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Singular Plural
Nominativ die Laus die Läuse
Genitiv der Laus der Läuse
Dativ der Laus den Läusen
Akkusativ die Laus die Läuse
 
[1] männliche Kopflaus

Worttrennung:

Laus, Plural: Läu·se

Aussprache:

IPA: [laʊ̯s]
Hörbeispiele:   Laus (Info)   Laus (Österreich) (Info)
Reime: -aʊ̯s

Bedeutungen:

[1] unspezifisches, kleines, parasitäres Insekt

Herkunft:

mittelhochdeutsch lūs, althochdeutsch lūs, germanisch *lūs-, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Oberbegriffe:

[1] Insekt, Parasit, Ungeziefer

Unterbegriffe:

[1] Blattlaus, Blutlaus, Bücherlaus, Filzlaus, Kopflaus, Menschenlaus, Pflanzenlaus, Reblaus, Schmierlaus, Steinlaus, Tierlaus, Wolllaus, Zwerglaus

Beispiele:

[1] Sein Kopf ist voller Läuse.
[1] Diese Pflanze hat Läuse.
[1] Die Laus befällt Menschen, Tiere und Pflanzen.
[1] Hundehalter: „Pfui Asta! Pfiffi hat Läuse!
[1] „Ich habe meinen Pullover aus dem Fenster geworfen, es sind Läuse drin.“[2]
[1] „Alle werden von Läusen geplagt, haben die Krätze.“[3]
[1] „Schlump hatte Läuse.“[4]
[1] „Aber dann nahmen die Läuse in den Baracken so überhand, dass man sich vor ihnen nicht mehr zu retten wusste.“[5]
[1] „Zwei Schimpansen, die einander nie gesehen, nie mit einander gekämpft und einander nie die Läuse aus dem Pelz gesucht haben, wissen nicht, ob sie einander über den Weg trauen können, ob es sich lohnt, dem anderen zu helfen, oder welcher der beiden in der Rangordnung über dem anderen steht.“[6]

Redewendungen:

jemandem ist eine Laus über die Leber gelaufen -

Wortbildungen:

entlausen, Lausbub, Lausbube, Läusebefall, Läuseharke, Lausejunge, Läusekamm, Läusekraut, lausen, Läuserechen, Lausfliege, lausig, verlausen

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Laus
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Laus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Laus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLaus

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Laus“, Seite 561.
  2. Helga Weiss: Und doch ein ganzes Leben. Ein Mädchen, das Auschwitz überlebt hat. Bastei Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-7857-2456-9, Seite 158.
  3. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 131.
  4. Hans Herbert Grimm: Schlump. Roman. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04609-0, Seite 119. Erstauflage 1928.
  5. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 145.
  6. Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit. 13. Auflage. Pantheon Verlag, München 2015 (Originaltitel: קיצור תולדות האנושות, übersetzt von Jürgen Neubauer aus der englischen Übersetzung Sapiens: A Brief History of Humankind), ISBN 978-3-570-55269-8, Seite 39.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Laos, laues, Maus, Nikolaus