„David de Gorter“ – Versionsunterschied

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Nachdem er am 1. Juli seine Antrittsvorlesung als außerordentlicher Professor gehalten hatte, wurde er 1746 ordentlicher Professor der Medizin und Arzneikunde. 1754 ging er mit seinem Vater als Leibarzt der Zarin [[Elisabeth (Russland)|Elisabeth]] nach [[St. Petersburg]]. Drei Jahre nachdem sein Vater vom russischen Zarenhof gegangen war, nötigten ihn schwere Gichtschmerzen nach Holland zurückzukehren. So kam er im August 1761 in seiner Heimat an, wo er sich in [[Wijk bij Duurstede]] niederließ. 1778 zog er nach [[Zutphen]], wo er schließlich verstarb.
Nachdem er am 1. Juli seine Antrittsvorlesung als außerordentlicher Professor gehalten hatte, wurde er 1746 ordentlicher Professor der Medizin und Arzneikunde. 1754 ging er mit seinem Vater als Leibarzt der Zarin [[Elisabeth (Russland)|Elisabeth]] nach [[St. Petersburg]]. Drei Jahre nachdem sein Vater vom russischen Zarenhof gegangen war, nötigten ihn schwere Gichtschmerzen nach Holland zurückzukehren. So kam er im August 1761 in seiner Heimat an, wo er sich in [[Wijk bij Duurstede]] niederließ. 1778 zog er nach [[Zutphen]], wo er schließlich verstarb.


Seine Witwe Maria Elisabeth Schultz verschenkte sein Herbarium von etwa 2000 gesammelten Pflanzen der Harderwijker Hochschule, wofür sie aus Dankbarkeit 100 Dukaten erhielt. Dieses Herbarium ist heute Bestandteil des Nationalen Herbariums der Niederlande. David de Gorter war Mitglied der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg]], der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften und anderer Akademien und gelehrten Gesellschaften. Nach ihm ist die Pflanzengattung [[Gorteria]] benannt. Er hatte von [[Stepan Petrowitsch Krascheninnikow]]s Werk ''Flora Ingrica'' veröffentlicht. Die niederländische botanische Zeitschrift ''Gorteria'' trägt seinen Namen.
Seine Witwe Maria Elisabeth Schultz verschenkte sein Herbarium von etwa 2000 gesammelten Pflanzen der Harderwijker Hochschule, wofür sie aus Dankbarkeit 100 Dukaten erhielt. Dieses Herbarium ist heute Bestandteil des Nationalen Herbariums der Niederlande. David de Gorter war Mitglied der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg]], der
[[Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften|Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften]] und anderer Akademien und gelehrten Gesellschaften. Nach ihm ist die Pflanzengattung [[Gorteria]] benannt. Er hatte von [[Stepan Petrowitsch Krascheninnikow]]s Werk ''Flora Ingrica'' veröffentlicht. Die niederländische botanische Zeitschrift ''Gorteria'' trägt seinen Namen.


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 29. Januar 2011, 08:51 Uhr

David de Gorter

David de Gorter (* 30. April 1717 in Enkhuizen; † 3. April 1783 in Zutphen) war ein niederländischer Mediziner und Botaniker.

Leben & Wirken

Der Sohn des Johannes de Gorter hatte ein Studium der Medizin an der Universität Harderwijk absolviert und dieses 1734 einer Disputation de Aphorismi Hippocratis beendet. 1737 promovierte er dort mit der Dissertation de necessitate physices in Medicina zum Doktor der Philosophie. Danach betätigte er sich in der Praxis und betrieb aber nebenbei seine medizinischen Studien weiter. 1742 wurde er Lektor der Medizin in Harderwijk und erhielt im Folgejahr eine außerordentliche Professur der Botanik. Während jener Zeit hatte Carl von Linné in Harderwijk eine Wirkungsstätte gefunden, den er kennen und schätzen lernte.

Nachdem er am 1. Juli seine Antrittsvorlesung als außerordentlicher Professor gehalten hatte, wurde er 1746 ordentlicher Professor der Medizin und Arzneikunde. 1754 ging er mit seinem Vater als Leibarzt der Zarin Elisabeth nach St. Petersburg. Drei Jahre nachdem sein Vater vom russischen Zarenhof gegangen war, nötigten ihn schwere Gichtschmerzen nach Holland zurückzukehren. So kam er im August 1761 in seiner Heimat an, wo er sich in Wijk bij Duurstede niederließ. 1778 zog er nach Zutphen, wo er schließlich verstarb.

Seine Witwe Maria Elisabeth Schultz verschenkte sein Herbarium von etwa 2000 gesammelten Pflanzen der Harderwijker Hochschule, wofür sie aus Dankbarkeit 100 Dukaten erhielt. Dieses Herbarium ist heute Bestandteil des Nationalen Herbariums der Niederlande. David de Gorter war Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg, der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften und anderer Akademien und gelehrten Gesellschaften. Nach ihm ist die Pflanzengattung Gorteria benannt. Er hatte von Stepan Petrowitsch Krascheninnikows Werk Flora Ingrica veröffentlicht. Die niederländische botanische Zeitschrift Gorteria trägt seinen Namen.

Werke

  • Materia medica, exhibens virium medicamentorum simplicium catalogus, in tres libros divisa. Amsterdam 1740
  • Flora Gelro-Zutphanica. Harderwijk 1745, 1757
  • Orationes duae inaugurales de primo Aphorismo Hippocratis. o.O. o.D.
  • Flora Ingrica. Petrop. 1761
  • Oratio funebris in obitum Gulielmi IV. Harderwijk 1752
  • Flora Belgica. Leiden 1767, 1768, 1771
  • Mededeeling over Jerem. XVII. 6 en XLVIII. 6; in dezelfde Verh. D. XV. Beschrijving van een bloem-horologie, in de Verh. van het Bat. Gen. der proefonderv. wijsbeg. Rotterdam 1776
  • Flora VII Provinciarum Belgii Foederati indigena. Haarlem 1781, Utrecht 1814
  • Leer der Plantkunde. Amsterdam 1782, 1. Bd.

Literatur

  • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden, bevattende levensbeschrijvingen van zoodanige personen, die zich op eenigerlei wijze in ons vaderland hebben vermaard gemaakt. Verlag J. J. Van Brederode, Haarlem, 1862, Bd. 7, S. 304, (Online, niederländisch)