam mit Metechi (მეტეხი, Metekhi)- das Gebiet rund um die Metechi-Kirche - und dem Rike-Park.

Alte, urban geprägte Vorstädte:

  • Vake (ვაკე) - ein nobler Stadtteil zwischen Vere und dem Vake-Park, geprägt durch die Tifliser Staatliche Universität mit dem westlichen Anhängsel Bagebi (ბაგები).
  • Saburtalo (საბურთალო) mit Vedsisi, Delissi und dem Nutsubidse-Plateau - ein Stadtteil der Mittelschicht nördlich von Vake, der in den letzten Jahren eine Aufwertung erfahren hat. Dieser Bezirk ist durch die Technische und Medizinische Universität sowie Bebauung ab den 1930er-Jahren geprägt.
  • Didube (დიდუბე) - Industrie und Wohnbauten entlang der Tsereteli-Allee sowie umfangreiches Marktgebiet beim Bahnhof, ehemalige Siedlung der Kaukasusdeutschen (Alexanderdorf).
  • Nadsaladewi (ნაძალადევი, Nadzaladevi; veraltet: Nachalowka) - innerstädtisches Gebiet entlang der Tsotme-Dadiani-Straße.

Der Stadtrand ist teilweise von Plattenbauten, teilweise durch suburbane Bebauung und Industrie geprägt:

  • Der Nordwestliche Stadtrand entlang der Georgischen Heeresstraße: Dighomi, Didi Dighomi, Dighomi-Massiv und Waschlidschwari
  • Der Bezirk Gldani-Nadsaladewi im Nordosten der Stadt mit den Plattenbausiedlungen Sanzona, Ghrmaghele, Temka, Mukhiani und Gldani sowie den dörflich bzw. kleinstädtischen Siedlungen Awtschala und Zahesi
  • Der Bezirk Isani-Samgori mit vorstädtischen Gegenden (Ortatschala, Krzanisi, Isani, Navtlughi), großen Wohnsiedlungen (Moskovis Gamsiri, Vazisubani, Varketili, Tsminda Barbare, Ponitschala, Soghanlughi) und eigenständigen Dörfern, die verwaltungstechnisch zu Tiflis gehören: Nasaguri, Didi Lilo, Patara Lilo, Zinubani, Zitelubani. In diesem Bezirk befindet sich viel Industrie und auch der Flughafen.
  • Der Bezirk Didgori entstand bei der großen Eingemeindung 2006 und besteht ausschließlich aus Dörfern und Kleinstädten und einer bedeutenden Suburbanisierungstätigkeit, Tskneti, Kodschori und Betania sind die Bedeutendsten, weitere Siedlungen und Dörfer sind Okrokana, Schindisi, Zawkisi, Tabachmela, Kiketi, Betania, Achaldaba und Kweseti.

Hintergrund

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Der Legende nach war König Wachtang Gorgassali im fünften Jahrhundert in heutigen Stadtgebiet von Tiflis auf der Jagd, als ein erlegter Fasan abgestürzt ist. Er fiel in eine der heißen Quellen und war beim Auffinden bereits gar gekocht gewesen. Wachtang Gorgassali ordnete daraufhin an dieser Stelle die Gründung einer Stadt an, der Name „Tbilisi“ bedeutet übersetzt „der warme Ort“, „tbili“ (თბილი) heißt auf georgisch „warm".

Bis ins frühe 20. Jahrhundert war der offizielle Name der Stadt Tfilisi (ტფილისი), in der offiziellen russischen Bezeichnung Тифлис (Tiflis). 1936 wurde auf Vorschlag von Linguisten der offizielle Name in die zeitgemäße Form თბილისი (Tbilisi) umgeändert, auch die russische Bezeichnung wurde daran angelehnt auf Тбилиси geändert.

Dennoch lebt der historische Name Tiflis nicht nur in der deutschen Bezeichnung bis heute weiter. Allerdings wird auch der aktuelle Name verwendet. Die Schreibweise „Tbilissi“ war die offizielle Bezeichnung für die Stadt in der DDR und ist es bis heute im schweizerischen Außenministerium.

Ausländer haben mit der Aussprache des Konsonantenclusters T-B am Beginn des Wortes ihre Probleme und sagen oft „Tiblissi“, diese Bezeichnung ist einfach falsch. Wer Hochachtung von den Stadtbewohnern bekommen möchte, sollte vor der Anreise die Aussprache des Städtenamens etwas üben.

Geschichte

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Die Stadtgründung erfolgte durch König Wachtang Gorgassali im Jahre 485 nach der Befreiung des Königreiches Iberien von der persischen Herrschaft - siehe auch vorangegangenes Unterkapitel über den Namen der Stadt. An der strategisch günstigen Position im engen Tal des Flusses Mtkwari war die Burg Narikala eine uneinnehmbare Festung, die Stadt Tiflis entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten - allerdings immer wieder unter Fremdherrschaft von Persern, Byzantinern, Seldschuken und Arabern - zu einem der wichtigsten Handelsplätze.

1121 wurde sie nach der Befreiung durch David den Erbauer erneut georgische Hauptstadt und dank der befestigten Lage am Schnittpunkt von inzwischen sieben europäisch-asiatischen Handelswegen zu einer der reichsten Städte des Mittelalters. Marco Polo berichtete, es gäbe in Georgien eine herrliche Stadt namens Tiflissi, die von Vororten und vielen Festungen umgeben ist.

Im 17. Jahrhundert wurde die Stadt vom osmanischen Reich erobert, jedoch bald darauf vom georgischen König Irakli II. zurückerobert und befestigt. Im 18. Jahrhundert eroberten die Türken abermals die Stadt, wurden aber 1735 von Nadir Schah von Persien wieder vertrieben, der den georgischen König Theimuras einsetzte. 1795 marschierten die Perser unter Schah Aga Mohammed Khan (georgisch Aga Mohammed Chan Irakli) in Georgien ein. Nach der Schlacht von Krtsanisi wurde Tiflis völlig zerstört und 22000 Menschen in Sklaverei verschleppt.

Im November 1799 besetzte der russische Generalmajor Lasarus die Stadt, 1801 wurde Georgien schließlich Teil des Zarenreiches und Tiflis Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements (russisch: Tiflisskaja Gubernija), von wo aus die Kaukasusgebiete verwaltet wurden. In der georgisch-orthodoxen Sioni-Kathedrale zwang der russische General Knorring am 12. April 1802 die georgische Aristokratie und Geistlichkeit mit Waffengewalt zum Eid auf die russische Zarenkrone. Unter russischer Herrschaft wurde Tiflis erneut eine wichtige Handelsstadt, ein Großteil der in Tiflis verkauften Waren und Transitgüter wurden von Steuern befreit. Die Stadt wuchs von 8.500 Einwohnern im Jahr 1811 auf 20.000 Einwohner im Jahr 1825.

 
Ehemalige deutsche Siedlung Neu-Tiflis um 1900

Das heutige Stadtbild prägte sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts aus. Auf Initiative des russischen Vizekönigs Fürst Michail Woronzow wurde die Stadt nach 1845 modernisiert und erweitert. Er berief den Italiener Giovanni Scudieri als Chefarchitekten, gründete das erste Theater und die erste öffentliche Bibliothek in Transkaukasien. Die alten Stadtmauern wurden abgerissen und Tiflis dehnte sich nach Norden und Westen aus. In dieser Zeit entstanden auch die Kolonien der kaukasusdeutschen Siedler, radikale Pietisten aus Schwaben, die ab 1820 Deutschland aus religiösen Gründen verließen und auf Initiative der russischen Zaren in der Kaukasusregion siedeln durften, um die Zarenherrschaft unter der lokalen Bevölkerung zu festigen. Auf Tifliser Stadtgebiet prägten deutsche Siedler die beiden Vorstädte am linken Ufer des Mtkwari, die sogenannte Tifliser Kolonie (heute Stadtteil Tschughureti) und Alexanderdorf (heute Stadtteil Didube).

Im späten 19. Jahrhundert wurde die Stadt, Hauptstadt der gesamten russischen transkaukasischen Gebiete, mit Pracht- und Verwaltungsgebäuden standesgemäß ausgebaut. An der Allee Rustavelis Gamsiri, entstanden elegante Paläste, Hotels, Wohnhäuser und Museen im Stil des Klassizismus, des Neo-Barocks und später des Jugendstils, bekannte europäische Architekten wie beispielsweise Gottfried Semper wurden eingeladen, ihre Pläne zu verwirklichen. Der deutsche Landschaftsarchitekt Heinrich Scharrer legte den Alexanderpark im Stadtzentrum an, der heute „Park des 9.  April“ heißt.

In dieser Zeit wurde die Stadt auch massiv industrialisiert, unterstützt durch den Bau der Eisenbahn (1872 Tiflis-Poti und 1883 Tiflis-Batumi und Baku). Dies schlug sich in der Bevölkerungszahl nieder, 1886 hatte Tiflis 104.024 Einwohner, 1897 159.590. Dabei war Tiflis eine multiethnische Stadt, zahlenmäßig stärkste Bevölkerungsgruppe mit knapp 30% waren die Armenier, gefolgt von den Russen mit 28%, die Georgier stellten nur ein Viertel der Stadtbevölkerung. Neben diesen drei großen Volksgruppen gab es auch zahlenmäßig signifikante Gruppen von Deutschen, Tataren, Persern und Polen.

In den Wirren der Befreiung in Folge der Oktoberrevolution 1917 verlor Russland bzw. die Sowjetmacht vorerst die Kontrolle über die südkaukasischen Gebiete. Am 16. Mai 1918 wurde in Tiflis eine „demokratische Republik Georgien“ gegründet, die jedoch nach nicht einmal drei Jahren, am 25. Februar 1921, von der Roten Arbeiter- und Bauernarmee in die Sowjetunion eingegliedert wurde. Tiflis blieb Hauptstadt der transkaukasischen Sowjetrepublik, die 1936 in die Republiken Armenien, Georgien und Aserbaidschan aufgespalten wurde; Tiflis wurde Hauptstadt der georgischen sozialistischen Sowjetrepublik.

 
Großvolumige Wohnbauten am Stadtrand: Siedlung Gldani, errichtet in den 1980er-Jahren

Unter sowjetischer Herrschaft wurde die Stadt speziell ab den 1940ern verstärkt industrialisiert, was auch einen starken Bevölkerungszuzug zur Folge hatte. Ab den 1950er-Jahren entstanden große Neubaugebiete mit großvolumigen Wohnblöcken, die teilweise ab 1966 mit einer Metro erschlossen wurden. Es kam trotzdem wiederholt zu Protesten gegen die Sowjetherrschaft. Bei einem Schüler- und Studentenprotest 1956 wurden etwa achtzig Demonstranten getötet, bei Protesten für eine staatliche Unabhängigkeit Georgiens am 9. April 1989 wurden zwanzig Demonstranten von einer sowjetischen Militäreinheit durch den Einsatz scharf geschliffener Spaten und Giftgas getötet.

Tiflis blieb auch 1991 nach der Unabhängigkeit Georgiens die Hauptstadt, wobei in den ersten Jahren der Unabhängigkeit die wirtschaftliche und soziale Lage katastrophal war und teilweise Bürgerkriegszustände erreichte. Nach einem Militärputsch gegen Präsident Swiad Gamsachurdia kam es zwischen Dezember 1991 und Januar 1992 zum sogenannten Tiflisser Krieg, bei dem die Innenstadt durch Panzer, Artillerie und Raketen stark beschädigt wurde.

Die gesamten 1990er und frühen 2000er-Jahre waren geprägt von einer fast nicht funktionierenden Versorgungslage von Strom, Wasser und Gas sowie einer extremen Kriminalitätsrate und Korruption. Das änderte sich spätestens nach dem November 2003, als in der friedlichen Rosenrevolution Micheil Saakaschwili („Mischa“) Eduard Schewardnadse als Präsidenten ablöste. In den Jahren seiner Präsidentschaft hat sich die Lage in Georgien stark verbessert. Die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas funktioniert inzwischen fast lückenlos, die Korruption wurde durch eine radikale Polizeireform unterbunden, dadurch auch kriminelle Aktivitäten stark zurückgedrängt, besonders der Einfluss organisierter Verbrecherbanden minimiert. Tiflis ist heute eine der sichersten Städte der Welt.

Tiflis ist bis heute eine multiethnische Stadt, heute sind 84% der Bevölkerung Georgier, 7,6% Armenier, 3,0% Russen. Es gibt auch kleine kurdische, aserische, türkische, ossetische, griechische und ukrainische Minderheiten – Reste des Vielvölkerstaats Sowjetunion. Aufgrund der großen Zahl an internationalen Hilfsorganisationen und NGOs in der Stadt leben auch viele europäische und amerikanische Expatriates in der Stadt, die zwar zahlenmäßig nicht signifikant sind, aber dennoch aufgrund ihrer Kaufkraft in der Stadt sehr auffallen und leider auch die Preise für Wohnungen und Gastronomie in die Höhe treiben. In den letzten Jahren kam es auch zu einem auffallenden Zuzug an Chinesen und Irakis.

Geographie

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Tiflis liegt im Zentrum der Kaukasus-Landenge im östlichen Teil Georgiens am östlichen Ende der Trialeti-Kette des kleinen Kaukasus an beiden Seiten des Flusses Mtkwari (= Kura). Im Westen wird Tiflis vom Berg Mtazminda, im Osten von der Hügelkette Machata, im Süden vom Mtabori und dem Gebirgszug Solalaki begrenzt. Entsprechend dem gebirgigen Bodenrelief haben die Stadtbezirke Höhenunterschiede zwischen 380 und 727 Meter, viele Wohnviertel wurden in Terrassen an die Hänge gebaut. Die Stadt erstreckt sich über mehr als zwanzig Kilometer von Nord nach Süd entlang des Mtkwari und hat nur eine geringe West-Ost-Ausdehnung. Nur die alten Vorstädte Vake und Saburtalo konnten sich aufgrund der günstigen Relieflage in breiten Seitentälern signifikant nach Westen ausdehnen.

Georgien liegt in einem seismisch aktiven Gebiet, auch Tiflis wurde im Laufe der Geschichte immer wieder von Erdbeben heimgesucht. Das letzte stärkere Beben war am 25. April 2002 mit einer Stärke von 4,8 auf der Richterskala.

 
Klimadiagramm von Tiflis. Das Klima in Tiflis ist kontinental gemäßigt, vergleichbar mit dem östlichen Mitteleuropa. Die Temperatur beträgt im Jahresdurchschnitt 12,6 °C, die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge 518 mm.

Aufgrund der südlichen Lage (Tiflis liegt in etwa auf der Breite Roms und Istanbuls) dauern die Sommer jedoch etwas länger als in Mitteleuropa, es kann bereits ab Ende April sehr heiß sein und sommerliche Temperaturen können bis in den Oktober anhalten. Im Frühsommer (Mai/Juni) gibt es häufig Gewitter mit Starkregen, die die kleinen Gassen im Stadtzentrum kurzzeitig in reißende Bäche verwandeln können. Im Juli und August ist es teilweise sengend heiß, viele Stadtbewohner „flüchten“ dann in die Berge oder ans Meer. Der Winter ist relativ kurz (Dezember bis März), aufgrund der Lage in einem Talkessel kann es oft Frost geben. Schnee ist häufig, er bleibt aber in den tiefer liegenen Stadtteilen selten lange liegen. Da die thermische Isolierung und die Heizungen vieler Gebäude - speziell Privatwohnungen - unzureichend sind, ist der Winter keine geeignete Reisezeit für Tiflis. Die beste Reisezeit ist vom Klima her April bis Juni und September bis November.

Mit dem Flugzeug

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  • 1 Flughafen Tiflis (თბილისის საერთაშორისო აეროპორტი, ​IATA: TBS; 20 km östlich des Stadtzentrums. Erreichbar ist der Flughafen mit zwei täglichen Zugpaaren ab Tiflis Zentrali, mit dem Bus 337 (Fahrpreis 1 Lari) . Detailliert: Flughafen Tiflis. Aktuelle Angaben zu Verbindungen und Airlines gibt es in Echtzeit auf der Webseite des Flughafens. Der aufmerksame Besucher wird bemerken, dass er sich bei der Anfahrt, weltweit wohl einmalig, auf der „George W. Bush Avenue“ bewegt. Taxi 60 bis 100 Lari, 30-40 min). Die meisten Hotels bieten Flughafentransfers an, die preislich in etwa einer Taxifahrt entsprechen.

Mit der Bahn

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Tifliser Zentralbahnhof, 1980er-Bau, heute hauptsächlich Einkaufszentrum mit ein wenig Zugverkehr nebenbei. Die Toilette im obersten Stockwerk ist die einzige gepflegte im umliegenden Basarbereich.
2 Hauptbahnhof (თბილისი ცენტრალი, ​Tbilisi Zentrali), Am Sadguris Moedani (Bahnhofsplatz) am östlichen Ende der Tamar-Mepe-Straße. Tel.: +995 32 2199010 . Von hier starten sämtliche Zugverbindungen ab Tiflis. Der Fahrkartenverkauf findet im 2. OG statt. Für Fernverbindungen ist eine Nummer zu ziehen. Für die internationalen Nachtzüge nach Eriwan und Baku muss der Pass vorgezeigt werden. Es gibt jeden Tag eine Nachtverbindung von/nach Jerewan Hauptstadt Armeniens 1. Klasse (2er Schlafwagenabteil) kosten nach Armenien ca. 30 €. Es gibt weiters gute Tag- und Nachtverbindungen in den Westen Georgiens (Batumi, Poti, Sugdidi und Kutaissi). Geöffnet: 6.00-24.00.

Am Bahnhofsvorplatz ist auch der Endhalt zahlreicher Stadtbuslinien und Marshrutki ins Umland. Letztere sind nur georgisch angeschrieben, man wird aber auf Fragen in den richtigen Bus gesetzt.

Züge halten auch an den beiden Vorortbahnhöfen in 3 Didube und 4 Navtlughi , jedoch empfiehlt es sich, dort nicht einzusteigen, da die Züge bereits bei der Abfahrt recht gut gefüllt sind. Wer einen Sitzplatz möchte - in Regionalzügen ist keine Reservierung möglich - sollte mindestens 30 Minuten vor der Abfahrt des Zuges am Hauptbahnhof sein. Viele aus Tiflis abfahrenden Züge halten nicht in den beiden Vorortbahnhöfen sondern nur bei der Fahrt nach Tiflis!

Im Regionalverkehr ist der Zug billigst, so kostet Tiflis-Bordjomi (4 Std.) 2017 ganze 2 Lari. Da die Züge im Vergleich zu Bussen langsam sind und oft nur einmal am Tag verkehren aber eher etwas um Land und Leute gemütlich zu sehen.

Mit dem Bus

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Bus bzw. Marshrutka-Verbindungen gibt es in alle angrenzenden Länder sowie in die meisten georgischen Städte. In Tiflis gibt es mehrere Busbahnhöfe. Die genannte Gliederung ist nicht 100 % scharf anzuwenden, so gibt es auch, aber eben seltener z. B. Busse oder Marshrutkas von Ortatschala nach Batumi, usw.

  • 5 Busbahnhof Ortatschala, Gulua Str. 1. Tel.: +995 32 2753433. Der wichtigste Busbahnhof im Süden der Stadt, dort starten die meisten internationalen Busse, u. a. in die Türkei, nach Russland, Jerewan und Baku
  • 6 Busbahnhof Isani im Osten der Stadt, dort starten Busse nach Kachetien und Kwemo Kartli.
  • 7 Busbahnhof „Dedakalaki“: Oberhalb des Zentralbahnhofes starten hier großteils Regionalbusse, aber auch Verbindungen in den Westen Georgiens.
  • 8 Busbahnhof Didube, Zeretlis Gamsiri nahe Metro Didube. Tel.: +995 32 2347239. Hier starten die meisten Busse in den Westen Georgiens (z. B. Batumi, Kutaissi). Das Umfeld ist ein chaotischer Basar tagsüber mit gewaltig Betrieb.

Auf der Straße

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Entfernungen
Baku563 km
Kars320 km
Jerewan274 km
Wladikawkas202 km
Batumi366 km
Kutaissi226 km
Telawi95 km
Gori81 km
Rustawi30 km
Mzcheta21 km

Von Tiflis gehen die wichtigsten Fernstraßen spinnennetzartig weg:

  • Die     zweigt in Marneuli von der   ab und führt zum Grenzübergang Sadachlo (Armenien).
  • Von Bedeutung ist noch die gut ausgebaute Regionalstraße  , die vom westlichen Stadtrand von Tiflis über Manglisi und Zalka nach Ninozminda in Samzche-Dschawachetien führt.
  • Die       ist die östliche Umfahrungsstraße von Tiflis und verbindet Mzcheta mit Rustawi. Sie hat hauptsächlich Bedeutung für den LKW-Verkehr, denn Lastwagen ist der Transit durch die Stadt untersagt.
Autovermietungen
  • Avis hat zwei Niederlassungen in Tiflis: Am Flughafen (+995 32 2923594) und an der Rustaveli Av. 4 im Stadtzentrum (+995 32 2923594), beide Büros sind 24 Stunden geöffnet.
  • Auch Sixt hat zwei Niederlassungen in Tiflis: Am Flughafen (24 Stunden geöffnet) und in der Samgebro-Straße 5 im Stadtzentrum (Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 11-14 Uhr).
  • Naniko, 49 Kote Apchasi St. E-Mail: Weitere Filialen am Flughafen (dort 24 h) und Barnovi 82, in Nähe des Zoos. Geöffnet: Mo-Sa 10.00-19.00, So. bis 15.00.
  • 9 Jeep Rent, Erekle Tatischwili Str. 19, 1. Stock, Büro Nr. 50, 0179 Tbilisi. Tel.: +995 32 2106310, +995 551 106310, E-Mail:

Mobilität

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Öffentlicher Verkehr

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Tifliser Metronetz.

Die Metro war die viertälteste der Sowjetunion (nach Moskau, St.Petersburg, Kiew). Das erste Teilstück wurde 1962 eröffnet. Die zwei Linien treffen sich beim Hauptbahnhof (Station Sadguris Moedani), die Nord-Süd-Linie (Gldani-Varketili-Linie) verläuft von Gldani quer durch die Altstadt (Stationen: Marjanishvili, Rustaveli, Tavisuplebis Moedani, Avlabari) nach Varketili. Die Saburtalo-Linie erschließt Saburtalo. Die Metro verkehrt ca. zwischen 6:00 Uhr und Mitternacht. Die Bezahlung des Fahrpreises erfolgt ausschließlich mit der aufladbaren Metrokarte, die man über die Sensoren bei den Drehkreuzen zieht.

Mit der Metrokarte kann man innerhalb 90 Minuten umsteigen, ggf. auch wieder zurück fahren, ohne dass ein weiteres Mal ein Fahrpreis abgebucht wird.

 
Bushaltestelle „Baratashvili St.“ mit modernem Infodisplay.

Es gibt ein dichtes Netz von Bussen, die jedoch prinzipiell zu klein und daher meist überfüllt sind. Die Vielzahl von Linien ermöglicht es, fast immer umsteigefrei unterwegs zu sein. Doch ist es schwierig, dabei den Überblick zu bewahren. Inzwischen gibt es an stark frequentierten Haltestellen Displays, die das Fahrziel und die Abfahrtszeit der nächsten Busse (aber nicht Marshrutki) auch auf Englisch anzeigen, so können sich auch Touristen zumindest rudimentär orientieren. Die Bezahlung des Fahrpreises erfolgt im Bus entweder mit der aufladbaren Metrokarte oder mit Münzen (50 Tetri passend, ggf. gestückelt). Das Fahrkarte, d. h. der Automatenausdruck, muss bis zum Aussteigen aufbewahrt werden, da die Fahrscheine häufig kontrolliert werden. Kontrolleure prüfen die Metrocard mit ihrem Handy. Auch bei vielen Haltestellen werden die aussteigenden Fahrgäste kontrolliert. Schwarzfahren kostet 5 Lari. In den 2017 neuen, blauen oder grünen Bussen von MAN sind bei der Hintertür Entwerter nur mit NFC-Technik installiert. In der Busmitte steht ein Kontrolleur beim Münzautomaten.
Ab Frühjahr 2018 wurden einzelne, an bestimmten Tagen verkehrende, Nachtbuslinien eingeführt.

 
Nicht nur praktisch, auch sehenswert: Metrostationen in Tiflis (hier das Aufnahmegebäude der Station Isani).

Zum Preis von einheitlich 1 Lari (ab 1. Feb. 2022) können Metro, Marshrutki und Busse mit der aufladbaren Metrokarte (მეტრომანი, Metromani) eine Stunde unbegrenzt benutzt werden - man muss die Karte dennoch bei jedem Einsteigen neuerlich über den Sensor halten. Bei mehr als einer Fahrt pro Tag sind die Folgefahrten leicht ermäßigt. Die Metrokarte kann auch - entsprechendes Guthaben vorausgesetzt - von mehreren Personen gleichzeitig benutzt werden (einfach mehrmals über den Sensor ziehen), die Ermäßigungen kommen dann nur beim ersten Fahrgast zum Tragen. Diese Metrokarte kann am Schalter in allen Metro-Stationen sowie in den Filialen der Bank of Georgia zum Preis von 2 Lari erworben werden. Guthaben kann man bei diesen Stellen, sowie allen Verkaufsautomaten, die quer über die Stadt verteilt sind, mit einem beliebigen Betrag aufgeladen werden. Nicht mehr benötigte Metrokarten können ebendort auch zurückgegeben werden, man erhält die 2 Lari für die Karte sowie ein allfällig vorhandenes Guthaben dann ausbezahlt.

Tageskarten kosten 3 Lari, Wochenkarten 20 Lari, Monatskarten 40 Lari (Stand 2022).

Minibusse (Marshrutki): Ford Transit von Tbilis Minibus fahren fixe Linien ohne Haltestellen. Wer einsteigen will, muss am Straßenrand Handzeichen geben, wer aussteigen will, ruft am besten „Gaatscheret!“ („halten Sie bitte an!“). Auch hier kann mit Metrokarte oder in bar gezahlt werden, bei Barzahlung kann der Fahrer Wechselgeld geben, es empfiehlt sich aber, möglichst passend zu zahlen. Die Marshrutkalinien ergänzen das Busnetz sehr gut und fahren auch in entlegene Gebiete, in die kein Bus kommt.

Auf der Betreiber-Homepage findet man Details zu den Minibussen und man kann die Minibuslinien auf einer Karte darstellen lassen. Allerdings nur Linie für Linie, eine Linienliste ist auf dieser Seite nicht verfügbar und auch im Internet nicht auffindbar.

 
2010 eingestellt und im Herbst 2016 nach Renovierung wieder eröffnet: Die Seilbahn von Vake zum Schildkrötensee.

Seilbahnen: Vor 1990 gab es in Tiflis elf Seilbahnen, die mithalfen, den innerstädtischen Verkehr zu bewältigen. Sie wurden in den folgenden Jahren alle eingestellt und teilweise auch abgebaut. Seit 2012 wurden jedoch wieder neue Seilbahnen errichtet bzw. alte renoviert. Alle erwähnten Bahnen bieten tolle Ausblicke auf die Stadt.

  • 10 “Aerial Tramway”. Eine neue kuppelbare Gondelbahn führt vom Rike-Park zur Festung Nariqala. Geöffnet: 9.00-24.00. Preis: 1 L. (nur Metrocard).
  • 11 Tbilisi Funicular, 22 Daniel Chonqadze St (Keine Busanbindung, gut 20 Min. zu Fuß den Hang hinauf ab Rustaveli Av). Die Standseilbahn vom Vilniusis Moedani zum Vergnügungspark Mtatsminda ist Teil des Parkes und kann nur mit einer Magnetkarte des Parkes (wird bei den Seilbahnstationen verkauft) benutzt werden. Geöffnet: 6.00-3.00. Preis: 2 L. + Karte.
  • 12 Seilbahn vom Vake-Park zum Schildkrötensee, 76 Ilia Chavchavadze Av (Busse 9, 21, 34, 51, 59, 61, 85, 88, 140 bis Kipshidze St). 2016 nach Renovierung wieder eröffnet. Es fahren nur zwei Kabinen sowjetischen Stils mit Wärter. Geöffnet: 8.00-24.00. Preis: 1 L. (Metrokarte).
  • Ebenso wieder in Betrieb ist die „Studentenbahn“ von den Studentenwohnhäusern in Bagebi über die Vere-Schlucht zur Universität in Saburtalo.

Taxis sind zahlreich vorhanden. In Tiflis ist jedes Auto ein Taxi, das ein beleuchtetes Taxischild am Dach montiert hat, Regeln für den Taxibetrieb gibt es noch keine. Entsprechend kann man von luxuriösen Neuwagen bis zum abgewrackten Lada Zhiguli fast alles bekommen, bei Fahrpreisen scheint das keinen Unterschied zu machen. Die größeren Taxiunternehmen, die auch telefonische Vorbestellungen entgegennehmen, achten allerdings darauf, dass ihre Autos modern und in gutem Zustand sind. Vorbeifahrende Taxis können am Straßenrand aufgehalten werden, der Preis wird im Voraus festgelegt, Taxameter sind in Tiflis praktisch nicht vorhanden. Im Januar 2018 begann die Stadtverwaltung Taxis zu registrieren, es sollen so Mindeststandards gesichert werden.

Die Fahrt ist für europäische Verhältnisse kostengünstig, für 5 Lari kann man innerhalb des Stadtzentrums alle Orte erreichen, auch Fahrten an den Stadtrand kosten selten mehr als 10 Lari, trotz eines allfälligen „Ausländerzuschlages". Zum Flughafen ist der Standardtarif 35 Lari, wer gut verhandelt oder ein Taxi telefonisch bestellt, kann aber schon um 20-25 Lari zum Flughafen kommen. Taxis, die am Straßenrand warten, sind fast immer teurer als Taxis, die man herbeiwinkt oder telefonisch bestellt.

Es gibt inzwischen auch Taxidienste, bei denen man Taxis telefonisch bestellen kann (Übersicht nur georg.). Das empfiehlt sich speziell spät abends in abgelegenen Stadtteilen, wo nur selten freie Taxis vorbeifahren. Der Preis wird telefonisch mit der Zentrale vereinbart und wenn das Taxi am bestellten Ort eintrifft, wird man angerufen:

  • Taxi 220-220: +995 32 2200200
  • Autoluxe: +995 32 2201201
  • Taxi da Vinci: +995 32 2105050, taxidavinchi@mail.ru, Flughafentransfer 25 Lari, Limousinenservice buchbar.

Auf der Straße

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Chaos auf Tifliser Straßen: Wenn die Polizei scheinbar ohne Grund Straßen sperrt, geht gar nichts mehr. Fahrer weichen dann auch gerne gegen die Einbahn aus.

Der Stadtverkehr in Tiflis läuft chaotisch ab, doch hat man sich einmal daran gewöhnt, kommt man auch als „zivilisierter Europäer“ sehr gut zurecht. Staus sind außerhalb der Hauptverkehrszeit selten, jedoch zur Stoßzeit (Morgens 9-11 Uhr und Abends 18-20 Uhr) sind manche innerstädtische Straßenzüge, speziell der Heldenplatz (Gmirta Moedani), die Pekini- und Kostavastraße in Saburtalo sowie die beiden Uferstraßen am Mtkvari (Sanapiro) heillos überlastet. Zum Verkehrschaos leistet die Polizei ihren Beitrag, indem sie scheinbar unmotiviert immer wieder Straßen sperrt und so den Stau auch in die Nebenstraßen verlagert.

Zu beachten ist, dass auf den meisten Hauptstraßen das Linksabbiegen verboten ist.

Parkplätze findet man, mit Ausnahme der großen Geschäftsstraßen, relativ leicht. Zu beachten ist, dass man fürs Parken auf öffentlichen Straßen eine Parkgenehmigung von C.T.-Park erwerben muss, diese kostet für ein Jahr 50 Lari, für ein halbes Jahr 25 Lari und für eine Woche 4 Lari. Sie gilt für das gesamte Stadtgebiet. Man erhält diese Genehmigung in allen Banken, man kann sie auch bei den Verkaufsautomaten, bei denen man das Mobiltelefonguthaben auflädt, erwerben, oder auch online auf der Webseite. Ansonsten wird bestraft (10 Lari). Wer länger als 12 Stunden ohne Parkgenehmigung parkt, kann sogar abgeschleppt werden, dann muss man den Wagen bei einer der drei Abstellplätze abholen und eine Strafe von 60 Lari fürs Abschleppen plus 10 Lari pro 24 Stunden Verwahrung bezahlen. Auf welchem der drei Verwahrplätze der Wagen tatsächlich steht, kann man auf der Homepage unter dem Menüpunkt „Evacuation“ oder unter der Hotline +995 32 2555123 in Erfahrung bringen.

An stark frequentierten Orten (vor Geschäften, Restaurants, Krankenhäusern, bei Märkten usw.) stehen meistens Parkplatzlotsen Diese weisen die Autofahrer in den freien Parkplatz ein und helfen auch wieder beim Ausparken. Man sollte deren Anweisungen aber nicht befolgen, ohne sich selbst zu vergewissern, ob dies auch gefahrlos möglich ist. Denn nicht selten würden sie einem beim Ausparken in den Straßenverkehr, der mit 80 daherbraust, jagen („Modi, modi!“); auch hinter dem Auto gehende Fußgänger werden von den Parkwächtern oft nicht beachtet. Es ist üblich, die „Hilfe“ der Parkwächter mit ein paar Münzen zu belohnen (30-50 Tetri). Diese Spende ist freiwillig, man sollte jedoch bedenken, dass die Parklotsen mit diesen Münzen ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Erwähnte Parkplatzwärter lotsen einen auch gerne in einen nicht legalen Parkplatz und achten danach darauf, dass man nicht bestraft wird. Jedoch kommt es vereinzelt vor, dass diese Lotsen mit dem Bewirtschafter der öffentlichen Parkplätze, C.T.-Park (s. oben), zusammenarbeiten und der Abschleppwagen bereits um die Ecke wartet. Prinzipiell empfiehlt sich, wie überall auf der Welt, einen legalen Parkplatz zu suchen, was in Tiflis in der Regel nicht schwer ist.

 
Ein nicht untypischer Gehweg in der Innenstadt. Die Äste verdecken einen knapp 1,50 m tiefen Graben.

Im Stadtzentrum bietet sich das spazieren an, jedoch muss man auf die Autos aufpassen, denn Zebrastreifen werden immer ignoriert. Sichere Querungen von Hauptstraßen sind selten, oft muss man schmutzige und dunkle Unterführungen benutzen, die auch noch schwer zu finden sind. Zumindest hat man 2017 begonnen sie deutlicher zu beschildern.

Kein Teil des öffentlichen Raums kann als rollstuhlfahrergerecht bezeichnet werden. Oft enden Gehsteige und Gehwege im Nichts, beispielsweise wegen häufiger Baustellen, und man muss auf der Fahrbahn einer stark befahrenen Straße weitergehen. Oft sind auch Gehsteige und Fußgängerübergänge zugeparkt, wodurch man über die Fahrbahn ausweichen muss. Durch die Hanglage der Stadt sind starke Steigungen einzukalkulieren, was besonders für bewegungseingeschränkte Personen, oder wenn man mit Kleinkind und Kinderwagen unterwegs ist, mühsam ist.

Die Gehsteige sind teils in miserablem Zustand, immer wieder ragen die Reste abgeschnittener Bäume oder Verkehrszeichen heraus, die bei Dunkelheit große Stolpergefahr bergen; manchmal fehlen auch Kanaldeckel.

Mit dem Fahrrad

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In Tiflis gibt es keine Radwege. Durch den wilden Autoverkehr ist es auch sehr gefährlich, mit dem Rad zu fahren und daher sind nur ganz wenige Fahrräder im Stadtbild zu sehen. Einheimische fahren in den großen Parks (Vakis Parki, Kus Tba) mit dem Fahrrad, aber nicht auf den Straßen der Stadt.

Sehenswürdigkeiten

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  • Altstadt von Tiflis. Es zahlt sich aus, in den unterschiedlichen Stadtteilen des Zentrums, die alle einen eigenen Charakter haben, ausgedehnte Spaziergänge zu machen. Besonders sehenswert sind die engen Gassen des mittelalterlichen Stadtzentrums im Stadtteil Kala mit dem historischen Viertel Betlemi und dem Bäderviertel Abanotubani, die alten Vorstädte auf der rechten Seite des Mtkwari am Fuße des Berges Mtazminda sowie die sogenannte Tifliser Neustadt (Garetubani) rund um die Rustaveli Avenue; auf der linken Flussseite die ehemaligen Siedlungen der Kaukasiendeutschen Didube (Alexanderdorf) und Tschughureti (Neu-Tiflis) sowie die armenische Vorstadt Awlabari.
  • Auch die moderneren Vorstädte Vake und Saburtalo sind einen Besuch wert, sie sind geprägt von Architektur des 20. Jahrhunderts und zahlreichen Universitätsgebäuden.

Religiöse Bauwerke

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Sioni-Kathedrale

Die multiethnische und multikonfessionelle Geschichte der Stadt lässt in Tiflis zahlreiche Gebäude unterschiedlicher Religionsgemeinschaften heimisch sein. In der Altstadt stehen Kirchen, Synagogen und Moscheen in nur wenigen Metern Abstand voneinander. Die Tifliser Bewohner sind stolz darauf, dass das Zusammenleben der Religionen seit Jahrhunderten ohne Probleme funktioniert.

(sofern nicht anders angegeben, georgisch-orthodox)

  • 1 Antschis'chati-Kirche (ანჩისხატი) . Eine der ältesten Kirchen Georgiens, die dreischiffige Basilika wurde im 6. Jahrhundert errichtet. Sie beheimatet auch zahlreiche Ikonen. Mehr dazu.
  • 2 Sioni-Kathedrale (სიონის ტაძარი), სიონის ქუჩა 4, თბილისი . Errichtet ab dem 6. Jahrhundert, erweitert im 12. und 14. Jahrhundert. Fresken aus dem 19. Jahrhundert. Eine der wichtigsten Kirchen der georgischen Orthodoxie, Sitz des Partriarchen bis 2004. Beinhaltet einige wertvolle Reliquien. Mehr dazu.
  • 3 Obere Betlemi-Kirche. Errichtet im 18. Jahrhundert an Stelle einer alten Kirche als armenische Kirche, heute eine georgisch Orthodoxe Kirche. Nebenan befindet sich der Glockenturm (17. Jh.). Gomi Straße 16b im Betlemi Viertel.
  • 4 Untere Betlemi-Kirche. Ziegelkonstruktion aus dem 18. Jahrhundert. Betlemis Aghmarti 3, Betlemi-Viertel.
 
Metechi-Kirche mit Reiterstandbild Wachtang Gorgassalis
  • 5 Sameba-Kathedrale (სამების ტაძარი, ​Samebas Tadsaro, „Dreifaltigkeits-Kathedrale“) . Das größte Kirchengebäude in Transkaukasien und die dritthöchste christlich-orthodoxe Kathedrale der Welt. Sie wurde 1996 bis 2004 nach Plänen des Architekten Artschil Mindiaschwili erbaut und u. a. vom georgischen Geschäftsmann und späteren Premierminister (2012-2013) Bidsina Iwanischwili finanziert. Die Kirche löste nach der Fertigstellung 2004 die Sioni-Kathedrale als Sitz des Patriarchen ab und gilt heute als „Symbol der nationalen und religiösen Wiedererstehung Georgiens“. Haupteingang in das neun Hektar große Gelände von der Ecke Erevani Str. / Samreklo Str. Mehr dazu.
  • 6 Metechi-Kirche (მეტეხის ეკლესია, ​Metechis Eklessia), Metechis Aghmarti 1 . Erbaut im 13. Jahrhundert von König Dimitri II., im 17. und 18. Jahrhundert erneuert und durch Zubauten (Kuppel, Tambour) erweitert. Die Kirche befindet sich an den Klippen am linken Ufer des Flusses Mtkwari und ist von weiten Teilen des Stadtzentrums zu sehen. Mehr dazu.
 
Noraschen-Kirche
  • 7 Kaschweti-Kirche (ქაშვეთის ეკლესია, ​Kaschwetis Eklessia), Rustaveli-Straße 9 . Errichtet 1904-1910, reiche Ornamente und Reilefs bei Fenstern und Bögen, Fresken vom georgischen Malermeister Lado Gudiaschwili. Die Samtawissi-Kirche war Modell für die Errichtung dieses zweigeschossigen Baues, der einst auch einen russisch-orthodoxen Teil beheimatete.
  • 8 Mamadaviti-Kathedrale und Mtazminda-Pantheon, Mtazminda Str. (Mama Daviti Aghmarti) 16. Tel.: +995 32 2997039. Die Kuppelkirche Mamadaviti (St. David) wurde 1855-1859 an der Stelle einer im 6. Jahrhundert errichteten Kapelle errichtet. In einer Grotte unterhalb der Kirche wurde der russische Diplomat und Dichter Alexander Gribojedow 1832 bestattet. Die Grotte wurde vom italienischen Bildhauer Campioni gestatltet, auf der Grabstelle befindet sich die Bronzestatue einer weinenden Frau. Mit den Begräbnissen der Dichter Ilia Tschawtschawadse 1907 und Akaki Zereteli 1915 begann die Tradition, bedeutende Persönlichkeiten Georgiens an dieser Stelle zur letzten Ruhe zu betten. Der Friedhof ist seither ein nationales Kultursymbol und wird von der Stadt Tiflis verwaltet.
  • 9 Noraschen-Kirche der Heiligen Mutter Gottes (ნორაშენი), Leselidse Str. (Kote Apchasi Str.) 41 in Kala, ​ლესელიძე კონსტანტინეს ქუჩა 41, თბილისი . Armenische Kirche errichtet im 15. Jahrhundert, seit den 1980er-Jahren wird die Kirche in eine georgisch-orthodoxe Kirche umgewandelt, was Konflikte zwischen Georgiern und Armeniern hervorruft.
  • Georgisch-katholische 10 Sankt-Peter-und-Paul-Kathedrale (თბილისის წმინდა პეტრესა და პავლეს კათოლიკური ეკლესია), Iwane Dschawachischwili Str. 55, Tschughureti. Tel.: +995 32 943060 . Errichtet 1871-1907 im neogotischen Stil, Marmorverkleidung im Inneren.
  • Russisch orthodoxe 11 Alexander Newskij Kathedrale (თბილისის წმინდა ალექსანდრე ნეველის ეკლესია), Marschanischwili Str. 38, Ecke Iwane Dschawachischwili Straße 69, Tschughureti. Tel.: +995 32 2956314 . Frühes 20. Jahrhundert.
 
Große Synagoge
  • 12 Deutsche Evangelisch-Lutheranische Versöhnungskirche, Terenti-Graneli-Straße 15. Tel.: +995 32 2943129. Nachdem unter Stalin die deutsche Kirchengemeinde zerschlagen wurde, wurde diese nach 1990 wieder offiziell zugelassen. Am Lariende des alten deutschen Friedhofes wurde 1997 die neue Kirche errichtet. Im großen Kirchengarten befindet sich das Johann-Bernhard-Saltet-Haus, der Hauptarbeitsort des Evangelisch-Lutherischen Diakonischen Werks in Georgien. Geöffnet: Gottesdienst Sonntags 11 Uhr und an kirchlichen Feiertagen.
  • 13 Armenische-apostolische Edschmiadzin-Kathedrale (ეჩმიაძინი), Armazi Str. 2 / Awlabari-Platz (Ketewan Zamebuli Platz) . 1805 errichtet.
  • 14 Ukrainische Kirche „St. Barbare“, Bohdan Chmelnizkij Str. 6, Stadtteil Tscholochaschwili. Tel.: +995 32 2273008. Um 1900, Jugendstil.

Andere religiöse Bauwerke

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  • Die 15 Große Synagoge wurde von jüdischen Auswanderern aus Achalziche 1895-1903 im eklektischen Stil errichtet. Leselidse-Straße (Kote Apchasi-Straße) 45-47
  • 16 Schumah-Moschee Errichtet im 19. Jahrhundert. Das achteckige Minarett ist weithin sichtbar und erscheint von jeder Seite anders. Dies ist heute die einzige Moschee in Tiflis und wird sowohl von Sunniten wie von Schiiten genutzt. Botanikuri Str. 34, hinter den Schwefelbädern beim Eingang zum Botanischen Garten.
  • Der zoroastische 17 Feuertempel Ateschgah wurde im 5.-7. Jahrhundert unter persischer Herrschaft erbaut. Im 17. Jahrhundert wurde er vermutlich in eine Moschee transformiert. Heute hat das Gebäude keine religiöse Funktion mehr. Gomi Str. 6 im Betlemi-Viertel.

Burgen, Schlösser und Paläste

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Burgruine Narikala.
  • 1 Festung Narikala (ნარიყალა), Haupteingang am Ende der Orbini Str. (ნარიყალა) . Erbaut 3. Jahrhundert, verstärkt im 5. - 10. Jahrhundert. 1827 durch Blitzschlag zerstört, seither Ruine. An den Felswänden des Sololakiberges galt diese Festung als uneinnehmbar. Die Mauern mit ihren Zinnen können erklettert werden und bieten tolle Ausblicke über die Stadt. Diese Mauern sind aber nicht abgesichert. Im unteren Teil der Festung befindet sich die Narikala-Kirche. Auch der Zugang zum oberen Teil der Festung ist nicht abgesichert und erfordert einiges an Trittsicherheit. Sie ist über einen Panoramaweg zur Statue Kartlis Deda erreichbar, der auch an der Bergstation der Seilbahn Rike-Narikala vorbeiführt. Der Eingang in den Festungskomplex erfolgt von Osten; dorthin führt vom Gorgassali-Platz eine kurze aber steile Zufahrtsstraße, die auch mit dem Auto befahrbar ist. Eine weitere Fußwegverbindung gibt es vom Eingang zum botanischen Garten. Mehr dazu…
  • 2 Ehem. Präsidentenpalast, Samreklo Str. 1, Awlabari. Micheil Saakaschwili ließ sich einen monströsen Palast errichten, der ein wenig an das Weiße Haus und ein wenig an den Berliner Reichstag erinnern sollte. In der Nacht war das Bauwerk stets mit Effektbeleuchtung versehen. Nach dem Ende seiner Amtszeit im Herbst 2013 zog Saakaschwili aus, der Palast steht seitdem leer. Es soll die Technische Universität Batumi dort ein neues Zuhause finden. Architekt: Michele de Lucchi, 2009.
  • 3 Burgruine Kodschori (კოჯრისციხე, ​Kodschrisziche). Auch Festung Agarani, Aseuli oder Dschwari, 11. Jahrhundert, Großteils 16.-18.Jh., befindet sich am südlichen Ende der Ortschaft Kodschori am Aseuliberg. Der Zugang in die Ruine ist zwar möglich, aber es fehlen einige Treppen der Stahlleiter. Vom Fuße der Ruine hat man einen tollen Ausblick auf Assureti und Marneuli. Mehr dazu…

Bauwerke

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Vor 1920

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Abanotubani: Kuppeln der Badehäuser. Im Hintergrund das Orbelianibad und das Minarett der Moschee
  • 1 Abanotubani: Das Bäderviertel (აბანოთუბანი; von abano „Bad“ und ubani „Bezirk“) befindet sich südlich des Gorgassaliplatzes bei der Mündung des Flusses Zawkissiszkali in den Mtkwari. Die markanten Ziegelbauten mit Kuppeln, errichtet im 17. Jahrhundert im persischen Stil, prägen den Bereich um die Abanostraße, diese Badehäuser sind bis heute in Betrieb. Am Ende der Abano Straße befindet sich das 1893 erbaute Orbeliani-Bad (ორბელიანის აბანო, Orbelianis Abano), das wegen der reich verzierten Fassade im Stil einer persischen Madrasa auch Tschreli Abano (ჭრელი აბანო, Buntes Bad) genannt wird. Mehr dazu...
  • 2 Alte Karawanserei: Die im 19. Jahrhundert erbaute Karawanserei (ქარვასლა, Karwasala) steht auf den Fundamenten einer Karawanserei aus dem 17. Jahrhundert und zeugt von der Seidenstraße. Heute beherbergt sie ein Einkaufszentrum mit Cafés und das Ioseb-Grischaschwili-Museum für Tifliser Geschichte. Sioni Str. 8, Kala
  • 3 Alte Markthallen: In den neu renovierten Gebäuden des früheren Basars an der Schardeni-Straße (Chardin Straße), errichtet um 1900, haben sich Kunstgalerien und einige gehobene Restaurants und Nachtclubs angesiedelt. Die Straßen sind nach den ehemaligen Wirtschaftszweigen des Marktes benannt: Bambis Rigi = Baumwollzeile und Rkinis Rigi = Eisenzeile. Stadtteil Kala.
  • 4 Stadtmauern : An der Barataschwili-Straße sind Fragmente der Stadtbefestigung erhalten, diese wurden teilweise mit Wohnhäusern und Holzbalkonen überbaut und nachts farbig beleuchtet. Nördlich davon befindet sich in der Puschkin-Straße eine aufbereitete Ausgrabungsstätte ebenfalls mit Fragmenten der Stadtbefestigung und anderen mittelalterlichen Gebäuden. Stadtteil Kala.


  • 5 Altes Rathaus : Auf der Südseite des Freiheitsplatzes wurde 1820 das Tifliser Polizeipräsidium errichtet und 1882 bis 1886 nach Plänen der Architekten A. G. Oserow und P. F. Stern zum Rathaus umgebaut. Die Stadtverwaltung übersiedelte in den 2000er-Jahren nach Saburtalo, das alte Rathaus wird derzeit zu einem luxuriösen Bürogebäude umgebaut.
  • 6 Jugendpalast, Rustavelis Gamsiri 6. Erbaut 1865-1869 als Gouverneurspalst bzw. Vizekönigspalast.
  • 7 Erste Öffentliche Schule, Rustavelis Gamsiri 10. Klassizistischer Bau, 1904, Architekt Heinrich Karl Werner Scharrer.
  • 8 Simon Dschanaschia Museum, Rustavelis Gamsiri 3. Errichtet 1920, neoklassizistischer Stil.
  • 9 Nationalgalerie ("Blaue Galerie"), errichtet 1885 im italienischen Stil, Architekt Albert Salzmann, zeigt eine umfangreiche Sammlung der georgischen Maler Niko Pirosmani und Lado Gudiaschwili sowie des Bildhauers Iakob Nikoladse. Rustavelis Gamsiri 11
  • 10 Rustaveli-Theater : erbaut 1887 im Rokkoko-Stil, prominente Georgische Maler wie Lado Gudiaschwili und David Kakabadse sowie der Theaterdesigner Serge Sudeikin waren für die Innenausstattung zuständig. Leider wurden während der Sowjetzeit viele der Details zerstört. Rustavelis Gamsiri 17.
 
Oper am Rustaveli-Boulevard
  • 11 Tifliser Oper, Rustavelis Gamsiri 25. Erbaut 1901 im pseudo-Moresquen Stil, Architekt Viktor Schröter.
  • 12 Zemeli-Eck. Erstes Jugendstilhaus von Tiflis (Rustavelis Gamsiri 35): Hier eröffnete der Kaukasusdeutsche Semmel einst eine Apotheke, daran erinnert an dieser Stelle immer noch ein Supermarkt mit diesem Namen (ზემელი, Zemeli), der allerdings mit der alten Apotheke nichts mehr zu tun hat. An selber Adresse befindet sich das Pantomimentheater.
  • 13 Blumenmarkt in der Pchowi-Straße (Stadtteil Garetubani): Alte geschmiedete Vordächer bieten einen netten Arkadengang durch den kleinen Markt.
  • 14 Ehem. Hotel London, Chidis Kutscha 2, Garetubani. Das ehemalige Luxushotel aus dem späten 19. Jahrhundert ist heute ein Wohnhaus, doch der Prunk ist im Inneren immer noch zu erkennen. Hier lebte der norwegische Autor Knut Hamsun lebte 1899 bei seinem Tiflisbesuch [1]. Das Gebäude ist (Stand 8/2012) frei zugänglich; es versteht sich von selbst, sich gegenüber den dort lebenden Mietern respektvoll und ruhig zu verhalten.
  • 1 Trockene Brücke (მშრალი ხიდი, Mschrali Chidi, engl.: Dry Bridge) erbaut 1849-51 von Giovanni Scudieri über einen ehemaligen Nebenarm des Flusses Mtkwari, heute die rechte Uferstraße im Stadtteil Garetubani. Dort befindet sich auch der berühmte Flohmarkt ("Dry Bridge Market"), wo man von Antiquitäten über Kunsthandwerk und Ramsch fast alles bekommt (Siehe Kapitel Einkaufen). Die Brücke heißt nur im Bereich der Uferstraße „Trockene Brücke“, die Brücke über den Fluss hingegen Saarbrücker Brücke, sie führt zum 15 Saarbrücker Platz (ზაარბრიუკენის მოედანი, auf Englisch etwas seltsam anmutend als Zaarbriukeni Square transliteriert) am linken Flussufer, wo sich ein schönes und renoviertes Ensemble aus Wohnhäusern (um 1900) befindet. Die Namensgebung erinnert an die langjährige Städtepartnerschaft zwischen Tiflis und Saarbrücken.
  • 16 Ehem. Hotel Wetzel. Erbaut vom deutschen Architekten Leopold Bielfeld, 2012 nicht fachgerecht renoviert. Einst eines der Wahrzeichen der Aghmaschenebeli-Straße (Nr. 103) in der deutschen Kolonie Neu-Tiflis.
  • ehem. 17 Kinotearti Apollo, Aghmaschenebeli-Straße 135 in Tschughureti. Jugendstil-Kino errichtet 1909, heute nicht mehr in Betrieb. 2012 nicht fachgerecht renoviert.
  • 1 Hauptgebäude der Iwane-Dschawachischwili-Universität, Tschawtschawadsis Gamsiri 1-3, Vake. Errichtet 1900-1906, Architekt Simon Kldiaschvili, klassizistischer Stil. Der zweite Campus gleich nebenan wurde 1940 im selben Stil vom selben Architekten errichtet.

1920-1990

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  • 18 Ehem. Parlament (პარლამენტი), Rustavelis Gamsiri 8, ​რუსთაველის გამზირი 8 / 9 აპრილის ქუჩა 1 . Erbaut 1938 an Stelle der russisch-orthodoxen Newskij-Kathedrale als Verwaltungsgebäude der Georgischen Sowjetrepublik. 2012 wurde das Parlament nach Kutaissi übersiedelt und das Gebäude steht derzeit leer. Es wird jedoch überlegt, das Parlament wieder an den alten Standort zurückzuübersiedeln.
 
Akademie der Wissenschaften / Kinopalast
  • Der 19 Kinopalast und die Akademie der Wissenschaften (Rustavelis Gamsiri 50-52) ist ein prunkvolles Eckhaus aus den 1930er-Jahren im klassizistischem Stil mit Dekorturm. Im Hinterhof befindet sich die Talstation der Seilbahn zum Mtazminda-Park, errichtet in den 1950ern und abgestürzt 1991. Das Stationsgebäude besticht durch funktionale Architektur und einem prächtigen Seilbahnlogo. An selber Adresse befindet sich weiters das Restaurant Shemoikhede Genatsvale, die Dekoration des Vorgängerlokals - benannt nach dem Kultfilm „Scheregilebi“ ("die Verrückten") - mit Dioramen, die Szenen aus diesem Film nachstellen, wurden beibehalten. Vor dem Gebäude werden Souvenirs und Kunsthandwerk verkauft.
  • 1 Ehem. Institut für Marxismus und Leninismus (IML), Rustavelis Gamsiri 29. Einst Parteischule und Sitz der georgischen Zweigstelle des KGB war das in den 1930er-Jahren im prunkvollen klassizistischen Stil errichtete Gebäude während der Herrschaft von Stalin und Beria auch berüchtigt für Folter und Hinrichtung unliebsamer politischer Gegner. Seit den 1990er-Jahren leerstehend, hätte das Gebäude sogar abgerissen werden sollen. Es wurde renoviert und zum Luxushotel Billiton umgestaltet, von der alten Struktur blieb wenig.
    • Das Gebäude daneben, Rustaveli 31, ist das ehemalige Hauptpostamt, errichtet in den 1950er-Jahren und nach Renovierung 2011/2012 nun Bürogebäude und Standort des Burgerrestaurant Wendy's und eines großen Supermarktes der Kette Smart.
  • Das kreisrunde Gebäude der 20 Philharmonie gegenüber vom Vere-Park dominiert den Spitz Kostawa/Melikischwili-Straße. Es wurde in den 1960er-Jahren im konstruktivistischem Stil errichtet und ist eine wichtige Orientierungshilfe in der Stadt. In diesem Gebäude finden wichtige klassische aber auch moderne Konzerte statt.
 
Mardschanischwili-Platz.
  • Der 21 Bahnhofsplatz (სადგურის მოედანი, Sadguris Moedani) bietet ein Ensemble aus Sowjetarchitektur. Der Tifliser Zentralbahnhof wurde in den frühen 1980er-Jahren von den Architekten Bairamaschwili, Kawlaschwili, G. Schawdia und Dschibladse im brutalistischen Stil errichtet. Renoviert 2010, beherbergt seither neben einem kleinen Stationsbereich ein großes Einkaufszentrum. An den Bahnhof angeschlossen befindet sich das modernistische Verwaltungsgebäude der georgischen Post (1970er-Jahre), gegenüber steht das ehemalige Hotel Kolkheti aus den 1940er-Jahren, heute ein Wohnhaus.
  • 1940er-Ensemble von Wohnhäusern am 22 Mardschanischwili-Platz, der Platz wird von drei Seiten von diesen prunkvollen neoklassizistischen Wohnhäusern umrahmt, die teilweise auch von deutschen Kriegsgefangenen erbaut wurden.
  • 1 Boris Paidschadse Nationalstadion (ბორის პაიჭაძის ეროვნული სტადიონი, ​Dinamo Arena) . Mit 55.000 Sitzplätzen eines der größten Stadien Osteuropa, errichtet 1976 vom Architekten Gia Kurdiani an der Stelle des ehemaligen Zentralstadions (errichtet 1936 vom Architekten Artschil Kurdiani), Heimstadion von Dinamo Tiflis (Meistercupsieger 1981 sowie Spielort der Nationalmannschaft.
  • 23 Laguna Vere, Merab Kostava Str. 34, Vere. Errichtet 1978 als Zentrum für Wassersport, eines der spektakulärsten Beispiele sowjetischer moderner Architektur. Es ist dauerhaft geschlossen.
  • 2 Zirkus (თბილისის ცირკი) . Der Zirkus 2000 Plätze, errichtet 1939 von den Architekten Nepinzew, Uruschadse und Sagunezi im neoklassischen Stil der Stalinzeit. Zur Eröffnung war der Zirkus bezüglich seiner Ausstattung einer der modernsten weltweit. Er befindet sich auf einem Hügel auf der Ostseite des Heldenplatzes in Saburtalo, der Zugang erfolgt über eine lange Freitreppe.
 
Sportpalast.
  • 24 Sportpalast (თბილისის სპორტის სასახლე, Tbilisis Sportis Sasachle, Sports Palace), errichtet 1961 als Heimstätte des Basketballklubs Dinamo Tiflis, aber auch andere publikumswirksame Sportveranstaltungen wie Handball, Judo, Tennis, Boxen und Ringen werden hier veranstaltet. Er ist mit einem Fassungsvermögen von 11.000 Besuchern auch die derzeit größte Konzerthalle. Siehe auch „Aktivitäten. Platz des 26. Mai 1, Saburtalo
  • Außenstelle der 25 Iwane-Dschawachischwili-Universität : Am Westende der Universiteti-Straße in Saburtalo wurden in den 1980er-Jahren ein sehenswerter Uni-Campus (mit Verwaltungsgebäuden und Bibliothek) errichtet aber teilweise nie fertiggestellt. Die Studentensiedlung 26 Studgorodok auf der anderen Seite der Vere-Schlucht in Bagebi beheimatet heute Flüchtlinge aus Abchasien und Südossetien und ist mit einer Fußgänger-Schrägseilbrücke und einer inzwischen eingestellten Seilbahn mit der Uni verbunden.
  • Die 2 Technische Universität in Saburtalo - ein gut erhaltenes Beispiel sowjetischer Architektur der 1930er bis 1950er-Jahre. Das Ensemble im klassizistischem Stil dominiert gemeinsam mit prunkvollen Bürgerhäusern aus derselben Ära die Straßenzüge rund um den Saburtaler Teil der Kostawa-Straße vom Heldenplatz über den Platz des 26. Mai bis zum Saakadse-Platz.
  • 27 Ehem. Georgisches Straßenbauministerium (საქართველოს ბანკის სათავო ოფისი), გაგარინის ქუჩა 29ა, თბილისი . Heute renoviert und Hauptsitz der Bank of Georgia. Das Bauklotzhaus befindet sich an der Juri-Gagarin-Straße 29a im Stadtteil Vedsisi am Abhang zum Fluss Mtkwari, Architekten George Chakhava und Zurab Jalaghania, fertiggestellt 1975, ist das prominenteste Beispiel an konstruktivistischer sowjetischer Architektur in Tiflis. Das Gebäude wurde auch in zahlreichen Bildbänden und Architekturausstellungen erwähnt.
  • 3 Micheil-Mes'chi-Stadion (მიხეილ მესხის სტადიონი, ​Lokomotiv-Stadion), Tschawtschawadsis Gamsiri 76a (beim Vake-Park) . Erbaut in den 1930ern, erneuert 2001, 28.000 Sitzplätze. Der Haupteingang zum Stadionkomplex ist immer noch ein originales klassizistisches Kollonadentor aus der Errichtungszeit.
  • 4 Expo Georgia (ექსპოჯორჯია), Zeretlis Gamsiri 118. Tel.: +995 32 2341100, Fax: +995 32 2351100, E-Mail: . Ausstellungszentrum (Messegelände), eröffnet 1958 mit nettem Park, zahlreiche Ausstellungspavillons aus den 1950er Jahren im klassizistischen bis konstruktivistisch-modernistischem Stil mit prachtvollen Mosaiken und futuristischen Statuen. (Homepage derzeit offline) Geöffnet: Eintritt ins Gelände zwischen 7 und 20 Uhr möglich. Preis: Eintritt ins Gelände frei, in die Pavillons abhängig vom Ausstellungsbetrieb.
  • 28 Alte Terminals am Flughafen: Der alte Terminal, errichtet 1952 von V.Beridse im spätstalinistischen Stil (heute VIP-Terminal) und gleich daneben das Terminal aus den 1980er-Jahren (heute leerstehend bzw. Lagerraum).

Nach 1990

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  • 29 Bürgerhaus (იუსტიციის სახლი, ​Iustiziis Sachli, ​Public Service Hall; Rechte Uferstraße (Swiad-Gamsachurdia-Ufer) bei der Barataschwili-Brücke, Garetubani). E-Mail: . Architekten Fuksas und Fuksas 2012. Zentrale Servicestelle für alle Behördenwege, die Bürogebäude werden von einem Dach umschlossen, das auch den großen Kundenbereich bedeckt. Der von den Architekten als „Blätterwald“ konzipierte Bau wird im Volksmund als „Pilzhaus“ bezeichnet. Merkmal: Fotografieren erlaubt. Geöffnet: Mo–Fr 10:00–18:00. Preis: Eintritt frei.
  • 30 Friedensbrücke (მშვიდობის ხიდი, ​Mschwidobis Chidi) . Die Brücke, Architekt Michele de Lucchi (2010) verbindet den neu angelegten Rike-Park mit dem Stadtzentrum Kala
  • 31 Theater im Rike-Park. Das Theater wurde nie vollendet und 2022 an eine ausländische Firma verkauft. Die beiden überdimensionalen Glasröhren, die einst den Zuschauerraum beinhalten sollten, wirken wie Raketenabschussrampen.
  • 2 Trade Center „Pixeli", Tschawtschawadsis Gamsiri 34. Tel.: +995 577 250025, E-Mail: Büro- und Geschäftshaus in Vake (s. auch Kapitel Einkaufen). Das Gebäude ist ein prominenter Vertreter der modernen georgischen Architektur. Die markante Glasfassade, die von den deutschen Architekten Wandel-Hoefer-Lorch 2009 entworfen wurde, ist inzwischen eines der Wahrzeichen des Stadtteiles.
  • 32 Funk- und Logistikstation des Notrufes „112“. Die 2012 neu errichtete Notrufzentrale (Architekt D. Gogiaschwili) befindet sich nahe des Lisi-Sees und erinnert architektonisch ein wenig an ein Ufo, bzw. mit der großen Funkantenne auch an eine Moschee. Das Gebäude hoch am Berg ist von vielen Orten des Stadtteiles zu sehen.
  • 33 Innenministerium. Architekt Michele de Lucchi (2009): Geschwungener Glaspalast an der Kachetischen Fernstraße 38, Varketili
  • 34 Bürogebäude der Nationalbank. Architekt T. Kvantaliani (2012): Dekonstruktivistische Quaderkomposition an der Kachetischen Fernstraße zwischen Varketili und Flughafen.
  • 35 Parteizentrale „United National Movement“. Architekt I. Sharashenidze (2012): Eine Röhre aus Betonlamellen an der Kachetischen Fernstraße 45 in Varketili.

Denkmäler

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  • Monumentalstatue 36 Kartlis Deda (ქართლის დედა; dt. Mutter Kartli), am Sololaki-Hügel hoch über der Stadt, von weithin zu sehen. Bildhauer Elgudscha Amaschukeli, 1958 zum 1500-jährigen Stadtjubiläum errichtet. Steinerner Sockel, Statue Aluminium. Sie hält eine Schale Wein für die Freunde in der linken und ein Schwert gegen die Feinde in der rechten Hand. Nachts von Scheinwerfern beleuchtet. Zugang: Panoramaweg von der Festung Narikala bzw. der Bergstation der Seilbahn Rike-Narikala; sie ist auch über einen kurzen aber steilen Anstieg, teilweise mit Stufen, vom Betlemi-Viertel sowie über eine Stichstraße von der Straße nach Kodschori (im Tunnel links abbiegen) erreichbar.
  • 37 Rustaveli-Denkmal : Am stadtauswärtigen Ende der Rustaveli-Straße befindet sich in einem kleinen Park, gleich neben der Metrostation Rustaveli, das Denkmal für den Schriftsteller Schota Rustaveli ("Der Recke im Pantherfell").
  • Die 38 Freiheitsstatue , auch bekannt als „St.-Georgs-Statue“: In der Mitte des Freiheitsplatzes stand bis 1990 eine Lenin-Statue. Diese wurde danach durch diese kitschige, goldfarben glänzende Statue des Nationalheiligen, der auf einer etwa 35 m hohen Säule den Drachen ersticht, ersetzt. Schöpfer war der georgische Bildhauer Surab Zereteli.
  • Dem Maler 39 Niko Pirosmani (Niko Pirosmanashvili), einer der bedeutendsten georgischen Künstler des frühen 20. Jahrhunderts, war der finanzielle und künstlerische Erfolg zu Lebzeiten versagt, er starb verarmt in einer Kellerwohnung im Bahnhofsviertel. Heute ist ihm eine Statue im Heydar-Aliew-Park in Abanotubani gewidmet.
  • Einige 100 m südlich von Pirosmani und dem Balneologischen Institut erstreckt sich das imposante 40 Denkmal 300 Aragwelier beidseitig der Gorgassali-Straße.
 
Schota-Rustaveli-Denkmal bei der Metrostation Rustaveli
  • Das 41 Reiterdenkmal König Wachtang I. Gorgassali für den Gründer von Tiflis wurde 1967 auf den Klippen vor der Metechi-Kirche vom georgischen Bildhauer Elgudscha Amaschukeli (auch: Kartlis Deda) errichtet.
  • Das 42 Siegesdenkmal und das Grab des Unbekannten Soldaten (2. Weltkrieg) dominiert den 1946 errichteten Vake-Park. Hoch oben am Berg steht eine Frauenfigur, die einen Lorbeerkranz über ihren Kopf hält. Am Abhang folgt eine Kaskade mit Springbrunnen, die im unteren Bereich des Parkes in Teiche ausläuft. Die Wände der heute wasserlosen Brunnen sind mit Mosaiken verziert, die nach 1990 durch georgisch-patriotische Motive ersetzt wurden.
 
Heldendenkmal am Heldenplatz
  • Das 43 Heldendenkmal am Heldenplatz (გმირთა მოედანი, Gmirta Moedani) ehrt jene Menschen, die im Kampf für die Freiheit und Unabhängigkeit Georgiens gefallen sind. Es wurde nach 1990 am Südende des Platzes errichtet, dort brennt ein ewiges Feuer und zwei Gardesoldaten bewachen 24 Stunden die Gedenkwand. 2009 wurde das Denkmal mit einem 51 m hohen Marmorobelisken in der Platzmitte erweitert, in den etwa 4000 Namen der Gefallenen verschiedener Konflikte (Kampf gegen die Rote Armee 1921, Anti-Sowjetische Revolte 1924, Abchasien 1992-93 und Südossetien 2008) eingraviert sind. Der Effekt des Denkmals wird jedoch durch die zahlreichen Rampenbauwerke, die den einstigen Kreisverkehr kreuzungsfrei gemacht haben, stark minimiert. [2]
  • 44 Deutscher Soldatenfriedhof : Nach dem 2. Weltkrieg wurden deutsche Kriegsgefangene u. a. dafür eingesetzt, Bauarbeiten an zahlreichen Monumentalbauten durchzuführen. Erkrankte Gefangene wurden im heutigen Spital für Infektionskrankheiten in Saburtalo behandelt; jene, die verstarben, wurden am Sairme-Hügel in Saburtalo bestattet. Nach 1990 wurde dort ein kleines Denkmal aufgestellt, das ihnen gedenken soll. Nur wenige 100 m unterhalb, im V.-Godsiaschwili-Garten, befindet sich ein 45 Denkmal für die japanischen Kriegsgefangenen , die das gleiche Schicksal erlitten haben.
  • Dem Feldherr 46 Giorgi Saakadse ist am Giorgi-Saakadse-Platz in Saburtalo, am nördlichen Ende des Geländes der Technischen Universität, dieses Reiterdenkmal aus den 1940er-Jahren gewidmet. Es bildet einen schönen Kontrast zu den 1970er-Plattenbauten und den Bauruinen neben dem neuen Rathaus.
  • Dem Poeten 47 Wascha Pschawela (ვაჟა-ფშავეკა, Vazha Pshavela) ist eine Statue bei der gleichnamigen Metrostation in Saburtalo gewidmet. Sie befindet sich auf Höhe Wascha-Pschawela-Straße 73 am Grünstreifen in der Mitte der Straße und ist das Zentrum der dortigen Wohnblöcke aus den 1970er- und 1980er-Jahren. Rundherum gibt es einen kleinen Straßenmarkt für landwirtschaftliche Produkte und Antiquitäten ohne antiquarischem Wert.
  • 48 Davit-Aghmaschenebeli-Denkmal (David der Erbauer): Die Statue für diesen georgischen König befindet sich an der nördlichen Stadteinfahrt, am Ende der Georgischen Heerstraße, im Stadtteil Dighomi an der Kreuzung Davit-Aghmaschenebeli-Fernstraße / Marschal-Gelowani-Straße / Grigol-Robakidse-Straße.
  • Die 49 Chroniken Kartlis : Der georgische Bildhauer Surab Zereteli, der für seine kitschigen Monumente bekannt ist (u. a. auch die Statue Peter des Großen in Moskau), schuf am Nordwestende des Tifliser Stausees dieses Ungetüm an Säulen und Gedenksteinen, die die glorreiche Geschichte Georgiens seit dem frühen Mittelalter herrlich unkritisch nachzeichnet. Der Bau des Monuments ist noch immer nicht ganz abgeschlossen. Zufahrt von der westlichen Uferstraße des Stausees vom Stadtteil Temka.
  • 50 Mensch und Sonne : An der Kachetischen Fernstraße bei der Abfahrt zum Flughafen schuf Surab Zereteli weiters diesen hohen Obelisken, auf dessen Spitze ein Mensch mit seinen Händen nach der Sonne greift. Das Denkmal ist auf der Fahrt vom Flughafen in die Stadt nicht zu übersehen.

Link: Statuen in Tiflis (englisch) [3]

Nationalmuseum und seine Ableger
  • 51 Staatliches Simon-Dschanaschia-Museum Georgiens (სიმონ ჯანაშიას სახელობის საქართველოს მუზეუმი), Rustavelis Gamsiri 3. Tel.: +995 32 2998022, +995 32 2934821, Fax: +995 32 982133, E-Mail: . Das eigentliche Nationalmuseum. Archäologische Artefakte, die die Geschichte Georgiens bis zu 40 Millionen Jahre zurück beschreiben. Als Highlight sind humanoide fossile Knochen aus Dmanissi zu sehen. Im UG ist die Schatzkammer mit viel Goldschmuck aus virchristlicher Zeit. Das 2. OG bildet das finster gestaltete „Museum der Sowjetischen Okkupation.“ Eher eine für Ausländer wenig informative Propagandaschau, als eine ordentlich kuratierte Ausstellung. Geöffnet: Di–So 11:00–17:00, Montag und Feiertags geschlossen. Preis: Erwachsene 7 Lari.
  • 52 Staatliches Schalwa-Amiranischwili-Museum der Feinen Künste Georgiens (ქართული სახვითი ხელოვნების მუზეუმი), Gudiaschwili Str. 1. Tel.: +995 32 2999909, +995 32 2993566, E-Mail: . Während des Umbaus nur zwei Räume zu Niko Pirosmani und Lado Gudiaschwili. Geöffnet: Di–So 11:00–17:00, Montag und Feiertags geschlossen. Preis: Erwachsene 7 Lari, Schatzkammer nur mit Führung 45 Lari.
  • 53 Staatliche Gemäldegalerie, Rustavelis Gamsiri 11 (Eingang rückseitig). Tel.: +995 32 2157300, E-Mail: Zwei Räume Dauerausstellung von eher mässigen Exponaten an georgischer Kunst aus dem frühen 20. Jahrhundert. Meist laufen zeitgleich zwei Sonderausstellungen im EG. Geöffnet: Di–So 11:00–18:00, Montag und Feiertags geschlossen. Preis: Erwachsene 7 Lari.
  • 54 Iosib Grischaschwili Historisches Museum - Karvasla, Sioni Str. 8. Tel.: +995 32 2982281, E-Mail: Geöffnet: Di–So 11:00–16:00, Montag und Feiertags geschlossen. Preis: Erwachsene 3 Lari, Studenten 1,50 Lari, Führung 10 Lari.
  • 55 Ethnographisches Museum, Anstieg zum Schildkrötensee (Kus Tbas Aghmarti) Nr. 1 (Am Berghang unterhalb des Schildkrötensees. Am besten Seilbahn hinauf, gemütlich zum Eingang hinunterspazieren). Tel.: +995 32 2230960, +995 32 2226302, E-Mail: Das Freiluftmuseum beherbergt originalgetreu erhaltene traditionelle Wohnhäuser aus verschiedenen Regionen Georgiens und unterschiedlichen Jahrhunderten und sogar einen swanetischen Wehrturm. Einzelne Häuser haben jeweils eine Wärterin, die entsprechende Erläuterungen gibt. Gelegentlich werden auch landwirtschaftliche Aktivitäten nachgestellt. Um auch die entlegeneren Gebäude sehen zu können, muss man längere Strecken mit Steigungen bewältigen. Aufgrund der Größe des Geländes sollte man für einen Besuch mehrere Stunden einplanen, am besten bei gutem aber nicht zu heißem Wetter. Photographieren ist nur für den Privatgebrauch und ohne Blitzlicht und Stativ erlaubt. Sehr sehenswert. Geöffnet: Di–So 10:00–18:00. Preis: 3 Lari.
Nicht-staatliche Museen

Eine Liste von Museen in Tiflis samt Adressen, Öffnungszeiten und Eintrittspreisen.

  • 56 Geldmuseum der Georgischen Nationalbank (ფულის მუზეუმი), Rustaveli av. 10. Tel.: +995 32 2406405, E-Mail: . Schön aufbereitete Zusammenschau historischer Münzen ab dem 6. Jh. v.u.Z. bis zu den heutigen Zahlungsmitteln Georgiens. Geöffnet: Do–Mo 9:30–13:00, 14:00–16:30. Preis: 0,50 Lari.
  • 57 Museum für Geophysik, Davit Aghmaschenebeli Str. 150a. Tel.: +995 32 2951120, Fax: +995 32 951160, E-Mail: Das Museum befindet sich im 1862 errichteten Observatorium. Zu den Exponaten gehören historische Wetterkarten, meteorologische und seismische Messinstrumente. Geöffnet: Mo–Fr 11:00–17:00. Preis: Eintritt frei.
  • 58 Pirosmani-Museum, Pirosmani Str. 29. Tel.: +995 32 2958673. Im Sterbehaus Pirosmanis befindet sich ein kleiner Ausstellungsraum im Stiegenhaus. Das Sterbezimmer des Künstlers, eine Kammer unter der Treppe, ist so aufbereitet, wie er selbst drin Lariebt hat. Angeschlossen ist ein kleiner Ausstellungsraum mit Bildern (Reproduktionen) Pirosmanis. Geöffnet: Di–Sa 10:00–18:00. Preis: Eintritt frei.
  • 59 Seidenmuseum (აბრეშუმის სახელმწიფო მუზეუმი), 6 Tsabadze st (Am Dinamo-Stadion). Tel.: +995 32 2340967, E-Mail: . Alles über die Seidenproduktion früher und heute, Seidenraupen und Kokons, Werkzeuge und Maschinen. Geöffnet: Di–So 10:00–17:00. Preis: Erwachsene 5 Lari, Studenten und Schüler 2 Lari, Führung (min. 5 Personen) 3 Lari p.P.
  • 60 Museum für Volksmusik und traditionelle Musikinstrumente, Samgebro Str. 6 (Anstieg zur Festung Narikala. Tel.: +995 32 2457721, E-Mail: Geschichte der traditionellen georgischen Volksmusik, zahlreiche historische Musikinstrumente. Geöffnet: Di–So 10:00–18:00, Montags geschlossen. Preis: Erwachsene 3 Lari, Studenten 1,50 Lari, Führung 10 Lari.

Des Weiteren gibt es eine Unzahl an größeren und kleineren Museen für Spezialthemen und auch sogenannte „Haus-Museen“, das sind i. d. R. alte Privatwohnungen von Prominenten, wo deren Privatgegenstände und andere Dinge aus deren Zeit besichtigt werden können.

Straßen und Plätze

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  • Freiheitsplatz (Tavisuplebis Moedani, in der Metro engl als “Liberty Square”) und Rustaveli-Boulevard in Garetubani
  • Pekini-, Vazha-Pshavela- und Kazbegi-Straße in Saburtalo
  • Aghmashenebeli-Straße und Marjanishvili-Platz auf der linken Seite des Mtkwari in Tschughureti
  • Leselidse-Straße (heutiger, aber nicht gebräuchlicher Name: Kote-Apkhazi-Straße) in Kala
  • Lado Gudiaschwili-Platz in Kala (imposantes aber verfallenes Jugendstilensemble)
  • Vasil-Barnovi-Straße in Vere
 
Vake-Park mit Siegesdenkmal.

Öffentliche Grünflächen in Tiflis sind gut gepflegt und bieten eine große Aufenthaltsqualität. Das betrifft nicht nur die großen Parks sondern auch die begrünten Zwischenräume der großen Wohnblocks. In der Regel findet man immer einen Kinderspielplatz, viele Sitzbänke, einen Trinkbrunnen und manchmal auch Käfige zum Fußball Spielen oder überdachte Tische, wo Schach oder Backgammon gespielt wird. Im Sommer sind Sitzbänke im Schatten nur schwer zu bekommen. Oft gehen alte Damen mit Handwagen durch den Park, die Sonnenblumenkerne, Haselnüsse, Mineralwasser und Zigaretten einzeln verkaufen.

Die touristisch wichtigsten Parks und Erholungsflächen sind (sofern nicht anders angegeben, rund um die Uhr zugänglich):

  • Der 1 Park des 9. April beginnt an der Rustaveli-Straße hinter der Nationalgalerie und zieht sich den Abhang hinunter bis zum Fluss Mtkwari. Er ist der älteste öffentliche Park der Stadt, er wurde 1859 als Alexandergarten angelegt und 1865 vom kaukasusdeutschen Landschaftsarchitekten O. Simonson gestaltet. Dort befinden sich zahlreiche Denkmäler georgischer Persönlichkeiten.
  • Der 2 Rike-Park unterhalb von Awlabari wurde ab 2011 auf der linken Flussseite neu angelegt. Dort findet man eine gärtnerische Kitschlandschaft mit „tanzendem Brunnen“. Von der Altstadt erreicht man den Park über die Friedensbrücke (alias „Damenbinde“), von Avlabari führt ein steiler Stiegenabgang hinunter. Von der Festung Narikala führt die neue Seilbahn in den Südzipfel des Parkes beim Europaplatz.
  • Der 3 Vake-Park befindet sich am Westende von Vake. Er wurde 1946 als „Siegespark“ rund um das große Denkmal für die Kämpfer der glorreichen Sowjetarmee im „großen vaterländischen Krieg.“ angelegt. Am Berghang schließt ein Wald an, man kann ausgedehnte Spaziergänge unternehmen. Die wäre auch der Fußweg zum ethnographische Museum und dem Kus Tba (Schildkrötensee). Im Vake-Park gibt es einen kleinen Vergnügungspark mit Karusellen und Autodrom sowie Tennisplätze.
  • 4 Vere-Park (ვერეს ბაღი) . Gegenüber der Philharmonie erstreckt sich dieser weitläufige Park am Hochplateau, man kann bis zum Steilhang gehen, wo sich eine Aussichtsplattform (eine ehemalige Seilbahnstation) befindet.
  • Der 128 Hektar große Botanische Garten (თბილისის ბოტანიკური ბაღი, Tbilisis botanikuri baghi) ist der größte Botanische Garten im südlichen Kaukasus und war einst der größte der Sowjetunion. Er wurde 1845 am Abhang des Sololaki-Bergrückens in der Legwtachewi-Schlucht (dt. Feigenbaumschlucht) angelegt und unter Leitung des deutschen Botanikers und Landschaftsarchitekten Heinrich Scharrer zwischen 1861 und 1889 wesentlich erweitert. Heute beherbergt der Garten rund 3.500 Arten und Sorten, darunter zahlreiche gefährdete Pflanzen. Leider fehlt es weitgehend an wissenschaftlicher Beschriftung. Im Arboretum stehen etwa 1000 Baum-Arten und krautige Pflanzen, von denen einige 150 bis 200 Jahre alt sind. Der Botanische Garten bietet sich für ausgedehnte Spaziergänge an, auch ohne botanisches Interesse kann man dort mehrere Stunden verbringen. Das Tal wird von einem Flusslauf mit malerischem Wasserfall durchzogen. Der 5 Haupteingang befindet sich am Ende der Botanikuri-Straße, etwa 300 m westlich von Abanotubani. Auch von der Bergstation der Seilbahn Rike-Narikala gibt es einen neuen Zugang, eine relativ lange Treppenanlage. Der Botanische Garten ist für Besucher von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet.
  • Im 6 Muschtaidi-Garten in Didube befinden sich ebenfalls einige Vergnügungsattraktionen sowie die älteste Kindereisenbahn der ehem. Sowjetunion, die derzeit leider nicht in Betrieb ist. Mehr dazu siehe Kapitel Tiflis für Kinder.

Mtazminda-Park

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Der 7 Mtatsminda-Park befindet sich am Berg Mtazminda, von dort hat man auch einen Blick auf die Stadt. Die „Vergnügungen“ des Parks sind eher altbacken, alleine schon der Zwangskauf der Wertkarte, mit der auch die einzelnen Attraktionen (0,50 und 7 Lari) zu zahlen sind, für die Standseilbahn (Funicular) machen ihn kaum attraktiv.

Für Kinder ab drei Jahren werden kleine Karuselle geboten. Auf Erwachsene zielen Wildwasserfahrt und Loopinghochschaubahn Das Riesenrad wurde Ende 2017 abgebaut. Eintritt in den Park ist frei.

Teil der Anlage ist der 61 Fernsehturm (თბილისის ტელეანძა, Tbilisis Teleandza, ugs. „ანძა“, „Andsa") errichtet 1974, dominiert die Stadt. Die 274,5 m hohe, freistehende Stahlrohrkonstruktion erinnert an ein Stativ. Der Turm, der für Besucher nicht zugänglich ist, ist von fast überall in der Stadt zu sehen und auch Nachts, dank der Effektbeleuchtung, eine Orientierungshilfe.

Gastronomie
  • 1 Underwheel Club, im Mtatsminda-Park unter dem Riesenrad. Tel.: +995 591 918037 . Bei Clubbetrieb verkehrt die Seilbahn bis 4:00 Früh. Geöffnet: Nur zu speziellen Events geöffnet, Zeiten und Preise werden auf der Facebook-Seite angekündigt.
  • 1 Funicular, Mtazminda Park, Bergstation der Standseilbahn. Tel.: +995 32 2980000, E-Mail: Die 2013 renovierte Bergstation der Standseilbahn zum Mtazminda-Park beheimatet nun den Gastronomiekomplex „Funicular“, der durch einen tollen Blick über die Stadt besticht, jedoch mit etwas überteuerter Speisekarte unangenehm auffält. In den angegebenen Preisen sind die 18 % Mwst. nicht inkludiert (unüblich in Georgien)! Der Komplex besteht aus dem Café „Puri Guliani“, dem Restaurant „Chela“ sowie einer Lounge Bar und Räumlichkeiten, die man für große Feiern mieten kann. Geöffnet: 12-24 Uhr.

Verschiedenes

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  • Italienische Höfe: In den alten Teilen der Stadt dominieren immer noch die typischen Innenhöfe, um die herum die alten, verfallenen Bauwerke mit klassischen Holzbalkonen gruppiert sind. Oft wundert man sich, wie die Bewohner der oberen Stockwerke ihre Wohnungen erreichen können und das Sammelsurium an Kabeln und Leitungen, das quer über die Höfe und Gassen gespannt ist, ist absurd-bemerkenswert. Einfach spazieren und entdecken!
  • Erbe der Sowjetunion: In den zentrumsferneren Gebieten findet man prächtige Mosaike und Mauerreliefs an öffentlichen Gebäuden, Fabriken oder in Parks.
  • Handgemalte Geschäftsschilder: In den noch nicht renovierten Gegenden kann man sie noch entdecken: Hinweisschilder für Geschäfte oder Werkstätten, die teils naiv, teils kunstvoll, teils ernst und teils witzig, auf das dazugehörige Geschäft hinweisen. Die handgemalten Schilder sind eine typisch georgische Spezialität. Bereits Niko Pirosmani hat seinen Lebensunterhalt mit dem Malen von Restaurantschildern bestritten, im Tausch gegen Speis und Trank. Viele dazugehörige Geschäfte existieren nicht mehr, viele dieser Alltagskunstgegenstände sind in Gefahr zu verschwinden. Heute bevorzugen Kaufleute die billiger und schneller zu produzierenden selbstklebenden Leuchtlettern oder bedruckte Banner.

Aktivitäten

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Stadtführungen

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  • Hop on hop off City Tour. Tel.: +995 595 170502, E-Mail: Anleger der europaweit agierenden Firma für Stadtrundfahrt mit Panoramabus durch die tifliser Altstadt und nach Mzcheta. Verschiedene Haltestellen, bei denen man mit Tageskarte nach Belieben aus- und einsteigen kann (Fahrplan s. Homepage). Audioguide auf Englisch und Russisch. Geöffnet: Abfahrten bei Metro Rustaveli 11:50, 15:50 und 20:00. Preis: 24-Stunden-Ticket 40 Lari, Kinder 8-12 30 Lari, Kinder unter 8 frei.

Tiflis hat ein reichhaltiges Angebot an Theater, Oper und klassischen Konzerten. Theaterstücke werden i.d.R. auf georgisch aufgeführt. Karten sind für europäische Verhältnisse sehr günstig, schon ab 5 Lari, ist man dabei - für 15 gibt es einen guten Sitzplatz.

Link: Theaterprogramm

Tiflis für Kinder

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Georgischer Filmstar Bombora: Eingang zum Mtatsminda-Park.
  • 11 Tbilisi Zirkus, Heldenplatz (Gmirta Moedani) 1. Tel.: +995 32 2934324, Fax: +995 32 2983035, E-Mail: Immer wieder Spektakel im 1939 errichteten Zirkusgebäude. Homepage dzt. offline, am besten erkundigt man sich bei den Kassen auf der Ostseite des Heldenplatzes nach dem Programm.
  • 12 Tbilisi Zoo (თბილისის ზოოპარკი), M. Kostawa Str. 64 / Heldenplatz. Tel.: +995 32 2332901, +995 32 2213060, Fax: +995 32 2213050, E-Mail: Kleiner, unspektakulärer Tiergarten ohne wirklich ausgefallener Tierpopulation (die „Standards“ wie Bär, Löwe, Elefant sind natürlich da), eingezwängt von einer neuen Schnellstraße. Der Zoo wurde nach einem Unwetter im Juni 2015 überschwemmt, Zahlreiche Tiere ertranken oder kamen frei. Eine Raubkatze fiel einige Tage später einen Mann an und tötete ihn. Geöffnet: Mai-September 9-21 Uhr, Oktober-April 10-18 Uhr. Preis: Über 12 Jahre: 3 Lari, 3-12 Jahre: 1 Lari, unter 3 Jahre: frei.
  • Ebenfalls zahlreiche Attraktionen wie Karuselle, Hochschaubahnen und andere Fahrgeschäfte (auch ein Riesenrad) bietet der Muschtaidi-Garten in Didube. Man hat nicht den Ausblick wie vom Mtatsminda-Park, jedoch ist der Park leichter erreichbar. Verglichen mit dem Mtatsminda-Park ist der Muschtaidi-Garten auch belebter, weil kompakter. Die Attraktionen richten sich mehr an Kinder (das „wildeste“ Fahrgeschäft ist die Schiffsschaukel „Argo"), sind zwischen 11 und 19 Uhr in Betrieb und kosten 1-5 Lari. Eintritt in den Park ist frei. Es gibt ein gutes Café mit Snacks (Café Do-Re-Mi), Hauptattraktion ist jedoch die neu renovierte Kindereisenbahn:
  • 13 Kindereisenbahn im Muschtaidi-Garten, Vladimir Mayakovskiy-Straße, ggü. Dinamo-Stadion. Mach einigen Jahren außer Betrieb wieder neu eröffnet: Die älteste Kindereisenbahn der Welt (eröffnet 1935) fährt eine Runde um den Park. Kindereisenbahnen waren eine typisch sowjetische Institution, um Kinder und Jugendliche für eine Berufslaufbahn bei der Eisenbahn zu begeistern, es gab und gibt sie teilweise noch heute in den meisten größeren Städten. Von der Sowjetunion breiteten sie sich über die meisten sozialistischen Staaten und sogar nach Westeuropa aus. Kinder und Jugendliche führen alle relevanten eisenbahntechnischen Tätigkeiten (Lokführen, Kartenverkauf, Stationsabfertigung) durch, die Tifliser Kindereisenbahn wird jedoch seit der Neueröffnung von Erwachsenen betrieben. Geöffnet: Fährt bei Schönwetter Mi-So 13-19:30. Preis: 1,50 Lari.
  • 62 Puppenmuseum, Schawteli Str. 17a. Tel.: +995 32 2995337, E-Mail: Große Sammlung historischer und moderner, ausgefallener Puppen. An selber Adresse befindet sich die: Geöffnet: Tägl. außer Montag 11-17 Uhr. Preis: Erwachhsene 3 Lari, Kinder 1 Lari.
  • Das 65 Feuerwehrmuseum in der Feuerwache Saburtalo (Sulchan Zinzadse-Str. 6) bietet einen Einblick in die Geschichte und aktuelle Tätigkeit der städtischen Feuerwehr. Man kann Modelle von bedeutenden Gebäuden (z. B. die Oper) in Brand stecken und danach löschen. Eintritt frei, Öffnungszeiten bitte recherchieren.

Thermalbaden

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Kuppeln der Schwefelbäder in Abanotubani

Die zahlreichen Schwefelbäder im Stadtteil Abanotubani, die der Stadt ihren Namen gaben (s. Kapitel Hintergrund), werden bereits seit Jahrhunderten zu Erholungszwecken genutzt. Sie sind auch heute noch bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt, besonders in Kombination mit Rückenmassagen oder einer Reinigung mit scharfen Bürsten durch einen professionellen Bademeister. Es empfiehlt sich, speziell abends, eine Reservierung vorzunehmen. Richtpreis: 40 Lari für eine halbe Stunde Badebecken (für 2-3 Personen geeignet) sowie 30 Lari p.P. für eine Reinigung. Das heiße Thermalwasser ist speziell in der kühleren Jahreszeit eine Wohltat, in der sommerlichen Gluthitze jedoch weniger erfrischend.

  • 15 Königliches Bad (სამეფო აბანო, Samepo Abano), Abano Str. 2. Tel.: +995 32 2721066. Geöffnet: 08:00-01:00.
  • 16 Orbeliani-Bad (ჭრელი აბანო, Tschreli Abano), Abano Str. 2. Tel.: +995 32 2754083, +995 32 2752175. Das 1893 erbaute Orbeliani-Bad (ორბელიანის აბანო, Orbelianis Abano) wird wegen der reich verzierten Fassade im Stil einer persischen Madrasa auch Tschreli Abano (ჭრელი აბანო, Buntes Bad) genannt.
  • 17 Balneologisches Institut, Gorgassali Str. 9. Tel.: +995 32 2721661, +995 32 2753779, +995 32 2754619. Seit den 1940er Jahren existiert das Institut für Kurortwesen und Physiotherapie, ein Zentrum für Hydrotherapie und ein Schlammtherapiezentrum. Eine Behandlung besteht aus 14 bis 16 Anwendungen unter Aufsicht eines Kurarztes, in denen die Patienten jeweils viertelstündige Bäder nehmen.

Wassersport

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Tifliser Meer - in der Bucht befindet sich der Tbilisi Sea Club

Der weitläufige Tifliser Stausee (თბილისის ზღვა, Tbilisis Sghva, „Tifliser Meer") befindet sich im Osten der Stadt. Das Ufer bietet sich zum Wildbaden jedoch nur bedingt an, da es zum Wasser hin großteils steil abfällt. Es gibt am Nordende des Sees jedoch einen einfachen Badestrand (Schotter) 18 Zentraluri Pliaschi beim Stadtteil Temka, dort gibt es auch Bootsverleih, Umkleidekabinen und kleine Büffes. Eintritt frei.

  • 19 Tbilisi Sea Club, Am Westufer des Tifliser Meeres, etwa in der Mitte. Vom Ende der Khurdatov-Straße bei der Socar-Tankstelle etwa 800 m geradeaus, dann links abbiegen. Tel.: +995 32 2306493, E-Mail: Jachtklub, Bootsverleih und gehobene Gastronomie am Westufer Tifliser Meeres. Geöffnet: tägl. 9:00-19:00.
  • 20 Waterpark Gino Paradise, Am Westufer des Tifliser Meeres, Am Ende der Khurdatov-Straße bei der Socar-Tankstelle links abbiegen, dann nach etwa 1 km rechts abbiegen. Tel.: +995 322 158585 (10:00-20:00), E-Mail: Moderner Wasserpark (eröffnet 2012) am Westufer des Sees mit Rutschen und künstlichem Wildwasser plus Wellnessbereich und Gastronomie. Preis: Dreistundenkarte ab 39 Lari, Jahreskarte ab 8934 Lari (sic!).

Wenige Tage nach der Eröffnung des Wasserparks Gino Paradise ist der alte Wasserpark in der Nähe der Metrostation Gotsiridze (ehem. Elektrodepo) abgebrannt und ist seither nicht mehr in Betrieb.

Auch einige stadtnähere Seen bieten im Sommer organisierte und unorganisierte Bademöglichkeiten und Liegewiesen, teilweise mit Bootsverleih, Verleih von Liegestühlen und Sonnenschirmen sowie die Möglichkeit zum Fischen:

  • 21 Weißer See (Tetri Tba) in Gldani, gegenüber vom Gefängnis: Schwimmen (Verbot wird ignoriert) und Sonnenbaden in einem neu angelegten Park; Kitschlandschaft unter Plastikpalmen. Die nicht umgebauten Bereiche des Seeufers sind stark verschilft und werden von Anglern genutzt (hohe Gummistiefel notwendig).
  • 22 Lissi-See (Lisis Tba) oberhalb von Saburtalo: Strand (Schotter) mit Verleih von Liegestühlen und Sonnenschirmen, weiters Boots- und Fahrradverleih. Fischen (Lizenz kann vor Ort erworben werden) und Picknicken. Es gibt einige kleine Cafés. [4]
  • 23 Schildkrötensee (Kus Tba) oberhalb von Vake: Kleiner als der Lissi-See wird aber ähnliches angeboten. Das Ambiente ist ein wenig urbaner und gehobener, Teile des Ufers sind mit höherpreisigen Strandbars verbaut, wo an Sommerabenden der Bär steppt.

Die Berge und Wälder, speziell im westlichen Teil der Stadt, bieten sich auch für ausgedehnte Wanderungen an:

  • Von Wake zum Schildkrötensee und dann weiter zum Mtazminda Park, von dort über den Mtazminda Pantheon wieder hinunter in die Stadt oder weiter zur Festung Narikala (Tagesausflug)
  • Ausgedehnte Spaziergänge im botanischen Garten.
  • Von Kodschori nach * 4 Assureti
  • Von von der Rustaveli-Station immer den Berg hoch Richtung Fernsehturm führen zahlreiche Pfade. Auf halber Strecke findet sich unerwartet ein Outdoor-Gym mitten im Wald. Der Ausblick von oben ist majestätisch!

Ski fahren

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  • 24 In Betania, am westlichen Stadtrand von Tiflis, gibt es einen kleinen mit Idiotenhang, sowie Verleih. Die Ortschaft (~1300 m) ist nicht schneesicher.

Sport (aktiv)

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Wer sich in ungezwungenem Rahmen sportlich betätigen möchte, kann sich in den großen Parks Fußball und Rugby spielenden Einheimischen anschließen, besonders das Gelände des alten Hippodromes ist ein guter Ort bei Schönwetter. Die großen Parks sowie der Uferweg um den Schildkrötensee bieten sich auch zum Joggen an.

  • Im Vake-Park gibt es Tennisplätze, dort kann man auch Schläger und Bälle ausleihen.
  • 25 Sportkomplex Arena, Universiteti Straße 2 und 6. Sowjetzeitliche Multifunktionssporthalle in zwei Gebäuden mit Fitness und Hallensport aller Art. Kinderschwimmkurse. Geöffnet: Mo.-Fr. 7.00-23.00, Wochenednden kürzer. Preis: Schwimmbad 10, Fitnesstudio Tageskarte ab 25 Lari.
  • 26 Vake Swimming Pool & Fitness, 49b Ilia Chavchavadze Ave. Tel.: +995 32 2252575, E-Mail: Schwimmbad mit Wellness und Fitness. Nur für Mitglieder, aber auch Tagesgäste werden willkommen geheißen. Preis für Tagesgäste 60GEL (2018) inklusive Schwimmbecken, Sauna (getrennte Bereiche für Männer und Frauen), sowie Fitness. Badelatschen sind mitzubringen, Handtücher werden gestellt. Geöffnet: Mo-Fr 7-23 Uhr, Sa 9-22 Uhr, So+Fei 9-21 Uhr.
  • Tbilisi Marathon. Immer Ende Oktober findet ein grosses, internationales und von der Internationalen Leichtathletik-Föderation anerkanntes Laufevent mit einem deutschen Rennleiter statt. Es gibt einen Halbmarathon, ein 10-km-Rennen und Kinderläufe. Alle Rennen starten auf dem Prachtboulevard Rustaveli-Avenue und führen auf einem attraktiven Rundkurs durch die Innenstadt mit allen wesentlichen Sehenswürdigkeiten. Diese professionelle Laufveranstaltung wird von HeidelbergCement Kaukasus gesponsert, und der Erlös kommt zu 100% karitativen Zwecken zugute. Preis: Nenngeld: 10 Lari/10 km und 15 Lari/Halbmarathon.

Sport (passiv)

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Wer selbst nicht Sport betreiben möchte, sondern nur zusehen, kann beispielsweise Fußballspiele von Dinamo Tiflis und Lokomotive Tiflis besuchen, oder aber auch Heimspiele der georgischen Nationalmannschaft. Auch Provinzvereine spielen die Euroleague-Qualifikationen (weiter kommen sie meist nicht) in Tiflis, wenn ihr Heimstadion von der Uefa nicht zugelassen ist. Ganz im Gegensatz zu Fußball, wo das Niveau eher bescheiden ist, gehört Georgien in Rugby - eine der Nationalsportarten - zur Weltspitze. Immer wieder finden in Tiflis internationale Freundschaftsspiele mit anderen starken Mannschaften statt, die Eintrittspreise sind mit 1-2 Lari auch für Einheimische lächerlich niedrig. Auch der Sportpalast in Saburtalo bietet neben gelegentlichen Flohmärkten und Konzertveranstaltungen auch Sportveranstaltungen wie Basketball oder Leichtathletik an. Für Termine siehe die folgenden Seiten:

Gesellschaftsspiele

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Wer gerne Schach (georg.: Schachmati), Domino oder Backgammon (georg.: Nardi) spielt, wird in den vielen großen und kleinen Parks der Stadt ohne Probleme Gegner in allen Stärken finden. I.d.R. wird nicht um Lari gespielt. Zu beachten ist, dass die lokalen Parkregeln von den internationalen Turnierregeln durchaus abweichen können. So wird Backgammon i.d.R. ohne Dopplerwürfel gespielt und beim Schlagen im Heimfeld darf der schlagende Stein nicht mehr weitergespielt werden.

Einkaufen

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Die gängigen Kreditkarten werden in besseren Geschäften sowie in großen Supermarktketten akzeptiert. An Bankautomaten, die man an fast jedem Straßeneck findet, kann man problemlos mit der EC Karte Lari abheben. Auf Märkten und in den kleinen Geschäften ist Barzahlung die einzig Möglicheit, man sollte möglichst nicht mit großen Scheinen auftauchen. Alles, was größer ist als ein Zwanziger, kann nur mehr schwer gewechselt werden. Bankomaten geben auch kleine Scheine aus (Fünfer und Zehner). Es empfiehlt sich, einen unrunden Betrag abzuheben (z. B. 195 Lari), um nicht mit lauter Hundertern dazustehen.

Einkaufsstraßen

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  • Rustaveli-Straße: Eher gehobene Geschäfte (Kleidung, Schmuck, Souvenirs), jedoch mit Ramschläden und Bücherflohmärkten in den Fußgängerunterführungen. Die Verlängerung der Rustaveli nach Nordwesten über Kostawa- und Melikischwilistraße führt nach Vake zur Tschawtschawadse-Straße, wo die Geschäfte ein wenig bodenständiger aber immer noch gehoben sind.
  • In der Altstadt bietet die Leselidsestraße eine Auswahl an kleineren Geschäften für Kunsthandwerk, Wein und Souvenirs.
  • Die Pekini-Straße sowie die Wascha-Pschawela- und Kazbegi-Straßen in Saburtalo bieten großteils Kleidung im Mittelpreissegment
  • die Aghmaschenebeli-Straße in Tschughureti mausert sich gerade von der Ramschstraße mit vielen Second Hand Geschäften zur „zweiten Rustaveli".
  • im restaurierten Viertel um den Marjanishvili-Platz (gleichnamige Metrostation) ist in den letzten Jahren ein türkisch-iranisches Viertel entstanden, in dem sich Geschäfte und Restaurants häufen, die auf den Geschmack der Besucher aus diesen LÄndern zielen.

Auf den zahlreichen Märkten bekommt man von Baumaterial über Autoersatzteile bis Obst und Gemüse fast alles. Der Trubel und das Chaos lässt die Märkte an sich schon zu Touristenattraktionen werden. Konzentriert sind die Märkte in Didube und rund um den Bahnhof. Die Märkte sind täglich geöffnet (auch Wochenende) am späten Nachmittag (gegen 18:00 Uhr) packen die meisten Standbetreiber wieder zusammen.

Im Nahebereich des Bahnhofs befindet sich das Marktviertel, ein veritabler Basar, der sich um den 3 „Deseteurmarkt“ zwischen Bahnhof und Nationalstadion entwickelt hat. Einzelne Bereiche sind auf gewisse Warengruppen spezialisert: Im Untergeschoß vor den Bushaltstellen am Bahnhof befindet sich ein Kleidermarkt. Klaustrophobiker und diejenigen, die das Wort „Brandschutzbegehung“ gerne benutzen, sollten sich keinesfalls dort hinabbegeben. In den Hallen, die aus einem ungenutzten Bahnsteig, rechts vom U-Bahn-Ausgang gebildet werden ist in der einen Hälfte Bauernmarkt, in der anderen gibt es ebenfalls Kleidung. Das anschließende Einkaufszentrum ist Ende 2016 abgebrannt. In der davor befindlichen Straße konzentrieren sich die Händler gebrauchter Handys und -zubehör. Im Inneren des Baus an der Westseite gibt es sowohl Schuhe als auch Lebensmittel. Ein Basargebäude weiter ist das Angebot ähnlich, weiter nach hinten findet man aber auch alle Arten Lebnsmittel und etwas versteckt innen Tabakhändler, die Stangenware mit Rabatt verkaufen. Das Untergeschoss birgt Haushaltswaren und -elektro.
In den beiden Ebenen der Halle des „Deserteurmarkts“ verkauft man Gemüse in Großhandelsmengen direkt vom LKW. Über die Straße dann etliche Buden, die mit „abenteuerlich“ gut beschrieben sind. In den 4 Arkaden an der Tsinamdzgvrishvili Str. und im Obergeschoss konzentrieren sich Metzger und einige Fischhändler. Ganze und halbe Schweine, Rinderviertel usw. alles frisch, daher garantiert ohne Kühlung. Die Königin-Tamar-Straße, wieder hinauf zum Bahnhof, dominieren Optiker sowie Restaurants. Diese Ecke kann nachts etwas ungut werden. Ab Sonnenuntergang betreiben hier „Damen“, meist fortgeschrittenen Alters, ihr Gewerbe. Der 5 Goldmarkt (Okros Basari) ist im Untergeschoß des Hauptbahnhofs: An- und Verkauf von Gold- und Silberwaren aller Art, Auftragsarbeiten, Spezialanfertigungen, Galvanisierung usw.
Insgesamt ist zu sagen, dass die Zahl der fliegenden Händler seit 2015 deutlich abgenommen hat. Die Wechselstuben dieses Viertels bieten oft um 3-4 Tetri bessere Kurse als anderswo in der Stadt.

Im weiteren Umfeld, näher beim Stadion sind: 6 Kidobani Mall (Zabadse-Straße 8 in Didube): Elektronik, Handyreparatur, Haushaltsartikel, günstige Kleidung (neu und Second Hand), Kinderspielsachen. Öffnungszeiten: täglich 10-19 Uhr.
  • 7 Pasaji 2000 (პასაჟი 2000): Hinter dem Desertirebis Basroba (Eingang vom Bahnhofsplatz in Didube), Angebot ähnlich wie Kidobani
  • 8 Eliawa-Markt : Zwischen Linker Uferstraße und Aghaladsestraße in Didube, oberhalb der Bagrationibrücke findet man hauptsächlich Baumaterialien und Heimwerkerbedarf. Folgt man der Aghaladse-Straße weiter nach Norden, gibt es Autoreparaturen, Autoersatzteile (neu und aus Schrottautos ausgebaut) sowie Handwerksbetriebe, die Auftragsarbeiten erledigen (beispielsweise Spenglereien für Eisenarbeiten usw.). Eine Attraktion ist der Teil des Marktes, wo Schrottautos ausgeschlachtet werden.
  • 9 Lilo-Markt, Katheti highway 112. Tel.: +995 32 2407006, Fax: +995 32 2407135, E-Mail: Der größte Non-Food-Markt von Tiflis weit außerhalb des Zentrums, dort herrscht immer geschäftiges Treiben. Die Waren sind hier billiger als auf den Märkten in der Stadt, allerdings ist die Anfahrt beschwerlich. Wer nicht mit dem Auto kommt, kann mit der Buslinie 41 ab der Metrostation Isani fahren. Der Markt unterteilt sich in sieben Sektoren, wo man von Baumaterial über Textilien, Kleidung und Haushaltsgeräte fast alles bekommt. Geöffnet: Täglich ca. 6-19 Uhr. Preis: Parken 2 Lari.
  • 10 Schafmarkt in Awtschala : Auf einer Brache am nördlichen Stadtrand verkaufen Bauern aus der Umgebung lebende Schafe und anderes Vieh. Speziell vor Mariamoba (28. August) ist dort reges Treiben, wenn traditionell ein Schaf zum Festtag geschlachtet wird.

Kaufhäuser und Malls

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Große Einkaufszentren gibt es in Tiflis inzwischen einige. Sie bieten dem Einkaufswütigen alles, was er braucht. Das Angebot ist besser organisiert als auf den Märkten, dafür auch deutlich teurer. Die Einkaufszentren bieten im Prinzip das übliche Sortiment wie überall auf der Welt, garniert mit dem einen oder anderen Fast Food Restaurant. Einkaufen ist dort also aus touristischer Sicht nicht sonderlich originell, dafür erspart man sich aber den Trubel der Märkte.

  • 11 Tbilisi Mall, Davit Aghmashenebeli Fernstraße, km 16. Tel.: +995 32 2505556. Geöffnet: Täglich 10-22 Uhr.

Große Shoppingmall am nördlichen Stadtrand von Tiflis an der Ausfallstraße nach Mzcheta. Dort befindet sich ein Hypermarkt der französischen Kette Carrefour, wo man auch - zu halbwegs akzeptablen Preisen - „exotische“ Produkte wie französischen Käse bekommt. Beliebt bei Expatriates und wohlhabenderen Einheimischen. Weiters finden sich in der Mall zahlreiche Niederlassungen europäischer Bekleidungsketten wie Marks & Spencer, Bata, Waikiki, georgische Elektronikketten (Alta, Tsifroviki) sowie ein ausgedehnter Restaurantbereich (u. a. Burger King). Im zweiten Untergeschoss, bei den unteren Kassen vom Carrefour, gibt es einen Kinderspielbereich mit Betreuung, wo man die Kleinen parken kann, während die Eltern dem Shoppingrausch frönen.
  • 12 East Point Mall, Aleksandre Tvalchrelidze Str. 2, Varketili. Tel.: +995 32 2930007. Großes Multifunktions-Shoppingcenter im Osten der Stadt, eröffnet 2015, das im Prinzip ein ähnliches Sortiment bietet wie die Tbilisi Mall. Geöffnet: tägl. 10-22 Uhr.
  • 13 Tbilisi Sea Plaza (Vazisubani, am Ende der Zurab Pataridze Straße im Neubaugebiet der Hualing-Gruppe). Die chinesische Hualing-Gruppe, die seit 2012 die Brache zwischen Vazisubani, Varketili und dem Tifliser Meer entwickelt, errichtete das größte südkaukasische Einkaufszentrum. Derzeit gibt es in den zahlreichen Pavillons hauptsächlich Billigprodukte aus China. Die große Mall wird im Dezember 2016 eröffnet.
  • 16 Karvasla, Zotne Dadiani Straße 7. Tel.: +995 32 2668831, +995 32 2668832, +995 593 418528, E-Mail: . Ein kleiner Carrefour-Markt, Kleidungsgeschäfte und einige Restaurants im 5. Stock, von wo aus man einen guten Blick auf die Stadt hat. Geöffnet: Täglich 11-21 Uhr.
  • 17 Trade Center „Pixeli", Tschawtschawadsis Gamsiri 34. Tel.: +995 577 250025, E-Mail: Büro- und Geschäftshaus in Vake, Elektronik und Kleidung, Gudvili-Hypermarket im Untergeschoss. Das Gebäude ist auch ein prominenter Vertreter der modernen georgischen Architektur (s. Kapitel Sehenswürdigkeiten)
  • 18 Galeria Grato, Kostawa-Str. 37, gegenüber Philharmonie. Tel.: +995 599 222241, E-Mail: Das Einkaufszentrum im Stadtzentrum für den absoluten Luxusbedarf, Nobelmarken wie Gucci und Armani sind dort vertreten, die Preise liegen deutlich über denen in Europa. Aber wer dorthin einkaufen geht, hat es ohnehin nicht nötig, aufs Lari zu achten.

Souvenirs, Kunsthandwerk, Antiquitäten

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  • Flohmarkt auf der 19 Trockenen Brücke : Dieser Markt erstreckt sich rund um die Trockene Brücke (“Dry Bridge,” Bus 23, 95) auch in die nebengelegenen Parks. Nördlich der Brücke werden lokales Kunsthandwerk und wenig anspruchsvolle Gemälde angeboten, bei entsprechender Vorbestellung kann man auch Auftragsarbeiten (z. B. ein Backgammonspiel mit Wunschmotiv) bekommen. Südlich der Brücke werden Wohnungen und Häuser vermittelt sowie alte Bücher, oft in miserablem Zustand zu Phantasiepreisen, angeboten. Dazwischen eingestreut gibt es „Antiquitäten“ und (immer wenger) Sowjetmemorabilia verkauft. Das Preisniveau ist akzeptabel, aber Schnäppchen kann man keine mehr machen. Bei Ausländern wird gerne ein Aufschlag verlangt - am besten geht man mit einem Georgier einkaufen, der die Preisverhandlungen erledigt. Die Straßenhändler sind täglich ab ca. 10 Uhr vormittags da und packen am späten Nachmittag ab ca. 17 Uhr wieder zusammen. Am Wochenende und bei Schönwetter sind viele Händler vor Ort, bei Schlechtwetter aber nur die Profis mit Dauerständen.
20 Dry Bridge 2009, Usnadse Str. 2 (linke Uferstraße). 2009 siedelten die gehobeneren Antiquitätenhändler von der trockenen Brücke einige hundert Meter weiter in ein Geschäftslokal. Dort findet man edlere, aber höherpreisige Waren als am Flohmarkt. Bei Touristen werden gerne Phantasiepreise genannt.
  • 21 Kunsthandwerk findet man auch, etwas günstiger als auf der Trockenen Brücke, vor dem Kinopalast (Rustavelis Gamsiri 52). Dort bekommt man auch klassische Souvenirs (Kühlschrankmagnete usw.) günstiger als in den Shops in der Altstadt.
  • 22 Pokany, Bambis Rigi 7. Tel.: +995 591 409864, E-Mail: Der tifliser Laden des Klosters St. Nino in Poka verkauft hochpreisige aber sehr schöne Schmuckgegenstände sowie kirchliche Utensilien.

Das Preisniveau ist vor allem in der Altstadt hoch, wo die Geschäfte auf Touristen abzielen. Eine Flasche guter georgischer Wein ist in den Vinotheken kaum unter 20 Lari zu haben. Deutlich günstiger und oftmals ebenso gut sind die hausgemachten Weine (1 Liter ab 2 Lari, man darf auch kosten) und Brände, die auf den Märkten verkauft werden. Diese werden aber natürlich nicht in edlen Flaschen verkauft und sind daher als Mitbringsel nur bedingt geeignet. In den verwinkelteren Ecken der Märkte gibt es auch hausgebrannten Cha-Cha aufgezogen in Halb-Liter-Wasserflaschen, zu 3,50-4 Lari (2018), Wodka kostet geringfügig mehr. Aber auch Supermärkte bieten guten georgischen Markenwein und Tschatscha zu akzeptablen Preisen. In den wenigen Supermärkten gibt es sehr guten Wein schon ab 9 Lari in der Glasflasche!

Eine Auswahl an gehobenen Weinfachgeschäften:

  • Kindzmaraulis Marani, Tschawtschawadsis Gamsiri 56. Tel.: +995 32 2250320.

Bücher und Landkarten

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Gebrauchte Bücher werden in zahlreichen Fußgängerunterführungen im Stadtzentrum, z. B. am Rustaveli oder bei den Universitäten, verkauft. Dort findet man hauptsächlich alte Lehrbücher und Belletristik auf georgisch und russisch, aber mit Glück kann man für ein paar Lari auch das eine oder andere Kleinod, wie historische Bildbände oder Atlanten, erwerben. Es zahlt sich auf jeden Fall aus, zu stöbern! Alte Bücher findet man auch auf der Trockenen Brücke, aber zu deutlich höheren Preisen.

  • Georgische Buchgeschäfte bieten i.d.R. nur georgische Literatur, aber man findet auch hin und wieder fremdsprachige Bücher. Zwei große Ketten operieren landesweit:
  • Biblus, Rustaveli Str. 40/1. ბიბლუსი, Biblusi.
  • Prospero's bietet eine größere Auswahl an fremdsprachiger Literatur und Reiseführern, angeschlossen ist ein nettes Café:
25 Prospero's Books & Caliban's Coffeehouse, Rustavelis Gamsiri 34 (im Hof). Tel.: +995 32 2923592. Geöffnet: Täglich 10-21 Uhr.
  • Eine große Auswahl an aktuellen Landkarten für ganz Georgien (Stadtpläne, Wanderkarten, Straßenkarten) in analoger und digitaler Form gibt es bei Geoland. Dort kann man sich weiters auch GPS-Geräte ausborgen oder Daten auf sein eigenes GPS-Gerät laden lassen. Wer durchs Land fährt, sollte sich dort mit Karten eindecken, da diese in den Regionen nur schwer bis gar nicht zu bekommen sind:
26 Geoland Maps & Navigation, Telegrafis Tschichi 3 (Eingang von der rechten Uferstraße ggü. Bürgerhaus). Tel.: +995 32 2922553, Fax: +995 32 2143939, E-Mail: Geöffnet: Mo-Fr 10-19 Uhr. Preis: Landkarten ab 10 Lari.

Elektronik und Foto

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Bedeutende Elektronikketten (dort bekommt man Computerzubehör, USB-Sticks, Speicherkarten, Kameras usw...)

  • Alta, Barataschwili Str. 6. Tel.: + 995 32 2936968. Geöffnet: Mo – Fr 10.00 – 20.00 Uhr, Sa – So 11.00 – 20.00 Uhr.

Ansonsten ist der Ort der Wahl für alle möglichen Elektronikartikel das Shoppingcenter Kidobani (s. Märkte). Dort bekommt man Dinge günstiger, man muss aber mehr herumsuchen.

Fotozubehör, Ausarbeitung, biometrische Passbilder, auch Fotographenservice für Feste usw.:

Hinweis: Ein vollständiges Verzeichnis an Restaurants zu erstellen ist ein beinahe aussichtsloses Unterfangen, da viele Lokale nach kurzer Zeit zusperren, unter anderem Namen und an neuer Stelle neu eröffnet werden usw. Für die Dauerhaftigkeit der Einträge kann keine Garantie übernommen werden. Man lasse sich bei der Restaurantwahl einfach auch von der eigenen Vernunft leiten. Schlecht essen wird man selten und abgesehen von einigen Touristenfallen in der Altstadt kaum „über den Tisch gezogen werden“ - letzteres vor allem beim Wein.
Eine nicht vollständige Liste von auf Touristen ausgerichteten Restaurants.

  Tarchuna - aus Tiflis in die ganze Welt

1887 mischte der Kutaisser Apotheker Mitrophane Laghidse erstmals lokal hergestellte Fruchtsirups mit kohlensäurehaltigem Wasser. Ziel des Experimentes war, eine günstige Alternative für importierte Limonaden zu finden. Der größte Erfolg des Versuches war Estragonsirup; Tarchuna (ტარხუნა) wurde in Folge ein sehr beliebtes Erfrischungsgetränk. Laghidse hing sein Apothekerbusiness an den Nagel und eröffnete auf der Rustaveli in Tiflis ein Café, wo bald auch andere Limonaden verkauft wurden.

 
Laghidze-Limonaden werden frisch gemacht

Limonaden werden in Georgien aus einem Fruchtsirup hergestellt, der dann kurz vor dem Genuss mit Sprudelwasser vermischt wird. Wie Laghidse machen auch viele kleine Gastronomen ihre Limonade selbst, diese werden u. a. auf den Marktgebieten an kleinen Ständen verkauft. Beliebte Geschmacksrichtungen sind - neben der Legende Tarchuna - auch Birne, Traube, Orange Creme und Schokolade.

Die industrielle Produktion der Tarchuna-Limonade - bekannt durch ihren leicht herben Geschmack und die intensiv-grüne Farbe - begann in den 1980er-Jahren und verbreitete sich so rasch in der gesamten Sowjetunion. Heute werden Limonaden in Georgien weiterhin industriell hergestellt, sie stellen in der Beliebtheit durchaus so internationale Konzerne wie Coca Cola in den Schatten.

2010 wurde das große Laghidse-Café am Rustaveli leider gesperrt und in ein Kleidergeschäft umgebaut. Doch es gibt noch einige Laghidse-Lokale im Land. In Tiflis befindet sich eines davon in der Kostawa-Straße in Vere. Das Laghidze-Werk befindet sich in Tschughureti.

In Tiflis gibt es eine große Zahl an Restaurants aller Größen und Preisklassen, auch internationale Küche ist zu finden. Man findet vorwiegend georgische Standardküche, oft angereichert durch Speisen der unterschiedlichsten georgischen Regionen, sowie „ethnische“ Küche der Minderheiten (Armenier, Aseris, Türken, Osseten, Russen usw.).

Regionale Spezialitäten findet man eher im Bereich der Getränke, denn beim Essen. Da wären einmal die hausgemachten Limonaden, die günstig am Markt oder bei Laghidse verkauft werden (ab 0,20 Lari), siehe Kasten. Und durchaus eine Tifliser Besonderheit ist kalter Kwas (ბურახი, Burachi), der, nur im Sommer, aus großen Tanks gezapft wird. Diese Kwastanks findet man meist auf den größeren Marktgebieten (ab 0,30 Lari).

An internationaler Küche ist bei Georgiern sehr beliebt u. a. deutsche Küche (darunter versteht man meistens Bierlokale mit fetten Speisen wie Schweinshaxe oder Bratwurst), italienische Küche (Pizza aller Art), und seit einigen Jahren auch Döner (შაურმა, Schaurma), dessen Preis von der Portionsgröße abhängt und wenig mit der in Deutschland bekannten Variante gemeinsam hat, oft wird der Inhalt in Ketchup und Mayo ertränkt.

Als Tourist kaum etwas falsch machen kann man mit den Restaurantketten. Sie mögen als Wahl zwar nicht allzu originell erscheinen, bieten jedoch typisch georgische Küche in konstanter Qualität an und sind auch nicht allzu sehr von überraschenden Schließungen betroffen.

  • 2 Shemoikhede Genatsvale (შემოიხედე გენაცვალე), Leselidse Str. (Kote Apkhazi Str.) 25. Tel.: +995 32 2439646. Diese Restaurantkette bietet gute georgische Standardküche zu akzeptablen Preisen. Geöffnet: 9-23 Uhr.
  • 3 Maspindzelo (მასპინძელო), Gorgasali St. 7. Tel.: +995 322 30 30 30. Eindeutig auch auf touristischen Geschmack eingerichtet daher mit überdurchschnittlichen Preisen. Im selben Haus auch Puris Sachli (პურის სახლი, “Bread House.”) Im Lokal: Ein echter Brotofen, wo das georgische Tonis Puri frisch gebacken wird. Geöffnet: 7/24.

Georgisch

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Tiflis ist in Georgien ein teures Pflaster. Beliebt bei Einheimischen ist es, für eine Supra oder eine Feier Restaurants in der Umgebung zu besuchen, zumal in Tiflis auch Gastgärten Mangelware sind. Besonders Mzcheta ist ein guter Ort zum Essen gehen.

Günstig

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  • 4 Alani (ალანი), Wachtang Gorgassali Str. 1. Tel.: +995 32 2721628. ossetisches Restaurant mit eigener Mikrobrauerei, im Untergeschoß Disco.
  • 5 Shkhara, Rustavelis Gamsiri 38. Tel.: +995 32 2996102 . Gute georgische Standardküche, günstig (Chatschapuri Imeruli 4 Lari, Chinkali 0,55 Lari)
  • 7 House of Khinkali (რუსთაველი), Mikheil Javakhishvili St (2 Min. Ri. Innenstadt auf der Rustaveli. Etwas versteckt neben dem Eingang zur zweiten Fußgängerunterführung von der Rustaveli Ri. Rose Revolutiion Sq) . Ein Klassiker für georgische Küche, nicht nur Khinkali, solide Präsentation und zivile Preise. Nettes als Aquarium gestaltetes Treppengeländer. Englische Speisekarte. Geöffnet: 24 Stunden.
  • 8 Samikitno, 7, 5, Freedom Sq. Rustikales Ambiente in bester Lage, wobei auch die Speisen zuerst einen ordentlichen Eindruck machen, letztendlich aber eine der übleren Touruistenfallen, besonders beim Wein. Kettenbetrieb im Besitz einer Kapitalgesellschaft. Kann man auslassen! Geöffnet: 24 Stunden.
  • 9 Tiflisi (ტიფლისი), Wascha Pschawelas Gamsiri 2. Tel.: +995 32 2372513, E-Mail: Gutes Restaurant in Saburtalo. Spezialität: Kababi Badakonschi.
  • 10 Kolkheti (კოლხეთი), Linke Uferstraße, Höhe Samtredia Str. Tel.: +995 32 2357153 . Gute Küche, preislich bereits etwas gehoben. Geöffnet: 10-24 Uhr.
  • 11 Tsarapi (წარაფი), Universiteti Str 6, neben Sportkomplex Arena. Sehr gute georgische Küche zu akzeptablen Preisen. Kabinen. Abends kommen gerne fahrende Musiker vorbei, die für ein Trinkgeld gute Stimmung machen. Spezialität: Mzwadi in Granatapfelsaft.
  • 12 Amra (ამრა), Sandro Euli Str. 7. Tel.: +995 568 393430. Abchasische Spezialitäten in Delissi ganz am Ende der Wascha-Pschawela-Straße. Geöffnet: Tägl. 10-24 Uhr.
  • 13 Ludis Moedani und Tsiskvili, 99 Beliaschwili Str. (In Dighomi, etwa 300 m nördlich vom Cruise). Tel.: +995 32 2530797, E-Mail: Dieser Restaurantkomplex besteht aus zwei Teilen. Südlich das urban wirkende „Ludis Moedani“ ("Bierplatz"), wo man im Gastgarten fast wie auf einem Dorfplatz sitzt. Nördlich das etwas ländliche „Tsiskvili“ ("Mühle"), wo man auch Tische direkt am kleinen Bach bekommen kann, der durch das Gelände fließt. Eine dekorative Getreidemühle darf nicht fehlen. Die Atmosphäre und die Qualität rechtfertigen in beiden Lokalen den gehobenen Preis. Abends im großen Saal Livemusik. Angenehmer sind die kleinen Häsuschen, am besten geeignet für Gruppen von 4-8. Geöffnet: 12.00-2.00.
 
Das Hotel-Restaurant Cruise im Stadtteil Dighomi wurde 2010 eröffnet.
  • 14 Ezo (ეზო), Geronti Kikodze Str. 16, Sololaki (Bus 4, 10, 90, 103, 106, 124, Halt: Machabeli St). Tel.: +995 32 2999876, E-Mail: Restaurant mit modernen Variationen georgischer Küche mit Gastgarten in einem italienischen Hof. Kinderspielecke. Geöffnet: Di-So 13.00-1.00.
  • 15 Rachis Ubani (რაჭის უბანი), Anstieg zum Kus Tba (Schildkrötensee), 300 m nach dem Ethnographischen Museum. Tel.: +995 32 2451882. Im Freigelände des Ethnographischen Museums befindet sich dieses sehr gute Restaurant. Von der Terrasse hat man einen tollen Blick auf die Stadt. Es werden u. a. auch Spezialitäten aus der Region Ratscha serviert. Das Lokal bietet sich für eine Stärkung bei einem ausgedehnten Besuch des Ethnographischen Museums an, der Zugang ist aber von der Straße aus auch möglich, ohne ein Ticket fürs Museum zu lösen. Geöffnet: 11-24 Uhr.
  • 16 In the Shadow of Metekhi, Ketewan Zamebuli Str. 29a. Tel.: +995 32 2303030, E-Mail: Das edle Restaurant bietet ausgezeichnete, wenn auch preislich gehobene, georgische und internationale Küche. Ein beliebter Ort für Firmenessen und große Feiern wie Hochzeiten. Terasse über den Klippen mit gutem Ausblick. Abends gibt es Livemusik und traditionelle Tänze. Geöffnet: 12:00-00:30 Uhr.
  • 17 Senate. Tel.: +995 32 2253444, E-Mail: Gute georgische und internationale Küche neben dem Vake-Park, preislich gehoben, täglich ab 19 Uhr Live-Musik. Geöffnet: 9-24 Uhr.
  • 18 Cruise, Beliaschwili Str. 75, Dighomi. Tel.: +995 32 2541103, +995 32 2541104, +995 32 2541105, Fax: +995 32 2541102, E-Mail: Gutes Essen, jedoch überteuert für das was geboten wird. Interessanter ist das Gebäude selbst, das dieses Hotel-Restaurant beheimatet: Ein großer Ozeandampfer, der aussieht, als wäre er hier gestrandet. Innen ist alles im nautischen Stil dekoriert; ausgestopfte Fische, Schiffstaue und Steuerräder dürfen nicht fehlen!

International

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  • 19 Rainers Pizzeria und Biergarten, V. Barnovi Str. 32. Tel.: +995 32 2985439, E-Mail: Pizza (Mi. 12--16 Uhr zwei zum Preis von einer), europäische Küche, „Neue Georgische Küche“, auch Cateringservice, netter Gastgarten, Preis günstig/mittel. Die angeschlossene Pension hat drei Zimmer. Geöffnet: 10-24 Uhr.
  • 20 Pomodorissimo, 33 I. Chavchavadze Ave. Tel.: +995 591410061. Steak House und Pizza sowie andere italienische Speisen, Preis mittel. Weitere Filiale: 31a Griboedov Str., 10.00-22.00. Geöffnet: 11.00-24.00.
  • 21 Stelzenhaus (შტელცეს სახლი), 10 Erekle II St. Tel.: +995 32 2933888. Deutsche Küche: Schweinshaxe, Bratwurst & Co., bayerisches Bier (Weihenstephaner) vom Fass, Preis gesalzen. Geöffnet: 24 Stunden.
  • 22 Brasserie Tartine (ტარტინი), 6 Samghebro St. Tel.: +995 599 72 85 68, E-Mail: . Französische Küche, beliebt bei den frankophonen Expatriates, Preis gehoben. Geöffnet: 9.30-1.00.
  • 23 Sianggan (სიანგანი), 41 Gamsaxurdia Ave. (Gagarini Sq.). Tel.: +995 32 2379688. Gute chinesische Küche, preislich gehoben. Geöffnet: 11:30-24:00.

Fast Food

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Die preislich günstigste Variante, schnell etwas in den Magen zu bekommen, bietet sich einem bei einer der zahlreichen Bäckereien (საცხობი, Sazchobi), wo man abgesehen von Brot (Tonis Puri, Schotis Puri) auch Snacks wie Chatschapuri (der Käsekuchen) oder Lobiani (Bohnenkuchen) sowie die imbissmäßig aufbereiteten Varianten davon als Blätterteiggebäck (Chatschapuris Penovani, Lobianis Penovani) bekommt. Auch „Hot Dog“ (Würstchen im Blätterteigmantel) ist beliebt. Schon für 1-2 Lari kann man sich satt essen. DIe Teilchen sind warm deutlich besser.


Wenn es einmal standardisierter amerikanischen Standardmampf sein soll:

  • Es gibt vier McDonald's-Restaurants im zentrumsnahen Bereich. Sinnvoll ist der Besuch wegen sauberer WCs und Hochstühlen für Kleinkinder.
  • In der Tbilisi Mall am nördlichen Stadtrand sowie am Flughafen gibt es einen Burger King.
  • Die Burger-Kette Wendy's gibt es in der Stadt seit 2013 und dies inzwischen mehrfach. Praktisch alle Filialen in Verbindung mit Dunkin Donuts.

Kaffeehäuser

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Nette Cafés findet man in Tiflis selten. Man darf sich allerdings keine elaborierten Kaffeegenüsse wie in Wien erwarten. Vorherrschend ist Türkischer Kaffee (Nalekiani oder Turkuli). Vermehrt bekommt man auch Espresso, allerdings meist zu gehobenen Preisen.

  • 24 Lik & Nik, Tavisuplebis Moedani 2. Nettes und günstiges Café, mit selbst ausgedruckten Filmpostern dekoriert. Gute und günstige Snacks und Torten (zum dort essen und mitnehmen).
  • Die Bäckerei- und Kaffeehauskette Entrée bietet in fünfzehn Niederlassungen in der Stadt gute Sandwiches und Backwaren sowie Kaffee, jedoch zu etwas gehobeneren Preisen. Filialen findet man auf der Website.
  • Coffee.in: Eine Kette an Stehcafés hat Standorte quer über die Stadt verteilt. Man bekommt durchaus brauchbaren Espresso und Cappuccino zu akzeptablen Preisen (Espresso 3 Lari). Viele Niederlassungen haben 24 Stunden geöffnet und werden Nachts besonders von Polizisten und Taxifahrern frequentiert.

Sonstiges

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  • 25 Mada, Pekini Str. 17. Tel.: +995 32 2372331, E-Mail: Sehr gute Torten zum Mitnehmen, sowohl für kleine als auch große Feiern. Torten ab 25 Lari.
  • Luca Polare. Tel.: +995 32 2990399, E-Mail: Eissalon mit fünf Niederlassungen in der Stadt: Kote Apchasi (Leselidse) Str. 34; Eristavi Str. 12 (Runder Garten); Pekini Str. 7a; Aghmaschenebeli Str. 125. Geöffnet: Tägl. 08-02 Uhr.

Nachtleben

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Die meisten Bars und Nachtklubs von Tiflis sind preislich gehoben (Die Preise für Cocktails erreichen mit 10-15 Lari durchaus europäisches Niveau) und zielen auf Touristen, Expatriates und wohlhabende Georgier ab. Da der Großteil der georgischen Bevölkerung wenig Geld hat, entwickelt sich auch keine nennenswerte alternative Studentenszene. Das ist auch dem Faktum geschuldet, dass es keine Studentenheime mehr gibt - in diesen sind seit den frühen 1990er-Jahren Flüchtlinge aus Abchasien und Südossetien untergebracht.

Unter Expatriates und jungen Georgis beliebt sind die beiden Dive-Bars. Die alte befindet sich in der Nähe der Rustaveli-Station, die neue auf dem Fabrika Gelände. In der alten kann man extrem günstig trinken (Bier 3 Lari, Stand April 2018), unbedingt aber einen Eimer Bier bestellen und andere Menschen einladen! In der Fabrika-Dive Bar gibt es Musik und ebenfalls gute Drinks. Der Vibe ist in beiden super, unbedingt hingehen und mit Georgiern connecten!

Tbilisi entwickelt sich aber immer mehr zu einem Techno-Berlin. Besonders gut und Berlin in nichts nachstehend sind Clubs wie das Bassiani, Horoom, Café Gallery oder Mtkvarze oder Khidi. Diese kosten meist 10-30 Lari Eintritt. Wer geht, sollte Techno mögen und beachten, dass Clubs in Georgien eine Art Schutzbereich für LGBTQI-Menschen sind. Sich ein weißes Hemd anzuziehen oder als Deutscher Georgier*innen klarzumachen ist dementsprechend unerwünscht!

Zahlreiche Restaurants bieten - nicht nur am Wochenende - auch Livemusik und Volkstänze an, dort feiern Georgier eher zu besonderen Anlässen (Hochzeiten, Taufen usw.).

Getrunken wird in Georgien Wein bei Supras (Festessen). Inzwischen gibt es aber in Tiflis auch einige Bierlokale, wo man in weniger formellen Rahmen das eine oder andere Getränk einnehmen kann. Bierlokale spezialisieren sich auf Importbier, das ebenfalls (für lokale Verhältnisse) hochpreisig sein kann (0,5 l ab 5 Lari).

An warmen Abenden trifft sich die lokale Bevölkerung gerne in Parks oder in den Höfen der Wohnblocks, man deckt sich mit Bier und Zigaretten aus den Minimärkten ein. Es gibt in Tiflis keine wirklich nennenswerte studentische Szene, jedoch inzwischen doch die eine oder andere Möglichkeit, dennoch einen netten Abend ohne Kleidungskonvention und teure Konsumationspflicht zu verbringen.

Alternativ

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  • Direktverkauf der 2 Brauerei Kazbegi : Am linken Ufer gegenüber des Heldenplatzes kann man größere Mengen frisch gezapftes Bier dieser Tifliser Großbrauerei erwerben (5 l für 10 Lari). Es schmeckt deutlich besser und erfrischender als das Flaschenbier, jedoch sollte man es rasch verbrauchen. Man kann das Bier auf eine Party mitnehmen, oder - wie das viele Einheimische machen - sich damit in einen naheliegenden Park setzen.
    Rund um die Brauerei verkaufen fliegende Händler auch andere Dinge, die man unbedingt für einen gelungenen Bierabend braucht: Plastikbecher, Zigaretten und Knabbereien wie Sonnenblumenkerne oder Haselnüsse. Etwa hundert Meter nördlich befinden sich in der Dgebuadse-Straße einige 3 Geschäfte, wo getrocknete und gesalzene Fische sowie Schwarzbrot verkauft werden, was gemeinsam mit dem Bier für Georgier die perfekte Kombination ergibt. Besonders empfehlenswert ist der Lachs (georgisch: Oraguli). Zu beachten ist jedoch, dass die Fische vor dem Verzehr erst entschuppt und zerteilt werden müssen, man sollte ein Taschenmesser dabei haben.
  • 4 Art Gallery Nectar, Aghmaschenebeli Str. 16. Tel.: +995 32 2950021, E-Mail: Die alternative Kunstgalerie bietet Ausstellungen unbekannter georgischer und ausländischer Künstler und in unregelmäßigen Abständen auch Veranstaltungen wie Konzerte oder Parties im kleinen Kellerlokal. Geöffnet: Do-Sa 18-20 Uhr oder nach Vereinbarung.
  • 5 Warszawa Bar (ვარშავა ბარი), 19 Aleksandr Pushkin St (Zwischen den Resten der alten Stadtmauer und dem Freiheitsplatz (Tavisuplebas Moedani); neben Subway). Kleine Kneipe, mit wenigen Hockern. Polnische Zeitungen als Tapeten. Ausländertreff im EG, der Gewölbekeller ist etwas muffig, bei der Toilette gilt „Je später der Abend …“ Meist lebendige Atmosphäre. Geöffnet: 12.00-ca. 4.00. Preis: Einheitspreise Getränke 3 Lari, kleine Mahlzeiten 5 L.
  • 6 Salve, Schalwa Dadiani Str. 15. Tel.: +995 32 920131. Kleine Bar in einem Kellerlokal; ohne Geschäftsschild, daher schwer zu finden. Beliebt bei Studenten und Expats. Günstige Getränkepreise und entspannte Atmosphäre. Geöffnet: täglich 17-03 Uhr.
  • 7 Moulin Electrique, Kote Apkhazi (Leselidse) Str. 28, im Hof. Tel.: +995 551 722323 . Gemütliches Café, die Abends zur Bar mutiert. Abgesehen von mittelpreisigen Getränken gibt es auch gute Suppen und Sandwiches. Geöffnet: So-Do 12-24 Uhr, Fr-Sa 14-02 Uhr.

Bars und Clubs

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Straßencafés in der Erekle-II-Straße.

Bars und Clubs konzentrieren sich in folgenden Vierteln:

  • Shardeni-Straße: Gehobene Cocktailbars und Restaurants, die gerne von reichen Einheimischen, Expatriates und Touristen besucht werden.
  • 8 Kaiser (კაიზერი, Kaizeri), Sioni Str. 8 (Eingang Rkinis Rigi 7). Tel.: +995 32 2920322 . Geöffnet: 24/7 geöffnet. Preis: Mittagsmenü: Jedes Kartenelement 3 Lari. Happy Hour (Mo-Fr 18-21 Uhr) 3 alkoholische Grtränke zum Preis von 2.
  • Erekle-II-Straße: Angebot ähnlich wie in der Shardeni-Straße, jedoch preisgünstiger und weniger verschnöselt.
  • 9 Kala, Erekle II Str. 8/10. Tel.: +995 599 79 97 37. Abends Livemusik (Jazz & co.), kleiner Gastgarten mit Wetterschutz auf der Straße. Geöffnet: 10-2 Uhr.
  • 10 KGB, Erekle II Str. 8/10. Tel.: +995 32 2985013. Bar im Sowjetstil eingerichtet, hauptsächlich bei Touristen beliebt. Kleiner Gastgarten mit Wetterschutz auf der Straße. Geöffnet: 10-2 Uhr.

Im Bereich der Perowi-Straße offiziell Giorgi Akhvlediani St. (Metro Rustaveli 3 Min. zu Fuß oder Bushalt: Philharmonie) gibt es mehrer Pubs, mit oft viel zu lauter Musik und Importbier für 7-8 Lari (2017). Ebenso zwei indische und ein chinesisches Restaurant. Dazu für Genießer das Cuban Cigar House (13.00-22.00) auf Hausnummer 20.

  • 11 Dublin Irish Pub, Achwlediani (Perowi) Str. 8. Tel.: +995 32 2984467, E-Mail: . Geöffnet: täglich 11-03 Uhr, Live-Musik (Rock) 20-24 Uhr.
  • 12 Nali, Kiatscheli Str. 4 / Achwlediani (Perowi) Str. 1. Tel.: +995 32 2430420. Abends Live-Musik: Mo, Mi, Sa Gruppe „Zarebi"; Di, Do, Fr, So Gruppe „Nali" Geöffnet: täglich 15-03 Uhr.
  • Im Sommer am Ufer des Schildkrötensees (Kus Tba) in Vake, dort gibt es einige gehobene Cocktailbars. An warmen Abenden brummt dort das Leben.

Weiters:

  • 13 Gallery, 34 Alexander Griboedov St. (20 m den Hang hinauf von der Rustaveli ggü. auf Höhe des Radisson Blue Hotels). Tagsüber Café, auch mit Pizza und Kunst, an Nächten am Wochenende Disco bis es leer wird, also ggf. mittags. Wer sich zwei Türen (Hausnummer 30, 1. OG) weiter im Lit Hostel einbucht, kann sich in frühen Morgenstunden auch an den nicht seltenen Prügeleien in der Straße ergötzen.
  • 14 Night Office, Unter der Barataschwili-Brücke am rechten Ufer. Tel.: +995 599 222082 . Elektronische Musik, Dance Floor, Techno, oft internationale DJs. Geöffnet: Do-So 23-18 (sic!) Uhr. Preis: Eintritt je nach Event 5 - 50 Lari, Getränkepreise gehoben.

Expatriates-Treffpunkte

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  • Slammers American Bar, im Hotel Sheraton Metekhi Palace. Beliebter Treffpunkt internationaler Geschäftsreisender und Diplomaten.
  • 15 Hangar Bar, Schawteli Str. 20. Tel.: +995 (0)9-10-80. Beliebter Treffpunkt der anglophonen Expatriate-Szene, deutlich niederschwelliger und gemütlicher als das Betsy's. Guinness vom Fass. Geöffnet: 12 Uhr bis letzter Gast geht.
  • Französischsprachige Expats bevölkern gerne eines der beiden Tartines - Kontaktdaten siehe Kapitel Küche
  • 26 Rainers Pizzeria und Biergarten, Barnovi Str. 32. Treffpunkt von deutschsprachigen Expats. Siehe Kapitel Küche. Dort findet jeden letzten Donnerstag im Monat der Deutsche Stammtisch statt.
  • Der Deutsche Wirtschaftsstammtisch findet jeden vorletzten Mittwoch im Monat an unterschiedlichen Orten statt.

Für Kontaktdaten zu den Stammtischen siehe auch das Unterkapitel Arbeiten.

Spielbanken

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Abgesehen von den mit Groschengräbern vollgestellten zahlreichen Spielhallen in den Vororten gibt es mehrer richtige Spielbanken, die 37er-Roulette und Blackjack mit Croupiers nach internationalen Regeln anbieten. Sie sind aus Konzessionsgründrn mit Luxushotels verbunden. In tifliser Casinos gibt es keine Kleidervorschriften wie in Europa, man kann Anzug und Krawatte auch zu Hause lassen. Eintritt in die Casinos ist frei, geöffnet 24 Stunden. Ein Ausweis ist vorzuzeigen.

27 Casino Iveria, Rose Revolution Sq (Radisson Blue Hotel).
28 Jewel Casino, 29 Shota Rustaveli Ave (Biltmore Hotel).
29 Casino Adjara, 26 Kostava St. (Hotel Holiday Inn). Tel.: +995 32 2335519, Fax: +995 32 2334520, E-Mail: Geöffnet: 24/7.
30 Casino Shangri La, 2 Erekle II, Sololaki; bei der Friedensbrücke. Tel.: +995 32 2200701, E-Mail:

Jährliche Events

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Tbilisi Fashion Week. Zweimal jährlich, normalerwese April und Oktober, findet dieses Modefestival statt, bei dem georgische Designer ihre Schöpfungen präsentieren.
Festival des neuen Weins, im Mtatsminda Park. Jährlich im Mai präsentieren große Winzereien und auch unabhängige Weinbauern am Gelände des Ethnographischen Museums in Vake den jungen Wein. Man kann sich dort durch die unterschiedlichen Rebsorten durchkosten und en gros und en detail bestellen. Gastronomiestände sorgen fürs Essen, untermalt wird die Veranstaltung mit traditioneller Musik und Tänzen. Das Fest des neuen Weins ist auch ein wichtiges Gesichtsbad für georgische Politiker. Wer einmal einem Präsidenten die Hand schütteln möchte, hat gute Chancen, das dort zu tun.
Tbilisoba. Das Tifliser Stadtfest findet seit 1979 immer an einem Wochenende Anfang Oktober in den Straßen der Altstadt statt. Es wird lokales Kunsthandwerk geboten, alte georgische Spiele und Pferderennen, Volkstänze und traditionelle polyphone Gesänge aufgeführt und auf den größeren Plätzen stehen Bühnen für zeitgenössische Musik.
  • Tbilisi Jazz Festival. Konzerte diverser Jazzrichtungen immer Ende Oktober. Preis: 150 Lari.
  • Tbilisi Film Festival. Gezeigt werden im Dezember in den verschiedenen Kinohäusern der Stadt kleinere georgische und internationale Filmproduktionen (in Originalfassung) und anschließend werden Preise vergeben.

In tifliser Kinos werden georgische und russische Filmproduktionen sowie Hollywoodfilme i.d.R. mit russischer oder georgischer Synchronisation gezeigt.

31 Kinoteatri Rustaveli, Rustavelis Gamsiri 5. Tel.: +995 32 2932253, +995 32 2555000. 1940 eröffetes Kino mit 2000 Sitzplätzen ist auch eine Sehenswürdigkeit für sich.
32 Kinotearti Amirani (კინოთეატრი ამირანი), 36/1 Merab Kostava St (Oberhalb der Philharmonie). Tel.: +995 32 2999955.

Neujahr und Weihnachten

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Tiflis ist sicher nicht die Destination für ausgedehnte Weihnachtsmärkte. Dennoch haben sich in den letzten Jahren einige kleine Hotspots entwickelt, wo man in Festtagsstimmung kommen kann. Weil in Georgien religiöse Feiern nach dem julianischen Kalender terminisiert sind, wird Weihnachten erst am 7. Jänner gefeiert. Das (moderne) Neujahrsfest (31.12.) ist das große Fest, wo mit Familie und später mit Freunden gefeiert wird. Ab Mitte Dezember wird in wichtigen Geschäftsstraßen Neujahrsbeleuchtung installiert - auch im Rike-Park, dort befindet sich auch ein kleiner Neujahrsmarkt mit Glühwein sowie lokalem Kunsthandwerk und Chinaplastik. Nach dem alten Neujahr (13. Jänner = 31.12. nach julianischem Kalender), das noch ausgiebig gefeiert wird, wird alles wieder abgebaut.

Unterkunft

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Hinweis: Übernachten in Tiflis ist deutlich teuerer als im übrigen Land. Durch die hohe Anzahl ausländischer Hilforganisationen im Land sind die Hotelpreise deutlich gestiegen. Es ist schwierig unter 30 € ein Zimmer zu bekommen, nach oben hin ist Preisskala offen.

Wer einen längeren Aufenthalt plant, kann eine Einzimmerwohnung (ab 250 UDS/Monat) mieten. Der Mietmarkt ist deutlich volatiler als in Mitteleuropa.

In weiterer Folge eine kleine Auswahl:


Günstig

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  • 4 Formula 1 Guesthouse, Kote Mes'chi Str. 13a. Tel.: +995 574 456789, E-Mail: Das Gästehaus hat nur wenige Zimmer und wird von einem netten älteren Ehepaar betrieben, beide sprechen gut deutsch. Von der Dachterrasse hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt. Preis: ab 35 Lari.
  • 5 Hotel Kartli, Barnovi Str. 32. Tel.: +995 322 995429, +995 598 801999, E-Mail: Der seit 20 Jahren in Georgien lebende Deutsche Rainer Kaufmann (Gastwirt, Journalist, Reiseveranstalter) betreibt dieses kleine Hotel, wo das Personal teilweise sehr gut deutsch spricht. Angeschlossen ist ein nettes Restaurant (Rainers Pizzeria und Biergarten). Preis: EZ 80 Lari, DZ 100 Lari (inkl. Frühstück).
  • 6 Hotel Panorama. Tel.: +995 32 2922488. Ein nettes Künstlerehepaar betreibt diese Unterkunft mit nur zwei Zimmern. Leider sind deren Fremdsprachenkenntnisse abseits von Russisch bescheiden. Preis: ab 60 Lari.
  • Fabrika Hostel - unschlagbarer Vibe, sehr günstig! Matratzen und Internet sowie die Lage sind einfach super. Sehr groß und mit sehr entspannter Lobby, in welcher man lecker essen kann und gut Leute kennenlernt. Vom Fabrika Hostel sind es zu keinem Club mehr als 5 Lari mit dem Taxi (Stand: Apr 2018).
  • 7 Shine on Rustaveli, 7 Zaldastanishvili St. Tel.: +995 32 2931699, Fax: +995 32 2654343, E-Mail: Das etwas günstigere Schwesterhaus Shine Palace ist auf 59 David Guramishvili Ave. Preis: NS: EZ 200 Lari, DZ 225 Lari.
  • 8 Prestige, Mardschanischwili Str. 51. Tel.: +995 32 2940505, +995 32 2942974, Fax: +995 32 2965656, E-Mail: Undurchsichtige Preisgestaltung auch auf der Webseite sollte allein daher shon vermieden werden. Preis: EZ ab 70  US$, DZ ab 80  US$, 18 % Mwst. nicht inkludiert!.
  • 9 Betsy's Hotel, Makaschwili Str. 32-34. Tel.: +995 32 2931404, Fax: +995 32 2999311, E-Mail: Mit Fitnessbereich (im Preis inkludiert), Blick auf die Stadt, die Hotelbar ist der Treffpunkt für anglophone Expats. Preis: NS: 230-370 Lari p.P., m.F.
  • 10 Citadines, Tawisuplebis Moedani (Freiheitsplatz) 4, im Hof. Tel.: +995 32 2547030, Fax: +995 32 2547040, E-Mail: Apart-Hotel, d. h. kleine Wohnungen mit Kochecke und Wohnbereich, Preise p.P. 66 Zimmer. Preis: ab 85  US$.
  • 12 GTM Kapan, Metechi Anstieg (Metechis Aghmarti) 4. Tel.: +995 32 2273348, +995 32 2779055, Fax: +995 32 2273349, E-Mail: Hinter der Metechi-Kirche. Das Schwesterhotel GTM Plaza is an der Richard Holbrooke St. 1/G. Preis: Standard-Doppel 70-120 US$, inkl. Frühstück.

Luxussegment

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Hotel Marriott am Rustaveli.

Auch das Angebot an Oberklassehotels ist groß, es werden weitere Fünfsternhotels gebaut oder geplant. Wo es in Tiflis ein Defizit gibt, ist bei der Mittelklasse. Zu beachten ist, dass bessere Hotels ihre Preise immer noch gerne in US-Dollar, selten auch in Euro, angeben, die Abrechnung aber in Lari erfolgt. Die Endsumme wird dann über den tagesaktuellen, vom Hotel festgelegten, Wechselkurs berechnet.

  • 13 Ambassadori, Schawteli Straße 13, Eingang von der Uferstraße. Tel.: +995 32 2921627. Mit Spielbank. Preis: EZ ab 480 Lari, DZ ab 516.
  • 17 Rooms Hotel Tbilisi, Kostava Str. 14; Eingang Tamriko Tschowelidse (ehem. Belinski) Str. 2. Tel.: +995 577 323230, E-Mail: . Im September 2014 eröffnete dieses neue Oberklassehotel, das vom Stil nicht elitär, sondern jugendlich-trendig daherkommt. Preis: Standardzimmer regulär 205  US$ (exkl. 18 % MWSt.).
  • 18 Marriott (თბილისი მარიოტი), Rustaveli Ave. 13, ​რუსთაველის გამზირი 13 / ჭანტურია გიას ქუჩა 7, თბილისი. Tel.: +995 32 2779200, Fax: +995 32 2779210 . Preis: ab 205  US$ (last minute) bzw. 340  US$ (regulär).
  • 19 Sheraton Metekhi Palace (შერატონ მეტეხი პალასი), Telawi Str. 20. Tel.: +995 32 2772020, E-Mail: . Das älteste Luxushotel in Tiflis, eröffnet 1990. Bevorzugte Unterbringung für hochrangige Besucher. Es ist eine Stadt in der Stadt und bietet von Fitnessbereich über Restaurants und Bars bis hin zu Geschäften und Banken alles, was man als solventer Geschäftsreisender mit wenig Freizeit zum Leben braucht. Auch einige Botschaften (z. B. die deutsche) sind hier untergebracht. Es liegt aber etwas abseits und wer gerne die Stadt unabhängig erkunden möchte, wird dort wenig Freude haben. Preis: ab 171 (Wochenende) bzw. 190 (Wochentag)  US$.
  • 20 Biltmore (ბილტმორ თბილისი), 29 Rustaveli Ave. . Nach jahrelanger Bauverzögerung fertiggestelltes „höchste Hotel im Kaukasus“, mit ebensolchen Preisen und Jewel-Spielkasino im EG (eröffnet Jan. 2018). Check-in: 15:00. Preis: Einzel (NS): ab 470 Lari p.P.

Universitäten

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Deutsche (aber auch andere Ausländer) können sich beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) über ein Studium sowie über Forschungs- und Lehraufenthalte in Georgien erkundigen:

  • DAAD Tbilissi, Sandukeli Str. 16 (im Gebäude des Goethe-Institutes). Tel.: +995 32 2920926, Fax: +995 32 2920926, E-Mail: Geöffnet: Mo, Mi und Do 14-18 Uhr (August geschlossen).

Die größten Universitäten in Tiflis sind:

Weiters gibt es zahlreiche private, größere und kleinere, Unis und Fachhochschulen, ein Verzeichnis für ganz Georgien führt der DAAD. Lehrsprache an den Unis ist fast ausschließlich georgisch. Einige Masterlehrgänge werden aber komplett auf Englisch angeboten:

  • European Studies. Institute for European Studies, Staatliche Universität.
  • International Relations and Regional Studies. Europe and Caucasus (Ilia-Uni).
  • Transformation in the South Caucasus. Center for Social Sciences, Staatliche Universität.
  • Master in Economimcs (VWL). International School of Economics at Tbilisi State University.

Sprachkurse

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  • 3 American Language Center, 35a Chavchavadze. Tel.: +995 32 2292106, E-Mail: Bietet neben Englisch, Russisch und Spanisch für Georgier auch Georgischkurse für Ausländer. Geöffnet: Mo-Fr 9-21 Uhr.

Bibliotheken

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  • 5 Goethe-Institut Georgien, Sandukeli Str. 16. Tel.: +995 32 2938945, E-Mail: Deutschkurse für Georgier (A1-C2), gut sortierte Bibliothek mit deutschsprachiger Literatur, Zeitungen und Filmen, im Hof ein nettes und günstiges Café bzw. Selbstbedienungsrestaurant. Geöffnet: Bibliothek Mo.-Fr. 13:30–18:00.
  • 6 Nationale Parlamentsbibliothek, Lado Gudiaschwili Str. 7. Tel.: +995 32 2971661, +995 32 2971614. Fast 80% des Bestands sind auf russisch. In einem eigenen Lesesaal ist die Wilhelm-von-Humboldt-Bibliothek mit Bestand an deutschsprachiger Literatur. Geöffnet: Mo-Fr. 9:30-20:00 Uhr.
  • 7 Nationale Wissenschaftliche Bibliothek, M. Aleksidse Str. 1/4. Tel.: +995 32 2363413. Zwei weitere Standorte sind die Patentbibliothek (45 M. Kostava St.) und das Bibliotheksmuseum, das die Rara birgt, 1 Algeti St. (Mo.-Sa. 10.00-18.00). Geöffnet: Mo.-Fr. 10.00-18.00, Sa.-So. 11.00-15.00.

Wichtig für Expants und Entsandte mit Kindern, weniger für durchschnittliche Touristen:

  • Deutsche Internationale Schule, 63 Tskhneti Highway, Bagebi. Tel.: +995 322 293100, E-Mail: Privatschule für georgische Kinder und Kinder deutscher Expats mit Hauptaugenmerk auf Deutsch. Schulabschluss dem deutschen Abitur gleichgestellt. Angeschlossen ist auch ein Kindergarten (3-6 Jahre). Die Preisgestaltung der deutschen Schule ist deutlich niederschwelliger als bei den anderen internationalen Schulen.

Arbeiten

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Die Arbeitslosenquote ist relativ hoch.[1] Beliebte Jobs für Ausländer sind - offiziell oder unter der Hand - Tourguide und Sprachlehrer. Besonders als Muttersprachler kann man mit Privatstunden bis zu 50 Lari pro Stunde machen. Deutsch wird als Fremdsprache in Georgien - neben Englisch - stark nachgefragt. Jobinserate findet man auf http://www.jobs.ge (auch englisch). Dort findet man auch Projektausschreibungen und man kann auch Stellengesuche aufgeben.

Anlaufstelle für deutschsprachige Unternehmer (Hilfe bei Unternehmensgründungen, Vermittlung von Praktikanten usw.):

Es schadet bei der Jobsuche nicht, Netzwerke aufzubauen oder zu pflegen:

  • Deutscher Stammtisch: Jeden letzten Donnerstag im Monat ab ca. 19 Uhr treffen sich deutschsprachige Expatriates in Rainers Pizzeria, Barnovi Str. 32, in einem ungezwungenen Rahmen. Kontakt: georgienstammtisch@gmail.com
  • Deutscher Wirtschaftsstammtisch: Jeden vorletzten Mittwoch im Monat ab ca. 18 Uhr treffen sich Wirtschaftstreibende aus Georgien und dem deutschsprachigen Raum in einem ungezwungenen, aber etwas formelleren Rahmen als beim Deutschen Stammtisch, an wechselnden Orten.
  • Englischsprachige Expats treffen sich gerne nach Feierabend in der Hangar Bar oder im Hotel Betsy's, französischsprachige Expats in den beiden Tartines (s. Kapitel Nachtleben).

Sicherheit

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Allgemeiner Notruf (Polizei, Rettung, Feuerwehr): 112

In Tiflis ist, wie in ganz Georgien, durch große Polizeipräsenz eine hohe Sicherheit gewährleistet. Großstadtkriminalität hat niedrigere Ausmaße als in Europa. Die geringe Verbrechensrate in Tiflis äußert sich auch durch die Unmenge an Polizeibeamten, die minderwichtige Tätigkeiten wie Verkehr regeln durchführen. Einfach, weil es gerade sonst nichts zu tun gibt. Die reformierte Polizei arbeitet effizient und korrekt und Gewalt- und Eigentumsdelikte wurden massiv zurückgedrängt. Es gibt in Tiflis keine „No-Go-Areas“, selbst die Vorstadtviertel sind Nachts sehr sicher. Wer in eine unangenehme Situation kommt oder sich in schlecht beleuchteten Gegenden unwohl fühlt, kann auch spätabends einfach ins nächstbeste Lokal oder Geschäft gehen und dort um Hilfe bitten. Einheimische sind prinzipiell sehr hilfsbereit. Auch wenn Taschendiebstähle und sogar Raubüberfälle - wie in jeder Großstadt - vereinzelt vorkommen, richten sich diese Delikte heute keinesfalls gezielt gegen Ausländer oder Touristen.
Wer Opfer eines Verbrechens wird, kann sich ohne Probleme an die Polizei wenden, die ist nicht nur gegenüber Europäern sehr korrekt und hilfsbereit, wenn auch deren Fremdsprachenkenntnisse abseits von Russisch großteils mangelhaft sind. Irgendwer, der Englisch kann, findet sich aber immer irgendwie. Wer selbst einer Straftat bezichtigt wird, sollte seine diplomatische Vertretung anrufen und um einen Anwalt bitten. Keinesfalls sollte man die Idee haben, die Beamten bestechen zu wollen. So handelt man sich nur noch größere Probleme ein.

Mehr lästig denn gefährlich können Betrunkene sein, die auf der Straße nach Saufkumpanen suchen. Ausländer werden ganz besonders gerne zu einem Getränk eingeladen. Das Ausschlagen einer Einladung zum Trinken kann als Beleidigung aufgefasst werden, das Annehmen hingegen wird zum Vollrausch führen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, die Ablehnung freundlich aber dennoch bestimmt auszusprechen. Diese Art der Kontaktaufnahme richtet sich an Männer und ist i.d.R. freundlich gemeint. Selten können - speziell größere Gruppen Betrunkener - aber auch aggressiv sein, man sollte solchen Gruppen besser aus dem Wege gehen (z. B. Straßenseite wechseln).

Bettler gibt es seit der der Abwahl Mishas 2013 wieder deutlich mehr. Man findet sie speziell bei Kirchen, an belebten Straßenkreuzungen und bei den Metrostationen. Diese sind in der Regel zurückhaltend. Unangenehmer können die bettelnden Zigeunergruppen - teilweise mit Kindern - im Stadtzentrum sein, denn die können ganz schön aufdringlich werden. Aber auch hier gilt: Von ihnen geht meist keine Gefahr aus, sie sind nur lästig. Keinen Blickkontakt herstellen und einfach weitergehen.

Rassistisch motivierte Übergriffe kommen so gut wie nicht vor. Allerdings wird in Georgien Homosexualität nicht gerne gesehen. Bei den Gay-Pride-Veranstaltungen, die ohnehin nur wenige dutzend Teilnehmer haben, wurden in der Vergangenheit von Mitgliedern radikaler orthodoxer Strömungen systematisch Aktivisten und auch unbeteiligte Passanten, die wegen ihrem Aussehen irgendwie als „schwul“ eingestuft wurden, attackiert und zusammengeschlagen.

Demonstrationen und politische Kundgebungen liefen in den letzten Jahren stets friedlich ab, es gab weder seitens der Veranstalter noch seitens der Polizei Aktivitäten, die auf eine Eskalation gezielt hätten. Dennoch sollte man sich als Ausländer von solchen Kundgebungen fernhalten, da man die Situation nur schwer einschätzen kann. Als Faustregel gilt: Solange die Straßenverkäufer mit Sonnenblumenkernen und Einzelzigaretten noch da sind, ist die Situation ungefährlich.

Gesundheit

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Allgemeiner Notruf (Polizei, Rettung, Feuerwehr): 112

Die größte Gefahr für Fußgänger in Tiflis ist der Autoverkehr. Man sollte beim Überqueren der Straße sich ganz genau vergewissern, ob dies auch gefahrlos möglich ist. Außerdem erfordert der schlechte Zustand der Gehwege sowie fehlende Kanaldeckel oder herausstehende Stümpfe von abgeschnittenen Verkehrszeichen oder Bäumen bei Dunkelheit besondere Vorsicht: Stolper- und Sturzgefahr!

In Tiflis kann man Leitungswasser ohne Probleme trinken, es kommt in ausgezeichneter Qualität aus dem Hochgebirge. Durch den schlechten Zustand und damit verbundenen Sanierungen des Leitungsnetzes kommt es immer noch punktuell zu kurzzeitigen Abschaltungen. Es ist speziell im Sommer sinnvoll, eine strategische Reserve an Wasser zu halten. Man kann sich in den Geschäften mit großen Gebinden Wasser eindecken. Hotels haben in der Regel Wasserspeicher.

Die medizinische Versorgung in Tiflis ist besser als im übrigen Land. Öffentliche Krankenhäuser haben schlechtere Ausstattung, allerdings gibt es einige Privatkliniken, die einen hohen Standard haben und wo das Personal auch englisch oder deutsch spricht. Behandlungskoste besonders letzterer sollten mit der jeweiligen Reisekrankenversicherung abgesprochen werden. Die Deutsche Botschaft in Tiflis führt eine Liste empfohlener Ärzte, die jedoch online nicht verfügbar ist.

In der Stadt gibt es Dutzende Apotheken, die teilweise auch 24 Stunden geöffnet sind, wo man die gängigsten Medikamente bekommt. Diese sind in der Regel günstiger als in Europa und auch ohne Verschreibung erhältlich. Des Weiteren übernehmen Apotheken auch die Funktion eines Drogeriemarktes: Duschgel, Einwegrasierer, Babybedarf (Windeln und Babygläser) usw. bekommt man dort in großer Auswahl.

Wichtige Adressen

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  • 1 Medi Club Georgia, Taschkenti Str. 22a. Tel.: +995 32 2251991, +995 599 581991 (Notruf), Fax: +995 32 2250911, E-Mail: Auf Ausländer spezialisiert in Saburtalo. Dort arbeitet auch englischsprachiges Personal, die Geräte haben europäischen Standard. Behandlungskosten müssen vorab ausgelegt werden, was bei manchen Reisekrankenversicherern zu Erstattungsverweigerung führen kann. Neben Notfallservice werden auch die meisten übrigen medizinischen Dienste (Unfallambulanz, Kardiologie, Blutlabor usw.) angeboten. Geöffnet: 24/7 Notfallambulanz.
  • 3 Mrcheveli European Limbach Diagnostic Group, 9 Al. Kazbegi Ave (Eingang von der Seitenstraße). Tel.: +995 32 2370071, Mobil: +995 599 931000, Fax: +995 32 2931000. Blutlabor, Urinlabor der Limbach Gruppe. Geöffnet: Mo-Fr 9-18 Uhr.
  • 4 Kani Clinic (კლინიკა კანი), გ.სააკაძის დაღმართი #11. Tel.: +995 (0)32 243 40 00 . Die multidisziplinäre Hautklinik bietet Dienstleistungen wie Untersuchung und Behandlung von Hauterkrankungen. Geöffnet: Mo-Fri 9:00-21:00.

Praktische Hinweise

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In Tiflis wird neben Georgisch auch immer wieder russisch oder armenisch gehört. Prinzipiell sind die Fremdsprachenkenntnisse der tifliser Bevölkerung besser als im übrigen Land, viele junge Leute können englisch und auch deutsch und freuen sich auch, ihre Sprachkenntnisse einmal an Muttersprachlern auszuprobieren. Wer noch in der Sowjetzeit zur Schule ging - das sind alle, die heute über 40 sind - kann gut Russisch.

In guten Hotels und Restaurants spricht das Personal in der Regel genug englisch, auch das Schalterpersonal der größeren Banken, der Servicezentren der Mobilfunkanbieter und des Bürgerhauses spricht gut englisch. Abseits davon, speziell in kleinen Geschäften und auf Märkten sowie in kleinen Lokalen darf man sich aber nicht allzu viele Sprachkenntnisse erwarten. Wer als Ausländer dennoch ein wenig Georgisch sprechen kann, wird dafür umso freundlicher empfangen.

Orientierung

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Viele Häuser haben keine Adresse oder Hausnummer, da im Chaos der ersten Unabhängigkeitsjahre einfach neue Gebäude ohne Genehmigung zwischen den Baubestand gesetzt wurden. Das Adressierungssystem wurde in den letzten Jahren überarbeitet, jedoch orientiert sich fast niemand nach Straße-Hausnummer.

Auch wurden in der jüngeren Vergangenheit viele Straßen umbenannt und die neuen - offiziellen Namen - sind gänzlich unbekannt (z. B. kennt fast niemand die Kote-Apchasi-Straße in Kala, unter dem alten Namen Leselidse-Straße ist sie aber wohlbekannt). Auch langjährig zurückliegende Umbenennungen leben in ihrem alten Namen noch weiter, nicht nur bei älteren Menschen sondern auch auf Routentafeln der Marshrutkas und Busse (z. B. Kasbegi-Straße in Saburtalo = Pawlow-Straße, Davit-Aghmaschenebeli-Straße in Tschughureti = Plechanow-Straße).

In den großen Wohnsiedlungen („Plattenbausiedlungen“) sind die Häuser nicht mit Straße-Hausnummer adressiert, sondern mit Siedlung-Mikroraion-Kwartal-Hausnummer. Z. B. Nutsubidse-Plateau, 2. Mikroraion, 1. Kwartal, 7. Korpus. Da diese Adressen auch für Einheimische (z. B. Taxifahrer) schwer zu finden sind, wird in der Regel eine verbale Wegbeschreibung bevorzugt (z. B. „Nach dem Nikora-Supermarkt das dritte Haus auf der linken Straßenseite"). Bei sowjetzeitlichen Wohnblocks hat die ganze Einheit eine Nummer, es gibt jedoch mehrere numerierte Eingänge.

Im Stadtzentrum sind inzwischen fast alle Straßen auch mit zweisprachigen Straßenschildern ausgestattet, ältere Schilder zeigen noch die russische Bezeichnung. Auch hier hängen noch viele veraltete Straßenbezeichnungen herum. Seit dem Jahreswechsel 2013/2014 werden auch vermehrt Wegweiser für Fußgänger zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten aufgestellt, die jedoch leider nicht immer in die korrekte Richtung weisen.

Einen kostenlosen Zentrumsplan gibt es bei den Touristeninformationen (nicht immer verfügbar). Einen guten Stadtplan (10 Lari) gibt es bei Geoland (s. Kapitel Einkaufen).

Touristeninformation

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In Tiflis gibt es zwei Infobüros der staatlichen Touristeninformation:

  • 10 Touristeninformation Stadtzentrum, Hütte auf der Nordseite des Freiheitsplatzes im Puschkin-Garten. Tel.: +995 32 2931260, E-Mail: Die aufliegenden Broschüren beziehen sich auf alle georgischen Regionen. Im Park biedern sich gerne Tourveranstalter an. Geöffnet: Tgl. 10-18.
  • 11 Touristeninformation am Flughafen. Tel.: +995 32 2310007, E-Mail: Geöffnet: 24/7.

Toiletten

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Öffentliche Toiletten „türkischer Bauart“ (meist 0,20 Lari) findet man in Tiflis in vielen größeren Parks, deren hygienische Zustände lassen jedoch mehr als zu wünschen übrig! Besser ist es, in einem besseren Lokal eine Kleinigkeit zu konsumieren und dort das Örtchen zu beehren. Eine gute Wahl ist in der Regel eine der vier McDonald's-Filialen oder eines der besseren Einkaufszentren (meist 0,50 Lari).

Behindertentoiletten oder Babywickelräume wird man in Tiflis außerhalb des Flughafens oder der Luxushotels vergeblich suchen.

Barrierefreiheit

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Ist, schlicht gesagt, ein vollkommen unbekanntes Konzept. Kein Teil der Stadt ist rollstuhlgeeignet.

Behördenwege

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Für Aufenthaltsgenehmigungen, Dokumente, Firmengründungen, Grundbucheintragungen usw. wendet man sich an das Bürgerhaus:

  • 12 Bürgerhaus (იუსტიციის სახლი, ​Iustiziis Sachli, ​Public Service Hall), Rechtes Ufer bei Barataschwilibrücke ("Pilzhaus"). Tel.: +995 32 2405405. Auch wegen der Architektur sehenswert. Im Vergleich zu deutschen Meldstellen u.ä. ein Wunder an Effizienz und Freundlichkeit. Es schadet trotzdem nicht einen Einheimischen als Dolmetscher mitzubringen. Rund um dieses „Pilzhaus“ befinden sich nun eine Unzahl von Notaren und Übersetzungsbüros. Geöffnet: Mo.-Fr. 10-18 Uhr.

Ausländische Vertretungen

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Mitteleuropäische
  • 13 Deutsche Botschaft, Sheraton Metechi Palace Hotel, 4. Stock (Telawi Str. 20). Tel.: +995 32 2447300, Fax: +995 32 2447364. Geöffnet: Mo–Do 8:30–17:30, Fr 8:30–14:30.
    • 14 Visastelle und Konsularabteilung der Deutschen Botschaft, David Aghmaschenebeli Straße 166. Tel.: +995 32 2435399, Fax: +995 32 2911651. Ein Hort ruppiger, deutscher Beamtenmentalität. Geöffnet: Konsularabteilung (Beglaubigungen, Übersetzungen) Di und Do 14:00–15:00, Visastelle (Antragstellung nur nach Terminvereinbarung, diese erfolgt ausschließlich per Internet) Mo–Do 9:00–13:00, Fr 9:00–12:00, Passabholung nur Mo–Do 15:00–16:00).
  • 15 Schweizer Botschaft, Krzanissi Str. 11. Tel.: +995 32 275 30 01, +995 32 275 30 02 (Mo-Do 15:00–17:00, Fr 9:00–12:30 Uhr), Fax: +995 32 275 30 06, E-Mail: Geöffnet: Mo–Fr 9:00–12:30 (Visaanträge Mo-Do 9:00-12:30).
  • 16 Österreichische Botschaft, Griboedov Str. 31, im 5. OG (Durch das Einkaufszentrum Rustaveli Ave. 42 (neben Marco Polo-Café).). Tel.: +995 32 243 44 02. Geöffnet: Mo 13:00–18:00, Mi–Do 10:00–13:00.
Nachbarländer
  • Aserbaidschan, V. Gorgasali str. 4. Tel.: +995 32 224-22-20, E-Mail: Seit 2017 sind touristische Einreiseerlaubnisse über das eVisa-System, zahlbar nur per Visa-Card, erhältlich.
  • 17 Iran (ირანის საელჩო), 78-80 K. Cholokashvili Av (Neben dem Fußballstadion). Geöffnet: Konsulat Mo-Mi, Fr 10:00–13:00.
  • Aufgrund des offiziell weiter herrschenden Kriegszustandes firmiert der große Nachbar als 18 Interessenvertretung Russlands als Abteilung der Botschaft der Schweiz, Konsulat: Ilia Chavchavadze Av (И. Чавчавадзе) 53. Tel.: +995 32 2912675. Visumsanträge nur nach online Terminabsprache.

Fremdsprachige Medien

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  • Kaukasische Post. E-Mail: Deutschsprachige Monatszeitung, gegründet 1906 von kaukasusdeutschen Siedlern, erscheint seit 2012 wieder in dieser Form als Printmedium. Themen: Politik, Wirtschaft, Kultur, Reisetipps. Einzelausgabe 5 Lari (erhältlich u. a. in Rainers Pizzeria in der Barnovi-Str. 30), auch als Abo (in Georgien und Europa) sowie PDF-Abo (36 Euro p.J. per E-Mail-Versand) verfügbar.

Internet

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Wer mit dem Smartphone ins Internet möchte, kann zu einer lokalen Simkarte ein günstiges Datenpaket erwerben (s. Kapitel Telefon).
Praktisch alle besseren Cafés, Restaurants und Unterkünfte bieten gratis WLAN, wobei man nach dem Passwort fragen muss.
In einigen Stadtteilen im Zentrum wird von der Stadt gratis WLAN zur Verfügung gestellt. Einfach das Netzwerk Tbilisi Loves You auswählen.

  • Internetcafé, Rustaveli Straße 18, im Hof. Der Besitzer Irakli kann gut englisch und bietet neben etwa 15 Standcomputern mit Win7, mit denen man nicht nur Mails lesen und surfen sondern auch im Netz spielen kann, auch Druck- und Faxservice an.

Nachdem es in Georgien lange Jahre keine Postkästen gab, hat die Georgische Post ab September 2014 wieder begonnen, Breifkästen in der Stadt aufzustellen. Da man aber außerhalb der wenigen Postämter praktisch kaum Briefmarken bekommen kann, empfiehlt es sich dennoch, ein solches aufzusuchen (Komplette Liste (georgisch) [5]). Ein wirklich zentrales Postamt in der Innenstadt gibt es nicht. Postämter befinden sich u.a.:

Wenn es schnell gehen muss und Lari keine Rolle spielt:

  • 21 DHL, Zeretlis Gamsiri 105. Geöffnet: Mo-Fr 9:30-18:00 Uhr.
  • 22 UPS, Ketevan Zamebulis Gamsiri 15-17. Tel.: +995 32 2180144, Fax: +995 32 2745199.

Tifliser Festnetznummern sind siebenstellig. Im Sommer 2011 wurde in Georgien ein neues Nummernsystem eingeführt. Manchmal findet man noch die alten - sechsstelligen - Telefonnummern auf alten Geschäftsschildern oder in älteren Publikationen. Um diese anzurufen, muss man einfach vorne 2 wählen. Die alte Nummer „123456“ ist nun die neue Nummer „2-123456.“ Manchmal wird der neue Zweier auch an die Ortsvorwahl angehängt (0322), man muss ihn bei Ortsgesprächen dennoch mitwählen.

Ortsvorwahl von Tiflis:

  • aus Georgien 032
  • aus dem Ausland +995 32

Um horrende Roaminggebühren zu vermeiden, kann bei den Servicezentren der Mobilfunker SIM-Karten und Internetsticks mit passenden Aufladetarifen erwerben, das Personal der Innenstadtfilialen spricht i.d.R. gut englisch:

  • Geocell, Rustaveli Av 40. Eine weitere leicht zu findende Filiale ist im Einkaufszentrum über dem Hauptbahnhof. Geöffnet: Mo.-Sa. 10.00-20.00.
  • Beeline, Rustaveli Av 14. Geöffnet: Mo.-Fr. 10.00-19.00, Sa, So + Feiertags bis 17.00.
  • Magticom, 47 Merab Kostava St. Geöffnet: Mo.-Fr. 9.00-19.00, Sa., So. bis 18.00.

Automaten zum Aufladen des Telefonguthabens gibt es quer über die Stadt zu tausenden, sie stehen meist vor kleinen Geschäften, in Supermärkten, an Bushaltestellen, in Foyers von Banken, Hotels und großen Restaurants. Nicht alle von ihnen haben Fremdsprachenpakete installiert. Wer damit gar nicht zurecht kommt, kann das Guthaben auch in einem der oben genannten Servicezentren aufladen lassen.

Wer seines Telefones oder Ladegerätes verlustig gegangen ist, kann auf den verschiedenen Märkten fündig werden. Besonders die Kidovbani-Mall gegenüber vom Dinamo-Stadion ist hierfür zu empfehlen. Dort finden sich auch Shops, die iPhones reparieren (z. B. Akkuwechsel), was ja eigentlich seitens Apple gar nicht erwünscht ist.

Ausflüge

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Prinzipiell sind fast alle Reiseziele in Ostgeorgien auch per Tagesausflug von Tiflis aus sinnvoll abzuklappern. Hier ein paar Highlights:

Ausflüge ab Tiflis
 
Swetizchoweli-Kathedrale, Mzcheta
  • Mzcheta. Mit den Kirchen Dschwari, Samtawro und Swetizchoweli (UNESCO-Welterbe) sowie zahlreichen guten Ausflugsrestaurants ist die Kleinstadt 20 km nördlich von Tiflis ein lohnender Tagesausflug oder mit geführter Tour.
  • Kachetien. Die Wiege des Weinbaues mit den zahlreichen Kirchen und Weingütern bietet sich sowohl als Tagesausflug wie auch mit ein bis zwei Übernachtungen an:
    • Telawi. Regionshauptstadt mit den Kirchen Schuamta, Gremi, Alawerdi und Nekressi sowie zahlreichen Weingütern (Tsinandali) in der Umgebung.
    • Sighnaghi. Die „Postkartenstadt“ mit ausgedehnter Befestigungsanlage, schön renoviert, mit tollem Blick auf das Alasanital und den Hohen Kaukasus.
    • Dawit Garedscha. Höhlenklosteranlage an der Grenze zu Aserbaidschan.
  • Die Attraktionen entlang der Georgischen Heeresstraße (z. B. Ananuri, Gergetis Sameba) lassen sich ebenfalls mit einem Tagesausflug besichtigen, oder wahlweise auch mit ein bis zwei Übernachtungen samt Bergsport in Stepanzminda.
  • Gori, 80 km im Westen. Geburtsstadt von Josef Stalin inkl. unkritischem aber sehenswerten Stalin-Museum, auch sehenswert ist die Burgruine Gori sowie die Höhlenstadt Uplisziche etwa 10 km östlich.
  • Die größte ehemalige Kaukasusdeutsche Kolonie Elisabethtal (Bolnissi) lässt sich mit den Ausgrabungen und der Festung von Dmanissi - die dort gefundenen menschlichen Skelette haben die Anthropologie revolutioniert - ebenfalls zu einem lohnenden Tagesausflug kombinieren. Die archäologische Stätte Dmanissi ist im Winter (November-April) geschlossen.
  • Rustawi. Die Stahlstadt 25 km südlich von Tiflis glänzt mit gut erhaltener Architektur aus den 1940er bis 1980er Jahren man muss sie aber nicht unbedingt gesehen haben.
  • Im Winter (ca. Dezember bis April) bietet sich ein Tagesausflug zum Schifahren nach Gudauri an.
  • Im Sommer ist eine gute Zeit für einen Wander- und Campingausflug in den Schluchten von Birtwissi.

Folgende deutschsprachige Reiseunternehmen vor Ort bieten Touren an. Man kann sich sowohl eine eigene Tour zusammenstellen, aber auch einer bestehenden Tour anschließen oder Mitreisende suchen. Für einen Tagesausflug muss man (Transfer plus deutsch- oder englischsprachigem Guide) je nach Entfernung ca. 300-350 Lari einplanen:

Günstiger aber weniger strukturiert ist es aber, auf einem der Busbahnhöfe einfach ein Taxi zu chartern und einen Preis auszumachen. Mzcheta ist zum Beispiel bereits ab 30 Lari hin und retour (inkl. einer Stunde Wartezeit) zu bereisen, nach Dawit Garedscha kommt man ab ca. 100 Lari.

Literatur

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  • Andre van der Zande (Vorwort) ; Kristof Van Assche, Joseph Salukvadze, Nick Shavishvili (Hrsg.): ity Culture and City Planning in Tbilisi: Where Europe and Asia Meet. Edwin Mellen Press, 2009, ISBN 978-0773448285, S. 349 (Englisch). ca. 115 Euro, vergriffen
Eine interdisziplinäre Sammlung wissenschaftlicher Artikel von georgischen und internationalen Forschern, darunter Stadtplanung, Architektur und Geschichte, über die Transformation der urbanen Kultur und der Stadtplanung im modernen Georgien.
  • Stefan Wackwitz: Die vergessene Mitte der Welt: Unterwegs zwischen Tiflis, Baku, Eriwan. Verlag S. Fischer, 2014, ISBN 978-3100910608, S. 256 (Deutsch). 19,99 Euro
Stephan Wackwitz, Leiter des Goethe-Instituts in Tiflis, beschreibt seine persönlichen Erlebnisse in Georgien und den Nachbarländern, den alltäglichen Kampf um Demokratie und Menschenrechte, einen immensen Bauboom und er beschreibt die besonderen Atmosphären im Herzen des eurasischen Kontinents.
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  • www.tbilisi.gov.ge (ka) – Offizielle Webseite von Tiflis
  • Kommerziell betrieben ist info-tbilisi.com - inoffizielle Infoseite für Touristen, neben einem Verzeichnis an Hotels und Restaurants findet man dort auch Veranstaltungshinweise
  • - Tbilisi in your pocket, nützliche Infos für Touristen und ebenfalls Veranstaltungshinweise. Die gedruckte Version erscheint 4 Mal jährlich und liegt in Tiflis gratis in vielen Hotels und bei der Touristeninfo auf. Man kann dieses Heft auch als PDF herunterladen.
  • Tbilisi Transport Company (georgisch und englisch). Auf dieser Seite kann man Bus- und Metrofahrpläne finden, die Fahrtrouten und Haltestellen am Stadtplan ansehen und auch in Echtzeit herausfinden, wo sich welcher Bus gerade befindet. Auch einen Fahrtroutenplaner gibt es dort. Weiters ist dort genau die Benutzung der Metrokarte erklärt und man kann auch Strafen wegen Schwarzfahrens online bezahlen.
  • Parks in Tiflis

Einzelnachweise

  1. Statistiken. In Georgien ist für Arbeiter 900 Lari ein ordentlicher Moonatslohn.
 
Dieser Artikel wird von der Gemeinschaft als besonders gelungen betrachtet und wurde daher am 08.07.2014 zum Empfehlenswerten Reiseführer gewählt.