„Karlspreis“ – Bearbeiten
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Gegen die in diesen Dokumenten aufgestellten Theorien sprechen die Biografien der Gründer des Karlspreises. Einige von ihnen waren erklärte Gegner der Nationalsozialisten, viele hatten während der nationalsozialistischen Herrschaft Probleme und Konflikte mit den damaligen Machthabern, wurden verfolgt und auch inhaftiert. |
Gegen die in diesen Dokumenten aufgestellten Theorien sprechen die Biografien der Gründer des Karlspreises. Einige von ihnen waren erklärte Gegner der Nationalsozialisten, viele hatten während der nationalsozialistischen Herrschaft Probleme und Konflikte mit den damaligen Machthabern, wurden verfolgt und auch inhaftiert. |
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Kritik wurde wiederholt an der Vergabepraxis des Direktoriums laut: Konservative Politiker würden deutlich stärker berücksichtigt. Der Name des sozialdemokratischen Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers [[Willy Brandt]] sei für die damalige Mehrheit der Jury ein „rotes Tuch“ und nicht verhandelbar gewesen.<ref>[https://www1.wdr.de/stichtag3922.html ''Stichtag. 25. Dezember 2009 – Vor 60 Jahren: Internationaler Karlspreis zu Aachen gestiftet. Die abendländische Kultur retten.''] In: ''[[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]].'' 25. September 2009, abgerufen am 28. Oktober 2021.</ref> Bemerkenswert ist auch, dass Brandts Nachfolger im Amt, der 2015 verstorbene [[Helmut Schmidt]] als Preisträger übergangen wurde.<ref name="Spiegel_1987_13" /> Dagegen erhielten – bis auf die kurzzeitig regierenden Kanzler [[Ludwig Erhard]] und [[Kurt Georg Kiesinger]] – alle christdemokratischen Bundeskanzler den Karlspreis. |
Kritik wurde wiederholt an der Vergabepraxis des Direktoriums laut: Konservative Politiker würden deutlich stärker berücksichtigt. Der Name des sozialdemokratischen Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers [[Willy Brandt]] sei für die damalige Mehrheit der Jury ein „rotes Tuch“ und nicht verhandelbar gewesen.<ref>[https://www1.wdr.de/stichtag3922.html ''Stichtag. 25. Dezember 2009 – Vor 60 Jahren: Internationaler Karlspreis zu Aachen gestiftet. Die abendländische Kultur retten.''] In: ''[[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]].'' 25. September 2009, abgerufen am 28. Oktober 2021.</ref> Bemerkenswert ist auch, dass Brandts Nachfolger im Amt, der 2015 verstorbene [[Helmut Schmidt]] als Preisträger übergangen wurde.<ref name="Spiegel_1987_13" /> Dagegen erhielten – bis auf die kurzzeitig regierenden Kanzler [[Ludwig Erhard]] und [[Kurt Georg Kiesinger]] – alle christdemokratischen Bundeskanzler den Karlspreis (eingeschlossen die ehemalige Kanzlerin [[Angela Merkel|Merkel]]). |
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Den Preisträgern [[Tony Blair]] (1999), [[Bill Clinton]] (2000) und [[Javier Solana]] (2007) wurde vorgehalten, sie seien die Hauptverantwortlichen der Luftangriffe gegen die [[Serbien und Montenegro|Bundesrepublik Jugoslawien]]. |
Den Preisträgern [[Tony Blair]] (1999), [[Bill Clinton]] (2000) und [[Javier Solana]] (2007) wurde vorgehalten, sie seien die Hauptverantwortlichen der Luftangriffe gegen die [[Serbien und Montenegro|Bundesrepublik Jugoslawien]]. |