„Hussjatyn“ – Versionsunterschied

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Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der [[Sowjetunion]] zugeschlagen, dort kam die Stadt zur [[Ukrainische SSR|Ukrainischen SSR]] und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der [[Sowjetunion]] zugeschlagen, dort kam die Stadt zur [[Ukrainische SSR|Ukrainischen SSR]] und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Am 15. Juli 2015 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten ''Siedlungsgemeinde Husjatyn'' (Гусятинська селищна громада/''Husjatynska selyschtschna hromada''), zu dieser zählen auch noch die 3 Dörfer [[Bondariwka]] (Боднарівка), [[Suchodil]] (Суходіл) und [[Wilchiwtschyk]] (Вільхівчик)<ref>[http://w1.c1.rada.gov.ua/pls/z7503/A036?vf7551=2095 Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Тернопільській області у Гусятинському районі]</ref>.


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==

Version vom 29. Oktober 2017, 14:47 Uhr

Husjatyn
Гусятин
Wappen von Husjatyn
Husjatyn (Ukraine)
Husjatyn (Ukraine)
Husjatyn
Basisdaten
Oblast: Oblast Ternopil
Rajon: Rajon Husjatyn
Höhe: 242 m
Fläche: 0,73 km²
Einwohner: 6.506 (2004)
Bevölkerungsdichte: 8.912 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 48201
Vorwahl: +380 3557
Geographische Lage: 49° 4′ N, 26° 12′ OKoordinaten: 49° 4′ 13″ N, 26° 12′ 18″ O
KOATUU: 6121655100
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs, 3 Dörfer
Verwaltung
Bürgermeister: Mychajlo Sawtschuk
Adresse: вул. Пушкіна 1
48201 смт. Гусятин
Statistische Informationen
Husjatyn (Oblast Ternopil)
Husjatyn (Oblast Ternopil)
Husjatyn
i1

Husjatyn (ukrainisch Гусятин; russisch Gusjatin, polnisch Husiatyn, jiddisch selten auch Chuschtschaten) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Westukraine am rechten Ufer des Flusses Sbrutsch und etwa 70 km südöstlich der Gebietshauptstadt Ternopil gelegen.

Geschichte

Das ehemalige Bernhardinerkloster

Der Ort wird 1559 zum ersten Mal schriftlich als Wsiathin erwähnt, erhielt im selben Jahr auch das Magdeburger Stadtrecht und gehörte dann mit Unterbrechung zwischen 1672 und 1683, als es unter Osmanischer Herrschaft stand, bis 1772 zur Woiwodschaft Podolien, in der Adelsrepublik Polen-Litauen.[1] Die Grundherren waren zunächst die Familie Kalinowski, im 17. Jahrhundert dann die Familie Potocki. Mit den Teilungen Polens und der Ziehung der Grenze Galiziens entlang des Sbrutsch wurde der Ort in das nunmehr zum österreichischen Galizien gehörige Husiatyn mit dem Ortskern und das ab 1793 russische Gusjatin geteilt, musste aber zwischen 1809 und 1815 wie der gesamte Tarnopoler Kreis vollständig an Russland abgetreten werden. Bis heute existieren beiderseits des Flusses 2 verwaltungstechnisch getrennte Orte.

Die Synagoge von Husjatyn

Der hauptsächlich von Ukrainern bewohnte Ort kam nach dem Wiener Kongress zurück zum Kaisertum Österreich. Ab 1820 war die Familie Żelski Grundeigentümer des Ortes, von 1854 bis 1918 war es Sitz einer Bezirkshauptmannschaft. In der Folgezeit entwickelte sich eine große jüdische Gemeinde in Husiatyn, die im Zweiten Weltkrieg vollständig umgebracht oder vertrieben wurde. Von der großen jüdischen Gemeinde zeugt heute noch die Wehrsynagoge im Ort. Am 31. Dezember 1884 wurde das Teilstück Buczacz – Husiatyn der Galizischen Transversalbahn eröffnet.[2] Am 31. Jänner 1916 wurde schließlich auch das fehlende Teilstück zwischen Kamjanez-Podilskyj und der russischen Grenze bei Husjatyn durch die russischen Behörden eröffnet.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen und lag ab 1921 in der Woiwodschaft Tarnopol, verlor sein Stadtrecht, wurde im Zweiten Weltkrieg kurzzeitig von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt.

Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam die Stadt zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Am 15. Juli 2015 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Husjatyn (Гусятинська селищна громада/Husjatynska selyschtschna hromada), zu dieser zählen auch noch die 3 Dörfer Bondariwka (Боднарівка), Suchodil (Суходіл) und Wilchiwtschyk (Вільхівчик)[3].

Sehenswürdigkeiten

  • Schlossruine
  • Synagoge, erbaut im 17. Jahrhundert
  • Kirche aus dem 16. Jahrhundert
  • Rathaus aus dem 17. Jahrhundert
  • Bernhardinerkloster mit Kirchengebäude aus dem 16. Jahrhundert
Commons: Husjatyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

Einzelnachweise

  1. Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772
  2. Getrennt und Doch Verbunden: Grenzstädte Zwischen Osterreich und Russland, S. 150, ISBN 3205786254
  3. Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Тернопільській області у Гусятинському районі