„Oberrieden (Schwaben)“ – Versionsunterschied
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Version vom 28. Januar 2019, 17:59 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 5′ N, 10° 26′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Unterallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Pfaffenhausen | |
Höhe: | 580 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,8 km2 | |
Einwohner: | 1252 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87769 | |
Vorwahl: | 08265 | |
Kfz-Kennzeichen: | MN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 78 183 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 34 87772 Pfaffenhausen | |
Website: | www.oberrieden.de | |
Bürgermeister: | Wilhelm Robert (Parteilos) | |
Lage der Gemeinde Oberrieden im Landkreis Unterallgäu | ||
Oberrieden ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen.
Geografie
Oberrieden liegt ungefähr 30 Kilometer nordöstlich von Memmingen an der Staatsstraße 2037 in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Oberrieden und Unterrieden.
Zu Oberrieden gehören die Orte Hohenreuten, Mittelrieden, Ohnsang, Spitzispui und Unterrieden. Abgegangen ist der 1256 und 1616 urkundlich überlieferte Ort Vogenbach. Dessen Lage kann heute nicht mehr ermittelt werden.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Oberrieden war vor 1800 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts und gehörte der Herrschaft Mindelheim. Diese war Teil des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Unterrieden eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1840 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohner[2][3] | 1037 | 1174 | 1106 | 1439 | 1140 | 1149 | 1160 | 1236 | 1224 | 1237 | 1252 | 1248 | 1237 |
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist Wilhelm Robert. Er wurde im Jahr 2014 Nachfolger von Georg Leinsle, der das Amt 12 Jahre lang bekleidete.[5]
Gemeinderat
Die Sitzverteilung bei der Gemeinderatswahl 2014 war wie folgt:[6]
- Freie Wählervereinigung: 7 Sitze
- Wählergemeinschaft Unterrieden: 5 Sitze
Wappen
Das Wappen wurde am 26. November 1985 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt.
Blasonierung: „Geteilt von Blau und Silber mit aufgelegtem Schild, darin in Silber auf grünem Dreiberg, der mit einem silbernen Wellenbalken belegt ist, ein schreitender roter Löwe.“
Der rote Löwe auf dem grünen Dreiberg gilt als das Wappen der Herren von Mindelberg, die bis 1363 Inhaber der Herrschaft Mindelheim waren. Noch im Wappen des Kurfürstentums Bayern von 1804 wird die Herrschaft Mindelheim durch dieses Wappenbild symbolisiert. Oberrieden teilte seit dem frühen Mittelalter die Geschicke dieser Herrschaft, die 1616 von den bayerischen Landesherren erworben wurde. Die Tingierung Silber und Blau verweist auf diesen historischen Tatbestand. Der Wellenbalken symbolisiert das Flüsschen Kammel.
Das Wappen wurde vom Freisinger Heraldiker Theodor Goerge gestaltet.
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im produzierenden Gewerbe 30 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort acht Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 395. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keinen, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 66 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1356 Hektar, davon waren 352 Ackerfläche und 1004 Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 2005 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 50 betreuten Kindern
Persönlichkeiten
- Paulus Maria Weigele (* 1943), 65. Abt des Klosters Ottobeuren
Literatur
- Oberrieden. In: Landkreis Unterallgäu Halbband 2, Mindelheim 1987, ISBN 3-9800649-2-1, S. 1167–1171.
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Oberrieden (Schwaben) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Oberrieden (Schwaben): Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF-Datei; 1 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 782.
- ↑ Oberrieden (Schwaben): Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- ↑ Zweitstimmen, gemäß Quelle www.wahlen.bayern.de abgerufen am 4. März 2018
- ↑ http://www.augsburger-allgemeine.de/mindelheim/Kurz-vor-der-neuen-Freiheit-id29548191.html
- ↑ Kommunalwahlen in Bayern am 16. März 2014 - Ergebnisse in Schwaben, abgerufen am 18. November 2017.