„Erhard Holweger“ – Versionsunterschied

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Erhard Holwegers Vater war [[Bergmann]]. Holweger besuchte bis 1926 die [[Volksschule]] und eine Fortbildungsschule in [[Recklinghausen]], anschließend bis 1930 eine [[Gewerbeschule|Gewerbe- und Handelsschule]] und absolvierte eine Lehre als [[Schlosserei|Werkzeug- und Maschinenschlosser]]. 1928 trat er in die [[Sozialistische Arbeiterjugend]] (SAJ) ein. Er war von 1930 bis 1936 arbeitslos, anschließend arbeitete er als [[Metallbau|Bauschlosser]] in den [[Ernst Heinkel Flugzeugwerke]]n in [[Rostock]] und bei den [[Norddeutsche Dornier-Werke|Norddeutschen Dornier-Werken]] in [[Wismar]]. Zuletzt war er als [[Kalkulation|Kalkulator]] tätig.
Erhard Holwegers Vater war [[Bergmann]]. Holweger besuchte bis 1926 die [[Volksschule]] und eine Fortbildungsschule in [[Recklinghausen]], anschließend bis 1930 eine [[Gewerbeschule|Gewerbe- und Handelsschule]] und absolvierte eine Lehre als [[Schlosserei|Werkzeug- und Maschinenschlosser]]. 1928 trat er in die [[Sozialistische Arbeiterjugend]] (SAJ) ein. Er war von 1930 bis 1936 arbeitslos, anschließend arbeitete er als [[Metallbau|Bauschlosser]] in den [[Ernst Heinkel Flugzeugwerke]]n in [[Rostock]] und bei den [[Norddeutsche Dornier-Werke|Norddeutschen Dornier-Werken]] in [[Wismar]]. Zuletzt war er als [[Kalkulation|Kalkulator]] tätig.
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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war er in [[Bad Kleinen]] zuerst als Angestellter der [[Gemeinde]], dann bis 1946 als [[Bürgermeister]] tätig. Im Jahr 1945 war er in die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]] (SPD) eingetreten und war nach der [[Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED|Vereinigung von SPD und KPD zur SED in der Sowjetischen Besatzungszone]] im Jahr 1946 Mitglied der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands]] (SED). Von 1946 bis 1949 war er Bürgermeister von [[Neubukow]], parallel dazu besuchte er 1948 einen Lehrgang an der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands#Parteischulen|SED-Landesparteischule Mecklenburg]] in [[Wiligrad]]. 1949/50 nahm er am zweiten Zwei-Jahres-Lehrgang der [[Parteihochschule „Karl Marx“]] teil. Von 1951 bis 1952 war er [[Liste der Bürgermeister und Oberbürgermeister von Wismar|Oberbürgermeister von Wismar]]. Er nahm 1951 ein [[Fernstudium]] an der [[Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft|Deutschen Verwaltungsakademie]] auf, das er 1954 als [[Staatswissenschaften|Diplom-Staatswissenschaftler]] abschloss. 1952 wurde er [[Landrat (Deutschland)|Landrat]] des [[Kreis Hagenow|Kreises Hagenow]] und ab dem 29. Juli 1952 Vorsitzender des [[Rat des Bezirkes|Rats des Bezirkes]] [[Bezirk Rostock|Rostock]]. Holweger wurde von dieser Funktion am 6. August 1952 abberufen und erhielt am 19. August 1952 eine [[Tadel|Rüge]] wegen „parteischädigenden Verhaltens“.
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war er in [[Bad Kleinen]] zuerst als Angestellter der [[Gemeinde]], dann bis 1946 als [[Bürgermeister]] tätig. Im Jahr 1945 war er in die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]] (SPD) eingetreten und war nach der [[Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED|Vereinigung von SPD und KPD zur SED in der Sowjetischen Besatzungszone]] im Jahr 1946 Mitglied der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands]] (SED). Von 1946 bis 1949 war er Bürgermeister von [[Neubukow]], parallel dazu besuchte er 1948 einen Lehrgang an der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands#Parteischulen|SED-Landesparteischule Mecklenburg]] in [[Wiligrad]]. 1949/50 nahm er am zweiten Zwei-Jahres-Lehrgang der [[Parteihochschule „Karl Marx“]] teil. Von 1951 bis 1952 war er [[Liste der Bürgermeister und Oberbürgermeister von Wismar|Oberbürgermeister von Wismar]]. Er nahm 1951 ein [[Fernstudium]] an der [[Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft|Deutschen Verwaltungsakademie]] auf, das er 1954 als [[Staatswissenschaften|Diplom-Staatswissenschaftler]] abschloss. 1952 wurde er [[Landrat (Deutschland)|Landrat]] des [[Kreis Hagenow|Kreises Hagenow]] und ab dem 29. Juli 1952 Vorsitzender des [[Rat des Bezirkes|Rats des Bezirkes]] [[Bezirk Rostock|Rostock]]. Holweger wurde von dieser Funktion am 6. August 1952 abberufen und erhielt am 19. August 1952 eine [[Tadel|Rüge]] wegen „parteischädigenden Verhaltens“.

Version vom 6. Oktober 2024, 17:56 Uhr

Erhard Holweger (* 14. September 1911 in Herrnstadt; † 3. Februar 1976, auch: Erhardt[1]) war ein Politiker der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Er war Oberbürgermeister in Wismar und in Stralsund.

Leben

Erhard Holwegers Vater war Bergmann. Holweger besuchte bis 1926 die Volksschule und eine Fortbildungsschule in Recklinghausen, anschließend bis 1930 eine Gewerbe- und Handelsschule und absolvierte eine Lehre als Werkzeug- und Maschinenschlosser. 1928 trat er in die Sozialistische Arbeiterjugend (SAJ) ein. Er war von 1930 bis 1936 arbeitslos, anschließend arbeitete er als Bauschlosser in den Ernst Heinkel Flugzeugwerken in Rostock und bei den Norddeutschen Dornier-Werken in Wismar. Zuletzt war er als Kalkulator tätig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er in Bad Kleinen zuerst als Angestellter der Gemeinde, dann bis 1946 als Bürgermeister tätig. Im Jahr 1945 war er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) eingetreten und war nach der Vereinigung von SPD und KPD zur SED in der Sowjetischen Besatzungszone im Jahr 1946 Mitglied der Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED). Von 1946 bis 1949 war er Bürgermeister von Neubukow, parallel dazu besuchte er 1948 einen Lehrgang an der SED-Landesparteischule Mecklenburg in Wiligrad. 1949/50 nahm er am zweiten Zwei-Jahres-Lehrgang der Parteihochschule „Karl Marx“ teil. Von 1951 bis 1952 war er Oberbürgermeister von Wismar. Er nahm 1951 ein Fernstudium an der Deutschen Verwaltungsakademie auf, das er 1954 als Diplom-Staatswissenschaftler abschloss. 1952 wurde er Landrat des Kreises Hagenow und ab dem 29. Juli 1952 Vorsitzender des Rats des Bezirkes Rostock. Holweger wurde von dieser Funktion am 6. August 1952 abberufen und erhielt am 19. August 1952 eine Rüge wegen „parteischädigenden Verhaltens“.

Er wurde bis 1953 als Sonderbeauftragter des Rats des Bezirks Rostock im Kreis Bergen und in Glowe eingesetzt. 1953 bis 1954 war er Vorsitzender des Rats des Kreises Bergen. Ab September 1954[2] war Holweger als Nachfolger von Hermann Salinger als Oberbürgermeister Stralsunds tätig. Im Oktober 1957 wurde er abberufen und erhielt eine Rüge wegen „nicht parteimäßigen Verhaltens“. Sein Nachfolger in Stralsund wurde Bruno Motczinski.

Holweger war von 1957 bis 1958 als Direktor für Arbeit im VEB Bau Stralsund tätig, von 1958 bis 1975 war er Leiter der Abteilung für Innere Angelegenheiten beim Rat des Kreises Stralsund-Land und Leiter des Abgeordnetenkabinetts.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Andreas HerbstHolweger, Erhardt. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  2. Herbert Ewe: Geschichte der Stadt Stralsund. Veröffentlichungen des Stadtarchivs Stralsund, Band X. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1984, Seite 381