„Ilse Fehling“ – Versionsunterschied

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'''Ilse Fehling''' (geboren [[25. April]] [[1896]] in [[Langfuhr|Danzig-Langfuhr]], [[Deutsches Reich]]; gestorben [[25. Februar]] [[1982]] in [[München]]) war eine deutsche Bildhauerin, Bühnenbildnerin und Kostümbildnerin.
'''Ilse Fehling''' (geboren [[25. April]] [[1896]] in [[Langfuhr|Danzig-Langfuhr]], [[Deutsches Reich]]; gestorben [[25. Februar]] [[1982]] in [[München]]) war eine deutsche Bildhauerin, Bühnenbildnerin und Kostümbildnerin.


== Leben ==
== Leben ==
Ilse Fehling war die Tochter des Berufsoffiziers Hermann Theodor Fehling und so Enkelin von [[Hermann Wilhelm Fehling]], zudem war sie eine entfernte Nichte des Regisseurs [[Jürgen Fehling]].<ref>Wolfgang Petzet: ''Theater : die Münchner Kammerspiele ; 1911-1972''. München : K. Desch, 1973, S. 393. Zitiert bei Bettina Behr: ''Bühnenbildnerinnen'', 2013, S. 106</ref> Sie besuchte die Töchterschule in [[Verden]] und nach der Scheidung der Eltern die [[Roquettesches privates Lehrerinnenseminar|Höhere Töchterschule]] von [[Amélie Roquette]] in [[Lübeck]].
Ilse Fehling war die Tochter des Berufsoffiziers Hermann Theodor Fehling und Enkelin von [[Hermann Wilhelm Fehling]]. Zudem war sie eine entfernte Nichte des Regisseurs [[Jürgen Fehling]].<ref>Wolfgang Petzet: ''Theater : die Münchner Kammerspiele ; 1911–1972''. München : K. Desch, 1973, S. 393. Zitiert bei Bettina Behr: ''Bühnenbildnerinnen'', 2013, S. 106</ref> Sie besuchte die Töchterschule in [[Verden]] und nach der Scheidung der Eltern die [[Roquettesches privates Lehrerinnenseminar|Höhere Töchterschule]] von [[Amélie Roquette]] in [[Lübeck]].


Sie besuchte ab 1918 die Berliner [[Reimann-Schule]], um sich zur Kostümbildnerin ausbilden zu lassen. 1919/20 studierte sie zusätzlich Bildhauerei bei [[Walther Schmarje]] an der [[Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin|Kunstgewerbeschule in Berlin]]. Ab 1920 studierte sie am [[Bauhaus Weimar]] und besuchte den Vorkurs unter [[Georg Muche]] und [[Johannes Itten]] und danach die Bildhauerklasse bei [[Oskar Schlemmer]], die Theaterklasse von [[Lothar Schreyer]], die Malklasse von [[Paul Klee]] sowie die Harmonisierungslehre von [[Gertrud Grunow]]. [[Carl Georg Heise]] kaufte 1922 ihr Selbstporträt ''Maske mit Pudel'' für die [[Museumsquartier St. Annen|Lübecker Kunsthalle]].
Sie besuchte ab 1918 die Berliner [[Reimann-Schule]], um sich zur Kostümbildnerin ausbilden zu lassen. 1919/20 studierte sie zusätzlich Bildhauerei bei [[Walther Schmarje]] an der [[Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin|Kunstgewerbeschule in Berlin]]. Ab 1920 studierte sie am [[Bauhaus Weimar]] und besuchte den Vorkurs unter [[Georg Muche]] und [[Johannes Itten]] und danach die Bildhauerklasse bei [[Oskar Schlemmer]], die Theaterklasse von [[Lothar Schreyer]], die Malklasse von [[Paul Klee]] sowie die Harmonisierungslehre von [[Gertrud Grunow]]. [[Carl Georg Heise]] kaufte 1922 ihr Selbstporträt ''Maske mit Pudel'' für die [[Museumsquartier St. Annen|Lübecker Kunsthalle]].


Sie entwickelte eine Rundbühnenkonstruktion für das [[Marionette]]ntheater, die sich 1922 patentieren ließ. Sie machte keinen Studienabschluss.<ref name=Behr2013>Bettina Behr: ''Bühnenbildnerinnen : Eine Geschlechterperspektive auf Geschichte und Praxis der Bühnenbildkunst''. Bielefeld : transcript Verlag, 2013, S. 104–107</ref>
Sie entwickelte eine Rundbühnenkonstruktion für das [[Marionette]]ntheater, die sich 1922 patentieren ließ. Sie machte keinen Studienabschluss.<ref name=Behr2013>Bettina Behr: ''Bühnenbildnerinnen : Eine Geschlechterperspektive auf Geschichte und Praxis der Bühnenbildkunst''. Bielefeld : transcript Verlag, 2013, S. 104–107</ref>


1923 heiratete sie den Wirtschaftsprüfer Henry S. Witting und zog nach Berlin. 1928 wurde Tochter [[Gaby Fehling|Gaby]] geboren, 1929 wurde die Ehe geschieden. Fehling arbeitete nun als freischaffende Bildhauerin mit eigenem Atelier. 1923 hatte sie ihren ersten Auftrag für ein Bühnenbild im [[Theater am Kurfürstendamm]], 1924 war sie Ausstatterin der Theatergruppe „Schauspielertheater“. Sie entwarf Keramik für die [[Steingutfabriken Velten-Vordamm|Steingutfabrik Velten-Vordamm]]. 1926 entwarf sie die Kostüme für ihren ersten den Film ''[[Liebe (1926)|Liebe]]'', von der Hauptdarstellerin [[Elisabeth Bergner]] fertigte sie eine Porträtbüste. 1927 hatte sie ihre erste Einzelausstellung in der [[Wolfgang Gurlitt|Galerie Fritz Gurlitt]] in Berlin.
1923 heiratete sie den Wirtschaftsprüfer Henry S. Witting und zog nach Berlin. 1928 wurde Tochter [[Gaby Fehling|Gaby]] geboren, 1929 wurde die Ehe geschieden. Fehling arbeitete nun als freischaffende Bildhauerin mit eigenem Atelier. 1923 hatte sie ihren ersten Auftrag für ein Bühnenbild im [[Theater am Kurfürstendamm]], 1924 war sie Ausstatterin der Theatergruppe „Schauspielertheater“. Sie entwarf Keramik für die [[Steingutfabriken Velten-Vordamm|Steingutfabrik Velten-Vordamm]]. 1926 entwarf sie die Kostüme für ihren ersten den Film ''[[Liebe (1926)|Liebe]]'', von der Hauptdarstellerin [[Elisabeth Bergner]] fertigte sie eine Porträtbüste. 1927 hatte sie ihre erste Einzelausstellung in der [[Wolfgang Gurlitt|Galerie Fritz Gurlitt]] in Berlin.


1931 erhielt sie den Rompreis der [[Preußische Akademie der Künste#Rom-Stipendien|Preußischen Akademie der Künste]] und hielt sich bis 1932 in der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] auf<ref> {{Webarchiv|text=Die Stipendiaten der Villa Massimo vom Gründungsjahr 1913 bis 2014 |url=http://www.villamassimo.de/de/stipendiaten/vm-1913-2012 |wayback=20131121085058 |archiv-bot=2018-04-15 20:58:04 InternetArchiveBot }}</ref>, kurz vor der [[Machtergreifung|Machtübergabe an die Nationalsozialisten in Deutschland]]. Ob ihr bildhauerisches Werk von den Nationalsozialisten als ''[[Entartete Kunst]]'' verboten wurde, war 2013 nicht verifizierbar.<ref name=Behr2013/> In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] hatte Fehling weiterhin Aufträge als Kostüm- und Bühnenbildnerin für Film und Theater, so arbeitete sie 1941 bis 1943 für die [[Münchener Kammerspiele]] und 1943/44 für das [[Thalia Theater (Hamburg)|Thalia-Theater]] in Hamburg.<ref name=Behr2013/> 1940 wurde sie Chefausstatterin der [[Tobis-Tonbild-Syndikat|Tobis-Europa]]. Ihr Atelier in Berlin wurde ausgebombt<ref name=Behr2013/> und sie bezog ihren zweiten Wohnsitz in [[Rottach-Egern]].
1931 erhielt sie den Rom-Preis der [[Preußische Akademie der Künste#Rom-Preis|Preußischen Akademie der Künste]] und hielt sich bis 1932 in der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] auf<ref>{{Webarchiv|text=Die Stipendiaten der Villa Massimo vom Gründungsjahr 1913 bis 2014 |url=http://www.villamassimo.de/de/stipendiaten/vm-1913-2012 |wayback=20131121085058 }}</ref>. 1943 war sie mit einer Porträtplastik [[Viktor de Kowa|Victor de Kowas]] aus Kunststein<ref>https://www.gdk-research.de/de/obj19360204.html</ref> auf der [[Große Deutsche Kunstausstellung|Großen Deutsche Kunstausstellung]] in München vertreten. In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] hatte Fehling weiterhin Aufträge als Kostüm- und Bühnenbildnerin für Film und Theater, so arbeitete sie 1941 bis 1943 für die [[Münchener Kammerspiele]] und 1943/44 für das [[Thalia Theater (Hamburg)|Thalia-Theater]] in Hamburg.<ref name=Behr2013 /> 1940 wurde sie Chefausstatterin der [[Tobis-Tonbild-Syndikat|Tobis-Europa]]. Ihr Atelier in Berlin wurde ausgebombt<ref name=Behr2013 /> und sie bezog ihren zweiten Wohnsitz in [[Rottach-Egern]].


Ab 1952 lebte sie in [[München]], wo sie wieder ein eigenes Atelier hatte. Sie hatte wieder Aufträge für die Ausstattung von deutschen Spielfilmen, insgesamt listet ihre Filmografie 25 Filme auf, und 1956 bis 1962 arbeitete sie für Bühnen in Köln und München<ref name=Behr2013/>, insgesamt wirkte sie bei 40 Inszenierungen mit. 1963 hatte sie in München eine Einzelausstellung bei [[Wolfgang Gurlitt]].
Ab 1952 lebte sie in [[München]], wo sie wieder ein eigenes Atelier hatte. Sie hatte wieder Aufträge für die Ausstattung von deutschen Spielfilmen, insgesamt listet ihre Filmografie 25 Filme auf, und 1956 bis 1962 arbeitete sie für Bühnen in Köln und München<ref name=Behr2013 />, insgesamt wirkte sie bei 40 Inszenierungen mit. 1963 hatte sie in München eine Einzelausstellung bei [[Wolfgang Gurlitt]].


2014 wurde im Münchner Stadtteil [[Aubing]] eine Straße nach ihr benannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?id=6144 |titel=Ilse-Fehling-Straße in München Aubing-Lochhausen-Langwied |abruf=2023-02-20}}</ref>
== Ausstellungen (Auswahl) ==

* Bernd Dürr; Daniela Schroll: ''Ilse Fehling bauhaus bühne akt skulptur 1922–1967''. Ausstellungskatalog. München: Galerie Bernd Dürr, 1990
== Ausstellungen (Auswahl) ==
* [[Bernd Dürr (Galerist)|Bernd Dürr]]; Daniela Schroll: ''Ilse Fehling bauhaus bühne akt skulptur 1922–1967''. Ausstellungskatalog. München: [[Galerie Bernd Dürr]], 1990
* ''Ilse Fehling, München: Plastiken, Zeichnungen''. München: Galerie Wolfgang Gurlitt, 1963
* ''Ilse Fehling, München: Plastiken, Zeichnungen''. München: Galerie Wolfgang Gurlitt, 1963

== Filmografie (Auswahl) ==
* 1940<!--25. Juli -->: [[Aus erster Ehe]]

== Siehe auch ==

* [[Liste von Bildhauerinnen]]

== Literatur ==
== Literatur ==
* {{AKL|37|486||Fehling-Witting, Ilse|W. Winnicke}}
* {{AKL|37|486||Fehling-Witting, Ilse|Winfried Winnicke}}
* Bettina Behr: ''Bühnenbildnerinnen : Eine Geschlechterperspektive auf Geschichte und Praxis der Bühnenbildkunst''. Bielefeld : transcript Verlag, 2013
* Bettina Behr: ''Bühnenbildnerinnen : Eine Geschlechterperspektive auf Geschichte und Praxis der Bühnenbildkunst''. Bielefeld : transcript Verlag, 2013
* Ulrike Müller: ''Bauhaus-Frauen : Meisterinnen in Kunst, Handwerk und Design''. Unter Mitarbeit von Ingrid Radewaldt und Sandra Kemker. München : Sandmann, 2009, S. 86–91
* Ulrike Müller: ''Bauhaus-Frauen : Meisterinnen in Kunst, Handwerk und Design''. Unter Mitarbeit von Ingrid Radewaldt und Sandra Kemker. München : Sandmann, 2009, S. 86–91
* Anke Vetter: ''Zwischen Experiment und Konvention : Ilse Fehling, Arbeiten für die Bühne von 1922 bis 1944''. Humboldt-Universität zu Berlin, Magister-Arbeit, 2004
* Anke Vetter: ''Zwischen Experiment und Konvention : Ilse Fehling, Arbeiten für die Bühne von 1922 bis 1944''. Humboldt-Universität zu Berlin, Magister-Arbeit, 2004
* Anja Cherdron: ''"Prometheus war nicht ihr Ahne" : Berliner Bildhauerinnen der Weimarer Republik''. Marburg : Jonas-Verlag, 2000, S. 199
* Anja Cherdron: ''„Prometheus war nicht ihr Ahne“ : Berliner Bildhauerinnen der Weimarer Republik''. Marburg : Jonas-Verlag, 2000, S. 199
* Wolfgang Wangler (Hrsg.): ''bauhaus - 2. generation'', Köln : Verlag der Zeitschrift Symbol, 1980
* Wolfgang Wangler (Hrsg.): ''bauhaus 2. generation'', Köln : Verlag der Zeitschrift Symbol, 1980
* ''Ilse Fehling''. In: [[Patrick Rössler]], [[Elizabeth Otto]]: ''Frauen am Bauhaus. Wegweisende Künstlerinnen der Moderne.'' Knesebeck, München 2019. ISBN 978-3-95728-230-9. S. 34–35.
* ''Ilse Fehling''. In: [[Patrick Rössler]], [[Elizabeth Otto]]: ''Frauen am Bauhaus. Wegweisende Künstlerinnen der Moderne.'' Knesebeck, München 2019. ISBN 978-3-95728-230-9. S. 34–35.


== Weblinks ==
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* [http://bauhaus-online.de/atlas/personen/ilse-fehling ''Ilse Fehling''], bei Bauhaus
* [https://bauhauskooperation.de/wissen/das-bauhaus/koepfe/biografien/biografie-detail/person-Fehling-Ilse-313 ''Ilse Fehling''] bei bauhauskooperation.de
* [https://www.bauhauskooperation.de/wissen/das-bauhaus/koepfe/studierende/ilse-fehling/ ''Ilse Fehling''] bei bauhauskooperation.de


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 30. August 2024, 10:48 Uhr

Ilse Fehling, 1928

Ilse Fehling (geboren 25. April 1896 in Danzig-Langfuhr, Deutsches Reich; gestorben 25. Februar 1982 in München) war eine deutsche Bildhauerin, Bühnenbildnerin und Kostümbildnerin.

Ilse Fehling war die Tochter des Berufsoffiziers Hermann Theodor Fehling und Enkelin von Hermann Wilhelm Fehling. Zudem war sie eine entfernte Nichte des Regisseurs Jürgen Fehling.[1] Sie besuchte die Töchterschule in Verden und nach der Scheidung der Eltern die Höhere Töchterschule von Amélie Roquette in Lübeck.

Sie besuchte ab 1918 die Berliner Reimann-Schule, um sich zur Kostümbildnerin ausbilden zu lassen. 1919/20 studierte sie zusätzlich Bildhauerei bei Walther Schmarje an der Kunstgewerbeschule in Berlin. Ab 1920 studierte sie am Bauhaus Weimar und besuchte den Vorkurs unter Georg Muche und Johannes Itten und danach die Bildhauerklasse bei Oskar Schlemmer, die Theaterklasse von Lothar Schreyer, die Malklasse von Paul Klee sowie die Harmonisierungslehre von Gertrud Grunow. Carl Georg Heise kaufte 1922 ihr Selbstporträt Maske mit Pudel für die Lübecker Kunsthalle.

Sie entwickelte eine Rundbühnenkonstruktion für das Marionettentheater, die sich 1922 patentieren ließ. Sie machte keinen Studienabschluss.[2]

1923 heiratete sie den Wirtschaftsprüfer Henry S. Witting und zog nach Berlin. 1928 wurde Tochter Gaby geboren, 1929 wurde die Ehe geschieden. Fehling arbeitete nun als freischaffende Bildhauerin mit eigenem Atelier. 1923 hatte sie ihren ersten Auftrag für ein Bühnenbild im Theater am Kurfürstendamm, 1924 war sie Ausstatterin der Theatergruppe „Schauspielertheater“. Sie entwarf Keramik für die Steingutfabrik Velten-Vordamm. 1926 entwarf sie die Kostüme für ihren ersten den Film Liebe, von der Hauptdarstellerin Elisabeth Bergner fertigte sie eine Porträtbüste. 1927 hatte sie ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Fritz Gurlitt in Berlin.

1931 erhielt sie den Rom-Preis der Preußischen Akademie der Künste und hielt sich bis 1932 in der Villa Massimo auf[3]. 1943 war sie mit einer Porträtplastik Victor de Kowas aus Kunststein[4] auf der Großen Deutsche Kunstausstellung in München vertreten. In der Zeit des Nationalsozialismus hatte Fehling weiterhin Aufträge als Kostüm- und Bühnenbildnerin für Film und Theater, so arbeitete sie 1941 bis 1943 für die Münchener Kammerspiele und 1943/44 für das Thalia-Theater in Hamburg.[2] 1940 wurde sie Chefausstatterin der Tobis-Europa. Ihr Atelier in Berlin wurde ausgebombt[2] und sie bezog ihren zweiten Wohnsitz in Rottach-Egern.

Ab 1952 lebte sie in München, wo sie wieder ein eigenes Atelier hatte. Sie hatte wieder Aufträge für die Ausstattung von deutschen Spielfilmen, insgesamt listet ihre Filmografie 25 Filme auf, und 1956 bis 1962 arbeitete sie für Bühnen in Köln und München[2], insgesamt wirkte sie bei 40 Inszenierungen mit. 1963 hatte sie in München eine Einzelausstellung bei Wolfgang Gurlitt.

2014 wurde im Münchner Stadtteil Aubing eine Straße nach ihr benannt.[5]

Ausstellungen (Auswahl)

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  • Bernd Dürr; Daniela Schroll: Ilse Fehling bauhaus bühne akt skulptur 1922–1967. Ausstellungskatalog. München: Galerie Bernd Dürr, 1990
  • Ilse Fehling, München: Plastiken, Zeichnungen. München: Galerie Wolfgang Gurlitt, 1963

Filmografie (Auswahl)

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  • Winfried Winnicke: Fehling-Witting, Ilse. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 37, Saur, München u. a. 2003, ISBN 3-598-22777-9, S. 486.
  • Bettina Behr: Bühnenbildnerinnen : Eine Geschlechterperspektive auf Geschichte und Praxis der Bühnenbildkunst. Bielefeld : transcript Verlag, 2013
  • Ulrike Müller: Bauhaus-Frauen : Meisterinnen in Kunst, Handwerk und Design. Unter Mitarbeit von Ingrid Radewaldt und Sandra Kemker. München : Sandmann, 2009, S. 86–91
  • Anke Vetter: Zwischen Experiment und Konvention : Ilse Fehling, Arbeiten für die Bühne von 1922 bis 1944. Humboldt-Universität zu Berlin, Magister-Arbeit, 2004
  • Anja Cherdron: „Prometheus war nicht ihr Ahne“ : Berliner Bildhauerinnen der Weimarer Republik. Marburg : Jonas-Verlag, 2000, S. 199
  • Wolfgang Wangler (Hrsg.): bauhaus – 2. generation, Köln : Verlag der Zeitschrift Symbol, 1980
  • Ilse Fehling. In: Patrick Rössler, Elizabeth Otto: Frauen am Bauhaus. Wegweisende Künstlerinnen der Moderne. Knesebeck, München 2019. ISBN 978-3-95728-230-9. S. 34–35.

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Petzet: Theater : die Münchner Kammerspiele ; 1911–1972. München : K. Desch, 1973, S. 393. Zitiert bei Bettina Behr: Bühnenbildnerinnen, 2013, S. 106
  2. a b c d Bettina Behr: Bühnenbildnerinnen : Eine Geschlechterperspektive auf Geschichte und Praxis der Bühnenbildkunst. Bielefeld : transcript Verlag, 2013, S. 104–107
  3. Die Stipendiaten der Villa Massimo vom Gründungsjahr 1913 bis 2014 (Memento vom 21. November 2013 im Internet Archive)
  4. https://www.gdk-research.de/de/obj19360204.html
  5. Ilse-Fehling-Straße in München Aubing-Lochhausen-Langwied. Abgerufen am 20. Februar 2023.