„Chrysler Sebring“ – Versionsunterschied
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Version vom 1. Juli 2013, 18:54 Uhr
Chrysler Sebring | |
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Produktionszeitraum: | 1995–2010 |
Klasse: | Mittelklasse |
Vorgängermodell: | Chrysler Stratus |
Nachfolgemodell: | Chrysler 200 |
Chrysler Sebring, benannt nach einer Rennstrecke in Florida, ist der Name mehrerer vom US-amerikanischen Automobilhersteller Chrysler angebotener Fahrzeuge und bezeichnete:
- ein von Frühjahr 1995 bis Ende 2005 produziertes Sportcoupé der Mittelklasse mit Frontantrieb;
- ein von Frühjahr 1996 bis Ende 2010 gebautes Cabriolet der Mittelklasse mit Frontantrieb;
- eine von Herbst 2000 bis Ende 2010 hergestellte Mittelklasse-Limousine mit Frontantrieb.
Sebring Coupé (FJ, 1995–2000)
1. Generation | |
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Chrysler Sebring Coupé (1997–2000) | |
Produktionszeitraum: | 1995–2000 |
Karosserieversionen: | Coupé, zweitürig |
Motoren: | Ottomotoren: 2,0 l, 104 kW 2,5 l, 115–121 kW |
Länge: | 4760 mm |
Breite: | 1758 mm |
Höhe: | 1295 mm |
Radstand: | 2634 mm |
Leergewicht: | 1276–1451 kg |
Der Sebring basierte auf der Technik des Mitsubishi Galant und war ein Produkt der Diamond Star Motors, eines Joint-Ventures zwischen Chrysler und Mitsubishi. Sein technisch identisches Schwestermodell war der Dodge Avenger, technische Verwandtschaft besteht ferner mit dem Mitsubishi Eclipse.
Im Frühjahr 1995 brachte Chrysler den neuen Sebring als Coupé im sogenannten Cab-Forward-Design – mit weit nach vorne gerückter Passagierkabine und kurzem Vorderwagen – auf den Markt; vom Dodge Avenger unterschied er sich hauptsächlich durch die konventionellere Gestaltung der Frontpartie mit zwischen den Scheinwerfern liegendem Kühlergrill, eine eckiger gestaltete Fensterlinie und C-Säule sowie ein eigenständiges Heck. Lieferbar war der Sebring als Basismodell LX mit 2,0-l-Reihenvierzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen (104 kW), gepaart mit Fünfganggetriebe, und als umfangreicher ausgestatteter Sebring LXi mit 2,5-l-V6 (115 kW) samt Vierstufenautomatik. 1996 wurde die Leistung des V6 auf 121 kW (165 PS) erhöht.
Ende 1997 erhielt das Sebring-Coupé ein Facelift mit größerem Kühlergrill, auf dem das neue geflügelte Chrysler-Emblem saß. Ansonsten beschränkten sich die Änderungen während der Laufzeit des Sebring auf kleine Details.
Bis zum Produktionsstopp im Herbst 2000 entstanden vom Sebring Coupé etwa 160.000 Stück.
Sebring Cabriolet (JX, 1996–2000)
2. Generation | |
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Chrysler Sebring Convertible (1996–2000) | |
Produktionszeitraum: | 1996–2000 |
Karosserieversionen: | Cabriolet, zweitürig |
Motoren: | Ottomotoren: 2,4–2,5 l, 112–121 kW |
Länge: | 4902 mm |
Breite: | 1771 mm |
Höhe: | 1392 mm |
Radstand: | 2692 mm |
Leergewicht: | 1470–1555 kg |
Das Sebring Convertible (das in Europa als Stratus Cabriolet verkauft wurde) der ersten Generation wurde im April 1996 präsentierte. Es basierte nicht auf der Plattform des Sebring Coupé, sondern auf der längeren Plattform (Radstand 269,2 statt 263,4 cm) des Chrysler Cirrus und besaß eine eigenständige – mit 490 cm etwa 15 cm längere – Karosserie. Angeboten wurden die Ausstattungen JX und JXi, deren Motorisierung den LX- und LXi-Modellen des Coupés entsprach, allerdings verrichtet im JX eine von 2,0 auf 2,4 l gebrachte Variante des Chrysler-Vierzylinders mit 152 PS ihren Dienst.
1998 kam die Ausstattungsvariante Limited mit V6, Vierstufenautomatik, ABS, verchromten Alufelgen, Traktionskontrolle und Lederinterieur ins Programm.
Vom ersten Sebring Cabriolet fertigte Chrysler bis Ende 2000 etwa 230.000 Exemplare.
Sebring (JR, 2000–2007)
2. Generation | |
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Chrysler Sebring Cabrio (2000–2004) | |
Produktionszeitraum: | 2000–2007 |
Karosserieversionen: | Stufenheck, viertürig Cabriolet, zweitürig |
Motoren: | Ottomotoren: 2,0–2,7 l, 104–149 kW |
Länge: | 4844–4921 mm |
Breite: | 1792 mm |
Höhe: | 1394–1401 mm |
Radstand: | 2692–2743 mm |
Leergewicht: | ab 1435 kg |
Im Herbst 2000 erschien das Sebring-Cabriolet der zweiten Generation, das wiederum auf der Plattform der zugehörigen Limousine basierte. Angetrieben wurde es von dem bekannten 2,4-l-Reihenvierzylinder mit herkömmlichem Schaltgetriebe oder einem 2,7-l-V6 mit Automatik, in der Sportversion GTC auch mit Fünfganggetriebe; im Export gab es auch einen Zweiliter-Vierzylinder mit 104 kW (141 PS).
Die Limousine des Chrysler Sebring debütierte als Nachfolger des Chrysler Cirrus und Parallelmodell zum Dodge Stratus. Auch hier kamen ein 2,0- (mit Fünfgang-Schaltgetriebe) bzw. 2,4-l-Vierzylinder oder ein 2,7-l-V6, jeweils mit Vierstufenautomatik, zum Einsatz.
Im Frühjahr 2004 wurde dem Sebring eine hauptsächlich im Frontbereich durchgeführte Überarbeitung zuteil.
Anfang 2007 erfolgte dann die Ablösung durch das Modell „JS“. In Russland wurde ein Ableger des Sebring unter dem Namen GAZ Wolga Siber vermarktet.
-
Chrysler Sebring Limousine
(2004–2006) -
Chrysler Sebring Cabrio
(2004–2007)
Sebring Coupé (ST-22, 2000–2005)
Im Herbst 2000 erschien ein Sebring-Coupé mit komplett neuer Karosserie auf der Basis der JR-Baureihe.
Es unterschied sich von der Limousine und dem Cabrio neben kleineren optischen Details auch in der Motorisierung. Es gab das Coupé mit einem 2,4-l-Reihenvierzylinder und 110 kW von Chrysler oder einem 3,0-l-V6 von Mitsubishi, der 149 kW leistete. Das Parallelmodell dazu war das Dodge Stratus Coupé.
Das Sebring-Coupé ST-22 wurde bis Ende 2005 hergestellt.
Sebring (JS, 2007–2010)
3. Generation | |
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Chrysler Sebring Limousine (2007–2010) | |
Produktionszeitraum: | 2007–2010 |
Karosserieversionen: | Stufenheck, viertürig Cabriolet, zweitürig |
Motoren: | Dieselmotor: 2,0 l, 103 kW Ottomotoren: 2,0 l, 115 kW 2,4 l, 129 kW 2,7 l, 141 kW 3,5 l, 175 kW |
Länge: | 4841–4922 mm |
Breite: | 1808–1816 mm |
Höhe: | 1485–1499 mm |
Radstand: | 2765 mm |
Leergewicht: | 1697–1796 kg |
Limousine
Anfang 2007 präsentierte Chrysler eine neue Sebring-Limousine auf Basis der gemeinsam mit Mitsubishi entwickelten GS-Plattform, auf der auch beispielsweise der Dodge Caliber basiert.
Den Antrieb übernehmen hier wahlweise ein neuer 2,0- bzw. 2,4-l-Vierzylinder (von GEMA, einem Joint-Venture von DaimlerChrysler, Mitsubishi und Hyundai) oder die Chrysler-eigenen V6-Motoren mit 2,7 und 3,5 Litern Hubraum. Für Europa gibt es zudem einen Turbodiesel von Volkswagen in Verbindung mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe, der im Dodge Avenger und Dodge Caliber ebenfalls Verwendung findet. Der optional erhältliche 2,7-l-V6-Motor ist ein Flexible-Fuel-Triebwerk, da er neben herkömmlichen Benzin auch mit E-85-Kraftstoff betankt werden kann. Die Kraftübertragung bei diesem Motor erfolgt mit einer Sechsstufen-Automatik. Beim 2,4-l-R4-Motor über eine Vierstufen-Automatik mit Overdrive.
Alle Modelle haben vorn Einzelradaufhängung mit MacPherson-Federbeinen, Schraubenfedern mit Gasdruck-Stoßdämpfern und Stabilisator mit entkoppeltem Rahmenträger sowie hinten eine Mehrlenker-Achse mit Schraubenfedern und Stabilisator, Gasdruck-Stoßdämpfer und entkoppeltem hinteren Rahmenträger.
Die Lenkung ist eine geschwindigkeitsabhängig arbeitende Zahnstangen-Servolenkung, der Wendekreis liegt bei 11,13 Metern. Der cw-Wert von 0,331 liegt deutlich höher als der vergleichbarer europäischer Mittelklasse-Modelle.
Der Chrysler Sebring kann optional mit dem MyGIG-System ausgerüstet werden. Dies ist ein CD/DVD/HDD/MP3/Satelliten-Navigationsradio mit einer 20-Gigabyte-Festplatte und einem 6,5-Zoll-TFT-Bildschirm mit Touch-Screen-Funktion. Das MyGIG-System kann sprachgesteuert werden, hat einen USB-Anschluss und ermöglicht das Speichern und Abspielen von Musik, Sound, Filmen und individuellen Bilddarstellungen.
Hergestellt werden die Limousine und das Cabrio des Chrysler Sebring im Werk Sterling Heights in Michigan (USA). In diesem Werk wird außerdem der Dodge Avenger gebaut.
Seit Herbst 2009 werden die Sebring Limousine[1] und das Schwestermodell Dodge Avenger in Deutschland nicht mehr angeboten.
Ende 2010 beendete Chrysler die Herstellung der Sebring-Limousine. Als Nachfolger gilt der bereits Anfang 2011 auf dem amerikanischen Markt eingeführte Chrysler 200.[2]
Cabriolet
Im Juli 2007 erschien das Sebring-Cabriolet der dritten Generation, das wiederum auf der Plattform der zugehörigen Limousine basiert. Erstmals ist das Sebring-Cabriolet mit drei verschiedenen elektrisch versenkbaren Verdeckversionen lieferbar: ein Vinyldach, ein Stoffdach und ein in Wagenfarbe lackiertes Hardtop aus Stahl. Alle Dachversionen lassen sich per Knopfdruck am Wagenschlüssel öffnen. Ebenfalls ein Novum ist die Möglichkeit, ein Sebring-Cabriolet mit einem Dieselmotor zu erhalten. Zur Verfügung steht – wie auch bei der 2007er Limousine – ein 2,0-l-Turbodiesel von Volkswagen mit manuell schaltbarem Sechsgang-Getriebe. Neben dem Dieselmotor wird es in Europa noch einen 2,7-l-V6-Motor geben. Dieser ist ein Flexible-Fuel-Triebwerk, da er neben herkömmlichem Benzin auch mit E-85-Kraftstoff betankt werden kann. Vorerst nur für den nordamerikanischen Markt vorgesehen sind der 2,4-l-R4-Motor und der 3,5-l-V6-Motor.
Alle Modelle haben vorn Einzelradaufhängung mit MacPherson-Federbeinen, Schraubenfedern mit Gasdruck-Stoßdämpfern und Stabilisator mit entkoppeltem Rahmenträger. Hinten eine Mehrlenker-Achse mit Schraubenfedern und Stabilisator, Gasdruck-Stoßdämpfern und entkoppeltem hinteren Rahmenträger.
Die Lenkung ist eine geschwindigkeitsabhängig arbeitende Zahnstangen-Servolenkung, der Wendekreis liegt bei 11,13 Metern. Der cw-Wert beträgt 0,34.
Das Cabriolet kann optional mit dem MyGIG-System ausgerüstet werden. Dies ist ein CD/DVD/HDD/MP3/Satelliten-Navigationsradio mit einer 20-Gigabyte-Festplatte und einem 6,5-Zoll-TFT-Bildschirm mit Touch-Screen-Funktion. Es kann sprachgesteuert werden, hat einen USB-Anschluss und ermöglicht das Speichern und Abspielen von Musik, Sound, Filmen und individuellen Bilddarstellungen.
Ende 2010 wurde die Produktion des Sebring Cabrio eingestellt. Wie auch die Limousine wurde das Cabriolet im Werk Sterling Heights in Michigan (USA) hergestellt.
Nachfolger
Die offizielle Nachfolge des Chrysler Sebring trat der Chrysler 200 an. Die Montage beim Grazer Joint-Venture zwischen Magna Steyr und dem Autocluster Steiermark wurde allerdings erst im Sommer 2011 beendet. Nach der Übernahme durch den Fiat-Konzern wurden die schweizerischen Modelle der Marke Lancia unterstellt, welche die meisten der dort verwendeten Modellnamen weiterführt. Die offizielle Nachfolge wird in Europa mit den Lancia Flavia gestellt, der weitgehend dem amerikanischen Chrysler 200 entspricht.
Auszeichnungen
- 2009: Top Safety Pick 2010[3]
Einzelnachweise
- ↑ Autos ohne Nachfolger (Bild 6) auf Autobild.de (abgerufen am 4. August 2010)
- ↑ Chrysler 200: Vorstellung: Der Erbe des Sebring, autobild.de,
- ↑ Die sichersten US-Autos 2010 – autobild.de
Quellen
- James M. Flammang, Ron Kowalke: Standard Catalog of American Cars 1976–1999. Krause Publications, Iola 1999, ISBN 0-87341-755-0.
- Press Kit DaimlerChrysler 2007
- Automonat Herbst 2009