Morphemgrenze
Morphemgrenze (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Morphemgrenze | die Morphemgrenzen |
Genitiv | der Morphemgrenze | der Morphemgrenzen |
Dativ | der Morphemgrenze | den Morphemgrenzen |
Akkusativ | die Morphemgrenze | die Morphemgrenzen |
Worttrennung:
- Mor·phem·gren·ze, Plural: Mor·phem·gren·zen
Aussprache:
- IPA: [mɔʁˈfeːmˌɡʁɛnt͡sə]
- Hörbeispiele: Morphemgrenze (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Anfang und/oder Ende eines Morphems
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Morphem und Grenze
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Morphgrenze
Beispiele:
- [1] „In morphologisch komplexen Wörtern können Silbengrenzen von Morphemgrenzen abhängen: gelb-lich [ɡɛlp.lɪç] (Im Süden des deutschen Sprachraums aber meist [ɡɛl.blɪç].“[1]
- [1] „Es zeigt sich jedoch eine starke Abhängigkeit vom jeweiligen Digraphem, z.B. hat die Kombination ‹o—t› bei den kombinierten Silben- und Morphemgrenzen zwar eine relativ geringe mittlere Dauer, aber eine sehr hohe Anzahl von Luftsprüngen.“[2]
- [1] „Die Anzahl der möglichen Buchstaben wird dabei immer weiter abnehmen, bis man auf die Morphemgrenze stößt, wo sie dann sprunghaft ansteigt.“[3]
- [1] „Der phonologische Prozess versucht zu vermeiden, dass (an der Morphemgrenze) zwei Vokale aufeinandertreffen.“[4]
- [1] „Der Bindestrich ist das allgemeinste Symbol für die Morphemgrenze.“[5]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Linguistik: Anfang und/oder Ende eines Morphems
- [1]
Quellen:
- ↑ Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770 , Seite 23. Kursiv gedruckt: gelb-lich.
- ↑ Guido Nottbusch: Handschriftliche Sprachproduktion. Sprachstrukturelle und ontogenetische Aspekte. 1. Auflage. Niemeyer, Tübingen 2008, ISBN 978-3484305243 , Seite 55.
- ↑ Wikipedia: Successor-Variety Aufgerufen am 25.7.2018.
- ↑ Uni Leipzig: Morphologie, Seite 4. Aufgerufen am 25.7.2018.
- ↑ Christian Lehmann: Morphologische Analyse. Aufgerufen am 25.7.2018.