„Serienschaltung“ – Versionsunterschied

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* Günter Springer: ''Fachkunde Elektrotechnik.'' 18.Auflage, Verlag - Europa - Lehrmittel, Wuppertal, 1989, ISBN 3-8085-3018-9
* Günter Springer: ''Fachkunde Elektrotechnik.'' 18.Auflage, Verlag - Europa - Lehrmittel, Wuppertal, 1989, ISBN 3-8085-3018-9
* A. Senner: ''Fachkunde Elektrotechnik.'' 4.Auflage. Verlag - Europa Lehrmittel, 1965
* A. Senner: ''Fachkunde Elektrotechnik.'' 4.Auflage. Verlag - Europa Lehrmittel, 1965
* Eric Meis: ''Praxisbuch Elektroberufe - Berufliche Ausbildung.'' epubli Verlag, 1. Auflage 2015, ISBN 978-3-737-55036-9.





Version vom 8. Juli 2015, 09:31 Uhr

Elektroinstallation Schaltersymbol Serienschalter

Serienschaltung ist ein heute nicht mehr gebräuchlicher Begriff aus der Elektroinstallationstechnik. Er beschreibt eine Schaltung, die dazu dient, zwei elektrische Verbraucher (meist Leuchtmittel), unabhängig voneinander mit einem Doppel-Schalter (Serienschalter) ein- und auszuschalten.

Heute wird der Begriff normalerweise für die Reihenschaltung von Bauelementen verwendet. Der verwendete Doppel-Schalter wird immer noch als Serienschalter bezeichnet.

Aufbau und Funktion

Serienschaltung

Der Begriff Serienschaltung stammt aus der Zeit, in der Schalter nur in Form von Drehschaltern hergestellt wurden. Diese Serienschalter haben vier Schaltstellungen:

  • 1 Aus. (In der Zeichnung: Linke Kreishälfte ist rot. Kein Stromfluss.)
  • 2 Leuchte 1 an. (Zeichnung: Obere Kreishälfte ist rot. Kontakt von der braunen zur violetten Ader.)
  • 3 Leuchte 1+2 an. (Rechte Kreishälfte rot. Kontakt von der braunen zur violetten und weißen Ader.)
  • 4 Leuchte 2 an. (Untere Kreishälfte rot. Kontakt von der braunen zur schwarzen Ader.)

Da man diese vier Schaltzustände nicht direkt, sondern nur nacheinander (seriell) einstellen konnte, nannte man diese Schalter Serienschalter. Drehserienschalter werden heute nur noch von wenigen Markenherstellern gefertigt.

Heute werden Serienschalter überwiegend als Wippschalter gefertigt. Diese haben zwei Wippen, die nur halb so breit sind wie bei Aus-, Wechsel- oder Kreuzschaltern. Es handelt sich praktisch um zwei Ausschalter in einem gemeinsamen Gehäuse. Installiert man die Schaltung, wie in der Zeichnung angegeben, so schaltet man mit der linken Wippe die Leuchte 1 und mit der rechten Wippe die Leuchte 2.

Drehschalter

Das Bild zeigt den richtigen Aufbau eines Drehserienschalters, er ist schematisch dargestellt, alle vier Schalterstellungen sind zu sehen. In den beiden Bildern sind der grüne und der violette Draht gleichzusetzen. Es werden nacheinander die Stellungen 0, 1, 1+2, 2 und wieder 0 geschaltet (1 = Lampe 1 an, 1+2 = beide Lampen an, 2 = Lampe 2 an, 0 = alles aus).

Früher war der ungeschaltete Außenleiter wie im Bild schwarz gekennzeichnet, heute wäre er braun.


Soll der Serienschalter lediglich als Ausschalter wirken, bleibt der schwarze Anschluss frei, die Zuleitung wird an den braunen Anschluss und die Ableitung an den grünen Anschluss geschaltet. Dadurch erfolgt mit jeder Betätigung ein Schaltvorgang, nicht nur mit jeder zweiten, wie beim Einsatz als Serienschalter.

In (Fuß)-Druckschaltern oder Kordel-Zugschaltern wird teilweise auch ein Drehserienschalter verwendet. Hierbei wird die Druck- oder Zugbewegung in eine Drehbewegung umgewandelt und über einen Schnappmechanismus und einen Freilauf bzw. eine Sperrklinke der eigentliche rotierende Schalter betätigt.

Andere Schaltungen

Weitere Schaltungen in der Elektroinstallation sind

Literatur

  • Alfred Hösl, Roland Ayx, Hans Werner Busch: Die vorschriftsmäßige Elektroinstallation, Wohnungsbau-Gewerbe-Industrie. 18. Auflage, Hüthig Verlag, Heidelberg, 2003, ISBN 3-7785-2909-9
  • Günter Springer: Fachkunde Elektrotechnik. 18.Auflage, Verlag - Europa - Lehrmittel, Wuppertal, 1989, ISBN 3-8085-3018-9
  • A. Senner: Fachkunde Elektrotechnik. 4.Auflage. Verlag - Europa Lehrmittel, 1965