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Singular Plural
Nominativ der Fang die Fänge
Genitiv des Fangs
des Fanges
der Fänge
Dativ dem Fang
dem Fange
den Fängen
Akkusativ den Fang die Fänge
 
[2] Fischer auf einem Boot, am Netz, mit einem mageren Fang/ Fischfang

Worttrennung:

Fang, Plural: Fän·ge

Aussprache:

IPA: [faŋ]
Hörbeispiele:   Fang (Info)
Reime: -aŋ

Bedeutungen:

[1] kein Plural: das Fangen oder Jagen von Tieren
[2] erbeutetes Gut, besonders auf die Tierjagd bezogen
[3] übertragen: Ausbeute, Erfolg
[4] Jägersprache, nur im Plural: Fangwerkzeuge von Raubtieren, insbesondere Reißzähne
[5] Jägersprache, nur im Plural: Klauen oder Krallenfuß von Greifvögeln
[6] übertragen, nur im Plural: Einrichtungen und Mechanismen, die freie Handlungen unterbinden

Synonyme:

[2] Beute
[4] Reißzähne
[5] Klauen

Unterbegriffe:

[?] Aalfang, Bärenfang, Beifang, Blickfang, Fischfang, Genickfang, Haifang, Heringsfang, Kugelfang, Kundenfang, Lachsfang, Männerfang, Menschenfang, Rauchfang, Robbenfang, Sandfang, Stimmenfang, Walfang, Wildfang, Windfang
[3] Glücksfang

Beispiele:

[1] Der Fang von Tieren erfordert einige Erfahrung.
[1] „Im März 1966 erließ das sowjetische Fischereiministerium ein zehnjähriges Verbot des gewerblichen Fangs von Delphinen im Schwarzen und im Asowschen Meer.“[1]
[2] Der Fischer ist mit einem ansehnlichen Fang zurückgekehrt.
[3] Mit ihr hat er einen guten Fang gemacht.
[3] „Bei Ölsardinen mit Brot und Muskelkater vom Fischebegraben denkt Thomas am Abend darüber nach, ob sein Fang Zufall sein könnte.“[2]
[4] Im Mondlicht sah man die Fänge des Wolfes aufblitzen.
[5] „Bei Greifvögeln werden beide Füße auch als Fänge bezeichnet, da sie zum Ergreifen und Schlagen der Beute verwendet werden.“[3]
[5] In seinen Fängen trug der Falke eine Maus.
[6] „Die Geschichte der DDR-Literatur ist - auch - eine Geschichte verbotener, unterdrückter, gekürzter Bücher oder solcher, die knapp durch die Fänge der Zensur rutschten, oft - wie bei Christa Wolf - in winzigen Auflagen; gedruckt, aber nicht verlegt.“[4]
[6] „Die Tschechen verscherbelten sie an Fonds, die in die Fänge der Banken gerieten.“[5]
[6] „Denn wenn Apple pleite gehen sollte, würde Windows auf Dauer zum absoluten Herrscher der Festplatten - und die Gates-Firma könnte doch noch in die Fänge des amerikanischen Justizministeriums geraten, das bisher sehr sanft mit dem Quasimonopolisten umgegangen ist.“[6]

Redewendungen:

[4, 5] in jemandes Fänge geraten
[2, 3] Einen Fang machen (etwas erbeuten/ergaunern/ an Land ziehen)
[3] Da hast Du aber einen Fang gemacht! (sich etwas einhandeln)

Charakteristische Wortkombinationen:

ein, kein Fang
[6] Fänge der Zensur

Wortbildungen:

Fangarm, Fangeisen, Fangfrage, fangfrisch, Fanggebiet, Fanggerät, Fanggrube, Fanggründe, fängisch, Fangkorb, Fangleine, Fangmesser, Fangmethode, Fangnetz, Fangquote, Fangschlag, Fangschnur, Fangschuss, fangsicher, Fangspiel, Fangzahn

Übersetzungen

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[1, 2, 4, 5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fang
[1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fang
[1, 2, 5] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFang
[1, 2, 4, 5] The Free Dictionary „Fang
[1–5] Duden online „Fang

Quellen:

  1. Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?. Wahn Täuschung Verstehen. 20. Auflage. Piper Verlag, 1992, ISBN 3-492-10174-7, Seite 171 f.
  2. Hans-Peter Beck-Bornholdt, Hans-Hermann Dubben: Der Schein der Weisen. Irrtümer und Fehlurteile im täglichen Denken. Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN 3-455-09340-X, Seite 28 f.
  3. Wikipedia-Artikel „Vogelfuß
  4. Die Zeit 21.10.1999, 21.10.1999; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fang
  5. Die Zeit 12.12.1997, 12.12.1997; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fang
  6. Die Zeit 14.08.1997, 14.08.1997; zitiert nach; Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fang

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gang, Hang