„Otto Grunert“ – Versionsunterschied

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'''Otto Georg Erdmann Grunert''' (* [[22. Januar]] [[1845]] in [[Magdeburg]]; † zwischen 1898 und 1906<ref>Dissertation seines Sohnes Paul Grunert in Leipzig von 1906 (''Der Beckengürtel und die hinteren Extremitäten von Eudyptes Chrysocome''), S. 21 (Vita), in der der Vater als verstorben bezeichnet wird. [https://archive.org/details/derbeckengurtelu00grun Archive]. Der Sohn wurde 1876 geboren und studierte Zahnmedizin in Berlin und später Naturwissenschaften.</ref>) war ein deutscher [[Paläontologe]] und Zahnarzt.
'''Otto Georg Erdmann Grunert''' (* [[22. Januar]] [[1845]] in [[Magdeburg]]; † zwischen 1903 und 1906<ref>Dissertation seines Sohnes Paul Grunert in Leipzig von 1906 (''Der Beckengürtel und die hinteren Extremitäten von Eudyptes Chrysocome''), S. 21 (Vita), in der der Vater als verstorben bezeichnet wird. [https://archive.org/details/derbeckengurtelu00grun Archive]. Der Sohn wurde 1876 geboren und studierte Zahnmedizin in Berlin und später Naturwissenschaften. Da Gunert noch 1903 veröffentlichte starb er wahrscheinlich zwischen 1903 und 1906.</ref>) war ein deutscher [[Paläontologe]] und Zahnarzt.


Grunert besuchte das Realgymnasium in Magdeburg und ging dann in die Zahntechniker-Lehre, worauf sich ab 1868 ein Studium der Zahnmedizin an der [[Humboldt-Universität Berlin|Universität Berlin]] anschloss. Dabei studierte er auch fünf Semester Naturwissenschaften in Berlin und Erlangen, unter anderem bei [[Hans Lenk (Geologe)|Hans Lenk]] (1863–1938) und [[Eilhard Wiedemann (Physiker)|Eilhard Wiedemann]]. Unterbrochen wurde das Studium durch Wehrdienst im [[Deutscher Krieg|Krieg von 1866]] und [[Deutsch-Französischer Krieg|1870/71]]. Seine Kenntnisse erweiterte er durch ein Studium am Pennsylvania Dental College 1882/83 in den USA, das er mit dem ''Dr. chir. dent.'' abschloss.
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Version vom 31. Januar 2015, 06:09 Uhr


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Otto Georg Erdmann Grunert (* 22. Januar 1845 in Magdeburg; † zwischen 1903 und 1906[1]) war ein deutscher Paläontologe und Zahnarzt.

Grunert besuchte das Realgymnasium in Magdeburg und ging dann in die Zahntechniker-Lehre, worauf sich ab 1868 ein Studium der Zahnmedizin an der Universität Berlin anschloss. Dabei studierte er auch fünf Semester Naturwissenschaften in Berlin und Erlangen, unter anderem bei Hans Lenk (1863–1938) und Eilhard Wiedemann. Unterbrochen wurde das Studium durch Wehrdienst im Krieg von 1866 und 1870/71. Seine Kenntnisse erweiterte er durch ein Studium am Pennsylvania Dental College 1882/83 in den USA, das er mit dem Dr. chir. dent. abschloss.

Er arbeitete ab 1873 als Zahnarzt in verschiedenen Ateliers in Berlin und wurde Hofzahnarzt von Friedrich II. von Anhalt.

Als Paläontologe ist er für eine Abhandlung über Gastropoden (Schnecken) und Scaphopoden (Kahnfüßer) der Germanischen Trias bekannt, seine Dissertation in Erlangen 1898.[2] Für die Dissertation studierte er unter anderem die Sammlungen der Universität Erlangen und der Bergakademie Berlin sowie Privatsammlungen und stand mit Ernst Koken in Tübingen, Eberhard Fraas und Adolf von Koenen in Kontakt.

Er veröffentlichte auch in der Zahnmedizin und Medizin.

Schriften

  • mit Max Schreiber: Der Einfluss kranker Zähne auf den Magen und die Luftwege allgemein verständlich dargestellt. Berlin : Zahnärztliche Rundschau, 1894
  • Über Obturatoren. Berlin : Wilhelm Greve, 1894 (Sonderabdruck aus Scheff: Handbuch der Zahnheilkunde)
  • Über allgemeine Betäubung und örtliche Anästhesie zum Zweck schmerzloser Zahnextractionen. Berlin, 1895
  • Die Scaphopoden und Gastropoden der deutschen Trias. Erlangen : A. Vollrath, 1898
  • Über Krankheitserscheinungen in der Mundhöhle beim Diabetes. Therapeutische Winke für Diabetiker. Berlin : Berliner Verlagsanstalt, 1899
  • mit Carl Birkenthal, Max Schreiber: Krankheitserscheinungen beim Diabetes, Rhachitis, Tuberkulose und Syphilis hereditaria. Einfluss auf den Magen und die Luftwege. Berlin : Berlinische Verlagsanstalt, 1899
  • Über Kuppelfüllungen und Vollkronen aus Amalgam, in: Adolph Witzel: Der Kronenersatz aus Amalgam. Berlin 1903

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Dissertation seines Sohnes Paul Grunert in Leipzig von 1906 (Der Beckengürtel und die hinteren Extremitäten von Eudyptes Chrysocome), S. 21 (Vita), in der der Vater als verstorben bezeichnet wird. Archive. Der Sohn wurde 1876 geboren und studierte Zahnmedizin in Berlin und später Naturwissenschaften. Da Gunert noch 1903 veröffentlichte starb er wahrscheinlich zwischen 1903 und 1906.
  2. Die Scaphopoden und Gastropoden der deutschen Trias. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der hohen philosophischen Facultät der kgl. bayer. Friedrich-Alexanders-Universität Erlangen, 63 S., 5 Taf., Druck von A. Vollrath, Archive. Mit Vita