„Harald Warmbrunn“ – Versionsunterschied

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* 1972: [[Leichensache Zernik]] – Regie: [[Helmut Nitzschke]]
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* 1972: [[Trotz alledem!]] – Regie: [[Günter Reisch]]
* 1972: [[Trotz alledem!]] – Regie: [[Günter Reisch]]
* 1972: Der Adjudant (Fernsehserie)
* 1972: [[Polizeiruf 110: Das Haus an der Bahn]] (TV-Reihe) – Regie: [[Gerhard Respondek]]
* 1972: [[Polizeiruf 110: Das Haus an der Bahn]] (TV-Reihe) – Regie: [[Gerhard Respondek]]
* 1972: [[Polizeiruf 110: Der Tote im Fließ]] (TV-Reihe) – Regie: Helmut Krätzig
* 1972: [[Polizeiruf 110: Der Tote im Fließ]] (TV-Reihe) – Regie: Helmut Krätzig

Aktuelle Version vom 1. April 2024, 00:51 Uhr

Harald Warmbrunn (* 12. Juni 1933 in Berlin; † 18. Dezember 2020 ebenda[1]) war ein deutscher Schauspieler.

Warmbrunn studierte von 1960 bis 1962 Schauspiel am Schauspielstudio des Staatstheaters Dresden. Ein fünfjähriges Engagement am Theater Karl-Marx-Stadt schloss sich an.

Im Jahr 1967 wechselte er zur damals von Karl Holàn geleiteten Volksbühne nach Berlin, deren Ensemble er bis 2001 angehörte. Seine erste Rolle an dieser Bühne spielte er in Ottofritz Gaillards Inszenierung von George Bernard Shaws Caesar und Cleopatra (1967). Es folgten Inszenierungen von Hannes Fischer (Don Carlos. Infant von Spanien, 1968), Wolfgang Pintzka (Dario Fos Siebentens: Stiehl ein bißchen weniger, 1968), Fritz Marquardt (Heiner Müllers Weiberkomödie, 1971), Brigitte Soubeyran (Tirso de Molinas Don Gil von den grünen Hosen, 1972; István Örkénys Katzenspiel, 1974) und Benno Besson (Peter HacksMargarete in Aix, 1973; Wie es euch gefällt in Heiner Müllers Bearbeitung, 1975). Unter der Regie von Manfred Karge und Matthias Langhoff spielte er in Ibsens Die Wildente (1973) und in Christoph Heins Schlötel oder Was solls (1974). Später wirkte er in Regiearbeiten von Berndt Renne (Suchowo-Kobylins Die Akte, 1977), Heiner Müller (Der Auftrag, 1980), Siegfried Höchst (Wsewolod Wischnewskis Optimistische Tragödie, 1985; Ulrich Plenzdorfs Zeit der Wölfe nach Tschingis Aitmatow, 1989) und Henry Hübchen (Ödön von Horváths Glaube Liebe Hoffnung, 1988) mit. Außerdem wurde er häufig von Helmut Straßburger und Ernstgeorg Hering besetzt (Ende gut, alles gut, 1979; Der Biberpelz, 1980; Die Ratten, 1985; Die Vögel, 1986; Heiner Müllers Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei. Ein Greuelmärchen, 1987/88; Doppelinszenierung von Fassbinders Bremer Freiheit und Jörg-Michael Koerbls Adaption von Gozzis Turandot, 1990).

In den 1980ern führte Warmbrunn auch mehrfach selbst Regie, so 1980 bei zwei in Zusammenarbeit mit dem Liedertheater Karls Enkel entstandenen musikalischen Programmen, 1984 bei Paul Gratziks Die Axt im Haus, 1985 bei der DDR-Erstaufführung der Theaterfassung der Garage von Emil Braginski und Eldar Rjasanow und 1987 bei der Aufführung von Adolf Glaßbrenners Kaspar der Mensch.

Neben seiner Theaterarbeit spielte er Nebenrollen in vielen DEFA-Filmen. Eine seiner einprägsamen Rollen war der schmierige Conferencier Benno in Konrad Wolfs Solo Sunny (1980). Von 1980 bis 1991 lehrte Warmbrunn als externer Dozent an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.

Nach der Wende wirkte Warmbrunn u. a. in Volksbühnen-Inszenierungen von Frank Castorf (Räuber von Schiller, 1990; König Lear, 1992; Alkestis von Euripides, 1993; Hebbels Die Nibelungen, 1995; Des Teufels General, 1996; Richard II. und Heinrich VI., 1999), von Andreas Kriegenburg (Lew Lunz Stadt der Gerechtigkeit, 1992) und von Christoph Marthaler (Straße der Besten, 1996) mit. 2011 verkörperte er hier den Anton Tiedemeier in Herbert Fritschs Inszenierung des Schwanks Die (s)panische Fliege von Franz Arnold und Ernst Bach.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Der Volksbühne-Schauspieler Harald Warmbrunn ist gestorben. Nachruf der Berliner Zeitung, 27. Dezember 2020. Abgerufen am 27. Dezember 2020.