„Hasenpfeffer“ – Versionsunterschied

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== Ähnliche Speisen ==
== Ähnliche Speisen ==
Verwandte Gerichte, die auf „Pfeffer“ im Sinne eines Pfeffer-Kräuter-Gemisches bzw. einer scharfen Tunke<ref>[[Hans Wiswe]]: ''Nachlese zum ältesten mittelniederdeutschen Kochbuch.'' In: ''Braunschweigisches Jahrbuch.'' Band 39, 1958, S. 103–121, hier: S. 118.</ref> (im Mittelalter auch ''Ius piperatum'' genannt),<ref>Hans Wiswe: ''Kulturgeschichte der Kochkunst. Kochbücher und Rezepte aus zwei Jahrtausenden.'' Mit einem lexikalischen Anhang zur Fachsprache von Eva Hepp. Moos, München 1970, S. 194 f.</ref> beruhen, sind [[Schweinepfeffer]] und [[Gänsepfeffer]] sowie Fischpfeffer.<ref>''Mittelniederdeutsches Handwörterbuch,'' begründet von Agathe Lasch und Conrad Borchling, hrsg. nach [[Gerhard Cordes (Philologe)|Gerhard Cordes]] und [[Annemarie Hübner]] von Dieter Möhn und Ingrid Schröder, I&nbsp;ff., [Hamburg 1928–] Neumünster 1956&nbsp;ff., hier: Band 2, S. 1467.</ref> Im italienischen [[Nationalpark Gran Paradiso|Gran Paradiso]] gibt es ein dem Hasenpfeffer ähnliches Gericht aus [[Murmeltiere#Nutzung|Murmeltierfleisch]].<ref>{{Literatur |Autor= |Hrsg=Claudia Piras |Titel=Culinaria Italia Italienische Spezialitäten |Verlag=Tandem Verlag |Ort= |Datum=2007 |ISBN=978-3-8331-1049-8 |Kapitel=Valle d´Aosta |Seiten=129}}</ref>
Verwandte Gerichte, die auf „Pfeffer“ im Sinne eines Pfeffer-Kräuter-Gemisches bzw. einer scharfen Tunke<ref>[[Hans Wiswe]]: ''Nachlese zum ältesten mittelniederdeutschen Kochbuch.'' In: ''Braunschweigisches Jahrbuch.'' Band 39, 1958, S. 103–121, hier: S. 118.</ref> (im Mittelalter auch ''Ius piperatum'' genannt),<ref>Hans Wiswe: ''Kulturgeschichte der Kochkunst. Kochbücher und Rezepte aus zwei Jahrtausenden.'' Mit einem lexikalischen Anhang zur Fachsprache von Eva Hepp. Moos, München 1970, S. 194 f.</ref> beruhen, sind [[Schweinepfeffer]] und [[Gänsepfeffer]] sowie Fischpfeffer.<ref>''Mittelniederdeutsches Handwörterbuch,'' begründet von Agathe Lasch und Conrad Borchling, hrsg. nach [[Gerhard Cordes (Philologe)|Gerhard Cordes]] und [[Annemarie Hübner]] von Dieter Möhn und Ingrid Schröder, I&nbsp;ff., [Hamburg 1928–] Neumünster 1956&nbsp;ff., hier: Band 2, S. 1467.</ref> Im italienischen [[Nationalpark Gran Paradiso|Gran Paradiso]] gibt es ein dem Hasenpfeffer ähnliches Gericht aus [[Murmeltiere#Nutzung|Murmeltierfleisch]].<ref>{{Literatur |Autor= |Hrsg=Claudia Piras |Titel=Culinaria Italia. Italienische Spezialitäten |Verlag=Tandem Verlag |Ort= |Datum=2007 |ISBN=978-3-8331-1049-8 |Kapitel=Valle d´Aosta |Seiten=129}}</ref>


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Aktuelle Version vom 16. Oktober 2024, 05:58 Uhr

Hasenpfeffer als Krone präsentiert

Hasenpfeffer (franz. civet de lièvre) ist ein gewürztes Ragout aus Hasenfleisch, vor allem dem sogenannten Hasenklein mit Stücken vom Hasen wie Läufen, Brust und Hals, Herz und Leber, die sich als Braten nicht eignen. Der Begriff ist vom kulinarischen Begriff „Pfeffer“ abgeleitet.

Zur Zubereitung wird beispielsweise das Fleisch zuerst gewürfelt und in Öl, Weinbrand und Gewürzen mariniert. Anschließend wird es mit durchwachsenem Räucherspeck, Zwiebeln und Rotwein geschmort, mit Zitronensaft abgeschmeckt, die kleingeschnittene Leber hinzugegeben und schließlich die Sauce mit Hasen- oder Schweineblut eingedickt. Serviert wird Hasenpfeffer traditionell mit Klößen und Rotkohl.

Ähnliche Speisen

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Verwandte Gerichte, die auf „Pfeffer“ im Sinne eines Pfeffer-Kräuter-Gemisches bzw. einer scharfen Tunke[1] (im Mittelalter auch Ius piperatum genannt),[2] beruhen, sind Schweinepfeffer und Gänsepfeffer sowie Fischpfeffer.[3] Im italienischen Gran Paradiso gibt es ein dem Hasenpfeffer ähnliches Gericht aus Murmeltierfleisch.[4]

Wiktionary: Hasenpfeffer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Hans Wiswe: Nachlese zum ältesten mittelniederdeutschen Kochbuch. In: Braunschweigisches Jahrbuch. Band 39, 1958, S. 103–121, hier: S. 118.
  2. Hans Wiswe: Kulturgeschichte der Kochkunst. Kochbücher und Rezepte aus zwei Jahrtausenden. Mit einem lexikalischen Anhang zur Fachsprache von Eva Hepp. Moos, München 1970, S. 194 f.
  3. Mittelniederdeutsches Handwörterbuch, begründet von Agathe Lasch und Conrad Borchling, hrsg. nach Gerhard Cordes und Annemarie Hübner von Dieter Möhn und Ingrid Schröder, I ff., [Hamburg 1928–] Neumünster 1956 ff., hier: Band 2, S. 1467.
  4. Claudia Piras (Hrsg.): Culinaria Italia. Italienische Spezialitäten. Tandem Verlag, 2007, ISBN 978-3-8331-1049-8, Valle d´Aosta, S. 129.