Benutzerin:Aholtman/Freestyle (Band)

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Freestyle (russ./ukr. Фристайл) ist eine sowjetische und ukrainische Musikband aus Poltawa, die im November 1988 gegründet wurde. Der Leiter, Komponist und Produzent der Band ist Anatolij Rosanow. In den ersten Jahren war Wadim Kosatschenko der Frontmann der Band, aber 1992 verließ er die Band, um eine Solokarriere zu starten.

Geschichte

Eine Gruppe von Musikern unter der Leitung von Anatolij Rosanow, die als Begleitband von Michail Muromows Band „Вищий пілотаж“ (Kunstflug) gearbeitet hatte, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einige eigene Songs vorbereitet, die bei Konzerten getestet und vom Publikum begeistert aufgenommen wurden, und begann unter dem Namen „Freestyle“ mit den Aufnahmen ihres Debütalbums.

Das Album wurde in Poltawa, der Heimatstadt der meisten Musiker, in einem eilig zusammengestellten „Heimstudio“ aufgenommen, das sich im Proberaum eines der Poltawaer Unternehmen befand, in dem die zukünftige Freestyle-Band einst ihre Amateurkarriere begonnen hatte. Man entschied sich, das Album „Получите!“ (Ihr werdet es schaffen!) zu nennen, da die meisten Bekannten in Poltawa skeptisch waren, dass „Jungs aus der Provinz so etwas schaffen könnten“.

Die Band besteht aus Musikern, die sich seit 1983 kennen: Sergei Kusnezow (Computer, Keyboards, Back Vocals), Sergei Ganja (Gitarre, Back Vocals), Nina Kirso (Gesang) sowie den ehemaligen Mitgliedern der moldawischen Ex-Band VIA „Orizont“ Wladimir Kowaljew (Gitarre, Back Vocals) und Anatolij Kirejew (Gesang), Dmitri Danin (Keyboards, Komponist) und Alexander Belij (Keyboards, Arrangements), die im Zuge der Zusammenarbeit mit Michail Muromow hinzukamen. Die Songs wurden von Anatolij Rosanow, dem Regisseur und Tontechniker der Band, komponiert, und die Texte wurden von Sergei Kusnezow geschrieben.

Bei der Entstehung des Albums ergab es sich, dass Anatolij Rosanow und Sergei Kusnezow beim Experimentieren mehrere Lieder in einem etwas anderen Stil schrieben, als für Anatolij Kirejew, einen mutigen Bariton „a la Tom Jones“, geeignet war, und ein Tenor gesucht wurde. So kam Wadim Kosatschenko, ebenfalls aus Poltawa, der gerade das Ensemble „Фестиваль“ (Festival) verlassen hatte, zur Gruppe.

Das Album wurde von Leonid Sorokin abgemischt, einem Tontechniker des Regionalradios von Poltawa, der durch seine Arbeit mit Maksym Dunayevsky und dem Ensemble „Фестиваль“ (Festival) bekannt ist (Filme D'Artagnan und die drei Musketiere, Ach, Vaudeville, Der grüne Lieferwagen usw.). Doch schon bald kehrte Oleksandr Bilij nach Moskau zurück und wurde durch einen anderen aus Poltawa stammenden Keyboarder und Background-Sänger, Anatolij Stolbow, ersetzt. Um die Konzerte spektakulärer zu gestalten, engagierte die Band einen Schlagzeuger, Oleksandr Nalivajko (vorher arbeitete die Band ohne Schlagzeuger, nur mit einer Rhythmusmaschine).

Das Album wurde an Andrej Lukinows Moskauer Aufnahmestudio „Звук“ (Swuk) zum Vertrieb geschickt. Nach ein paar Monaten wurden die Songs der Band im ganzen Land populär, und der berühmte Konzertveranstalter Rafael Masitow lud Freestyle zu einer Tournee ein.

Das erste Konzert der Band fand am 16. Mai 1989 in Barnaul statt. Das zweite Album wurde in nur drei Wochen im Juli 1989 aufgenommen; es enthielt den Hit „Я тебе не верю“ (Ich glaube dir nicht) von Anatolij Rosanow und Sergei Kusnezow, gesungen von Nina Kirso (der Videoclip zu diesem Lied, gedreht von der Kiewer Regisseurin Tatjana Miller, wurde oft auf verschiedenen Fernsehkanälen gezeigt). Das erste Mal trat die Band jedoch im Sommer 1990 in der Sendung „50×50“ mit dem Lied „Жёлтые розы“ (Gelbe Rosen) (Musik von A. Rosanow - Text von S. Kusnezow) im Fernsehen auf.

Es gibt die Meinung, dass Freestyle ein Familienprojekt war, das Anatolij Rosanow die Band speziell für seine Frau Nina Kirso gegründet hat. Eine sorgfältige Analyse des Materials der ersten vier Alben (1989–1991) zeigt, dass dies bei Weitem nicht der Fall ist: Auf dem ersten Album waren die Songs gleichmäßig auf alle drei Solisten verteilt. „Jeder, der unsere Arbeit aufmerksam verfolgt, weiß, dass es nicht Nina Kirso war, die ich auf den ersten Alben gefördert habe“, so Anatolij Rosanow.

1991 wurde das Video zum Song „Больно мне, больно!“ (Es schmerzt mich, es schmerzt!) veröffentlicht und wurde zu einem Mega-Hit. Im Abspann hieß es „Вадим Козаченко і група ‚Фристайл‘“ (Wadim Kostschenko und die Gruppe Freestyle), woraufhin Wadim Kosatschenko die Gruppe bald verließ, um eine Solokarriere zu starten.

Im Jahr 1992 wurde der Sänger und Gitarrist Sergei Dubrowin aus Krementschuk im Rahmen eines Wettbewerbs als Sänger von Freestyle angeworben. Mitte der 1990er Jahre wurde der Song „Ах, какая женщина!“ (Ach, was für eine Frau!) zur Visitenkarte von Freestyle. Mit diesem Lied wurde die Gruppe Gewinner des TV Festivals „Пісня-1996“ (Lied 1996). Doch im Sommer 2001 verließ Sergei Dubrowin, der Leadsänger, die Gruppe und zog nach Deutschland, um eine Solokarriere zu starten.

Es wurde beschlossen, nicht nach weiteren Sängern „von außen“ zu suchen, und das ständige Mitglied der Band, Sergei Kusnezow, begann, die männlichen Parts zu singen, da er die meisten Texte dieser Lieder schrieb und somit ihre „Autorenversion“ vertrat. Er tritt auch als Leadsänger der Band in den neuen Soundtracks auf.

Im Jahr 2004 wurde Jurij Sawtschenko, ein Absolvent des Konservatoriums Odessa, Arrangeur der Band, nachdem er zuvor Arrangements und Remixe für Kristina Orbakaite von der Band „Прем'єр-міністр“ (Premierminister), Diana Gurzkaia, Boris Moissejew und andere berühmte Künstler angefertigt hatte. Seit 2005 nimmt Jurij Sawtschenko als zweiter Keyboarder an den Live-Auftritten von Freestyle teil; außerdem tritt der Schlagzeuger Jurij Sirka manchmal mit der Band auf.

Im Jahr 2005 veröffentlichte die Gruppe ein Sammelalbum „Капелька. Любимые песни“, das 17 von Nina Kirso in verschiedenen Jahren gesungene Lieder enthielt, darunter drei völlig neue Stücke. Seit demselben Jahr senden mehr als 100 Radiosender neue Songs von Freestyle: „Капелька“, „А я тебя любила“, „Падали снежинки“, „Это всё тебе кажется“ usw.

Die Band gewann die internationalen Musikpreise „Золота шарманка“ und „Пісні моря“ und nahm an den großen kollektiven Konzertprogrammen „Дискотека СРСР“, „Дискотека 1980-х“, „Дискотека 1990-х“, „Міраж — 18 років“, „Кумири 1990-х“ und „Пісні 1990-х“ teil. Darüber hinaus trat die Gruppe in den Fernsehsendungen und Konzerten „Місце зустрічі — ІНТЕР“, „Бенефіс Ніколо“, „Фольк-м'юзік“, „Наша пісня“, „Шлягер-парад“, „Ян Табачник“ und „Честь маю запросити“ auf und war häufig in Sendungen russischer, belarussischer und ukrainischer Fernsehsender zu sehen.

Die Band feierte ihr 20-jähriges Bestehen mit einer großen Konzerttournee durch Russland, Weißrussland, Moldawien und die Ukraine, die mit einem Galakonzert im Kiewer Sportpalast endete (die Videoversion dieses Ereignisses wurde erfolgreich auf vielen ukrainischen Fernsehkanälen gezeigt).

Mehrere Präsentationen neuer Kompilationsalben fanden in Moskau und Kiew statt: Das Jubiläumsalbum des Komponisten Anatolij Rosanow „Ах, какая женщина“ wurde im Moskauer Club „Адмірал“ vorgestellt, und im Kiewer Club „Арена“ trat die Band mit zahlreichen jungen Künstlern auf, die viele der Hits von Freestyle auf ihre eigene Art und Weise coverten.

Am 16. Februar 2012 wurde in Poltawa ein neues Aufnahmestudio, das „Studio Freestyle“, eröffnet. Es ist das erste Weltklasse-Studio der Ukraine und nach Meinung vieler Experten ein völlig einzigartiges Projekt, das von Grund auf nach allen allgemein anerkannten Standards für solche Einrichtungen geschaffen wurde.

Am 1. Juni 2018 erlitt die Leadsängerin der Band, Nina Kirso, einen schweren Schlaganfall. Eine Zeit lang arbeitete Freestyle mit einer rein männlichen Besetzung und veranstaltete mehrere Wohltätigkeitskonzerte mit Beteiligung ukrainischer Popstars; alle Einnahmen aus diesen Konzerten wurden für Ninas Behandlung gespendet. Nach Ansicht der Ärzte konnte Nina Kirso nicht mehr ins aktive Leben zurückkehren, und im Februar 2019 trat eine neue Solistin, Nata Nedina, der Freestyle-Band bei. Am 30. April 2020 starb Nina Kirso.

Diskografie

Kassetten

1. Лютий 1989 — «Получите!»
2. Серпень 1989 — «Получите! — дубль 2»
3. Березень 1990 — «Получите! — дубль 3»
4. Липень 1991 — «Фристайл-4»
5. Травень 1992 — «Получите! — дубль 5»
6. Грудень 1993 — «Измученное сердце»
7. Жовтень 1995 — «Ах, какая женщина»

Schallplatten

1. Грудень 1989 («Мелодия») — Учасники пісенного Фестивалю «Алтин-Алма» (окремий номер — пісня «Ключ»)
2. Серпень 1991 — «Получите — раз, два, три!» (Студія Союз)
3. Серпень 1991 — «Четвёртая серия»
4. Жовтень 1991 («Мелодия» — «Русский диск») — Найкраще з поп-музики — Лауреати Фестивалю «Форманту-1991» в м. Качканарі (окремий номер — пісня «Бог тебя накажет»)

CDs

1. 1994 — «И новое, и лучшее» (2 CD — Бекар Records" — BC-225003-2)
2. 1994 — «Грош цена тебе» (ФРН, агентство Михайла Фрідмана)
3. 1994 — «Измученное сердце» (ФРН, агентство Михайла Фрідмана)
4. 1994 — Фристайл — Made in Germany" (ФРН, агентство Михайла Фрідмана)
5. 1995 — «Прощай навеки, последняя любовь» («Jeff Records»)
6. 1995 — «Жёлтые розы» («Jeff Records»)
7. 1995 — «Белая акация» («Jeff Records»)
8. 1995 — «Больно мне, больно» («Jeff Records»)
9. 1995 — «Ах, какая женщина» («Jeff Records»)
10. 1996 — «Фристайл — любимые песни» — 2 CD («Jeff Records»)
11. 1997 — «Цветёт калина» («Jeff Records»)
12. 1997 — «Кораблик любви» («Jeff Records»)
13. 1997 — «Черёмуха» («Jeff Records»)
14. 2001 — «Звёздный дождь» («STM Records» — «Grand Records»)
15. 2002 — «Фристайл» (серія «Grand Collection» — «Квадро-Диск»)
16. 2005 — «Капелька. Любимые песни»
17. 2009 — «Песни Анатолия Розанова» («МР3-80 треків» — «Квадро-Диск»)
18. 2010 — «Фристайл Плюс — Хиты и Звёзды» («Артур Мьюзік»)
19. 2013 — «Фристайл: Нина Кирсо и Сергей Кузнецов» (Серія «Дві зірки», випуск 15, «КвадроДиск»)
20. 2013 — «Фристайл и Сергей Кузнецов. 50 лучших песен MP3» («КвадроДиск»)
21. 2014 — «Юбилейный 10»
22. 2016 — «Цветёт калина»
23. 2020 — «Люблю тебя очень»
24. 2021 — «Мама, я люблю его»

Weblinks

• Офіційний сайт гурту web.archive.org Vorlage:Webarchiv/Wartung/ParameterVorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehltVorlage:Webarchiv/Wartung/URL
• Группа «Фристайл» — взгляд Сергея Кузнецова  

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