„Hochspeyerbach“ – Versionsunterschied
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Version vom 23. Juni 2014, 14:44 Uhr
Hochspeyerbach | ||
Hochspeyerbach bei Weidenthal | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 23784 | |
Lage | Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz, Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Speyerbach → Rhein → Nordsee | |
Quelle | in Hochspeyer 49° 26′ 27″ N, 7° 53′ 34″ O | |
Quellhöhe | 267 m ü. NN | |
Mündung | bei Frankeneck in den SpeyerbachKoordinaten: 49° 22′ 34″ N, 8° 3′ 12″ O 49° 22′ 34″ N, 8° 3′ 12″ O | |
Mündungshöhe | ca. 170 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 97 m | |
Sohlgefälle | ca. 4,5 ‰ | |
Länge | 21,3 km | |
Einzugsgebiet | 119 km² | |
Linke Nebenflüsse | Fischbach, Glasbach, Erlenbach | |
Rechte Nebenflüsse | Leinbach | |
Gemeinden | Hochspeyer, Frankenstein, Weidenthal, Neidenfels, Frankeneck |
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Der Hochspeyerbach ist ein gut 21 km langer Bach im Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz und ein orographisch linker Nebenfluss des Speyerbachs.
Verlauf
Der Hochspeyerbach entspringt in der Ortsgemeinde Hochspeyer in unmittelbarer Nähe des Schwimmbades. In früherer Zeit wurde der Bach etwa 200 m nach der Quelle aufgestaut, der See war Badeplatz; der neuerdings als Biotop angelegte Quellteich läuft über in ein unterirdisches Rohrsystem. Etwa 600 m östlich tritt der Bach wieder ins Freie und fließt parallel zur Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken ostwärts durch Hochspeyer. Nach Unterquerung der Verbindungsschleifen Ludwigsbahn–Alsenztalbahn nimmt er von links den Fischbach auf. Wenige Kilometer weiter durchfließt er den ehemaligen Stausee Franzosenwoog. Am Ortseingang von Frankenstein mündet von links aus dem Diemersteiner Tal der Glasbach. Im Ortsgebiet von Frankenstein ändert der Bach seine Laufrichtung merklich und fließt danach in südöstlicher Richtung parallel zur im Dorf beginnenden B 39 in Richtung auf Neustadt an der Weinstraße zu. Einen Kilometer hinter Frankenstein nimmt er von rechts den Leinbach auf. Danach durchfließt er noch die Gemeinden Weidenthal und Neidenfels, bevor er auf der Gemeindegrenze zwischen Frankeneck und Lambrecht von links in den Speyerbach mündet.
Besonderheiten
Der Hochspeyerbach hat nirgendwo mehr ein natürliches Bachbett. Gleich nach der Quelle läuft er in einem Rohr, anschließend im Ortsbereich von Hochspeyer in einem Kanal. Auch in den anderen Orten ist er teils kanalisiert, teils verrohrt. Ab dem Zufluss des Fischbachs wurde er sehr früh für die Trift begradigt, und die Ufer wurden befestigt. Dazu benutzte man in früheren Zeiten Holzflechtwerk, ab der Mitte des 19. Jahrhunderts dann Stein. Auch der Bachboden wurde mit Steinen bepflastert. Diese ohne jeden Mörtel ausgeführten Befestigungen sind außer an wenigen Stellen auch heute noch intakt.
Name
Der mittelalterliche Name Hospira des Hochspeyerbachs ist bereits im 10. Jahrhundert nachgewiesen; er leitete sich möglicherweise vom Speyerbach (Spira, Spiraha) ab.[1]
Eine andere Theorie besagt: „Das Wort Spiraha wäre, nach dieser Theorie, gebildet aus ahd. spiwan = speien (auch als spiran zwar nicht belegt, aber aus mhd. spiren zu erschließen) und dem uralten Namenssuffix -aha = (fließendes) Wasser, urverwandt mit lat. aqua = Wasser. Spiraha hieße also heraussprudelndes, herausgespieenes Wasser, wobei die Quelle also dem Flüsschen den Namen gegeben hätte.“[2]
Weblinks
- Lauf und Einzugsgebiet des Hochspeyerbach] auf dem Online-Kartenserver Landesinformationssystem des Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS)
- Speyerbach.info
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Ludt: Hochspeyer – Die Geschichte eines Dorfes, S. 18 f.
- ↑ Martin Grund, Dr. Heinz Schimpf: Die besondere Geschichte des Speyerbaches. Abgerufen am 31. März 2008.