„Der Sonntag (Wien)“ – Versionsunterschied

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'''Der SONNTAG''' ist die katholische [[Wochenzeitung]] der [[Erzdiözese Wien]].
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== Geschichte ==
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Am 15. April 1848 gründete [[Sebastian Brunner]] die „Wiener Kirchenzeitung für Glauben, Wissen, Freiheit und Gesetz in der katholischen Kirche“, deren Hauptredakteur er bis 1865 war. Brunner trat darin für die Rechte der [[Römisch-katholische Kirche|katholischen Kirche]] ein, die er gegen den Josephinismus und die kirchenfeindliche Presse verteidigte. Weiters etablierte er die „Kirchenzeitung“ als Plattform für [[Judenfeindlichkeit#Der Begriff Antisemitismus|Antisemitismus]] in Wien. Auf Brunner folgte [[Albert Wiesinger]], der bis 1874 Chefredakteur war und Kardinal [[Joseph Othmar von Rauscher]] im Kampf gegen den [[Liberalismus]] unterstützte.
Am 15. April 1848 gründete [[Sebastian Brunner]] die „Wiener Kirchenzeitung für Glauben, Wissen, Freiheit und Gesetz in der katholischen Kirche“, deren Hauptredakteur er bis 1865 war. Brunner trat darin für die Rechte der [[Römisch-katholische Kirche|katholischen Kirche]] ein, die er gegen den Josephinismus und die kirchenfeindliche Presse verteidigte. Weiters etablierte er die „Kirchenzeitung“ als Plattform für [[Judenfeindlichkeit#Der Begriff Antisemitismus|Antisemitismus]] in Wien. Auf Brunner folgte [[Albert Wiesinger]], der bis 1874 Chefredakteur war und Kardinal [[Joseph Othmar von Rauscher]] im Kampf gegen den [[Liberalismus]] unterstützte.


Die Zeitschrift wurde nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] 1919 von Johann Mörzinger unter dem Namen „Wiener Kirchenblatt“ neu gegründet und sieht sich in der Nachfolge der 1874 eingestellten „Wiener Kirchenzeitung“. Nach der Machtergreifung der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] musste sie im Jahr 1938 eingestellt werden und konnte erst am Oktober 1945 wieder erscheinen. 1964 wurde der Name in „Wiener Kirchenzeitung“ und am 28. November 2004 in „Der SONNTAG“ geändert.
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== Herausgeber und Medieninhaber ==
== Herausgeber und Medieninhaber ==
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* Valia Kraleva: ''Das Medienkonzept der Erzdiözese Wien. Dialog, thema-kirche und Wiener Kirchenzeitung vor dem Hintergrund des kirchlichen Medienverständnisses''. Diplomarbeit der [[Universität Wien]] 2001
* Valia Kraleva: ''Das Medienkonzept der Erzdiözese Wien. Dialog, thema-kirche und Wiener Kirchenzeitung vor dem Hintergrund des kirchlichen Medienverständnisses''. Diplomarbeit der [[Universität Wien]] 2001
* Franz Loidl: ''Geschichte des Erzbistums Wien''. Herold, Wien 1983, ISBN 3-7008-0223-4
* Franz Loidl: ''Geschichte des Erzbistums Wien''. Herold, Wien 1983, ISBN 3-7008-0223-4
* Michaela Schreiber: ''Wiener Kirchenzeitung. Eine Leserbefragung und ihre Ergebnisse''. Diplomarbeit der Universität Wien 1991
* Michaela Schreiber: ''Wiener Kirchenzeitung. Eine Leserbefragung und ihre Ergebnisse''. Diplomarbeit der Universität Wien 1991


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.dersonntag.at/ Der SONNTAG: Die Zeitung der Erzdiözese Wien]
* [http://www.dersonntag.at/ Der Sonntag: Die Zeitung der Erzdiözese Wien]





Version vom 16. August 2017, 12:30 Uhr

Der Sonntag

Logo
Beschreibung Abonnement-Wochenzeitung
Verlag Wiener Dom-Verlag Ges.m.b.H.
Erstausgabe 15. April 1848
Erscheinungsweise wöchentlich
Verkaufte Auflage 12.857 Exemplare
(ÖAK 2. Halbjahr 2016)
Chefredakteur Michael Ausserer
Herausgeber Walter Mick
Geschäftsführer Michael Prüller, Carl Rauch
Weblink www.dersonntag.at

Der Sonntag ist die katholische Wochenzeitung der Erzdiözese Wien.

Geschichte

Bereits 1784 bis 1789 erschien eine „Wienerische Kirchenzeitung“, die vom Pfarrer von Probstdorf und Propst von Bienco in Ungarn, Markus Anton Wittola, herausgegeben wurde. Wittola verteidigte darin die staatskirchlichen Ideen von Kaiser Joseph II.

Am 15. April 1848 gründete Sebastian Brunner die „Wiener Kirchenzeitung für Glauben, Wissen, Freiheit und Gesetz in der katholischen Kirche“, deren Hauptredakteur er bis 1865 war. Brunner trat darin für die Rechte der katholischen Kirche ein, die er gegen den Josephinismus und die kirchenfeindliche Presse verteidigte. Weiters etablierte er die „Kirchenzeitung“ als Plattform für Antisemitismus in Wien. Auf Brunner folgte Albert Wiesinger, der bis 1874 Chefredakteur war und Kardinal Joseph Othmar von Rauscher im Kampf gegen den Liberalismus unterstützte.

Die Zeitschrift wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1919 von Johann Mörzinger unter dem Namen „Wiener Kirchenblatt“ neu gegründet und sieht sich in der Nachfolge der 1874 eingestellten „Wiener Kirchenzeitung“. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten musste sie im Jahr 1938 eingestellt werden und konnte erst am Oktober 1945 wieder erscheinen. 1964 wurde der Name in „Wiener Kirchenzeitung“ und am 28. November 2004 in „Der Sonntag“ geändert.

Herausgeber und Medieninhaber

Herausgeber ist der Ordinariatskanzler der Erzdiözese Wien, Medieninhaber der Wiener Dom-Verlag.

Chefredakteure

  • Elvira Groiss (1998–2013)
  • Michael Prüller (2013–2015)
  • Michael Ausserer (seit 2016)

Literatur

  • Valia Kraleva: Das Medienkonzept der Erzdiözese Wien. Dialog, thema-kirche und Wiener Kirchenzeitung vor dem Hintergrund des kirchlichen Medienverständnisses. Diplomarbeit der Universität Wien 2001
  • Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Herold, Wien 1983, ISBN 3-7008-0223-4
  • Michaela Schreiber: Wiener Kirchenzeitung. Eine Leserbefragung und ihre Ergebnisse. Diplomarbeit der Universität Wien 1991