Tilli Breidenbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Tilli Breidenbach, auch Tilly Breidenbach (* 2. August 1910 in Völklingen; † 23. Oktober 1994 in München[1]) war eine deutsche Synchronsprecherin und Schauspielerin.

Leben

Tilli Breidenbach wuchs in Köln auf, wo sie nach dem Abitur zunächst Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte studierte. An der Schauspielschule der Kölner Bühnen erlernte sie schließlich den Schauspielberuf.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte sie u. a. zum Ensemble des Staatstheaters Darmstadt, zwischen 1948 und 1950 spielte Breidenbach am Landestheater in Kiel, Engagements in Essen, Luzern, an der Berliner Freien Volksbühne, am Hamburger Ernst-Deutsch-Theater, am Schauspielhaus Zürich, am Stadt- und Ateliertheater in Bern sowie am Staatstheater Kassel folgten.

Ab den 1960er-Jahren spielte Breidenbach in zahlreichen renommierten Fernsehproduktionen. Darüber hinaus war sie mit Gastrollen in Serien wie Tatort, St. Pauli Landungsbrücken, Auf Achse oder Unsere Hagenbecks zu sehen. In der Zeichentrickserie Die Biene Maja war Tilli Breidenbach als Sprecherin der Spinne Thekla, in der Zeichentrickserie Heidi als Peters Großmutter sowie in der Muppet-Show als Garderobiere Hilda zu hören.

Einem breiten Publikum wurde sie durch die Rolle der Lydia Nolte in Hans W. Geißendörfers Familienserie Lindenstraße bekannt. Breidenbach verkörperte die Figur von Folge 4 (Erstausstrahlung: 29. Dezember 1985) bis Folge 370 (Erstausstrahlung: 3. Januar 1993). Aus gesundheitlichen Gründen konnte sie ihr Engagement bei der Lindenstraße nicht fortführen, so dass die Rolle der Lydia Nolte ab Folge 410 (Erstausstrahlung 10. Oktober 1993) durch Ursula Ludwig neu besetzt wurde.

Am 23. Oktober 1994 starb Tilli Breidenbach in München im Alter von 84 Jahren nach schwerer Krankheit. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Münchner Westfriedhof.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eintrag von Tilli Breidenbach bei knerger.de. Abgerufen am 30. April 2020.