„Gerry Wolff“ – Versionsunterschied

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* 1962: Rolf Schneider: ''25. November. New York'' (Erzähler) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
* 1962: Rolf Schneider: ''25. November. New York'' (Erzähler) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
* 1963: [[Rolf Gumlich]]/[[Ralph Knebel (Schriftsteller)|Ralph Knebel]]: ''Zwischenbilanz'' (Erzähler) – Regie: Helmut Hellstorff (Rundfunk der DDR)
* 1963: [[Rolf Gumlich]]/[[Ralph Knebel (Schriftsteller)|Ralph Knebel]]: ''Zwischenbilanz'' (Erzähler) – Regie: Helmut Hellstorff (Rundfunk der DDR)
* 1963: [[Brüder Grimm]]: ''Schneeweißchen und Rosenrot'' (Bär/Förster) – Regie: Karl-Heinz Möbius (Kinderhörspiel – Litera)
* 1967: [[James Fenimore Cooper]]: ''[[Der letzte Mohikaner]]'' (Heyward) – Regie: [[Dieter Scharfenberg]]
* 1967: [[James Fenimore Cooper]]: ''[[Der letzte Mohikaner]]'' (Heyward) – Regie: [[Dieter Scharfenberg]]
* 1967: [[Gerhard Stübe]]: ''John Reed. Dramatische Chronik in drei Teilen'' (Walther Lippmann) – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
* 1967: [[Gerhard Stübe]]: ''John Reed. Dramatische Chronik in drei Teilen'' (Walther Lippmann) – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)

Version vom 6. Juni 2023, 09:08 Uhr

Gerald „Gerry“ Wolff (* 23. Juni 1920 in Bremen; † 16. Februar 2005 in Oranienburg) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Bekannt wurde er als Charakterdarsteller in Film und Fernsehen der DDR sowie nach der Wende in Fernsehserien.

Leben

Gerry Wolff wurde als Sohn des Schauspielers Martin Wolff und der Soubrette Grete Lilien geboren. Im Alter von elf Jahren wurde Wolff zur Vollwaise und wuchs bei seiner Großmutter auf. 1935 emigrierte er wegen seiner jüdischen Herkunft nach England und überlebte dadurch den Holocaust. Mit Kriegsausbruch wurde er als „Feindlicher Ausländer“ auf der Isle of Man interniert. Im Lagertheater stand er zum ersten Mal als Schauspieler auf der Bühne. Noch während des Krieges wurde er entlassen und meldete sich als Freiwilliger für den Zivilschutz und arbeitete bis zum Kriegsende als Lektor eines Londoner Verlags. In seiner Freizeit arbeitete er im Chor und der Schauspielgruppe der FDJ in London mit.

1947 kehrte Gerry Wolff nach Deutschland zurück und wurde in Ost-Berlin Ensemblemitglied am Theater am Schiffbauerdamm (1949) und danach an der neu gegründeten Volksbühne (1956). 1961 wurde er Ensemblemitglied bei der DEFA, bei der er bereits 1951 in einer Nebenrolle in Roman einer jungen Ehe debütierte.

Wolff wurde mit den DEFA-Filmen Nackt unter Wölfen (1963, unter der Regie von Frank Beyer) sowie Anton der Zauberer bekannt. Er wirkte in vielen DDR-Fernsehproduktionen mit. Nach der Wiedervereinigung war Gerry Wolff in Serien wie Tatort, Polizeiruf 110, Praxis Bülowbogen, Der Havelkaiser und Die Gerichtsreporterin zu sehen. Auch in Fernsehfilmen wie den beiden Frank Beyer-Produktionen Wenn alle Deutschen schlafen und Der Hauptmann von Köpenick konnte er sich als Charakterdarsteller auch im wiedervereinigten Deutschland etablieren. 1999 wirkte er als Darsteller in Rosa von Praunheims Film Der Einstein des Sex mit.[1] 2001 zog sich Wolff nach einem Schlaganfall aus dem Berufsleben zurück.

Gerry Wolff galt als vielseitiger Episodendarsteller, in Hauptrollen war er aber nur selten zu sehen. Er war in der DDR auch als Chanson-Interpret („Die Rose war rot“) oder Moderator im Fernsehen (Von Melodie zu Melodie) bekannt. Wolff arbeitete außerdem als Synchron-, Hörspiel/Hörbuch- und Kommentarsprecher in Dokumentarfilmen. Einem breiten Publikum dürfte Wolffs Stimme vor allem als Yoda in Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung vertraut sein.

Sein Sohn Thomas Wolff ist ebenfalls als Schauspieler und Synchronsprecher tätig.

Fotografische Darstellung Wolffs

Filmografie (Auswahl)

Theater

Hörspiele

DVDs

CDs

  • Mark Twain: Tom Sawyers großes Abenteuer. Hörbuch, Sprecher: Gerry Wolff, 2000 (Aufnahme: 1962), ISBN 3-89830-171-0.
  • Mark Twain: Huckleberry Finn. Hörbuch, Sprecher: Gerry Wolff, 2000 (Aufnahme: 1965), ISBN 3-89830-173-7.
  • Jüdische Witze. Hörbuch, erzählt von Angelika Waller und Gerry Wolff, 1999, ISBN 3-359-01019-1.
  • „DAS PUZZLE“. (als Friedrich Engels) 2003; Hörbuch nach Roman von Norbert Viertel über das Verschwinden des Berliner Marx-Engels Denkmals 1989 und das Auftauchen zweier seltsamer alter Männer in der DDR – Übergangszeit, 18 weitere Sprecher, darunter Jaecki Schwarz und Dieter Mann, ISBN 3-930064-14-6.

Schallplatten

  • 1962: Ich küsse Ihre Hand, Madame / Melancholie (Single, VEB Deutsche Schallplatten Berlin – AMIGA 4 50 320).
  • 1966: Die Rose war rot / Mond über dem Mekong (Single, VEB Deutsche Schallplatten Berlin – AMIGA 4 50 565).
  • 1969: Porträt in Noten (AMIGA – 855171).
  • 1972: Die betrunkene Sonne Sprecher (Nova – 885019).

Synchronrollen (Auswahl)

Filme

Serien

Literatur

Einzelnachweise

  1. Der Einstein des Sex. Internet Movie Database, abgerufen am 9. März 2022.
  2. Barbara Morgenstern: Gerry Wolff. Abgerufen am 22. Februar 2023.