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Um die für den optimalen Wirkungsgrad des Kernsprengkopfes notwendige Temperatur zu erreichen bzw. halten, kann der Gefechtskopf mit einer Heizdecke elektrisch beheizt werden. Die notwendige Energie wird über das Aggregat AB-1-P/30 und den Gleichstromgenerator G-74 bereitgestellt. Bei einer Nennspannung von 30 Volt liegt die Nennleistung bei 1 kW. Die Heizung des Gefechtskopfes wird mittels des Heizpultes kontrolliert bzw. gesteuert.
Um die für den optimalen Wirkungsgrad des Kernsprengkopfes notwendige Temperatur zu erreichen bzw. halten, kann der Gefechtskopf mit einer Heizdecke elektrisch beheizt werden. Die notwendige Energie wird über das Aggregat AB-1-P/30 und den Gleichstromgenerator G-74 bereitgestellt. Bei einer Nennspannung von 30 Volt liegt die Nennleistung bei 1 kW. Die Heizung des Gefechtskopfes wird mittels des Heizpultes kontrolliert bzw. gesteuert.


Zur Führung des Fahrzeuges bei Nacht steht dem Fahrer das Nachtsichtgerät TWN-2B zur Verfügung. An Kommunikationsausrüstung sind das Panzerfunkgerät R-113 und die Bordsprechanlage R-120 vorhanden. Das Funkgerät arbeitet im Bereich von 20 bis 22,375 MHz mit einer Sendeleistung von 16 Watt. Damit kann eine Reichweite von 20 km erzielt werden.
Zur Führung des Fahrzeuges bei Nacht steht dem Fahrer das Nachtsichtgerät TWN-2B zur Verfügung. An Kommunikationsausrüstung sind das Panzerfunkgerät R-113 und die Bordsprechanlage R-120 zur Verfügung. Das Funkgerät arbeitet im Bereich von 20 bis 22,375 MHz mit einer Sendeleistung von 16 Watt. Damit kann eine Reichweite von 20 km erzielt werden.


Die Startrampe 2P16 entsprach dem technologischen Stand Mitte der 1950er Jahre. Nachteilig waren die geringe Geschwindigkeit im Gelände und auf der Straße und der hohe Verschleiß des Kettenlaufwerkes, was Beweglichkeit und Verlegefähigkeit einschränkte. Als Nachteil erwies sich auch das Fehlen eines Bordkranes zum Be- und Entladen der Startrampe.
Die Startrampe 2P16 entsprach dem technologischen Stand Mitte der 1950er Jahre. Nachteilig waren die geringe Geschwindigkeit im Gelände und auf der Straße und der hohe Verschleiß des Kettenlaufwerkes, was Beweglichkeit und Verlegefähigkeit einschränkte. Als Nachteil erwies sich auch das Fehlen eines Bordkranes zum Be- und Entladen der Startrampe.
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Die Größe des verwendeten Chassis ließ bei der Variante Br226 auf dem Chassis JaAZ-214 nur eine stark verkürzte Rakete zu, die beiden Brennkammern deutlich kürzer als bei der Rakete 3R9 bzw. 3R10. Von einem derartigen Fahrzeug ist bislang nur ein Foto bekannt geworden.<ref>siehe [http://militaryrussia.ru/i/284/189/RO1nBjaoKt.jpg Foto]</ref><ref name="Steven J. Zaloga1">siehe Steven J. Zaloga: ''The SCUD and other Russian Ballistic Missile Vehicles'', Concord Publication</ref> Das System wurde vom ASCC als ''Frog-6'' bezeichnet und als Ausbildungsgerät identifiziert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier jedoch um die Startrampe Br226-I. Die Entwicklung wurde bereits nach kurzer Zeit eingestellt, da sich die Abgase der startenden Rakete ungünstig auf das Startfahrzeug ausgewirkt hätten, wie entsprechende Berechnungen ergaben. Ein Start der Rakete wäre von diesem Startfahrzeug aus nicht möglich gewesen.
Die Größe des verwendeten Chassis ließ bei der Variante Br226 auf dem Chassis JaAZ-214 nur eine stark verkürzte Rakete zu, die beiden Brennkammern deutlich kürzer als bei der Rakete 3R9 bzw. 3R10. Von einem derartigen Fahrzeug ist bislang nur ein Foto bekannt geworden.<ref>siehe [http://militaryrussia.ru/i/284/189/RO1nBjaoKt.jpg Foto]</ref><ref name="Steven J. Zaloga1">siehe Steven J. Zaloga: ''The SCUD and other Russian Ballistic Missile Vehicles'', Concord Publication</ref> Das System wurde vom ASCC als ''Frog-6'' bezeichnet und als Ausbildungsgerät identifiziert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier jedoch um die Startrampe Br226-I. Die Entwicklung wurde bereits nach kurzer Zeit eingestellt, da sich die Abgase der startenden Rakete ungünstig auf das Startfahrzeug ausgewirkt hätten, wie entsprechende Berechnungen ergaben. Ein Start der Rakete wäre von diesem Startfahrzeug aus nicht möglich gewesen.


Für die Startrampe Br226-II wurde die Verwendung des Fahrgestells des schwimmfähigen Lkw [[ZIL-135]] (ЗИЛ-135) vorgesehen.<ref>Schirokorad gibt als Fahrgestell den schwimmfähigen Lkw [[ZIL-134]] an. Diese Aussage kann aber aus mehreren Gründen nicht richtig sein. Vom ZIL-134 wurden nur zwei Prototypen gefertigt, von denen einer provisorisch abgedichtet zu Schwimmversuchen genutzt wurde. Fotos des ZIL-134 mit einer Startschiene sind nicht überliefert. Die von der Startrampe Br226-II überlieferten Fotos zeigen jedoch ein Fahrzeug, das eindeutig als Prototyp des ZIL-135 zu identifizieren ist. Auch die Angaben Schirokorads zur Motorisierung mit zwei Motoren 120WK deuten auf einen ZIL-135 hin und schließen einen ZIL-134 aus, der einen Zwölfzylinder-Ottomotor hatte. Zum ZIL-134 siehe {{Webarchiv |url=http://alternathistory.org.ua/avtomobili-dlya-bezdorozhya-srednii-artilleriiskii-tyagach-zil-134 |text=Е.И. Прочко, Р.Г. Данилов: ''АВТОМОБИЛИ Автомобили для бездорожья. Средний артиллерийский тягач ЗИЛ-134'' |wayback=20120121102726}} (russisch); zur Entwicklung des ZIL-135 siehe {{Webarchiv |url=http://alternathistory.org.ua/avtomobili-dlya-bezdorozhya-plavayushchii-transporter-zil-135b |text=Е.И. Прочко, Р.Г. Данилов: ''Автомобили для бездорожья. Плавающий транспортер ЗИЛ-135Б'' |wayback=20120121103722}} (russisch)</ref> Das Fahrzeug wurde von zwei Motoren ZIL-120BK mit einer Leistung von je 120 PS angetrieben. Das Fahrzeug besaß ein [[Strömungsgetriebe|hydrodynamisches Getriebe]]. Der Aufbau war selbsttragend ausgeführt und wasserdicht. Die zweite und dritte Achse lagen dicht beieinander, während zwischen erster und zweiter sowie dritter und vierter Achse eine größere Lücke war. Die erste und vierte Achse waren auch als Lenkachsen ausgeführt.<ref name="Protschko">siehe {{Webarchiv|url=http://alternathistory.org.ua/avtomobili-dlya-bezdorozhya-plavayushchii-transporter-zil-135b |wayback=20120121103722 |text=Е.И. Прочко, Р.Г. Данилов: ''Автомобили для бездорожья. Плавающий транспортер ЗИЛ-135Б'' }} (russisch)</ref>
Für die Startrampe Br226-II wurde die Verwendung des Fahrgestells des schwimmfähigen Lkw [[ZIL-135]] (ЗИЛ-135) vorgesehen.<ref>Schirokorad gibt als Fahrgestell den schwimmfähigen Lkw [[ZIL-134]] an. Diese Aussage kann aber aus mehreren Gründen nicht richtig sein. Vom ZIL-134 wurden nur zwei Prototypen gefertigt, von denen einer provisorisch abgedichtet zu Schwimmversuchen genutzt wurde. Fotos des ZIL-134 mit einer Startschiene sind nicht überliefert. Die von der Startrampe Br226-II überlieferten Fotos zeigen jedoch ein Fahrzeug, das eindeutig als Prototyp des ZIL-135 zu identifizieren ist. Auch die Angaben Schirokorads zur Motorisierung mit zwei Motoren 120WK deuten auf einen ZIL-135 hin und schließen einen ZIL-134 aus, der einen Zwölfzylinder-Ottomotor hatte. Zum ZIL-134 siehe {{Webarchiv|url=http://alternathistory.org.ua/avtomobili-dlya-bezdorozhya-srednii-artilleriiskii-tyagach-zil-134 |wayback=20120121102726 |text=Е.И. Прочко, Р.Г. Данилов: ''АВТОМОБИЛИ Автомобили для бездорожья. Средний артиллерийский тягач ЗИЛ-134'' }} (russisch); zur Entwicklung des ZIL-135 siehe {{Webarchiv|url=http://alternathistory.org.ua/avtomobili-dlya-bezdorozhya-plavayushchii-transporter-zil-135b |wayback=20120121103722 |text=Е.И. Прочко, Р.Г. Данилов: ''Автомобили для бездорожья. Плавающий транспортер ЗИЛ-135Б'' }} (russisch)</ref> Das Fahrzeug wurde von zwei Motoren ZIL-120BK mit einer Leistung von je 120 PS angetrieben. Das Fahrzeug besaß ein [[Strömungsgetriebe|hydrodynamisches Getriebe]]. Der Aufbau war selbsttragend ausgeführt und wasserdicht. Die zweite und dritte Achse lagen dicht beieinander, während zwischen erster und zweiter sowie dritter und vierter Achse eine größere Lücke war. Die erste und vierte Achse waren auch als Lenkachsen ausgeführt.<ref name="Protschko">siehe {{Webarchiv|url=http://alternathistory.org.ua/avtomobili-dlya-bezdorozhya-plavayushchii-transporter-zil-135b |wayback=20120121103722 |text=Е.И. Прочко, Р.Г. Данилов: ''Автомобили для бездорожья. Плавающий транспортер ЗИЛ-135Б'' }} (russisch)</ref>


Auf das Chassis wurde die schon bei der 2P16 verwendete Startvorrichtung S-123A montiert. Die Projektierung konnte innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen werden. Die Erprobung fand auf dem Übungsplatz Prudboi (Прудбой) statt. Die Ergebnisse zeigten, dass das Startfahrzeug beweglicher als die Startrampe auf dem Kettenfahrgestell war. Die Erprobung der Schwimmfähigkeit wurde jedoch abgebrochen.<ref name="Schirokorad1" /> Anschließend wurde das Fahrzeug nach Kapustin Jar verbracht. Dort wurden im Juli 1959 drei Raketen von der Startrampe gestartet. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend, die Standfestigkeit der Br-226-II unterschied sich nicht wesentlich von der der 2P16.<ref name="Schirokorad1" /> Die Forderung nach Schwimmfähigkeit wurde als nicht realisierbar aus dem Lastenheft gestrichen, da sich durch die Montage der Startvorrichtung das Gewicht des Fahrzeuges zu weit erhöht hatte. Im Ergebnis der Versuche wurde jedoch auch festgestellt, dass Änderungen bzw. ein Tausch der Startvorrichtung S-123A die Gefechtseigenschaften weiter verbessern könnte. Daher wurden die Richtantriebe des Startfahrzeuges überarbeitet.<ref name="Schirokorad1" />
Auf das Chassis wurde die schon bei der 2P16 verwendete Startvorrichtung S-123A montiert. Die Projektierung konnte innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen werden. Die Erprobung fand auf dem Übungsplatz Prudboi (Прудбой) statt. Die Ergebnisse zeigten, dass das Startfahrzeug beweglicher als die Startrampe auf dem Kettenfahrgestell war. Die Erprobung der Schwimmfähigkeit wurde jedoch abgebrochen.<ref name="Schirokorad1" /> Anschließend wurde das Fahrzeug nach Kapustin Jar verbracht. Dort wurden im Juli 1959 drei Raketen von der Startrampe gestartet. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend, die Standfestigkeit der Br-226-II unterschied sich nicht wesentlich von der der 2P16.<ref name="Schirokorad1" /> Die Forderung nach Schwimmfähigkeit wurde als nicht realisierbar aus dem Lastenheft gestrichen, da sich durch die Montage der Startvorrichtung das Gewicht des Fahrzeuges zu weit erhöht hatte. Im Ergebnis der Versuche wurde jedoch auch festgestellt, dass Änderungen bzw. ein Tausch der Startvorrichtung S-123A die Gefechtseigenschaften weiter verbessern könnte. Daher wurden die Richtantriebe des Startfahrzeuges überarbeitet.<ref name="Schirokorad1" />

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