„Autohof“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Zeichen 448.1 - Autohof, StVO 2000.svg|mini|Seit 2001 in Deutschland gültiges Autobahnschild]]
[[Datei:Zeichen 448.1 - Autohof, StVO 2000.svg|mini|Seit 2001 in Deutschland gültiges Autobahnschild]]
[[Datei:Autohof-Ankündigungstafel - 600 m, nach einem Foto von 1947.svg|mini|Autobahnschild aus dem Jahr 1947]]
[[Datei:Autohof-Ankündigungstafel - 600 m, nach einem Foto von 1947.svg|mini|Autobahnschild aus dem Jahr 1947]]


Ein '''Autohof''' (oder '''Rasthof''') ist in [[Deutschland]] eine an der [[Autobahn]] beschilderte Tank- und Rastanlage. Im Gegensatz zu [[Autobahnraststätte]]n sind Autohöfe nicht auf der [[Autobahn (Deutschland)|Bundesautobahn]], sondern über reguläre [[Anschlussstelle (Autobahn)|Autobahnausfahrten]] erreichbar. Sie haben eine Mindestanzahl an Zapfsäulen und Stellplätzen.<ref>[[Johann Vielberth]], Christian Bretthauer: ''Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft.'' In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.): ''Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien.'' Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 162.</ref><ref>Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 426.</ref>
Ein '''Autohof''' ist in [[Deutschland]] eine an der [[Autobahn]] beschilderte Tank- und Rastanlage. Im Gegensatz zu [[Autobahnraststätte]]n sind Autohöfe nicht direkt an der [[Autobahn (Deutschland)|Bundesautobahn]], sondern über reguläre [[Anschlussstelle (Autobahn)|Autobahnausfahrten]] erreichbar. Auf Autohöfen befinden sich Tankstellen mit einer Mindestanzahl von Zapfsäulen und Stellplätzen.<ref>[[Johann Vielberth]], Christian Bretthauer: ''Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft.'' In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.): ''Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien.'' Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 162.</ref><ref name="Burm426" />


[[Datei:Lohfeldener-ruessel-autohof.jpg|mini|Autohof Lohfeldener Rüssel an der [[Bundesautobahn 49|A 49]], [[Lohfelden]]]]
[[Datei:Lohfeldener-ruessel-autohof.jpg|mini|Autohof Lohfeldener Rüssel an der [[Bundesautobahn 49|A 49]], [[Lohfelden]]]]
[[Datei:Licht-auf-dem-weg-lohfeldener-rüssel.jpg|mini|Kapelle auf dem Autohof Lohfeldener Rüssel, [[Lohfelden]]]]
[[Datei:Licht-auf-dem-weg-lohfeldener-rüssel.jpg|mini|Kapelle auf dem Autohof Lohfeldener Rüssel, [[Lohfelden]]]]
[[Datei:24 Autohof Mühldorf am Inn A94.jpg|mini|24-Autohof in Mühldorf am Inn]]
[[Datei:Euro Rastpark Schweitenkirchen.jpg|mini|Euro Rastpark Schweitenkirchen]]


== Voraussetzungen ==
== Voraussetzungen ==
Anfang 2001 wurde der Begriff „Autohof“ und seine Bedeutung für die Benutzer der Bundesautobahnen und [[Fernstraße]]n in die [[Straßenverkehrs-Ordnung (Deutschland)|StVO]] aufgenommen und damit festgelegt. Damit sich eine Rastanlage als Autohof bezeichnen darf und Anspruch auf eine [[Schild (Zeichen)|Hinweisbeschilderung]] im Autobahnnetz hat (Zeichen 448.1), müssen besondere Voraussetzungen erfüllt sein, die in den [[Verwaltungsvorschrift]]en zur StVO (VwV-StVO) zum Zeichen 448.1 Autohof aufgeführt sind. Hierbei handelt es sich um nachfolgende Kriterien:<ref>Konrad Bauer: ''Kapitel 43.'' In: Kurt Kodal (Hrsg.): ''Straßenrecht Handbuch.'' Verlag C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52567-4, Kapitel 43 Rn. 58.</ref>
Anfang 2001 wurde der Begriff „Autohof“ und seine Bedeutung für die Benutzer der Bundesautobahnen und [[Fernstraße]]n in die [[Straßenverkehrs-Ordnung (Deutschland)|StVO]] aufgenommen und damit festgelegt. Damit sich eine Rastanlage als Autohof bezeichnen darf und Anspruch auf eine [[Schild (Zeichen)|Hinweisbeschilderung]] im Autobahnnetz hat (Zeichen 448.1), müssen besondere Voraussetzungen erfüllt sein, die in den [[Verwaltungsvorschrift]]en zur StVO ([[Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung|VwV-StVO]]) zum Zeichen 448.1 Autohof aufgeführt sind. Hierbei handelt es sich um nachfolgende Kriterien:<ref>Konrad Bauer: ''Kapitel 43.'' In: Kurt Kodal (Hrsg.): ''Straßenrecht Handbuch.'' Verlag C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52567-4, Kapitel 43 Rn. 58.</ref>


* Der Autohof ist höchstens 1 km von der [[Anschlussstelle (Autobahn)|Anschlussstelle]] entfernt.
* Der Autohof ist höchstens 1 km von der [[Anschlussstelle (Autobahn)|Anschlussstelle]] entfernt.
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* Es sind mindestens 50 [[Autobahnparkplatz|Lkw-Stellplätze]] an schwach frequentierten ([[Verkehrsstärke|DTV (durchschnittliche Tägliche Verkehrsstärke)]] bis 50.000 Kfz) und 100 Lkw-Stellplätze an stärker frequentierten Autobahnen vorhanden. Pkw-Stellplätze sind davon getrennt ausgewiesen.
* Es sind mindestens 50 [[Autobahnparkplatz|Lkw-Stellplätze]] an schwach frequentierten ([[Verkehrsstärke|DTV (durchschnittliche Tägliche Verkehrsstärke)]] bis 50.000 Kfz) und 100 Lkw-Stellplätze an stärker frequentierten Autobahnen vorhanden. Pkw-Stellplätze sind davon getrennt ausgewiesen.
* Tankmöglichkeit besteht rund um die Uhr; für Fahrzeugreparaturen werden wenigstens [[Autowerkstatt|Fachwerkstätten]] und Servicedienste vermittelt.
* Tankmöglichkeit besteht rund um die Uhr; für Fahrzeugreparaturen werden wenigstens [[Autowerkstatt|Fachwerkstätten]] und Servicedienste vermittelt.
* Von 11 bis 22 Uhr wird ein umfassendes Speiseangebot, außerhalb dieser Zeit werden Getränke und Imbiss angeboten.
* Von 11 bis 22 Uhr wird ein umfassendes Speiseangebot bereitgehalten, außerhalb dieser Zeit werden Getränke und Imbiss angeboten.
* Sanitäre Einrichtungen sind sowohl für Behinderte als auch für die besonderen Bedürfnisse des Fahrpersonals vorhanden.<ref>VwV-StVO (2009) Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung in der Fassung vom 17. Juli 2009. Zu Zeichen 448.1 Autohof 2-8.</ref>
* Sanitäre Einrichtungen sind sowohl für Behinderte als auch für die besonderen Bedürfnisse des Fahrpersonals vorhanden.<ref>VwV-StVO (2009) Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung in der Fassung vom 17. Juli 2009. Zu Zeichen 448.1 Autohof 2-8.</ref>


== Abgrenzung zu Autobahnraststätten ==
== Abgrenzung zu Autobahnraststätten ==
Autobahnraststätten sind gesetzlich in {{§|15|fstrg|juris}} Abs.&nbsp;1 [[Bundesfernstraßengesetz|FStrG]] als „Betriebe an den Bundesautobahnen, die den Belangen der Verkehrsteilnehmer der Bundesautobahnen dienen (z. B. Tankstellen, bewachte Parkplätze, Werkstätten, Verlade- und [[Umschlagplatz|Umschlagsanlagen]], Raststätten) und eine unmittelbare Zufahrt zu den Bundesautobahnen haben“ [[Legaldefinition|legal definiert]] und werden auch als „Nebenbetriebe“ bezeichnet.
Autobahnraststätten sind gesetzlich ({{§|15|fstrg|juris}} Abs.&nbsp;1 [[Bundesfernstraßengesetz|FStrG]]) geregelte „Betriebe an den Bundesautobahnen, die den Belangen der Verkehrsteilnehmer der Bundesautobahnen dienen (z.&nbsp;B. Tankstellen, Motel, bewachte Parkplätze, Raststätten) und eine unmittelbare Zufahrt zu den Bundesautobahnen haben“. Das Angebot dieser Dienstleistungsbetriebe, die auch als „Nebenbetriebe“ an Autobahn-Rastplätzen bezeichnet werden, ist [[Legaldefinition|legal definiert]].


Nach {{§|15|fstrg|juris}} Abs.&nbsp;2 und&nbsp;3 FStrG bei einer Übertragung des Baus oder Betriebs eines Nebenbetriebs an private Dritte jährliche umsatzbasierte [[Konzessionsabgabe]]n an das [[Bundesamt für Güterverkehr]] zu entrichten, die bei den stets privat gebauten und bewirtschafteten Autohöfen nicht fällig werden. Während die [[Planungshoheit]] bei Autohöfen den Gemeinden unterliegt, sind Nebenbetriebe rechtlicher Bestandteil der Bundesautobahnen, wodurch sie eines [[Planfeststellungsbeschluss]]es bedürfen.<ref>Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 426–428.</ref>
Nach {{§|15|fstrg|juris}} Abs.&nbsp;2 und&nbsp;3 FStrG ist bei einer Übertragung vom Bau oder Betrieb als Nebenbetrieb an private Dritte, eine jährliche umsatzbasierte [[Konzessionsabgabe]]n an das [[Bundesamt für Logistik und Mobilität]] zu entrichten, die bei den stets privat gebauten und bewirtschafteten Autohöfen nicht fällig werden. Während die [[Planungshoheit]] bei Autohöfen den Gemeinden unterliegt, sind Nebenbetriebe an den Bundesautobahnen dort ein rechtlicher Bestandteil, wodurch sie eines [[Planfeststellungsbeschluss]]es bedürfen.<ref>Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 426–428.</ref>


Der nicht unmittelbare Autobahnanschluss der Autohöfe zieht mehrere entscheidende Unterschiede zu den Raststätten nach sich. Autohöfe können zum einen durch den Anschluss an das untergeordnete Verkehrsnetz von beiden Fahrtrichtungen aus angefahren werden, während dies bei Nebenbetrieben nur über die kostspielige Errichtung von Brücken oder Tunneln zu bewerkstelligen ist und deshalb eher eine Ausnahme darstellt.<ref>Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlaggesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 426.</ref> Des Weiteren dürfen Autohöfe über [[Werbepylon]]en auf sich aufmerksam machen,<ref>Johann Vielberth, Christian Bretthauer: ''Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft.'' In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.) ''Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien'' Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 167.</ref> da sie, je nach [[Land (Deutschland)|Bundesland]], nur mit einem bis drei Schildern je Fahrtrichtung auf der Autobahn beworben werden dürfen, wohingegen Raststätten über bis zu fünf solcher Schilder pro Fahrtrichtung verfügen.<ref>[http://www.presseportal.de/pm/101227/2555864 '' Autohöfe wollen durch Gesetzesänderung die Sicherheit auf deutschen Autobahnen erhöhen - Nebeneffekt: Bund spart dreistelligen Euro-Millionenbetrag.''] Website des VEDA e.V., 13. September 2013, abgerufen am 21. März 2016.</ref> Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil der Autohöfe sind die günstigeren Kraftstoff-, Einkaufs- und Gastronomiepreise, die um bis zu 15 Cent pro Liter oder bis zu 30 % unter denen der Nebenbetriebe liegen.<ref>[https://www.mobil.org/sparen-an-der-autobahn-autohoefe-guenstiger-als-rastanlagen/ ''Sparen an der Autobahn – Autohöfe günstiger als Rastanlagen!''] Mobil in Deutschland e.V., 5. August 2013, abgerufen am 18. März 2016.</ref><ref>Sabine Behr: [https://www.adac.de/infotestrat/tests/urlaub-reise/raststaetten-rastplaetze/2013/default.aspx?tabid=tab3 ''ADAC Test 2013: 40 Raststätten und Autohöfe in Deutschland.''] abgerufen am 20. März 2016.</ref><ref name="Monopol">Volker Thies: [http://www.immobilien-zeitung.de/135317/monopolgefahr-auf-und-an-autobahnen ''Monopolgefahr auf und an den Autobahnen?''] In: ''Immobilienzeitung.'' 30. März 2016, abgerufen am 30. März 2016.</ref>
Autohöfe haben im Unterschied zu Raststätten keinen unmittelbaren Anschluss an die Autobahn, sondern können durch den Anschluss an das untergeordnete Verkehrsnetz aus beiden Fahrtrichtungen angefahren werden. Dagegen sind BAB-Nebenbetriebe in der Regel nur aus einer Richtung zu erreichen.<ref name="Burm426">Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlaggesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 426.</ref> Des Weiteren dürfen Autohöfe über [[Werbepylon]]en auf sich aufmerksam machen,<ref>Johann Vielberth, Christian Bretthauer: ''Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft.'' In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.) ''Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien'' Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 167.</ref> da sie, je nach [[Land (Deutschland)|Bundesland]], nur mit einem bis drei Schildern je Fahrtrichtung auf der Autobahn beworben werden dürfen, wohingegen Raststätten über bis zu fünf solcher Schilder pro Fahrtrichtung verfügen.<ref>[http://www.presseportal.de/pm/101227/2555864 '' Autohöfe wollen durch Gesetzesänderung die Sicherheit auf deutschen Autobahnen erhöhen - Nebeneffekt: Bund spart dreistelligen Euro-Millionenbetrag.''] Website des VEDA e.V., 13. September 2013, abgerufen am 21. März 2016.</ref> Ein Wettbewerbsvorteil der Autohöfe sind die günstigeren Kraftstoffe, sowie etwas preiswertere Einkaufs- und Gastronomiepreise.<ref>[https://www.mobil.org/sparen-an-der-autobahn-autohoefe-guenstiger-als-rastanlagen/ ''Sparen an der Autobahn – Autohöfe günstiger als Rastanlagen!''] Mobil in Deutschland e.V., 5. August 2013, abgerufen am 18. März 2016.</ref><ref>Sabine Behr: {{Webarchiv|url=https://www.adac.de/infotestrat/tests/urlaub-reise/raststaetten-rastplaetze/2013/default.aspx?tabid=tab3 |wayback=20160415121547 |text=''ADAC Test 2013: 40 Raststätten und Autohöfe in Deutschland.'' |archiv-bot=2022-10-06 18:25:22 InternetArchiveBot }} abgerufen am 20. März 2016.</ref><ref name="Monopol">Volker Thies: {{Webarchiv|url=http://www.immobilien-zeitung.de/135317/monopolgefahr-auf-und-an-autobahnen |wayback=20160415121553 |text=''Monopolgefahr auf und an den Autobahnen?'' |archiv-bot=2023-03-11 22:51:26 InternetArchiveBot }} In: ''Immobilienzeitung.'' 30. März 2016, abgerufen am 30. März 2016.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.mobil.org/sparen-an-der-autobahn-2023-autohoefe-vs-raststaetten/ |titel=Sparen an der Autobahn 2023: Autohöfe vs. Raststätten |werk=Mobil in Deutschland e.V. |hrsg= Automobilclub & ADAC Alternative |datum=2023-07-25 |sprache=de |abruf=2023-10-27}}</ref>


Die Tankstellenpreise der Autohöfe entsprechen in der Regel denen der umliegenden Region. Autohöfe versuchen, die regionale Bevölkerung als Zielgruppe zu gewinnen und sich über gewisse Zusatznutzen wie beispielsweise einem [[Barfußpfad]] am [[24-Autohöfe|24-Autohof]] [[Gramschatzer Wald]] ([[Bundesautobahn 7|A7]]) von den Rasthöfen zu differenzieren.<ref>VEDA e.V.: ''Vergleichende Analyse zur Nutzung von Autohöfen und Nebenbetrieben an Autobahnen.'' (Auftragnehmer: INOVAPLAN GmbH) August 2013.</ref> Auch ist das gastronomische Angebot der Autohöfe in der Regel vielseitiger (mit Bedienung) und auf längere Verweildauern ausgerichtet als das der meist im Self-Service betriebenen Schnellrestaurants in Nebenbetrieben.<ref>Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 433.</ref> Im Gegensatz zum nahezu [[monopol]]istischen Wettbewerb bei Raststätten zeichnet sich der Autohofmarkt durch ein [[Oligopol]] mit vier größeren Ketten aus.<ref>[http://www.autohof.net/autohof/D/ort ''Liste der Autohöfe Deutschlands nach Ort.''] abgerufen am 30. März 2016.</ref>
Die Tankstellenpreise der Autohöfe entsprechen in der Regel denen der umliegenden Region. Autohöfe versuchen, die regionale Bevölkerung als Zielgruppe zu gewinnen und sich über gewisse Zusatznutzen, wie beispielsweise einem [[Barfußpfad]] am [[24-Autohöfe|24-Autohof]] [[Gramschatzer Wald]] ([[Bundesautobahn 7|A7]]), von den Rasthöfen zu differenzieren.<ref>VEDA e.V.: ''Vergleichende Analyse zur Nutzung von Autohöfen und Nebenbetrieben an Autobahnen.'' (Auftragnehmer: INOVAPLAN GmbH) August 2013.</ref> Auch ist das gastronomische Angebot der Autohöfe in der Regel vielseitiger (mit Bedienung) und auf längere Verweildauern ausgerichtet, als das der meist im Self-Service betriebenen Schnellrestaurants in Nebenbetrieben.<ref>Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 433.</ref> Im Gegensatz zum nahezu [[monopol]]istischen Wettbewerb bei BAB-Raststätten, zeichnet sich der Markt zum Einkaufen auf den Autohöfen durch einige größere Markt-Ketten aus.<ref>[http://www.autohof.net/autohof/D/ort ''Liste der Autohöfe Deutschlands nach Ort.''] abgerufen am 30. März 2016.</ref>


== Interessenvertretung Vereinigung Deutscher Autohöfe ==
== Interessenvertretung Vereinigung Deutscher Autohöfe ==
Die Vereinigung Deutscher Autohöfe (VEDA e. V.) ist der 1995 mit dem Ziel einer gemeinsamen Interessenvertretung mittelständischer Autohöfe in Politik und Wirtschaft sowie der Schaffung eines neuen Qualitätsmaßstabs der Unterwegsversorgung gegründete Bundesverband. Heute sind der VEDA 65 Autohöfe angeschlossen, die allesamt die von der VEDA erarbeiteten und festgelegten Standards erfüllen. Maßgebliche Erfolge des Verbands sind vor allem in der Ermöglichung der [[Schild (Zeichen)|Beschilderung]] von Autohöfen, sowie der Schaffung von zahlreichen [[Autobahnparkplatz|Lkw-Stellplätzen]] entlang der Autobahnen zu sehen.<ref>[http://www.autohof.de/ ''Website des VEDA e. V.''] abgerufen am 30. März 2016.</ref> Aufgrund der stetig steigenden Anzahl an Übergriffen auf Lkws ist die Qualifizierung des Lkw-Parkplatzes (Parkplatzmanagement, ''Premium-Parken'') die aktuelle Herausforderung für den Verband.<ref name="Premium">[http://www.autohof.de/premium-parken-auf-der-autobahn ''PREMIUM Parken auf der Autobahn.''] Website des VEDA e. V., abgerufen am 30. März 2016.</ref>
Die Interessen vieler Autohöfe wird durch die Vereinigung Deutscher Autohöfe (VEDA e. V.) organisiert. Im Jahr 1995 wurde VEDA von Interessen-Vertretern der mittelständischen Autohöfe gegründet. Aktuell sind der VEDA 103 Autohöfe angeschlossen, die von der VEDA erarbeiteten und festgelegten Standards folgen. Erfolge der VEDA sind die [[Schild (Zeichen)|Beschilderung]] von Autohöfen, sowie der Schaffung von rund 10.000 LKW und PKw-Stellplätzen entlang der Autobahnen.<ref>[http://www.autohof.de/ ''Website des VEDA e. V.''] abgerufen am 30. März 2016.</ref> Aufgrund der stetig steigenden Anzahl an Übergriffen auf die Lkw, ist die Qualifizierung der Lkw-Parkplätze (Parkplatzmanagement, ''Premium-Parken'') mit Überwachung, die aktuelle Herausforderung für den Verband ist.<ref name="Premium">[http://www.autohof.de/premium-parken-auf-der-autobahn ''PREMIUM Parken auf der Autobahn.''] Website des VEDA e. V., abgerufen am 30. März 2016.</ref>


== Nutzen der Autohöfe für das deutsche Autobahnnetz ==
== Nutzen der Autohöfe für das deutsche Autobahnnetz ==
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* Keine Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen bei der Versorgung an der Autobahn
* Keine Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen bei der Versorgung an der Autobahn


Ein weiterer Aspekt ist die Versorgung von neuen Autobahnstrecken durch die wesentlich kürzere Entwicklungszeit – von Planung bis Baugenehmigung – von Autohöfen im Vergleich zu staatlichen Autobahnraststätten.<ref>[http://www.presseportal.de/pm/110508/2974567 '' Fehlinvestition: Bei Tank & Rast gehen die Lichter aus.''] auf: ''presseportal.de'', 17. März 2015, abgerufen am 30. März 2016.</ref>
Ein weiterer Aspekt ist die Versorgung von neuen Autobahnstrecken durch die wesentlich kürzere Entwicklungszeit – von Planung bis Baugenehmigung – von Autohöfen im Vergleich zu staatlichen Autobahnraststätten.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.presseportal.de/pm/110508/2974567 |text='' Fehlinvestition: Bei Tank & Rast gehen die Lichter aus.'' |wayback=20160415121602}} auf: ''presseportal.de'', 17. März 2015, abgerufen am 30. März 2016.</ref>


== Entstehung und Entwicklung in Deutschland ==
== Entstehung und Entwicklung in Deutschland ==
Eine der ersten Einrichtungen mit dem Namen „Autohof“ entstand noch vor dem Bau der Autobahnen in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre, u.&nbsp;a. am [[Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem|Botanischen Garten]] in [[Berlin-Lichterfelde]].
Eine erste Einrichtung mit diesem Namen für 50 Wagen entstand noch vor dem Ausbau der Autobahnen in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre am [[Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem|Botanischen Garten]] in [[Berlin-Lichterfelde]]. Autohöfe an Autobahnen waren von Anfang an hauptsächlich als Abstellanlagen für den Güterfernverkehr gedacht. Sie boten gegen Ende der 1930er Jahre günstige Übernachtungsmöglichkeiten für die Fahrer sowie Wartungs-, Tank- und Waschmöglichkeiten für die Fahrzeuge. 1938 gab es zusätzlich bereits 43 Laderaumverteilstellen an den Autohöfen. Ziel war es zum damaligen Zeitpunkt, das Umladen von Gütern auf die Autohöfe zu verlegen, damit der Verkehr in den Innenstädten nicht noch zusätzlich durch die Fernlastzüge belastet würde. Ein Autohof sollte zum einen die Nähe zu den Geschäftszentren berücksichtigen, zum anderen an einer wichtigen Ausfallstraße liegen. Der Anschluss an eine Autobahn war dabei nicht oberstes Auswahlziel.<ref>''Bauabsichten: Autohöfe für den Güterfernverkehr.'' In: ''Deutsche Bauzeitung.'' 1, 1938, S.&nbsp;18.</ref> Dennoch entwickelten sich die Autohöfe mit dem Ausbau des Fernstraßennetzes insbesondere an den Autobahnen, da diese zunehmend die Rolle bedeutender Ausfallstraßen übernahmen.

Der erste deutsche Autohof ''nur für Lkw'' wurde im Jahr 1931 in [[Hamburg-Borgfelde]] an der Eiffestraße 56, als ein sog. Autobahnhof mit Namen „Fernkraft“ eröffnet<ref> <small> Quelle: [http://www.bfr.de/bfrsearch.php?cmd=anzeige&bfr=Ojo6Ojo6OjpFaWZmZXN0cjo6Ojo6Ojo6OjphbGxlOjpIYW1idXJnOjo6OmFsbGU6OjA%3D&auswahl=alle&ap=0&eid=108351 Autohof "Fernkraft" (Förstmann & Bielkin GmbH & Co). Eiffestr. 56. 20537 Hamburg]</small> <br />
+ <small> Bericht: Zeitschrift "[[Last & Kraft]]", Nr. 1 / 1995</small></ref>. Dort konnten alle Reparatur-Arbeiten, Ersatzteile usw. organisiert werden und es wurde für [[Komplementarität|Leib <small>&</small> Seele]], sowie für eine ordentliche Übernachtung gesorgt. Dort gab es 1932 die erste organisierte Laderaum-Vermittlung auf einem Autohof, wobei vorher diese Fracht-Vermittlungen nur am Rande einer Stadt, an den großen [[Reichsstraße (Deutsches Reich)|Reichsstraßen]] vorhanden waren.

Autohöfe an Autobahnen waren von Anfang an hauptsächlich als Abstellanlagen für den Güterfernverkehr gedacht. Sie boten gegen Ende der 1930er Jahre günstige Übernachtungsmöglichkeiten für die Fernfahrer sowie Wartungs-, Tank- und Waschmöglichkeiten für die Lkw. Im Jahr 1938 gab es zusätzlich auf den Autohöfen bereits 43 Laderaumverteilstellen. Ziel war es zum damaligen Zeitpunkt auch, das Umladen von Gütern auf die Autohöfe zu verlegen, damit der Verkehr in den Innenstädten nicht noch zusätzlich durch die Fernlastzüge belastet würde. Ein Autohof sollte zum einen die Nähe zu Industriezentren berücksichtigen, zum anderen unmittelbar an einer wichtigen Bundesstraße liegen. Der Anschluss an eine Autobahn war damals noch nicht oberstes Auswahlziel.<ref>''Bauabsichten: Autohöfe für den Güterfernverkehr.'' In: ''Deutsche Bauzeitung.'' 1, 1938, S.&nbsp;18.</ref> Dennoch entwickelten sich die Autohöfe mit dem Ausbau des Fernstraßennetzes insbesondere an den Autobahnen, da diese zunehmend die Rolle bedeutender Ein- und Ausfahrtstraßen der Städte übernahmen.
[[Datei:Autohof Gaststätte Osnabrück.JPG|mini|Autohof Osnabrück<br />BAB 1 Abf. 71 - Osnabrück Hafen]][[Datei:Autohof Theke Osnabrück.JPG|mini|Autohof mit Fernfahrer Theke<br /> Osnabrück - BAB Abf. Hafen]]


Während die erste Raststätte Deutschlands 1936 in [[Rodaborn]] bei [[Triptis]] in [[Thüringen]] entstand,<ref>[http://www.hermsdorf-regional.de/autobahn-rasthof/raststaetten/rodaborn/index.html ''Deutschlands erste Autobahnraststätte „Rodaborn“.''] auf: ''hermsdorf-regional.de'', abgerufen am 30. März 2016.</ref> entwickelten sich die ersten strategisch geplanten und in einem Stück gebauten Autohöfe, die der derzeitigen Auffassung des Begriffs entsprechen, erst in den 1980er Jahren. Auslöser für deren Verbreitung war vor allem das steigende Transportvolumen und die gleichzeitige strengere Regulierung der Pausen- und Ruhezeiten der Fernfahrer, wodurch der Parkplatzbedarf rapide anstieg und nicht mehr von den bundeseigenen Raststätten gedeckt werden konnte. Private Investoren und internationale [[Mineralölunternehmen|Mineralölkonzerne]] versuchten diese Versorgungslücke zu schließen und siedelten ihre privat bewirtschafteten und meist an Einzelbetreiber verpachteten Autohöfe zuerst vor allem an Autobahnausfahrten an Nord-Süd-Fernrouten mit überdurchschnittlichem Anteil internationalen [[Güterverkehr]]s an. Nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] sowie im Zuge der [[EU-Erweiterung 2004|EU-Ost-Erweiterung]] weiteten sie ihre Standorte auch auf Ost-West-Verbindungen aus, um den auch auf diesen Routen stark wachsenden Handelsverkehr entsprechend bedienen zu können. Hinzu kamen weitere private Anbieter und auch weitere Mineralölkonzerne, die inzwischen alle über große Autohofnetze verfügen.<ref>Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlaggesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 431.</ref><ref>Johann Vielberth, Christian Bretthauer: ''Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft.'' In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.): ''Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien.'' Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 163.</ref>
Während die erste Raststätte Deutschlands 1936 in [[Rodaborn]] bei [[Triptis]] in [[Thüringen]] entstand,<ref>[http://www.hermsdorf-regional.de/autobahn-rasthof/raststaetten/rodaborn/index.html ''Deutschlands erste Autobahnraststätte „Rodaborn“.''] auf: ''hermsdorf-regional.de'', abgerufen am 30. März 2016.</ref> entwickelten sich die ersten strategisch geplanten und komplett gebauten Autohöfe, die der derzeitigen Auffassung vom Begriff Autohof entsprachen, schon ab den 1930er Jahren. Auslöser für deren Verbreitung war vor allem das steigende Transportvolumen und die gleichzeitige strengere Regulierung der Pausen- und Ruhezeiten der Fernfahrer, wodurch der Parkplatzbedarf rapide anstieg und nicht mehr von den bundeseigenen Raststätten gedeckt werden konnte. Private Investoren und internationale [[Mineralölunternehmen|Mineralölkonzerne]] versuchten diese Versorgungslücke zu schließen und siedelten ihre privat bewirtschafteten und meist an Einzelbetreiber verpachteten Autohöfe zuerst vor allem an Autobahnausfahrten an Nord-Süd-Fernrouten mit überdurchschnittlichem Anteil internationalen [[Güterverkehr]]s an.


Nicht nur die Positionierung der Autohöfe, sondern auch ihre Zielgruppe sowie die Konzeption, besonders im gastronomischen Bereich, entwickelte sich im Zeitablauf zunehmend dynamischer. Zunächst wurden in den 1980er Jahren besonders internationale Lkw-Fahrer, die die Autohöfe neben der reinen Tankstellenfunktion auch zur Einhaltung ihrer Ruhezeiten frequentierten, adressiert. Im Folgenden weitete sich die Zielgruppe zunehmend auch auf Pkw-Fahrer und Busreisende aus.<ref>Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 433.</ref><ref>Johann Vielberth, Christian Bretthauer: ''Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft.'' In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.): ''Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien.'' Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 164.</ref> In diesem Zuge wurden Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre zunächst Restaurants und Tankstellenbereiche an Autohöfen zusammengeführt, Shopflächen vergrößert und Bistros im Shopbereich eröffnet, ehe später auch [[Fast Food|Fast-Food]]-Ketten integriert wurden.<ref>[http://www.ruscheinsky.com/autohoefe ''Website von Alexander Ruscheinsky'']</ref><ref>[http://www.cafe-future.net/gastro/branchennews/pages/-Erste-Subway-Unit-an-Autobahn_10947.html ''Erste Subway-Unit an Autobahn.''] auf: ''cafe-future.net'', 8. November 2006. Abgerufen am 11. März 2016.</ref>
Nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] sowie im Zuge der [[EU-Erweiterung 2004|EU-Ost-Erweiterung]] weiteten sie ihre Standorte auch auf Ost-West-Verbindungen aus, um den auch auf diesen Routen stark wachsenden Handelsverkehr entsprechend bedienen zu können. Hinzu kamen weitere private Anbieter und auch weitere Mineralölkonzerne, die inzwischen alle über große Autohofnetze verfügen.<ref>Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlaggesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 431.</ref><ref>Johann Vielberth, Christian Bretthauer: ''Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft.'' In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.): ''Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien.'' Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 163.</ref>


Zunächst waren in den 1980er Jahren besonders internationale Lkw-Fahrer, die die Autohöfe, neben der reinen Tankstellenfunktion, auch zur Einhaltung ihrer Ruhezeiten frequentierten, als neue Zielgruppe adressiert. Da vor allem die Fernfahrer aus den [[MOE-Staaten]] sehr wenig in den Raststätten der Autohöfe verzehrten, wurden ab Mitte 1990 nach und nach auch Lkw-Parkgebühren verlangt. Des Weiteren richteten sich die Raststätten auf den Autohöfen auch auf Pkw-Fahrer und Busreisende aus.<ref>Thomas Burmeister u. a.: ''Tank- und Rastanlagen/Autohöfe.'' In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): ''Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe.'' Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 433.</ref><ref>Johann Vielberth, Christian Bretthauer: ''Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft.'' In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.): ''Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien.'' Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 164.</ref> Zum Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre wurden zunächst die Restaurants und Tankstellenbereiche an Autohöfen zusammengeführt, die Shopflächen vergrößert und Bistros im Shopbereich eröffnet, ehe später auch [[Fast Food|Fast-Food]]-Ketten integriert wurden.<ref>[http://www.ruscheinsky.com/autohoefe ''Website von Alexander Ruscheinsky'']</ref><ref>[http://www.cafe-future.net/gastro/branchennews/pages/-Erste-Subway-Unit-an-Autobahn_10947.html ''Erste Subway-Unit an Autobahn.''] auf: ''cafe-future.net'', 8. November 2006. Abgerufen am 11. März 2016.</ref>
Neben der reinen Erweiterung des gastronomischen Angebots werden vermehrt auch Zusatzangebote wie beispielsweise Kfz-Dienstleistungsbetriebe, insbesondere [[Waschanlage]]n und Werkstätten, Hotels, Biergärten, Spielplätze oder auch [[Unterhaltungsindustrie|Entertainmentcenter]] realisiert, um durch hohe Aufenthaltsqualität bei sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auch regionale Kunden zu erreichen.


Außerdem werden vermehrt auch Zusatzangebote wie beispielsweise Kfz-Dienstleistungsbetriebe, insbesondere [[Waschanlage]]n und Werkstätten, Hotels, Biergärten, Spielplätze oder auch [[Unterhaltungsindustrie|Entertainmentcenter]] realisiert, um durch hohe Aufenthaltsqualität bei sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, auch regionale Kunden zu erreichen.
Mit Gründung der VEDA wurden Gespräche mit dem Ziel, Kriterien für eine offizielle Beschilderung zu erwirken, mit dem [[Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur|Bundesverkehrsministerium]] geführt. 1994 konnten am ''Euro Rastpark'' Schweitenkirchen und am Rasthof Vechta die ersten offiziellen Autohof-Schilder errichtet werden. 2001 wurden die erarbeiteten Kriterien auch in die StVO übernommen. In einem Modellprojekt mit dem Bundesland [[Baden-Württemberg]] gibt es seit 2012 erstmals am [[24-Autohöfe|24-Autohof]] [[Bad Rappenau]] eine Beschilderung auf der Autobahn, in die eine Lkw-Parkplatzzählung integriert ist.<ref>[http://www.autohof.de/news/88-verkehrsminister-hermann-begeistert-vom-24-autohof-bad-rappenau ''Verkehrsminister Herrmann begeistert vom 24-Autohof in Bad Rappenau.''] Website des VEDA e. V. Abgerufen am 11. März 2016.</ref> Aufgrund der zunehmenden Parkplatznot<ref>[http://www.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/park-anarchie-auf-der-autobahn-todesfalle-rastplatz-lkw-bringen-autofahrer-zur-weissglut_id_4828757.html ''Parkplatz-Not auf der Autobahn: Gefährliche Manöver: Brummi-Chaos macht Rastplätze unsicher.''] In: ''Focus Online.'' 2009. Abgerufen am 18. März 2016.</ref> auf deutschen Autobahnen konnte die VEDA mit einigen Bundesländern ([[Bayern]], Baden-Württemberg, [[Hessen]], [[Niedersachsen]] und [[Sachsen-Anhalt]]; Stand 2016) die Aktion „Parkplätze gegen Schilder“ ins Leben rufen. Dabei dürfen Autohöfe mit einem zweiten Hinweisschild je Fahrtrichtung auf der Autobahn beworben werden, wenn sie im Gegenzug 50 % mehr Lkw-Stellplätze errichten als gesetzlich gefordert werden.<ref>[http://www.autohof.de/zweites-autohofschild-in-hessen ''Zweites Autohofschild in Hessen.''] Website des VEDA e. V. 2012. Abgerufen am 18. März 2016.</ref>


Mit Gründung der VEDA wurden Gespräche in Berlin im [[Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur|Bundesverkehrsministerium]] mit dem Ziel geführt, um Kriterien für eine offizielle Beschilderung zu erwirken. Im Jahr 1994 konnten am ''Euro Rastpark'' Schweitenkirchen und am Rasthof Vechta die ersten offiziellen Autohof-Schilder errichtet werden und im Jahr 2001 wurden die erarbeiteten Kriterien auch in die StVO übernommen. In einem Modellprojekt mit dem Bundesland [[Baden-Württemberg]], gab es seit 2012 erstmals am [[24-Autohöfe|24-Autohof]] [[Bad Rappenau]] eine Beschilderung auf der Autobahn, in die eine Lkw-Parkplatzzählung integriert wurde.<ref>[http://www.autohof.de/news/88-verkehrsminister-hermann-begeistert-vom-24-autohof-bad-rappenau ''Verkehrsminister Herrmann begeistert vom 24-Autohof in Bad Rappenau.''] Website des VEDA e. V. Abgerufen am 11. März 2016.</ref> Aufgrund der zunehmenden Parkplatznot<ref>[http://www.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/park-anarchie-auf-der-autobahn-todesfalle-rastplatz-lkw-bringen-autofahrer-zur-weissglut_id_4828757.html ''Parkplatz-Not auf der Autobahn: Gefährliche Manöver: Brummi-Chaos macht Rastplätze unsicher.''] In: ''Focus Online.'' 2009. Abgerufen am 18. März 2016.</ref> auf deutschen Autobahnen konnte die VEDA mit einigen Bundesländern ([[Bayern]], Baden-Württemberg, [[Hessen]], [[Niedersachsen]] und [[Sachsen-Anhalt]]; Stand 2016) die Aktion „Parkplätze gegen Schilder“ ins Leben rufen. Dabei dürfen Autohöfe mit einem zweiten Hinweisschild je Fahrtrichtung auf der Autobahn beworben werden, wenn sie im Gegenzug 50 % mehr Lkw-Stellplätze errichten, als die gesetzlich geforderten.<ref>[http://www.autohof.de/zweites-autohofschild-in-hessen ''Zweites Autohofschild in Hessen.''] Website des VEDA e. V. 2012. Abgerufen am 18. März 2016.</ref>
Um der in den letzten Jahren ebenfalls deutlich gestiegenen Kriminalität auf den Lkw-Stellplätzen der Autohöfe entgegenzuwirken, gibt es seit 2016 ein Konzept der VEDA, in dem bis 2017 mindestens 20 zertifizierte „Premium bzw. Quality Lkw-Parkplätze“ geschaffen werden sollen.<ref> [http://www.truck-parking.com/benefits-service/ Offizieller Kriterienkatalog der Premium & Quality Parkplätze] offizielle Premium-Parking Website. Abgerufen am 04. August 2016</ref><ref name="Premium" /> Bis Sommer 2016 sind bereits 8 Premium-Stellplätze eröffnet worden. <ref> [http://www.truck-parking.com/locations/ Überblick über alle Premium & Quality Parkplätze] offizielle Premium-Parking Website. Abgerufen am 04. August 2016</ref> Diese sind umfassend kameraüberwacht und haben Einfahrtskontrollen, wodurch Warendiebstähle und Übergriffe auf Lkw-Fahrer reduziert werden können. <ref>[http://www.presseportal.de/pm/101227/3358178 Neue Premium LKW Parkplätze - Kein guter Platz für Warendiebstahl] Artikel vom 21. Juni. 2016, auf Presseportal.de, Abgerufen am 04. August 2016. </ref>


Um der in den letzten Jahren ebenfalls deutlich gestiegenen Kriminalität auf den Lkw-Stellplätzen der Autohöfe entgegenzuwirken, gibt es seit 2016 ein Konzept der VEDA, mindestens 20 zertifizierte „Premium bzw. Quality Lkw-Parkplätze“ bauen zu lassen.<ref>[http://www.truck-parking.com/benefits-service/ Offizieller Kriterienkatalog der Premium & Quality Parkplätze] offizielle Premium-Parking Website. Abgerufen am 4. August 2016</ref><ref name="Premium" /> Bis Sommer 2016 waren bereits acht Premium-Stellplätze für Lkw eröffnet worden.<ref>[http://www.truck-parking.com/locations/ Überblick über alle Premium & Quality Parkplätze] offizielle Premium-Parking Website. Abgerufen am 4. August 2016</ref> Diese sind umfassend kameraüberwacht und haben Einfahrtskontrollen, wodurch Warendiebstähle und Übergriffe auf Lkw-Fahrer reduziert werden können.<ref>[http://www.presseportal.de/pm/101227/3358178 Neue Premium LKW Parkplätze - Kein guter Platz für Warendiebstahl] Artikel vom 21. Juni. 2016, auf Presseportal.de, abgerufen am 4. August 2016.</ref>
Im Bezug auf die [[Elektromobilität]] sind Autohöfe klare Effizienz-Standorte und übernehmen eine Vorreiterrolle bei der Etablierung [[Alternative Antriebstechnik|alternativer Antriebsstoffe]] in Deutschland.<ref name="Premium" /> Hierbei profitieren sie von der direkten Erreichbarkeit aus beiden Fahrtrichtungen der Autobahn und aus der Region, wodurch mit geringeren Kosten ein breiteres Nutzerspektrum bedient werden kann. Der US-amerikanische Autobauer [[Tesla Motors]] positioniert aus diesem Grund seine [[Tesla Supercharger|Supercharger]]-Stationen ausschließlich an Autohöfen, nicht jedoch an Raststätten, wodurch die gestiegene Bedeutung der Autohöfe für das deutsche Verkehrswesen widergespiegelt wird.<ref>[https://www.teslamotors.com/de_DE/findus#/bounds/55.05812359999999,15.041896199999996,47.2701115,5.866342499999973?search=supercharger&name=germany ''Karte der TESLA Supercharger Standorte.''] Abgerufen am 20. März 2016.</ref><ref>[http://www.24-autohof.de/unternehmen/aktuelles/autohoefe-sind-die-effizienzstandorte-der-elektromobilitaet ''Website der 24-Autobahn-Raststätten GmbH.''] Abgerufen am 20. März 2016.</ref>
{{veraltet|seit=2023}}
Bis zum Ende des Jahres 2023 sollen auf den mehr als 100 Autohöfen, die Mitglieder des Branchenverbandes VEDA sind, insgesamt 1.100 [[Ladestation (Elektrofahrzeug)|Stromtankstellen]] für Elektrofahrzeuge gemäß den Angaben des Verbandes installiert sein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.autohof.de/news/213-autohoefe-zentraler-faktor-bei-der-verkehrswende.html |titel=Autohöfe: Zentraler Faktor bei der Verkehrswende |abruf=2024-01-05}}</ref> Hierbei profitieren sie von der direkten Erreichbarkeit aus beiden Fahrtrichtungen der Autobahn und aus der Region, wodurch mit geringeren Kosten ein breiteres Nutzerspektrum bedient werden kann. Der US-amerikanische Autobauer [[Tesla Motors]] positioniert aus diesem Grund seine [[Tesla Supercharger|Supercharger]]-Stationen ausschließlich an Autohöfen, nicht jedoch an Raststätten.<ref>[https://www.teslamotors.com/de_DE/findus#/bounds/55.05812359999999,15.041896199999996,47.2701115,5.866342499999973?search=supercharger&name=germany ''Karte der TESLA Supercharger Standorte.''] Abgerufen am 20. März 2016.</ref><ref>{{Webarchiv|url=http://www.24-autohof.de/unternehmen/aktuelles/autohoefe-sind-die-effizienzstandorte-der-elektromobilitaet |wayback=20160415121623 |text=''Website der 24-Autobahn-Raststätten GmbH.'' |archiv-bot=2023-03-11 22:51:26 InternetArchiveBot }} Abgerufen am 20. März 2016.</ref>


== USA ==
== USA ==
Truck Stops, die amerikanischen LKW-Rastplätze sind optional mit Waagen für Gespanne und elektrifizierten Stellplätzen ausgestattet. Da in USA Achslasten engen Vorschriften unterliegen und der Kraftstoffvorrat zum Fahrzeuggewicht beiträgt, können Fahrzeuge und Gespanne protokolliert gewogen werden, um nicht bei staatlichen Waagen, den Weight Stations, mit Strafen für Überlasten belangt zu werden. [[IdleAir]] ist ein Anbieter, der Anlagen für Klimatisierung, Kommunikation und Stromanschluss für rastende LKWs an einigen Rastplätzen anbietet, um die Notwendigkeit von im Stand laufenden Motoren zu ersetzen.
Truck Stops, die amerikanischen LKW-Rastplätze, sind optional mit Waagen für Gespanne und elektrifizierten Stellplätzen ausgestattet. Da in den USA Achslasten engen Vorschriften unterliegen und der Kraftstoffvorrat zum Fahrzeuggewicht beiträgt, können Fahrzeuge und Gespanne protokolliert gewogen werden, um nicht bei staatlichen Waagen, den Weight Stations, mit Strafen für Überlasten belangt zu werden. [[IdleAir]] ist ein Anbieter, der Anlagen für Klimatisierung, Kommunikation und Stromanschluss für rastende LKWs an einigen Rastplätzen anbietet, um die Notwendigkeit von im Stand laufenden Motoren zu ersetzen.


== Literatur ==
== Literatur ==
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{{Commonscat|Truck stops}}
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* [http://www.autohof.net/ Leistungen der Autohofbetreiber in Deutschland und Österreich]
* [http://www.autohof.net/ Leistungen der Autohofbetreiber in Deutschland und Österreich]
* [http://www.autohof-guide.de/ Online-Übersicht der Autohöfe in Deutschland]
* [http://www.autohof-guide.de/ Online-Übersicht der Autohöfe in Deutschland] (unvollständig)
* [http://www.autohof.de/ Website der Vereinigung Deutscher Autohöfe]
* [http://www.autohof.de/ Website der Vereinigung Deutscher Autohöfe]
* {{§§|stvo|buzer|text=Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)}}
* {{§§|stvo|buzer|text=Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)}}

Aktuelle Version vom 17. November 2024, 16:27 Uhr

Seit 2001 in Deutschland gültiges Autobahnschild
Autobahnschild aus dem Jahr 1947

Ein Autohof ist in Deutschland eine an der Autobahn beschilderte Tank- und Rastanlage. Im Gegensatz zu Autobahnraststätten sind Autohöfe nicht direkt an der Bundesautobahn, sondern über reguläre Autobahnausfahrten erreichbar. Auf Autohöfen befinden sich Tankstellen mit einer Mindestanzahl von Zapfsäulen und Stellplätzen.[1][2]

Autohof Lohfeldener Rüssel an der A 49, Lohfelden
Kapelle auf dem Autohof Lohfeldener Rüssel, Lohfelden

Voraussetzungen

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Anfang 2001 wurde der Begriff „Autohof“ und seine Bedeutung für die Benutzer der Bundesautobahnen und Fernstraßen in die StVO aufgenommen und damit festgelegt. Damit sich eine Rastanlage als Autohof bezeichnen darf und Anspruch auf eine Hinweisbeschilderung im Autobahnnetz hat (Zeichen 448.1), müssen besondere Voraussetzungen erfüllt sein, die in den Verwaltungsvorschriften zur StVO (VwV-StVO) zum Zeichen 448.1 Autohof aufgeführt sind. Hierbei handelt es sich um nachfolgende Kriterien:[3]

  • Der Autohof ist höchstens 1 km von der Anschlussstelle entfernt.
  • Die Straßenverbindung ist für den Schwerverkehr baulich und unter Berücksichtigung der Anliegerinteressen Dritter geeignet.
  • Der Autohof ist ganzjährig und ganztags (24 h) geöffnet.
  • Es sind mindestens 50 Lkw-Stellplätze an schwach frequentierten (DTV (durchschnittliche Tägliche Verkehrsstärke) bis 50.000 Kfz) und 100 Lkw-Stellplätze an stärker frequentierten Autobahnen vorhanden. Pkw-Stellplätze sind davon getrennt ausgewiesen.
  • Tankmöglichkeit besteht rund um die Uhr; für Fahrzeugreparaturen werden wenigstens Fachwerkstätten und Servicedienste vermittelt.
  • Von 11 bis 22 Uhr wird ein umfassendes Speiseangebot bereitgehalten, außerhalb dieser Zeit werden Getränke und Imbiss angeboten.
  • Sanitäre Einrichtungen sind sowohl für Behinderte als auch für die besonderen Bedürfnisse des Fahrpersonals vorhanden.[4]

Abgrenzung zu Autobahnraststätten

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Autobahnraststätten sind gesetzlich (§ 15 Abs. 1 FStrG) geregelte „Betriebe an den Bundesautobahnen, die den Belangen der Verkehrsteilnehmer der Bundesautobahnen dienen (z. B. Tankstellen, Motel, bewachte Parkplätze, Raststätten) und eine unmittelbare Zufahrt zu den Bundesautobahnen haben“. Das Angebot dieser Dienstleistungsbetriebe, die auch als „Nebenbetriebe“ an Autobahn-Rastplätzen bezeichnet werden, ist legal definiert.

Nach § 15 Abs. 2 und 3 FStrG ist bei einer Übertragung vom Bau oder Betrieb als Nebenbetrieb an private Dritte, eine jährliche umsatzbasierte Konzessionsabgaben an das Bundesamt für Logistik und Mobilität zu entrichten, die bei den stets privat gebauten und bewirtschafteten Autohöfen nicht fällig werden. Während die Planungshoheit bei Autohöfen den Gemeinden unterliegt, sind Nebenbetriebe an den Bundesautobahnen dort ein rechtlicher Bestandteil, wodurch sie eines Planfeststellungsbeschlusses bedürfen.[5]

Autohöfe haben im Unterschied zu Raststätten keinen unmittelbaren Anschluss an die Autobahn, sondern können durch den Anschluss an das untergeordnete Verkehrsnetz aus beiden Fahrtrichtungen angefahren werden. Dagegen sind BAB-Nebenbetriebe in der Regel nur aus einer Richtung zu erreichen.[2] Des Weiteren dürfen Autohöfe über Werbepylonen auf sich aufmerksam machen,[6] da sie, je nach Bundesland, nur mit einem bis drei Schildern je Fahrtrichtung auf der Autobahn beworben werden dürfen, wohingegen Raststätten über bis zu fünf solcher Schilder pro Fahrtrichtung verfügen.[7] Ein Wettbewerbsvorteil der Autohöfe sind die günstigeren Kraftstoffe, sowie etwas preiswertere Einkaufs- und Gastronomiepreise.[8][9][10][11]

Die Tankstellenpreise der Autohöfe entsprechen in der Regel denen der umliegenden Region. Autohöfe versuchen, die regionale Bevölkerung als Zielgruppe zu gewinnen und sich über gewisse Zusatznutzen, wie beispielsweise einem Barfußpfad am 24-Autohof Gramschatzer Wald (A7), von den Rasthöfen zu differenzieren.[12] Auch ist das gastronomische Angebot der Autohöfe in der Regel vielseitiger (mit Bedienung) und auf längere Verweildauern ausgerichtet, als das der meist im Self-Service betriebenen Schnellrestaurants in Nebenbetrieben.[13] Im Gegensatz zum nahezu monopolistischen Wettbewerb bei BAB-Raststätten, zeichnet sich der Markt zum Einkaufen auf den Autohöfen durch einige größere Markt-Ketten aus.[14]

Interessenvertretung Vereinigung Deutscher Autohöfe

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Die Interessen vieler Autohöfe wird durch die Vereinigung Deutscher Autohöfe (VEDA e. V.) organisiert. Im Jahr 1995 wurde VEDA von Interessen-Vertretern der mittelständischen Autohöfe gegründet. Aktuell sind der VEDA 103 Autohöfe angeschlossen, die von der VEDA erarbeiteten und festgelegten Standards folgen. Erfolge der VEDA sind die Beschilderung von Autohöfen, sowie der Schaffung von rund 10.000 LKW und PKw-Stellplätzen entlang der Autobahnen.[15] Aufgrund der stetig steigenden Anzahl an Übergriffen auf die Lkw, ist die Qualifizierung der Lkw-Parkplätze (Parkplatzmanagement, Premium-Parken) mit Überwachung, die aktuelle Herausforderung für den Verband ist.[16]

Nutzen der Autohöfe für das deutsche Autobahnnetz

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Die VEDA definiert den Nutzen der Autohöfe für das deutsche Autobahnnetz folgendermaßen:[17]

  • Autohöfe sind wegen der Bereitstellung von zahlreichen Lkw-Abstellmöglichkeiten ein unverzichtbarer Teil der Infrastruktur der Autobahn
  • Ermöglichung der Einhaltung der gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten der Lkw-Fahrer
  • Beitrag zur Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs
  • Senkung von staatlichen Aufwendungen – Autohöfe werden privat finanziert, gebaut und betrieben, wodurch staatliche Ausgaben für Raststätten verringert werden können
  • Mittelfristiger Abbau des Stellplatzdefizits
  • Unterstützung der EU-Bestrebungen zur Vereinfachung des Straßenverkehrs
  • Keine Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen bei der Versorgung an der Autobahn

Ein weiterer Aspekt ist die Versorgung von neuen Autobahnstrecken durch die wesentlich kürzere Entwicklungszeit – von Planung bis Baugenehmigung – von Autohöfen im Vergleich zu staatlichen Autobahnraststätten.[18]

Entstehung und Entwicklung in Deutschland

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Eine der ersten Einrichtungen mit dem Namen „Autohof“ entstand noch vor dem Bau der Autobahnen in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre, u. a. am Botanischen Garten in Berlin-Lichterfelde.

Der erste deutsche Autohof nur für Lkw wurde im Jahr 1931 in Hamburg-Borgfelde an der Eiffestraße 56, als ein sog. Autobahnhof mit Namen „Fernkraft“ eröffnet[19]. Dort konnten alle Reparatur-Arbeiten, Ersatzteile usw. organisiert werden und es wurde für Leib & Seele, sowie für eine ordentliche Übernachtung gesorgt. Dort gab es 1932 die erste organisierte Laderaum-Vermittlung auf einem Autohof, wobei vorher diese Fracht-Vermittlungen nur am Rande einer Stadt, an den großen Reichsstraßen vorhanden waren.

Autohöfe an Autobahnen waren von Anfang an hauptsächlich als Abstellanlagen für den Güterfernverkehr gedacht. Sie boten gegen Ende der 1930er Jahre günstige Übernachtungsmöglichkeiten für die Fernfahrer sowie Wartungs-, Tank- und Waschmöglichkeiten für die Lkw. Im Jahr 1938 gab es zusätzlich auf den Autohöfen bereits 43 Laderaumverteilstellen. Ziel war es zum damaligen Zeitpunkt auch, das Umladen von Gütern auf die Autohöfe zu verlegen, damit der Verkehr in den Innenstädten nicht noch zusätzlich durch die Fernlastzüge belastet würde. Ein Autohof sollte zum einen die Nähe zu Industriezentren berücksichtigen, zum anderen unmittelbar an einer wichtigen Bundesstraße liegen. Der Anschluss an eine Autobahn war damals noch nicht oberstes Auswahlziel.[20] Dennoch entwickelten sich die Autohöfe mit dem Ausbau des Fernstraßennetzes insbesondere an den Autobahnen, da diese zunehmend die Rolle bedeutender Ein- und Ausfahrtstraßen der Städte übernahmen.

Autohof Osnabrück
BAB 1 Abf. 71 - Osnabrück Hafen
Autohof mit Fernfahrer Theke
Osnabrück - BAB Abf. Hafen

Während die erste Raststätte Deutschlands 1936 in Rodaborn bei Triptis in Thüringen entstand,[21] entwickelten sich die ersten strategisch geplanten und komplett gebauten Autohöfe, die der derzeitigen Auffassung vom Begriff Autohof entsprachen, schon ab den 1930er Jahren. Auslöser für deren Verbreitung war vor allem das steigende Transportvolumen und die gleichzeitige strengere Regulierung der Pausen- und Ruhezeiten der Fernfahrer, wodurch der Parkplatzbedarf rapide anstieg und nicht mehr von den bundeseigenen Raststätten gedeckt werden konnte. Private Investoren und internationale Mineralölkonzerne versuchten diese Versorgungslücke zu schließen und siedelten ihre privat bewirtschafteten und meist an Einzelbetreiber verpachteten Autohöfe zuerst vor allem an Autobahnausfahrten an Nord-Süd-Fernrouten mit überdurchschnittlichem Anteil internationalen Güterverkehrs an.

Nach der deutschen Wiedervereinigung sowie im Zuge der EU-Ost-Erweiterung weiteten sie ihre Standorte auch auf Ost-West-Verbindungen aus, um den auch auf diesen Routen stark wachsenden Handelsverkehr entsprechend bedienen zu können. Hinzu kamen weitere private Anbieter und auch weitere Mineralölkonzerne, die inzwischen alle über große Autohofnetze verfügen.[22][23]

Zunächst waren in den 1980er Jahren besonders internationale Lkw-Fahrer, die die Autohöfe, neben der reinen Tankstellenfunktion, auch zur Einhaltung ihrer Ruhezeiten frequentierten, als neue Zielgruppe adressiert. Da vor allem die Fernfahrer aus den MOE-Staaten sehr wenig in den Raststätten der Autohöfe verzehrten, wurden ab Mitte 1990 nach und nach auch Lkw-Parkgebühren verlangt. Des Weiteren richteten sich die Raststätten auf den Autohöfen auch auf Pkw-Fahrer und Busreisende aus.[24][25] Zum Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre wurden zunächst die Restaurants und Tankstellenbereiche an Autohöfen zusammengeführt, die Shopflächen vergrößert und Bistros im Shopbereich eröffnet, ehe später auch Fast-Food-Ketten integriert wurden.[26][27]

Außerdem werden vermehrt auch Zusatzangebote wie beispielsweise Kfz-Dienstleistungsbetriebe, insbesondere Waschanlagen und Werkstätten, Hotels, Biergärten, Spielplätze oder auch Entertainmentcenter realisiert, um durch hohe Aufenthaltsqualität bei sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, auch regionale Kunden zu erreichen.

Mit Gründung der VEDA wurden Gespräche in Berlin im Bundesverkehrsministerium mit dem Ziel geführt, um Kriterien für eine offizielle Beschilderung zu erwirken. Im Jahr 1994 konnten am Euro Rastpark Schweitenkirchen und am Rasthof Vechta die ersten offiziellen Autohof-Schilder errichtet werden und im Jahr 2001 wurden die erarbeiteten Kriterien auch in die StVO übernommen. In einem Modellprojekt mit dem Bundesland Baden-Württemberg, gab es seit 2012 erstmals am 24-Autohof Bad Rappenau eine Beschilderung auf der Autobahn, in die eine Lkw-Parkplatzzählung integriert wurde.[28] Aufgrund der zunehmenden Parkplatznot[29] auf deutschen Autobahnen konnte die VEDA mit einigen Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt; Stand 2016) die Aktion „Parkplätze gegen Schilder“ ins Leben rufen. Dabei dürfen Autohöfe mit einem zweiten Hinweisschild je Fahrtrichtung auf der Autobahn beworben werden, wenn sie im Gegenzug 50 % mehr Lkw-Stellplätze errichten, als die gesetzlich geforderten.[30]

Um der in den letzten Jahren ebenfalls deutlich gestiegenen Kriminalität auf den Lkw-Stellplätzen der Autohöfe entgegenzuwirken, gibt es seit 2016 ein Konzept der VEDA, mindestens 20 zertifizierte „Premium bzw. Quality Lkw-Parkplätze“ bauen zu lassen.[31][16] Bis Sommer 2016 waren bereits acht Premium-Stellplätze für Lkw eröffnet worden.[32] Diese sind umfassend kameraüberwacht und haben Einfahrtskontrollen, wodurch Warendiebstähle und Übergriffe auf Lkw-Fahrer reduziert werden können.[33]

Bis zum Ende des Jahres 2023 sollen auf den mehr als 100 Autohöfen, die Mitglieder des Branchenverbandes VEDA sind, insgesamt 1.100 Stromtankstellen für Elektrofahrzeuge gemäß den Angaben des Verbandes installiert sein.[34] Hierbei profitieren sie von der direkten Erreichbarkeit aus beiden Fahrtrichtungen der Autobahn und aus der Region, wodurch mit geringeren Kosten ein breiteres Nutzerspektrum bedient werden kann. Der US-amerikanische Autobauer Tesla Motors positioniert aus diesem Grund seine Supercharger-Stationen ausschließlich an Autohöfen, nicht jedoch an Raststätten.[35][36]

Truck Stops, die amerikanischen LKW-Rastplätze, sind optional mit Waagen für Gespanne und elektrifizierten Stellplätzen ausgestattet. Da in den USA Achslasten engen Vorschriften unterliegen und der Kraftstoffvorrat zum Fahrzeuggewicht beiträgt, können Fahrzeuge und Gespanne protokolliert gewogen werden, um nicht bei staatlichen Waagen, den Weight Stations, mit Strafen für Überlasten belangt zu werden. IdleAir ist ein Anbieter, der Anlagen für Klimatisierung, Kommunikation und Stromanschluss für rastende LKWs an einigen Rastplätzen anbietet, um die Notwendigkeit von im Stand laufenden Motoren zu ersetzen.

  • Johann Vielberth, Christian Bretthauer: Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft. In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.): Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien. Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 161–172.
  • Thomas Burmeister u. a.: Tank- und Rastanlagen/Autohöfe. In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe. Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 423–471.
  • Konrad Bauer: Kapitel 43. In: Kurt Kodal (Hrsg.): Straßenrecht Handbuch. Verlag C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52567-4, Kapitel 43 Rn. 58.
Commons: Truck stops – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Johann Vielberth, Christian Bretthauer: Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft. In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.): Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien. Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 162.
  2. a b Thomas Burmeister u. a.: Tank- und Rastanlagen/Autohöfe. In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe. Verlaggesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 426.
  3. Konrad Bauer: Kapitel 43. In: Kurt Kodal (Hrsg.): Straßenrecht Handbuch. Verlag C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52567-4, Kapitel 43 Rn. 58.
  4. VwV-StVO (2009) Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung in der Fassung vom 17. Juli 2009. Zu Zeichen 448.1 Autohof 2-8.
  5. Thomas Burmeister u. a.: Tank- und Rastanlagen/Autohöfe. In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe. Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 426–428.
  6. Johann Vielberth, Christian Bretthauer: Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft. In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.) Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 167.
  7. Autohöfe wollen durch Gesetzesänderung die Sicherheit auf deutschen Autobahnen erhöhen - Nebeneffekt: Bund spart dreistelligen Euro-Millionenbetrag. Website des VEDA e.V., 13. September 2013, abgerufen am 21. März 2016.
  8. Sparen an der Autobahn – Autohöfe günstiger als Rastanlagen! Mobil in Deutschland e.V., 5. August 2013, abgerufen am 18. März 2016.
  9. Sabine Behr: ADAC Test 2013: 40 Raststätten und Autohöfe in Deutschland. (Memento des Originals vom 15. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.adac.de abgerufen am 20. März 2016.
  10. Volker Thies: Monopolgefahr auf und an den Autobahnen? (Memento des Originals vom 15. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.immobilien-zeitung.de In: Immobilienzeitung. 30. März 2016, abgerufen am 30. März 2016.
  11. Sparen an der Autobahn 2023: Autohöfe vs. Raststätten. In: Mobil in Deutschland e.V. Automobilclub & ADAC Alternative, 25. Juli 2023, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  12. VEDA e.V.: Vergleichende Analyse zur Nutzung von Autohöfen und Nebenbetrieben an Autobahnen. (Auftragnehmer: INOVAPLAN GmbH) August 2013.
  13. Thomas Burmeister u. a.: Tank- und Rastanlagen/Autohöfe. In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe. Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 433.
  14. Liste der Autohöfe Deutschlands nach Ort. abgerufen am 30. März 2016.
  15. Website des VEDA e. V. abgerufen am 30. März 2016.
  16. a b PREMIUM Parken auf der Autobahn. Website des VEDA e. V., abgerufen am 30. März 2016.
  17. autohof.de Website des VEDA e.V. unter Kooperation, abgerufen am 30. März 2016.
  18. Fehlinvestition: Bei Tank & Rast gehen die Lichter aus. (Memento vom 15. April 2016 im Internet Archive) auf: presseportal.de, 17. März 2015, abgerufen am 30. März 2016.
  19. Quelle: Autohof "Fernkraft" (Förstmann & Bielkin GmbH & Co). Eiffestr. 56. 20537 Hamburg
    + Bericht: Zeitschrift "Last & Kraft", Nr. 1 / 1995
  20. Bauabsichten: Autohöfe für den Güterfernverkehr. In: Deutsche Bauzeitung. 1, 1938, S. 18.
  21. Deutschlands erste Autobahnraststätte „Rodaborn“. auf: hermsdorf-regional.de, abgerufen am 30. März 2016.
  22. Thomas Burmeister u. a.: Tank- und Rastanlagen/Autohöfe. In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe. Verlaggesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 431.
  23. Johann Vielberth, Christian Bretthauer: Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft. In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.): Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien. Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 163.
  24. Thomas Burmeister u. a.: Tank- und Rastanlagen/Autohöfe. In: Bernd Heuer, Andreas Schiller (Hrsg.): Spezialimmobilien, Flughäfen, Freizeitimmobilien, Hotels, Industriedenkmäler, Rehakliniken, Seniorenimmobilien, Tank- und Rastanlagen/ Autohöfe. Verlagsgesellschaft Rudolf Müller Bau-Fachinformationen, Köln 1998, ISBN 3-481-01209-8, S. 433.
  25. Johann Vielberth, Christian Bretthauer: Private Autohöfe – Mehr Service für die mobile Gesellschaft. In: Bernd Falk, Momme Torsten Falk (Hrsg.): Handbuch Gewerbe- und Spezialimmobilien. Immobilien Informationsverlag Rudolf Müller, Köln 2006, ISBN 3-89984-135-2, S. 164.
  26. Website von Alexander Ruscheinsky
  27. Erste Subway-Unit an Autobahn. auf: cafe-future.net, 8. November 2006. Abgerufen am 11. März 2016.
  28. Verkehrsminister Herrmann begeistert vom 24-Autohof in Bad Rappenau. Website des VEDA e. V. Abgerufen am 11. März 2016.
  29. Parkplatz-Not auf der Autobahn: Gefährliche Manöver: Brummi-Chaos macht Rastplätze unsicher. In: Focus Online. 2009. Abgerufen am 18. März 2016.
  30. Zweites Autohofschild in Hessen. Website des VEDA e. V. 2012. Abgerufen am 18. März 2016.
  31. Offizieller Kriterienkatalog der Premium & Quality Parkplätze offizielle Premium-Parking Website. Abgerufen am 4. August 2016
  32. Überblick über alle Premium & Quality Parkplätze offizielle Premium-Parking Website. Abgerufen am 4. August 2016
  33. Neue Premium LKW Parkplätze - Kein guter Platz für Warendiebstahl Artikel vom 21. Juni. 2016, auf Presseportal.de, abgerufen am 4. August 2016.
  34. Autohöfe: Zentraler Faktor bei der Verkehrswende. Abgerufen am 5. Januar 2024.
  35. Karte der TESLA Supercharger Standorte. Abgerufen am 20. März 2016.
  36. Website der 24-Autobahn-Raststätten GmbH. (Memento des Originals vom 15. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.24-autohof.de Abgerufen am 20. März 2016.