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Singular Plural
Nominativ der Bungalow die Bungalows
Genitiv des Bungalows der Bungalows
Dativ dem Bungalow den Bungalows
Akkusativ den Bungalow die Bungalows

Worttrennung:

Bun·ga·low, Plural: Bun·ga·lows

Aussprache:

IPA: [ˈbʊŋɡaˌlo]
Hörbeispiele:   Bungalow (Info)

Bedeutungen:

[1] eingeschossiges Haus oder Wochenendhaus in leichter Bauweise, oft mit flachem Dach

Herkunft:

von englisch bungalow → en,[1] über gujaratisch બંગલો (baṅglo) → gu, vom hindustanischen Adjektiv बंगला (baṅglā) → hibengalisch“. Das englische Wort stand im 17. Jahrhundert für ein „bengalisches (Haus)“, also ein Wohnhaus mit einem Geschoss für Europäer zunächst in Bengalen. Später wurde die Bezeichnung auf Häuser in ganz Indien und schließlich auf Häuser in tropischen und subtropischen Bereichen von Ostasien erstreckt.
Im Deutschen findet Bungalow ab 1850 Eingang in Beschreibungen der Verhältnisse in Ostasien, während sich im Englischen im 19. Jahrhundert die Bedeutung ‚Land- oder Sommerhaus‘ entwickelt. In der Folge wird Bungalow ein zweites Mal ins Deutsche übertragen und verbreitet sich unter der neuen Bedeutung sehr schnell.[2]

Oberbegriffe:

[1] Haus

Unterbegriffe:

[1] Messebungalow, Winkelbungalow

Beispiele:

[1] Wir wohnen in einem Bungalow.
[1] „Dies ist die Geschichte der Schlacht, die Rikki-Tikki-Tavi schlug, ganz allein, in dem Badezimmer des großen Bungalows in der Militärstation Segowli. Darsie, der Webervogel, half ihm, und Tschutschandra, die Moschusratte, die an Platzangst leidet und deshalb immer an den Wänden entlangkriecht, gab ihm guten Rat.“[3]
[1] „Stefan wohnte in einem Bungalow in einer Anlage.“[4]
[1] „Er verläßt unmittelbar nach seiner Ankunft den Bungalow, den die Dietrich ihm in ihrer Nachbarschaft gemietet hat, und bezieht ein neues Haus.“[5]
[1] „Sie fuhren zuerst ein oder zwei Meilen an Villen, Bungalows und Wirtshäusern vorbei in eine Ortschaft, wo jedes Haus eine Garage oder eine Tankstation zu sein schien.“[6]

Wortbildungen:

Ferienbungalow
Bungalowstil

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Bungalow
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bungalow
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBungalow
[1] Duden online „Bungalow

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, „Bungalow“, Seite 161
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Bungalow“, Seite 184
  3. Rudyard Kipling: Das Dschungelbuch. Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig/Weimar 1980 (übersetzt von Curt Abel-Musgrave), Seite 114 (Kapitel: Rikki-Tikki-Tavi)
  4. Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 34. Schwedisches Original 1974.
  5. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 304.
  6. Evelyn Waugh: Aber das Fleisch ist schwach. Roman. Rowohlt, Reinbek 1959 (übersetzt von Hermen von Kleeborn), Seite 50. Englisches Original 1930.