Fas-Rezeptor
Tumor necrosis factor receptor superfamily member 6 | ||
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Andere Namen |
Apo-1 antigen, Apoptosis-mediating surface antigen FAS, FASLG receptor, CD95 | |
Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 335 Aminosäuren, 37.732 Da | |
Bezeichner | ||
Externe IDs | ||
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Hovergen | |
Orthologe (Mensch) | ||
Entrez | 355 | |
Ensembl | ENSG00000026103 | |
UniProt | P25445 | |
Refseq (mRNA) | NM_000043.5 | |
Refseq (Protein) | NP_000034.1 | |
PubMed-Suche | 355
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Der Fas-Rezeptor (FasR), auch Fas, CD95 (Cluster of differentiation 95) oder APO-1 (apoptosis antigen 1) gehört zur TNF-Rezeptor-Familie, der nach Ligandenbindung den Tod (Apoptose) der betreffenden Zelle auslöst.
FasR ist ein sogenanntes Typ-I-Transmembranprotein, das drei Cystein-reiche Wiederholungseinheiten in der extrazellulären Proteindomäne besitzt. Diese Strukturen sind typisch für TNF-Rezeptoren. Der Fas-Rezeptor wird in verschiedenen Zellen exprimiert, darunter in aktivierten B-Zellen und T-Zellen, in Hepatozyten und Epithelzellen der Eierstöcke. Auch Tumorzellen exprimieren zum Teil große Mengen des Rezeptors auf ihrer Zelloberfläche. Die Molekülmasse des Rezeptors beträgt 45 kDa.[1] Der Rezeptor wurde 1989 von Peter Krammer und Mitarbeitern entdeckt,[2] der zugehörige Ligand wurde 1993 isoliert.
Funktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ligand des Fas-Rezeptors wird FasL genannt und in wenigen Zelltypen exprimiert, darunter etwa auf aktivierten T-Zellen. Am besten sind die Funktionen von FasR und seinem Liganden bisher im Immunsystem, insbesondere in den B- und T-Zellen untersucht. Durch die Bindung des Liganden an den Fas-Rezeptor wird ein Apoptoseprogramm AICD (activation-induced cell death) ausgelöst, das zum Tod der Zelle führt. Auf diese Weise können etwa selbst-reaktive Lymphozyten in Schach gehalten werden. Fehler in der Funktion des Fas-Rezeptors oder des Fas-Liganden können zu lymphoproliferativen Krankheiten, wie Autoimmunerkrankungen führen.[1]
Die Bindung von FasL an FasR führt zur Trimerisierung der bis dahin als Monomere vorliegenden FasR-Moleküle. Die Bildung dieser Trimere ist essentiell für die Funktion des Rezeptors. Übermittelt wird das Signal des FasR-Trimers durch intrazelluläre Todesdomänen (engl. death domains), die die Bildung des Multiproteinkomplexes DISC (death-inducing signaling complex) vermitteln. Dieser führt letztendlich zur Aktivierung von Caspasen, die für das Selbstmordprogramm der Zelle verantwortlich sind.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c K. Sharma, R. X. Wang u. a.: Death the Fas way: regulation and pathophysiology of CD95 and its ligand. In: Pharmacology & therapeutics. Band 88, Nummer 3, Dezember 2000, S. 333–347, ISSN 0163-7258. PMID 11337030. (Review).
- ↑ B. C. Trauth, C. Klas u. a.: Monoclonal antibody-mediated tumor regression by induction of apoptosis. In: Science. Band 245, Nummer 4915, Juli 1989, S. 301–305, ISSN 0036-8075. PMID 2787530.