„Karavasta“ – Versionsunterschied

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{{Infobox See
[[Bild:Karavasta.jpg|thumb|250px|Blick über die Lagune]]
| BILD = Karavasta lagoon from South to Divjaka (OSCAL19 trip).jpg
{{Positionskarte|Albanien
| BILDBESCHREIBUNG = Blick über die Lagune
|caption = Lage in Albanien
| BREITENGRAD = 40/55/39/N
|float = right
| LÄNGENGRAD = 19/29/55/E
|width = 250px
| REGION-ISO = AL-04
|mark = Paris plan pointer b jms.gif
| LAGE = [[Albanien]]
|marksize = 13
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|type = waterbody
|region = AL
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}}
}}
Die '''Lagune von Karavasta''' ist die größte Küsten-[[Lagune]] [[Albanien]]s. Sie liegt in Mittelalbanien an der Küste der [[Adriatisches Meer|Adria]] zwischen den Mündungen der [[Fluss (Gewässer)|Flüsse]] [[Shkumbin]] und [[Seman]], durch deren Aktivitäten sie gebildet wurde. Die Größe beträgt 45 km². Die maximale Tiefe beträgt lediglich 1,3 Meter, wobei die durchschnittliche Tiefe bei 0,7 Metern liegt. Vom Meer wird die Lagune nur durch schmale bewaldete [[Düne]]n getrennt. Rund herum hat sich ein [[Sumpf]]gebiet gebildet.
Die '''Lagune von Karavasta''' ist die größte Küsten-[[Lagune]] [[Albanien]]s. Sie liegt in Mittelalbanien bei [[Divjaka]] etwa 20 Kilometer westlich von [[Lushnja]] an der Küste der [[Adriatisches Meer|Adria]] zwischen den Mündungen der [[Fluss|Flüsse]] [[Shkumbin]] und [[Seman]], durch deren Aktivitäten sie gebildet wurde. Die Größe der Lagune beträgt 45 km². Die maximale Tiefe beträgt lediglich 1,3 Meter, wobei die durchschnittliche Tiefe bei 0,7 Metern liegt. Vom Meer wird die Lagune nur durch schmale bewaldete [[Düne]]n getrennt. Rund herum hat sich ein [[Sumpf]]gebiet gebildet.


== Nationalpark „Pisha e Divjakës“ ==
== Nationalpark ==
[[Datei:Karavasta Lagoon from the air.jpg|mini|links|Südlicher Teil der Lagune]]
Der Nationalpark „Pisha e Divjakës“ ''(deutsch: Die Pinie von Divjaka)'' befindet sich in
Karavasta und ist ein bedeutendes Refugium für einige selten gewordenen [[Wassergeflügel|Wasservögel]], insbesondere als Überwinterungsgebiet von [[Zugvogel|Zugvögel]], aber auch einigen [[Landraubtiere]] wie z.B.:
Seit 1994 stehen 12,5 Quadratkilometer der Lagune und angrenzende [[Pinie|Pinienwälder]] sowie Teile der [[Nehrung]] als [[Nationalpark Divjaka-Karavasta]] unter Schutz. Es handelt sich dabei um ein international geschütztes [[Ramsar-Konvention|Ramsar-Gebiet]], da die Lagune ein bedeutendes Refugium für einige selten gewordenen [[Wassergeflügel|Wasservögel]] ist, insbesondere als Überwinterungsgebiet von [[Zugvogel|Zugvögel]].


== Tourismus ==
* [[Schelladler]] - ''(Aquila clanga; [[albanische Sprache|albanisch]]: Shqipja e stepave)''
In Albanien wird immer wieder auf das [[Tourismus in Albanien|touristische]] Potential der Region hingewiesen. Der lange Sandstrand ist schon heute ein beliebtes Ausflugsziel der Albaner. Erste [[Ökotourismus]]-Projekte wurden aber Opfer der [[Lotterieaufstand|Aufstände im Jahr 1997]].<ref>{{Webarchiv|url=http://www.oete.de/projekte6.htm|wayback=20071019014706 |text=Konzept „Umwelt- und sozialverträglicher Tourismus in der Region Karavasta Albanien.“ Ökologischer Tourismus in Europa e. V.}}, im [[Internet Archive]] gespeicherte Version vom 19. Oktober 2007</ref> Der Tourismus und die daraus resultierenden Emissionen wirken sich in ihrer heutigen Form negativ auf das empfindliche Ökosystem und die Tierwelt aus: Abfälle, Verschmutzung, Neubauten, Abholzung und menschlicher Lärm gehören zu den Problemen, mit denen das Schutzgebiet zu kämpfen hat.
* [[Steppenweihe]] - ''(Circus macrourus; albanisch: Shqiponja e madhe e rosave)''
* [[Rotflügel-Brachschwalbe]] - ''(Glareola pratincola; albanisch: Dallëndyshe deti)''
* [[Seeadler (Art)|Seeadler]] - ''(Haliaeetus albicilla; albanisch: Shqiponja e detit)''
* [[Fischotter]] - ''(Lutra lutra; albanisch: Lundra)''
* [[Weißkopfruderente]] - ''(Oxyura leucocephala; albanisch: Shqiponja e madhe e rosave)''
* [[Krauskopfpelikan]] - ''(Pelicanus crispus; albanisch: Pelikani kaçurrel)''
* [[Zwergscharbe]] - ''(Phalacrocorax pygmaeus; albanisch: Karabullaku i vogël)''
* [[Große Hufeisennase]] - ''(Rhinolophus ferrumequinum; albanisch: Lakuriqi i natës hundpatkua i madh)''
* [[Zwergseeschwalbe]] - ''(Sterna albifrons; albanisch: Dallëndyshe deti ballëbardhë)''
* [[Griechische Landschildkröte]] - ''(Testudo hermanni; albanisch: Breshka e zakonshme)''


== Literatur ==
Noch immer brüten hier einige [[Pelikane|Krauskopfpelikane]]. Seit [[1994]] ist die Lagune ein international geschütztes [[Ramsar-Konvention|Ramsar-Gebiet]] und ein [[Nationalpark]].
* {{Literatur|Autor=Aleko Miho, Lefter Kashta, Sajmir Beqiraj|Titel=Between the Land and the Sea. Ecoguide to discover the transitional waters of Albania|Verlag=Julvin 2|Ort=Tirana|Datum=2013|Seiten=227 ff. |ISBN=978-9928-137-27-2|Herausgeber=Universität Tirana}}


== Weblinks ==
Geschützt ist eine Fläche von 12,5 km², die das Gebiet rund um die Lagune von Karavasta und den angrenzenden [[Pinie]]nwald umfasst. Im bis anderthalb Kilometer breiten Waldstreifen entlang der Küste stehen Bäume, die mehr als 400 Jahre alt sind. Der von [[Waldbrand|Waldbränden]] bedrohte Baumbestand wird immer wieder [[Aufforstung|aufgeforstet]].
* [https://rsis.ramsar.org/ris/781 Ramsar Sites Information Service: Karavasta Lagoon] (englisch)
* [http://archive.ramsar.org/cda/es/ramsar-documents-wurl-plans-ramsar-site-management-22009/main/ramsar/1-31-116-163%5E22009_4000_2__ Ramsar Site Management Plans: Karavasta Lagoon Management Plan 1996] (englisch)
* {{BirdLifeSite|ID=2904|EnglName=Karavasta Lagoon|Download=17. Januar 2022}}
* [http://bashkiafier.gov.al/?page_id=110&lang=en Bashkia Fier: Karavasta Lagoon] (englisch)
* [http://karavasta-guest-house-tourism.org/ Karavasta Guest House Tourism] (englisch)


== Tourismus ==
== Einzelnachweise ==
<references />
In Albanien wird immer wieder auf das [[Tourismus|touristische]] Potential der Region hingewiesen. Der lange Sandstrand ist schon heute ein beliebtes Ausflugsziel der Albaner. Erste [[Ökotourismus]]-Projekte wurden aber Opfer der [[Lotterieaufstand|Aufstände im Jahr 1997]] [http://www.oete.de/projekte6.htm]. Der Tourismus und die daraus resultierenden Emissionen wirken sich in ihrer heutigen Form negativ auf das empfindliche Ökosystem und die Tierwelt aus: Abfälle, Verschmutzung, Neubauten, Abholzung und menschlicher Lärm gehören zu den Problemen, mit denen das Schutzgebiet zu kämpfen hat. Das Parkgelände ist bewacht und umzäunt.


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== Weblinks ==
* [http://www.wetlands.org/RDB/europe/cp_maps/Karavasta.gif Ramsar Site Database] - Karte der Karavasta-Lagune (Englisch)
* [http://www.coastalguide.to/karavasta/main.html The Costal Guide to Europe] - Informationen zur Karavasta-Lagune (Englisch)
* [http://www.divjake.com/home/index.php Portali i Divjakës Online] - Website über Divjaka (Albanisch)


[[Kategorie:Lagune in Europa]]
{{Coordinate|NS=40/55/27 |EW=19/29/35 |type=waterbody |region=AL}}
[[Kategorie:Lagune]]
[[Kategorie:Gewässer in Albanien]]
[[Kategorie:Geographie (Albanien)]]
[[Kategorie:See in Europa]]
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[[Kategorie:See in Albanien]]
[[Kategorie:See in Albanien]]
[[Kategorie:Nationalpark in Europa]]
[[Kategorie:Divjaka]]
[[Kategorie:Gewässersystem Adriatisches Meer|SKaravasta]]

[[eo:Laguno de Karavasta]]
[[pl:Karavasta]]
[[sv:Karavasta]]

Aktuelle Version vom 17. Januar 2022, 09:58 Uhr

Karavasta
Blick über die Lagune
Geographische Lage Albanien
Daten
Koordinaten 40° 55′ 39″ N, 19° 29′ 55″ OKoordinaten: 40° 55′ 39″ N, 19° 29′ 55″ O
Karavasta (Albanien)
Karavasta (Albanien)
Fläche 45 km²
Maximale Tiefe 1,3 m
Mittlere Tiefe 0,7 m
Satellitenaufnahme der Lagune und Umgebung (2017)

Die Lagune von Karavasta ist die größte Küsten-Lagune Albaniens. Sie liegt in Mittelalbanien bei Divjaka etwa 20 Kilometer westlich von Lushnja an der Küste der Adria zwischen den Mündungen der Flüsse Shkumbin und Seman, durch deren Aktivitäten sie gebildet wurde. Die Größe der Lagune beträgt 45 km². Die maximale Tiefe beträgt lediglich 1,3 Meter, wobei die durchschnittliche Tiefe bei 0,7 Metern liegt. Vom Meer wird die Lagune nur durch schmale bewaldete Dünen getrennt. Rund herum hat sich ein Sumpfgebiet gebildet.

Südlicher Teil der Lagune

Seit 1994 stehen 12,5 Quadratkilometer der Lagune und angrenzende Pinienwälder sowie Teile der Nehrung als Nationalpark Divjaka-Karavasta unter Schutz. Es handelt sich dabei um ein international geschütztes Ramsar-Gebiet, da die Lagune ein bedeutendes Refugium für einige selten gewordenen Wasservögel ist, insbesondere als Überwinterungsgebiet von Zugvögel.

In Albanien wird immer wieder auf das touristische Potential der Region hingewiesen. Der lange Sandstrand ist schon heute ein beliebtes Ausflugsziel der Albaner. Erste Ökotourismus-Projekte wurden aber Opfer der Aufstände im Jahr 1997.[1] Der Tourismus und die daraus resultierenden Emissionen wirken sich in ihrer heutigen Form negativ auf das empfindliche Ökosystem und die Tierwelt aus: Abfälle, Verschmutzung, Neubauten, Abholzung und menschlicher Lärm gehören zu den Problemen, mit denen das Schutzgebiet zu kämpfen hat.

  • Aleko Miho, Lefter Kashta, Sajmir Beqiraj: Between the Land and the Sea. Ecoguide to discover the transitional waters of Albania. Hrsg.: Universität Tirana. Julvin 2, Tirana 2013, ISBN 978-9928-13727-2, S. 227 ff.

Einzelnachweise

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  1. Konzept „Umwelt- und sozialverträglicher Tourismus in der Region Karavasta Albanien.“ Ökologischer Tourismus in Europa e. V. (Memento vom 19. Oktober 2007 im Internet Archive), im Internet Archive gespeicherte Version vom 19. Oktober 2007