Carl Wolfgang Graf von Ballestrem

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Carl Wolfgang Graf von Ballestrem (* 16. Oktober 1903 in Ober Gläsersdorf, Landkreis Lüben, Provinz Schlesien; † 17. Dezember 1994 in Hardheim) war ein deutscher Industrieller und Mitglied der Regierung des Souveränen Malteserordens.

Schloss Ober Gläsersdorf

Carl Wolfgang Graf von Ballestrem war der zweitälteste Sohn von Valentin von Ballestrem und dessen Frau Agnes, geborene Gräfin zu Stolberg-Stolberg (* 11. Mai 1874 auf Gut Thomaswaldau, Landkreis Bunzlau; † 26. März 1940 auf Gut Ober Gläsersdorf). Verheiratet war er mit Theresia Prinzessin zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (1909–2000). Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, unter ihnen der Politikwissenschaftler und Philosoph Karl Graf Ballestrem.

Nach Besuch des Gymnasiums in Breslau, studierte Ballestrem Jura in München und schloss dieses Fach nach Zwischensemestern in Theologie und Philosophie mit der Promotion ab. 1932 übernahm er in Schlesien die Leitung des familieneigenen Unternehmens „Vereinigte Holzindustrie“. Nach dem Verlust der schlesischen Heimat leitete er zunächst das Fürstlich Löwensteinische Forstamt in Wertheim und zog 1956 mit seiner Familie in das Hofgut Breitenau im Odenwald.

Seit 1926 war Ballestrem Ehren- und Devotions-Ritter in Obedienz des Souveränen Malteserordens und seit 1947 Vorstand des Vereins Schlesischer Malteserritter. In dieser Funktion wurde er maßgeblich in die Arbeiten zur Reform des Ordens unter Papst Pius XII. einbezogen. 1962 wurde er Mitglied der römischen Ordensregierung als Großhospitalier und verantwortete in dieser Rolle die karitativen Aktivitäten des Gesamtordens weltweit. In seinem 13-jährigen Dienst in diesem Amt brachte er seine Erfahrungen beim Aufbau des deutschen Malteser Hilfsdienstes mit ein.

Auszeichnungen und Ehrungen

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Quellen und Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Ballestremsches Firmen und Familienarchiv Berlin