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Iserlohn Roosters

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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters
Größte Erfolge
  • Meister der 2. Bundesliga Nord 1990
  • Aufstieg in die Bundesliga 1977
  • Oberliga-Meister 1989
  • Westdeutscher Meister 1969
Vereinsinformationen
Geschichte EC Deilinghofen (1959–1979)
ECD Iserlohn (1979–1988)
ECD Sauerland (1988–1994)
Iserlohner EC (1994–2000)
Iserlohn Roosters (seit 2000)
Stammverein Iserlohner EC e. V.
Vereinsfarben Blau-Weiß
Liga Deutsche Eishockey Liga
Spielstätte Eissporthalle Iserlohn
Kapazität 4967 Plätze
Geschäftsführer Wolfgang Brück, Josef Jost
Cheftrainer Doug Shedden
Kapitän Hubert Labrie
Saison 2023/24 13. Platz / Saison beendet

Die Iserlohn Roosters (Aussprache ['ɹu:stəz], deutsch Iserlohner Hähne) sind eine Eishockeymannschaft aus der Stadt Iserlohn in Nordrhein-Westfalen, die im Jahr 2000 entstanden ist und seitdem kontinuierlich in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), der höchsten deutschen Spielklasse, antritt. Ihr Stammverein ist der im Jahr 1994 gegründete Iserlohner Eishockey Club (kurz: IEC), aus dem sie nach dem Erwerb der DEL-Lizenz ausgegliedert wurde. Zunächst als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) geführt, besteht das Unternehmen seit Anfang 2018 in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG).

Die Ursprünge des Clubs liegen im EC Deilinghofen (ECD), der im Jahr 1959 in Deilinghofen, einem heutigen Ortsteil der Nachbarstadt Hemer, gegründet worden war. Der ECD verlegte seinen Spielbetrieb 1971 in die Eissporthalle Iserlohn, die auch heute noch, seit 2022 unter dem Namen „Balver Zinn Arena“, als Spielstätte dient. Der Verein wurde im Jahr 1979 in ECD Iserlohn umbenannt und nach einer Insolvenz 1988 als ECD Sauerland neu gegründet, der bis zu einem weiteren Konkurs 1994 bestand. Die Vereinsfarben sind blau-weiß.

Vereinslose Zeit (vor 1959)

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Gedenkstein des Royal Regiment of Canadian Artillery an die Zeit der Stationierung von 1953 bis 1970

Die Anfänge des Eishockeysports im Sauerland gehen auf die Stationierung kanadischer Soldaten in Deilinghofen nach dem Ende des Koreakriegs im Jahr 1953 zurück. Schon wenige Monate später errichteten sie in ihrer Kaserne, dem Fort Prince of Wales, eine Kunsteisbahn, um Eishockey spielen zu können. Nachdem zunächst nur kanadische Zuschauer zugelassen worden waren, luden die Soldaten ab Mitte der 1950er Jahre immer häufiger auch Anwohner aus Deilinghofen ein, die Spiele von der Tribüne aus zu verfolgen.[1][2]

Die Jugendlichen des Dorfes interessierten sich schnell für diesen ihnen unbekannten Sport und ahmten das Spiel der Kanadier auf zugefrorenen Teichen oder auf der Straße nach. Dafür sammelten sie die Schläger, die den Kanadiern kaputt gegangen waren und spielten damit. Teilweise nahmen sie auch Spazierstöcke zum Spiel.[3] 1957 erlaubten die Soldaten den deutschen Jugendlichen erstmals die Nutzung der Eisbahn. Einmal wöchentlich, immer am frühen Sonntagmorgen, trainierten rund 15 Deilinghofer im Alter von 14 bis 18 Jahren für jeweils zwei Stunden auf der Eisfläche.[4] Voraussetzung war, dass die Spieler die Eisfläche am Vorabend selber herrichteten.[1] Die Streitkräfte stellten zunächst wechselnde Trainer und später mit Charles McCuaig einen kontinuierlich mit der Mannschaft arbeitenden Coach bereit.[5]

Parallel verfolgten die Jugendlichen Pläne, im „Kanu-Segel-Club Hemer“ eine Eishockey-Abteilung zu gründen. Dieses Vorhaben scheiterte aber unter anderem am fehlenden Versicherungsschutz.[6] Dennoch fand am 8. März 1958 das erste Spiel einer Deilinghofer Mannschaft gegen ein kanadisches Nachwuchsteam aus Soest statt. Die Ausrüstung war eine kanadische Leihgabe. Vor 120 Zuschauern brachte Bernd Jacob die Heimmannschaft in Führung, die bis weit ins zweite Drittel anhielt. Am Ende mussten sich die Deilinghofer der erfahrenen kanadischen Mannschaft aber mit 2:6 geschlagen geben.[5]

Nach der Sommerpause wurde der Spielbetrieb intensiviert. Die Jugendlichen trafen dabei im Winter 1958/59 erstmals auch auf deutsche Jugendmannschaften. Auch das Interesse der Bevölkerung wuchs merklich. Ein Spiel gegen den Nachwuchs des TuS Eintracht Dortmund zum Beispiel verfolgten rund 1000 Zuschauer.[6]

EC Deilinghofen (1959–1979)

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Vereinsgründung und Anfänge in der Jugendliga

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In den Weihnachtsferien 1958/59 baten drei der Spieler ihren ehemaligen Lehrer Hanskarl Franke um Unterstützung bei der Gründung eines eigenen Vereins. Nach weiteren Vorbereitungen, unter anderem mussten Erwachsene zur Besetzung der Vorstandsämter gefunden werden, fand am Abend des 28. Februar 1959 im Gasthof Sonneborn die Gründungsversammlung statt. 17 Jugendliche und sieben Erwachsene hoben den „Eishockeyclub Deilinghofen“ (ECD), der Name war schon bei den inoffiziellen Spielen der vorangegangenen Monate genutzt worden, aus der Taufe. Sieben weitere Jugendliche konnten nicht an der Gründungsversammlung teilnehmen, bekundeten aber schon am Tag zuvor ihre Zustimmung. Unter den Gründungsmitgliedern waren mit Bernd Jacob, Reinhard Kasper, Ekke Lindermann, Klaus Neugebauer, Jörg Schauhoff, Karl-Friedrich Schauhoff und Gerd Schulte sieben Spieler, die im Verlauf der Jahre mit dem ECD bis in die zweithöchste deutsche Spielklasse aufstiegen.[5][7]

Zum Zeitpunkt der ECD-Gründung gab es in ganz Deutschland nur 49 Vereine mit Eishockey-Abteilungen, von denen allerdings längst nicht alle auch am Spielbetrieb teilnahmen. In Nordrhein-Westfalen war der ECD der neunte Eishockeyverein, doch die meisten von ihnen lagen im Rheinland. In Westfalen wurde zu dieser Zeit nur beim TuS Eintracht Dortmund Eishockey gespielt.[5] Mit Unterstützung von Preussen Krefeld wurde in den folgenden Wochen die Satzung erarbeitet und der ECD trat dem Landeseissportverband NRW bei.[7]

Wegen des heißen und trockenen Sommers 1959 konnte die Eisfläche in Deilinghofen erst Ende Oktober erstmals aufbereitet werden. Die Vorbereitung auf die erste Saison im Ligenspielbetrieb fand daher überwiegend auf Straßen und Plätzen im Dorf statt. Da viele Spieler des ECD parallel auch Mitglieder beim Turnverein Deilinghofen und dem SV Deilinghofen 08 waren, konnten sie sich durch Leichtathletik und Fußball fit halten. Einmal wöchentlich erteilte ihnen Trainer Charles McCuaig zudem Regelkunde.[4]

Saison Liga Platzierung Endrunde Platzierung
1959/60 Landes-Jugendliga NRW 2 Deutsche Meisterschaft 5
1960/61 Landes-Jugendliga NRW 1 Deutsche Meisterschaft 2

Mit einem Auswärtsspiel in Krefeld startete der ECD in die Landes-Jugendliga NRW. Trotz aller Nervosität – von der sich sogar der Busfahrer anstecken ließ und nach einer Irrfahrt mitten auf einer Rheinbrücke in Düsseldorf wenden musste – gewann die Mannschaft vor 80 mitgereisten Fans aus Deilinghofen gegen Preussen Krefeld mit 3:2.[7] In den folgenden Wochen gewann der ECD vier der fünf Heimspiele und wies auch auswärts eine positive Bilanz auf, sodass das Team hinter dem Krefelder EV auf Anhieb den zweiten Platz belegte.[4] Der noch junge Verein gewann mit seinen Erfolgen schnell viele Fans. Den 4:0-Sieg beim letzten Heimspiel gegen den Kölner EK verfolgten rund 4000 Zuschauer.[8] Durch den zweiten Platz in der Jugendliga NRW war der ECD für die deutsche Jugendmeisterschaft 1960 in Köln qualifiziert, bei der die Mannschaft das selbst auferlegte Ziel, nicht Letzter zu werden, durch einen Erfolg über den Berliner Schlittschuhclub erreichte.

Nach den ersten Erfolgen vermuteten auswärtige Sportbegeisterte Deilinghofen meist in Bayern, wo Eishockey stärker verbreitet war. Um das Missverständnis auszuräumen, wurde im Vorfeld der Saison 1960/61 der Zusatz „Sauerland“ in den Vereinsnamen aufgenommen.[8][9] In Deilinghofen selbst rief die Euphorie um den ECD im Übrigen auch Neider hervor: Die Verantwortlichen des Fußballvereins SV Deilinghofen 08 verhängten im Mai 1960 ein Spielverbot gegen die Spieler, die parallel auch dem Eishockeyclub angehörten und deshalb im Winter nicht mehr zur Verfügung standen.[4]

In der Spielzeit 1960/61 dominierte der ECD die NRW-Jugendliga, obwohl nur neun Spieler zur Verfügung standen. Nach neun Siegen in zehn Spielen war das Team dieses Mal als einziger Vertreter aus NRW erneut für die Endrunde der deutschen Meisterschaft qualifiziert. Nach Erfolgen gegen den EC Bad Tölz, VfL Bad Nauheim, SC Brandenburg und Mannheimer ERC wurde der ECD hinter dem EV Füssen, dem man sich im direkten Duell mit 1:8 deutlich geschlagen geben musste, Deutscher Jugendvizemeister. Nach der Rückkehr wurde die Mannschaft von etwa 2000 Fans am Bahnhof Hemer empfangen und euphorisch gefeiert.[10][11] Fünf ECD-Spieler wurden aufgrund des Erfolges bei den deutschen Jugendmeisterschaften in die deutsche Jugendnationalmannschaft berufen und nahmen an zwei Länderspielen in der Schweiz teil.[8][12]

Der unerwartete Erfolg und die ungewöhnliche Beziehung zwischen den ausländischen Streitkräften und der deutschen Bevölkerung lösten ein bundesweites Medienecho aus. Die Zeitung Die Welt widmete den Sauerländern einen längeren Artikel, in dem die junge Mannschaft als „Kanadier aus dem Sauerland“ betitelt wurden. Der WDR nahm ein Hörspiel über den ECD und das Leben in Deilinghofen auf. Das Magazin Stern entsandte einen Fotografen zum Training.[13][4]

Einstieg in den Seniorenbereich und Aufstieg in die Oberliga

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Saison Liga Platzierung Relegation Platzierung
1961/62 Gruppenliga Nord 1 Oberliga-Aufstiegsrunde 4
1962/63 Gruppenliga Nord 1 Oberliga-Aufstiegsrunde 2
1963/64 Gruppenliga Nord 1 Oberliga-Aufstiegsrunde 4
1964/65 Gruppenliga Nord 2 Oberliga-Aufstiegsrunde 2
1965/66 Oberliga 8 nicht ausgetragen
1966/67 Oberliga Nord 4 Oberliga-Qualifikationsrunde 2
1967/68 Oberliga Nord 4 Bundesliga-
Qualifikationsrunde
6
1968/69 Oberliga Nord 2 Bundesliga-
Qualifikationsrunde
4
1969/70 Oberliga Nord 1 Bundesliga-
Qualifikationsrunde
6

Weil die Spieler allmählich zu alt für die Jugendliga geworden waren, stieg der ECD in der Saison 1961/62 in den Seniorenbereich ein. Mit dem neuen Coach Victor Leury ging die Mannschaft in der Gruppenliga an den Start. Einige Spieler, die schon in den beiden Jahren zuvor zu alt für die Jugendmannschaft waren, verstärkten den Kader. Zudem wechselte mit Karl-Heinz Muus aus Dortmund erstmals ein auswärtiger Spieler nach Deilinghofen.[14] Das Team startete mit einem zweistelligen Sieg in die neue Spielzeit. Beim 11:2 gegen den Essener RSC erzielten allein die Schauhoff-Brüder, die als stärkste Akteure der Anfangsjahre galten, zusammen sechs Tore. Der ECD sammelte in der Nordgruppe im Laufe der Saison 19 von 20 möglichen Punkten. Das einzige Unentschieden der Spielzeit sorgte als „Schlacht am Pferdeturm“ für Schlagzeilen: Beim Auswärtsspiel gegen die RESG Hannover kam es zu Prügeleien unter den Fans und auf den Parkplätzen um das Stadion wurden die Autos der rund 500 mitgereisten Deilinghofer beschädigt.[15][16] In der Aufstiegsrunde traf der ECD erneut auf Hannover sowie auf die beiden stärksten Mannschaften der Südgruppe, den EV Pfronten und den TSV Holzkirchen. Mit fünf Punkten aus sechs Begegnungen belegten die Deilinghofer den letzten Platz.[17]

Dass der Aufstieg in die Oberliga so deutlich verpasst wurde, sorgte bei Fans und Verantwortlichen für Enttäuschung.[4] In Alfons Sebastian Maier, dem Direktor der Iserlohner Brauerei, fand sich ein Unterstützer, der für die Saison 1962/63 nicht nur finanziell neue Möglichkeiten eröffnete, sondern auch aktiv bei der Spielersuche in seiner bayerischen Heimat unterstützte. Über Zeitungsannoncen und Jobangebote in der Brauerei holte er mit Josef Machenschalk vom ESV Kaufbeuren und Kurt Lammert vom Mannheimer ERC unter anderem zwei Spieler mit Bundesliga-Erfahrung zum ECD, die dem Verein über Jahre erhalten blieben.[16] Der ECD wurde erneut souverän Erster der Nordgruppe, scheiterte aber wie im Vorjahr in der Aufstiegsrunde. Ein ähnliches Bild ergab sich im dritten Anlauf in der Spielzeit 1963/64: Auf überlegene Erfolge in der Hauptrunde folgten enttäuschende Leistungen in der Aufstiegsrelegation, sodass erste Experten den Verein als „unaufsteigbar“ betitelten.

Im vierten Jahr in der Gruppenliga, der Saison 1964/65, gab es mit dem Kölner EK erstmals einen Verein, der mit dem ECD nicht nur mithalten, sondern ihn auch übertrumpfen konnte. Als Tabellenzweiter erreichten die Deilinghofer zwar abermals die Aufstiegsrunde, machten sich jedoch auch in Hinblick auf die als stark eingeschätzten Gegner aus der Südgruppe, den EV Rosenheim und den Augsburger EV, wenig Hoffnungen auf die Qualifikation für die Oberliga. Das änderte sich schlagartig, als das Team mit einem Sieg gegen Rosenheim und einem Unentschieden gegen Augsburg von der Auswärtstour nach Bayern zurückkehrte. Nach zwei Heimsiegen gegen Köln und Rosenheim stand der Aufstieg schließlich fest.[16][18][4]

Schild auf dem Gelände der ECD-Erinnerungsstätte in Hemer-Deilinghofen

Mit sechs Neuzugängen, darunter allein fünf aus Dortmund, startete der ECD in die Saison 1965/66. Doch trotz der Verstärkungen – heraus stach Toptorjäger Wolfgang Peske mit 17 Treffern in 20 Spielen – verlief die erste Oberliga-Spielzeit für den Verein holprig. Erstmals verzeichnete die Mannschaft mehr Niederlagen als Siege, infolgedessen kamen weniger Zuschauer in die Eishalle und auch die Kontinuität ging durch Versetzungen innerhalb der kanadischen Armee verloren: Nachdem Jim Taylor, der die Mannschaft seit 1963 trainiert hatte, kurz nach Saisonbeginn versetzt worden war, musste auch sein Nachfolger James Jones das Traineramt noch während der Saison wieder abgeben, weil er an einen anderen Standort wechselte. Danach übernahm erstmals ein Deutscher die sportliche Verantwortung beim ECD: Der neue Trainer Horst Kubik kam aus Dortmund, sodass er einen Großteil der Mannschaft immerhin schon kannte.[19][20]

Schwerwiegender waren aber die schlechten Trainingsbedingungen, schließlich war der ECD noch immer nur Gast in der Eishalle. Erst durch das Engagement des Deilinghofer Bürgermeisters Ernst Loewen erhielt der Verein einen zweiten Trainingszeitraum zugewiesen: Damit konnte nicht mehr nur am frühen Sonntagmorgen, sondern auch am späten Donnerstagabend trainiert werden. Allerdings mussten die Spieler das Eis anschließend noch aufbereiteten, sodass sie meist erst gegen 1 Uhr die Halle verlassen konnten. Das gesamte Equipment musste die Mannschaft nach jedem Training wieder mit nach Hause nehmen, weil ihnen die Kanadier keinen eigenen Raum in der Halle zur Verfügung stellten. Bei den Spielen, die meist am Sonntagnachmittag stattfanden, verboten die Streitkräfte zudem, Eintritt zu verlangen, sodass der ECD seine Zuschauer kurzerhand direkt am Straßenrand abkassierte.[4] Mit immerhin sechs Siegen gelang der Klassenerhalt relativ souverän, sodass früh für ein weiteres Oberliga-Jahr geplant werden konnte.

In der Saison 1966/67 steigerte sich das Team, dem erstmals auch die späteren Topstürmer Gerd Karl und Gerhald Müll angehörten, und sicherte sich mit dem zweiten Platz in der Relegationsrunde den Klassenerhalt. In der Spielzeit 1967/68 ging der Blick dann erstmals in Richtung Bundesliga: Der ECD erreichte die Aufstiegsrunde, in die er dann aber mit zwölf Niederlagen in Folge startete. Finanziell war diese Saison ein Rückschritt, auch weil die Zuschauergunst insbesondere in der Aufstiegsrunde schnell nachließ. Sportlich hielt der Aufwärtstrend hingegen auch in der Saison 1968/69 an. Als Zweiter der Nordgruppe belegte man in der Aufstiegsrunde den vierten Rang. Der dritte Platz hätte zum Aufstieg berechtigt.[19] Vor der Sommerpause wurde dann noch die Westdeutsche Meisterschaft gegen den Kölner EK, Preussen Krefeld, den Krefelder EV, die Düsseldorfer EG und Westfalen Dortmund ausgespielt, die der ECD für sich entscheiden konnten. Zur entscheidenden Partie gegen die DEG, die mit 9:3 deutlich gewonnen wurde, hatte sich der Verein die Dienste des Tschechoslowaken Jaromír Hudec gesichert, der zuvor für den VfL Bad Nauheim in der Bundesliga aktiv war.[21] Sieht man von Warren van Tassel ab, einem in Deilinghofen stationierten Kanadier, der in den Vorjahren vereinzelt beim ECD ausgeholfen hatte, war Hudec der erste ausländische Spieler im ECD-Trikot.[19]

Auch dank der Vermittlung des tschechischen Neuzugangs richtete der ECD im Vorfeld der Saison 1969/70 erstmals ein Trainingslager aus. In Litvínov konnte sich das Team unter deutlich professionelleren Bedingungen auf die neue Spielzeit vorbereiten als in Deilinghofen. Der erste Platz in der Nordgruppe war der Lohn, dem dann allerdings eine enttäuschende Aufstiegsrunde folgte.[22]

Umzug nach Iserlohn und Stammkraft in der 2. Bundesliga

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Saison Liga Platzierung
1970/71 Oberliga 12
1971/72 Oberliga 3
1972/73 Oberliga 2
1973/74 2. Bundesliga 3
1974/75 2. Bundesliga 4
1975/76 2. Bundesliga 4

In Existenznöte geriet der ECD, als Ende der 1960er Jahre bekannt wurde, dass die kanadischen Streitkräfte aus Deilinghofen abgezogen und durch englische Truppen ohne Interesse am Eishockeysport ersetzt würden. Die Eishalle im Fort Prince of Wales selbst weiter zu betreiben, war für den Verein nicht zu leisten. Die Lokalpolitik im Amt Hemer, dem Deilinghofen angehörte, lehnte den Bau einer Halle auf Kosten der Steuerzahler ab. Die Hoffnungen des ECD ruhten daher auf der Nachbarstadt Iserlohn, wo der Stadtrat schließlich den Plänen des Krefelder Unternehmens IBACO zustimmte und den Bau einer Eissporthalle am Seilersee beschloss. Am 4. Oktober 1968 erfolgte der erste Spatenstich.[23]

Dennoch kam im Vorfeld der Saison 1970/71 noch einmal Unsicherheit auf, als sich herausstellte, dass die Halle nicht wie ursprünglich vorgesehen zum Beginn der Spielzeit fertiggestellt werden würde. Deilinghofens Bürgermeister Ernst Loewen und Hemers Amtsbürgermeister Fredi Camminadi erreichten von der Bundesvermögensverwaltung die Zusage, dass der ECD seinen bisherigen Spielort für einige Monate eigenständig weiter betreiben durfte, nachdem die Kanadier im Sommer 1970 abgezogen waren. Die Existenz des ECD war endgültig abgesichert.[24] Am 9. Januar 1971 wurde die neue Heimstätte des ECD mit einer 2:7-Niederlage gegen die SG Nürnberg eröffnet, nachdem man sich am 26. Dezember 1970 mit einem 9:7 über den EV Ravensburg aus Deilinghofen verabschiedet hatte.[4][23]

Sportlich verlief die Umzugssaison enttäuschend, der zwölfte Platz in einer 16er-Liga war die schlechteste Oberliga-Platzierung in der ECD-Geschichte. Doch schon in der folgenden Spielzeit 1971/72 machten sich die professionelleren Rahmenbedingungen in Iserlohn bemerkbar: Der ECD verzeichnete in der deutlich größeren Halle höhere Zuschauerzahlen, sodass die Einnahmen stiegen, und es standen mehr Trainingszeiten zur Verfügung.[4] Der Verein investierte nun in schlagkräftiges Personal: Mit Jiří Hanzl wurde zum ersten Mal ein hauptamtlich tätiger Trainer verpflichtet, die Mannschaft wurde unter anderem mit Torhüter Jacques Larocque und dem nun Bundesliga-erfahrenen Rückkehrer Gerd Karl verstärkt. Außerdem debütierten mehrere Talente aus dem eigenen Nachwuchs, unter ihnen der spätere Rekordspieler Dieter Brüggemann.[23] Die Mannschaft belegte den dritten Platz und verpasste die Aufstiegsränge nur um zwei Punkte.

Logo des EC Deilinghofen
Logo des EC Deilinghofen

Ähnlich knapp ging es in der Saison 1972/73 zu, als sich der ECD über weite Teile der Spielzeit mit dem Kölner EC (KEC) ein Fernduell um die Tabellenspitze lieferte. Auch da beide direkte Duelle an den KEC gingen, sicherten sich die Kölner mit zwei Punkten Vorsprung den ersten Platz und damit den Bundesliga-Aufstieg. Hoffnung für den ECD lag noch in einem Antrag des KEC, die nur zehn Mannschaften umfassende Bundesliga aufzustocken, der schließlich aber abgelehnt wurde. Souverän erreicht wurde immerhin das Ziel, sich für die neu geschaffene 2. Bundesliga zu qualifizieren.[25] Nachdem sich der Verein aus finanziellen Gründen von Jiří Hanzl getrennt hatte, startete der ECD mit Trainer Dieter Hoja in die neue Spielklasse. In der 2. Bundesliga gehörte das Team in den folgenden Jahren kontinuierlich zur erweiterten Spitzengruppe, beendete die Spielzeiten einmal als Dritter und zweimal als Vierter. Und auch ein Kuriosum hatte der ECD in dieser Zeit zu bieten: Am 4. März 1973 gastierte die chinesische Nationalmannschaft für ein Freundschaftsspiel am Seilersee, das der Zweitligist mit 6:2 gewann.[26]

Um ernsthaft um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen zu können, reichten die finanziellen Mittel des Vereins aber nicht aus. Konkurrenten wie der Augsburger EV, der EV Rosenheim und der Mannheimer ERC konnten etwa über ihre größeren Eishallen höhere Einnahmen generieren.[26] Zugleich bewegte sich der ECD gleich aus mehreren Gründen immer tiefer in die roten Zahlen. Auf der Jahreshauptversammlung des Jahres 1973 berichtete der Vorstand erstmals über einen beträchtlichen Fehlbetrag von rund 17.000 DM und schob diesen Verlust auf die intensivierte Nachwuchsarbeit.[25] Ein Jahr später fehlten 70.000 DM in der Kasse. Das Finanzierungsmodell des Eishalleninvestors IBACO stellte sich dabei als Problem für den Eishockeyclub heraus: Zum einen musste der ECD erhebliche Beiträge an das Unternehmen abführen, zum anderen entgingen dem Verein die Einnahmen aus der Bandenwerbung. Hinzu kam der gestiegene Spieleretat. Mit dem finnischen Torwart Timo Nurminen und dessen Landsmann Hannu Lunden wurden erstmals Profispieler verpflichtet, alle anderen Spieler hatten zu diesem Zeitpunkt noch eine Nebenbeschäftigung.[27] Als das Minus im Sommer 1976 auf mehr als 280.000 DM angewachsen war, erhielt der Verein zum einen Unterstützung der Kommunen Iserlohn und Hemer. Für den übrigen Betrag bürgten der Vorstand und weitere Gönner.[28]

„Wunder von Augsburg“ und schwieriger Start in der Bundesliga

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Saison Liga Platzierung Endrunde Platzierung
1976/77 2. Bundesliga 5 Meisterrunde 2
1977/78 Bundesliga 10 Abstiegsrunde 10
1978/79 Bundesliga 11 Abstiegsrunde 9

In die Saison 1976/77 startete der ECD wie in den Vorjahren. Das Team hielt gut mit, blieb aber einige Punkte hinter den Spitzenreitern zurück. Nach dem Comeback des im Frühjahr 1976 eigentlich zurückgetretenen Rekordtorschützen und letzten verbliebenen Gründungsmitglieds, Jörg Schauhoff, spielte die Mannschaft, aus der das Sturmduo Ross Webley und Ed Hebert herausragte, dann aber eine überzeugende Meisterschaftsrunde. Der ECD schob sich auf den zweiten Platz hinter den ESV Kaufbeuren. Entscheidend war ein 2:1-Sieg im letzten Spiel über den direkten Konkurrenten, den EC Bad Tölz.[26]

Als der Zweitliga-Meister kurz nach Saisonende verkündete, auf den Aufstieg zu verzichten, wuchsen rund um den ECD die Hoffnungen, selber in die Bundesliga nachrücken zu können. Doch der sportliche Absteiger, der Augsburger EV (AEV), wollte den letzten Startplatz in der Bundesliga nicht kampflos aufgeben. Der Vorstand des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) setzte zwei Entscheidungsspiele zwischen den beiden Mannschaften an, die nach einem Einspruch des ECD vom Verbandsgericht wieder gekippt wurden. Der Aufstieg der Sauerländer schien sicher.[29] Doch der AEV zog daraufhin vor ein ordentliches Gericht. Das Landgericht Augsburg verhandelte den Fall am 2. September 1977, eineinhalb Wochen vor dem geplanten Saisonstart. Dem Antrag des AEV wurde stattgegeben, sodass kurzfristig doch Relegationsspiele angesetzt wurden. Nach einer verdienten 2:4-Niederlage im Heimspiel ging der ECD mit einer denkbar schlechten Ausgangsposition, aber unterstützt von etwa 150 Fans, die mit dem ersten Sonderzug der deutschen Eishockeygeschichte nach Augsburg reisten, ins zweite Entscheidungsspiel.[30] Mit einem 8:2-Kantersieg machte das Team die Pleite im Hinspiel wett und sicherte sich den letzten Startplatz in der Bundesliga. Das Spiel ging als „Wunder von Augsburg“ in die Vereinsgeschichte ein.[26]

6.776 Tage nach seiner Gründung war der EC Deilinghofen erstmals Bundesligist, doch das erste Jahr wäre fast wieder das letzte gewesen: Nach einer kämpferisch starken Leistung im ersten Saisonspiel, die in einem knappen 4:6 gegen den späteren Meister SC Riessersee mündete, zeigte sich in den folgenden Wochen, dass der ECD in der höchsten deutschen Spielklasse nicht mithalten konnte. Mit acht Niederlagen startete die Mannschaft in die Spielzeit. Erst am 14. Oktober feierte das Team gegen den EV Rosenheim mit einem 4:3 den ersten Saisonsieg.[30] Nur 16 Punkte standen zum Abschluss der Saison 1977/78 zu Buche. Gleich mehrfach hatte das Team auch zweistellig verloren, so gewann Riessersee das zweite Spiel am Seilersee etwa mit 15:2.[26] Neben dem sportlichen Misserfolg war die Saison auch ein finanzielles Desaster. Nur eine 100.000-DM-Spende rettete den Verein, der mit höheren Zuschauer-Einnahmen rechnete, vor dem Bankrott.[31] Durch eine Aufstockung der Liga auf nun zwölf Mannschaften, blieb der ECD immerhin erstklassig.

Trotz der schwierigen finanziellen Situation investierte die Vereinsführung im Sommer 1978 viel Geld in Neuzugänge. Hervorzuheben ist Nationaltorhüter Siggi Suttner, der bei der Weltmeisterschaft 1979 zum „Held von Moskau“ werden sollte.[26] Hinter der Bande übernahm mit Jaroslav Walter abermals ein Tscheche die Verantwortung, der besonders viel Wert auf die Disziplin seiner Mannschaft legte.[32] Mit Hans Fahsl wurde zudem ein ehemaliger Deutscher Meister im Hammerwurf als Konditionstrainer verpflichtet.[33] Nach schwachem Start fand das Team im Verlauf der der Saison 1978/79 immer besser zusammen und belegte am Ende den neunten Platz. Sehr zum Vergnügen der Fans gelangen dem Klub in der Abstiegsrunde zwei hohe Siege gegen die Konkurrenz, so wurde binnen einer Woche der Augsburger EV und der ESV Kaufbeuren mit 12:0 bzw. mit 12:3 zu Hause geschlagen. Der erste zweistellige Sieg in seiner Bundesligageschichte war dem ECD indes bereits in der Vorsaison gelungen, als der EV Füssen in einem torreichen Spiel am Seilersee mit 10:9 bezwungen wurde.[26]

ECD Iserlohn (1979–1987)

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Abstieg in die 2. Bundesliga und der Beginn der Weifenbach-Ära

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Eissporthalle Iserlohn

Auch nach zwei Bundesliga-Jahren war die finanzielle Situation des Vereins weiter schwierig. Helfen sollte eine Vereinbarung mit der Stadt Iserlohn, die kurz vor Beginn der Saison 1979/80 geschlossen wurde: Die Stadt erließ dem ECD für fünf Jahre die Nutzungskosten für die Eissporthalle, im Gegenzug wurde der Verein in ECD Iserlohn umbenannt. Nachdem der Stadtrat dem Vertrag am 21. August 1979 zugestimmt hatte, wurde am 6. September in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über den neuen Namen entschieden. 84 der anwesenden Mitglieder votierten für die Umbenennung, fünf waren dagegen. Einen Tag später begann die neue Spielzeit.[34][35]

Saison Liga Vorrunde Play-offs Endplatzierung
1979/80 Bundesliga 10 Abstiegsrunde 11
1980/81 2. Bundesliga 5 nicht ausgetragen 5
1981/82 2. Bundesliga Nord 2 Endrunde 3

Aus wirtschaftlichen Gründen hatte es auch einen Umbruch im Kader gegeben: Mit Topscorer Kjell-Arne Wikström und Verteidiger Sverker Torstensson mussten zwei Stützen der Mannschaft abgegeben werden und konnten nicht gleichwertig ersetzt werden.[34] Nach dem Ende der Vorrunde stand das Team auf dem zehnten Platz, sodass in der Zwischenrunde eine Gruppe wartete, der mit dem SC Riessersee und dem EV Landshut zwei Teams aus den Top 4 angehörten. Aus den zwölf Spielen nahm der ECD nur zwei Punkte mit. Das Ergebnis war ein Platz in der Abstiegsrunde, in der sich die Iserlohner hinter den VfL Bad Nauheim und den SB Rosenheim einreihten und damit erstmals in der Vereinsgeschichte abstiegen.[35]

Die unattraktive Zwischenrunde hatte die Finanzsorgen des ECD weiter vergrößert: Das Zuschauerinteresse ließ angesichts der schwachen Ergebnisse merklich nach und die zahlreichen weiten Auswärtsfahrten nach Bayern belasteten die Ausgabenseite. Ein Minus von 650.000 Euro meldete der Verein nach Saisonende, der sich zudem schwer tat, einen Nachfolger für den zurückgetretenen Vorsitzenden Wilhelm Gosselke zu finden. Der Start in die Saison 1980/81 war dann auch sportlich eine Enttäuschung. Cheftrainer Jaroslav Walter musste gehen und auch mehrere Spieler wurden ersetzt. Mit Otto Schneitberger hinter der Bande, den deutsch-kanadischen Brüdern Erwin Martens und Robert Martens im Sturm sowie in erster Linie mit dem neuen Torhüter Čestmír Fous, der dem ECD sieben Jahre erhalten und sich zu einer Vereinslegende entwickeln sollte, stabilisierte sich die Mannschaft und belegte am Ende der Spielzeit den fünften Platz.[34]

Im Zuge des Trainerwechsels hatte der kurzzeitige Gosselke-Nachfolger Fritz-Karl Fischer schon wieder seinen Rücktritt erklärt.[36] Ihm folgte im Frühjahr 1981 schließlich Heinz Weifenbach, zuvor Vorsitzender des Nachwuchsvereins.[37] Der neue Vorsitzende wurde in den folgenden Jahren das Gesicht des Iserlohner Eishockeys und führte den Verein zu dessen größten Erfolgen, allerdings blieb seine Amtszeit auch mit einer Reihe von Skandalen verbunden.[38]

Logo des ECD Iserlohn (1979–1985)
Logo des ECD Iserlohn (1979–1985)

Die folgende Spielzeit 1981/82 verlief durchwachsen, sodass der neue Coach Jorma Siitarinen schon im Verlauf der Saison entlassen und Dieter Hoja zurück an den Seilersee geholt wurde. Mit ihm und Neuzugang Kaj Nilsson im Sturm erreichte der ECD noch die Aufstiegsrunde, in der das Team den vierten Platz belegte.[39] Da nur die ersten beiden Ränge zum Aufstieg berechtigten, schien dem Verein ein weiteres Zweitliga-Jahr bevorzustehen. Doch als wenig später bekannt wurde, dass sich der Berliner SC aus finanziellen Gründen aus der Bundesliga zurückziehen musste, eröffnete sich für den ECD eine Gelegenheit, weil der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) einen Nachrücker benötigte. Öffentlich beschwor Weifenbach die gescheiterten Teilnehmer der Aufstiegsrunde – neben dem ECD waren das der Duisburger SC, Deggendorfer SC und EHC Essen – zum Verbleib in der zweiten Liga, um dort ein attraktives Teilnehmerfeld sicherzustellen. Während sich die drei Vereine von dieser Argumentation überzeugen ließen, beorderte Weifenbach seinen Vorstandskollegen Adolf Sadowsky am 8. Juli 1982 zum DEB, um dort in letzter Minute die Bewerbung des ECD für die Bundesliga einzureichen. Noch am selben Abend fand die Jahreshauptversammlung des ECD statt, auf der Weifenbach somit der überraschten Öffentlichkeit von seinem dreisten Coup und der Rückkehr des Vereins in die Erstklassigkeit berichten konnte.[37]

Von der „grauen Maus“ zum Bundesliga-Spitzenteam

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Saison Liga Vorrunde Play-offs Endplatzierung
1982/83 Bundesliga 9 Relegationsrunde 9
1983/84 Bundesliga 9 Relegationsrunde 9
1984/85 Bundesliga 8 Viertelfinale 8
1985/86 Bundesliga 4 Halbfinale 4

Die Kaderplanung für die Saison 1982/83 war darauf ausgerichtet, nicht wieder wie nach dem ersten Bundesliga-Aufstieg abgeschlagen Letzter zu werden. Mit Hannu Koivunen und Vladimír Vacátko wurden zwei ehemalige Deutsche Meister verpflichtet, Verteidiger Ross Cory hatte noch zwei Jahre zuvor in der National Hockey League (NHL) gespielt und aus Finnland wechselte mit Martti Jarkko ein Stürmer an den Seilersee, der in den folgenden Jahren Kultstatus unter den ECD-Fans erreichen sollte.[37] Mit einem 8:2-Sieg über den EV Füssen startete das Team in die Bundesliga. Doch die guten Leistungen des Saisonbeginns konnten nicht konstant abgerufen werden, so dass Vereinschef Heinz Weifenbach nach dem 16. Spieltag Coach Vladimír Cechura entließ. Letztlich kämpfte man bis in die Schlusssekunde des letzten Spieltages um die Teilnahme an den Playoffs: Gegen den ESV Kaufbeuren benötigte die Mannschaft einen Sieg, um noch an der Düsseldorfer EG (DEG) vorbeizuziehen. 86 Sekunden vor dem Ende ging der ECD durch Jarkko mit 4:3 in Führung, 35 Sekunden vor der Schlusssirene glich Kaufbeuren aus. In der letzten Sekunde erzielte Kaj Nilsson vor 5000 Zuschauern in eigener Halle den vermeintlichen 5:4-Siegestreffer, der von Schiedsrichter Josef Kompalla aber nicht anerkannt wurde. So musste der ECD an der Abstiegsrunde teilnehmen, die Iserlohn am Ende klar mit 12:0 Punkten beherrschte.[40][37]

Zur Saison 1983/84 wurde mit Gerhard Kießling der amtierende Meistertrainer verpflichtet. Er sollte den um die Nationalspieler Hermann Hinterstocker, Harald Krüll und Joachim Reil verstärkten ECD erstmals in die Bundesliga-Playoffs führen. Den größten Namen trug sicher Neuzugang Paul Messier, der Bruder des NHL-Rekordspielers Mark Messier unterschrieb für ein Jahr in Iserlohn. Zu Saisonbeginn holte das Team verlässlich Punkte, die Eissporthalle war siebenmal in Folge ausverkauft. In der zweiten Hälfte der Vorrunde ließ die Leistung der Mannschaft jedoch nach und der ECD rutschte vom vierten auf den neunten Tabellenplatz ab. Wie schon in der Vorsaison musste sich der ECD mit der Abstiegsrunde zufrieden geben. Hinter der Bande wurde Kießling durch Heinz Zerres ersetzt, der die Mannschaft noch zum Klassenerhalt führte.[37][41]

Auch in der Spielzeit 1984/85 wurden die Playoffs als Saisonziel ausgegeben. Neuer Coach wurde mit Ricki Alexander erstmals seit den Soldaten, die den ECD in seiner Anfangszeit betreut hatten, wieder ein Kanadier. Er brachte von seinem vorherigen Verein, dem EHC Essen-West, mit Bruce Hardy und Earl Spry zwei wertvolle Spieler mit. Als Königstransfer galt jedoch die Verpflichtung von Vítězslav Ďuriš, der von den Toronto Maple Leafs aus der NHL an den Seilersee wechselte. Die Saison begann schwach, nach fünf Spielen hatte der ECD nur einen Punkt auf dem Konto. Die Trendwende wurde durch einen Sieg gegen die DEG eingeleitet, es war zugleich das erste Spiel mit neuem Trikotsponsor: Die Vereinsführung hatte kurzfristig einen Werbevertrag mit Mario Ohoven und dessen Unternehmen „Investor- und Treuhand GmbH“ abgeschlossen, der als bestdotierter im deutschen Eishockey galt. Als Achtplatzierter qualifizierte sich der ECD erstmals in seiner Vereinsgeschichte für die Finalspiele um die Deutsche Meisterschaft. In die Playoffs ging die Mannschaft dann aber mit Verletzungssorgen: Gleich vier Stammspieler fielen aus. Nach drei Niederlagen aus drei Spielen im Viertelfinale gegen den späteren Meister SB Rosenheim waren die Playoffs für den ECD schon wieder beendet.[37][42]

Logo des ECD (Sauerland) Iserlohn (1985–1994)
Logo des ECD (Sauerland) Iserlohn (1985–1994)

Im Jahr 1985 präsentierte Weifenbach ein neues Vereinswappen, das durch die Einbindung der kanadischen Flagge und der Wolfsangeln aus den Wappen der früheren Gemeinde Deilinghofen und der Stadt Hemer an die Anfänge des ECD erinnern sollte. Das Emblem wurde auch vom Nachfolgeverein ECD Sauerland übernommen und auf diese Weise bis 1994 genutzt.[37]

Doch nicht nur das Erscheinungsbild, auch der Kader änderte sich zur Saison 1985/86 maßgeblich. Elf Abgängen, unter ihnen mit Dieter Brüggemann der Rekordspieler des ECD, standen neun Neuzugänge gegenüber. Als amtierender Stanley-Cup-Sieger kam Jaroslav Pouzar zum ECD, er sollte mit Rückkehrer Martti Jarkko ein Sturmduo bilden. Den Trainerposten übernahm der Tschechslowake Jan Eysselt. Nach einem fulminanten Start in die Saison stand der ECD am sechsten Spieltag punktgleich mit dem Kölner EC (KEC) an der Tabellenspitze. Die Mannschaft konnte sich die gesamte Spielzeit auf einem der ersten vier Plätze halten und startete entsprechend mit Heimrecht in die Playoffs.[37][43]

Im Viertelfinale ließ der ECD dem Tabellenfünften EV Landshut keine Chance und gewann die Serie per Sweep. Auf ein 2:0 im ersten Heimspiel folgte auswärts ein 7:4-Triumph. Mit einem 4:2-Erfolg in eigener Halle, zu dem der 17-jährige Nachwuchsspieler Andreas Pokorny zwei Treffer beisteuerte, wurde der Einzug ins Halbfinale perfekt gemacht.[44] Dort traf die Mannschaft auf den KEC. Im ersten Duell mit dem Vorrundensieger fehlten dem ECD mit Thomas Dolak, Mark Sochatsky und Josef Klaus drei Stammspieler. Mit nur zwei Verteidigungs- und drei Sturmreihen unterlag die Mannschaft dem Favoriten mit 2:6. Das erste Heimspiel konnte dann dank zweier Tore durch Jarkko und einem Shutout von Čestmír Fous gewonnen werden. Mit zwei deutlichen Niederlagen in den folgenden beiden Partien schied der ECD aus – wie schon in der Vorsaison gegen den späteren Deutschen Meister.[45] In den Spielen um den dritten Platz unterlagen die Sauerländer dem SB Rosenheim. Der Einzug unter die besten Vier war dennoch der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.[37][43]

Der Konkurs und der Skandal um „Das Grüne Buch“

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Die sportlichen Erfolge überlagerten die finanziellen Schwierigkeiten, die aber spätestens ab dem Frühjahr 1986 deutlich zutrage traten. Am 12. März durchsuchten Ermittlungsbeamte wegen der hohen Steuerschulden des ECD sowohl Geschäftsräume im Stadion als auch Spielerwohnungen – es sollte nicht die letzte Razzia bleiben.[46] Auch aus finanziellen Gründen mussten im Sommer Leistungsträger wie Ralph Krueger ziehen gelassen werden. Im Gegenzug kehrte unter anderem Vítězslav Ďuriš an den Seilersee zurück.[47] Kurios mutete die Saisonvorbereitung an: Da die Stadt das Eis in der Halle am Seilersee erst verspätet aufbereitete, fanden erste Trainingseinheiten in der Eissporthalle Unna statt. Anschließend organisierte der Verein eine viertägige Fahrradtour über eine Distanz von 600 Kilometern von Iserlohn nach Paris.[48][49]

Saison Liga Vorrunde Play-offs Endplatzierung
1986/87 Bundesliga 6 Viertelfinale 6
1987/88 Bundesliga wegen Insolvenz abgebrochen

Sportlich verlief der Start in die Saison 1986/87, Saisonziel war erneut das Playoff-Halbfinale, aussichtsreich. Der ECD gewann die ersten fünf Heimspiele in Serie und stand nach dem achten Spieltag in der Tabelle auf dem dritten Rang, obwohl Stammtorhüter Čestmír Fous drei Partien verletzungsbedingt verpasst hatte und durch den 22 Jahre alten Nachwuchstorwart Frank Blanke ersetzt worden war. Kurios verlief ein Spiel gegen Köln: Erst wurde eine Plexiglas-Umrandung, später auch noch zwei Lampen zerstört, so dass es in den ersten beiden Dritteln einige lange Unterbrechungen gab. Am Ende gewann Iserlohn das Duell gegen den Meister mit 4:3. Nachdem sich der ECD im Laufe der Saison allerdings auch die eine oder andere Schwächephase leistete, belegte die Mannschaft am Ende der Hauptrunde nur den sechsten Platz. Gegner im Viertelfinale war damit die Düsseldorfer EG. Nach einer 4:3-Niederlage in der ersten Begegnung erreichte der ECD im Heimspiel zwar die Verlängerung, musste sich aber erneut geschlagen geben. Mit einer 5:9-Pleite in der zweiten Auswärtspartie war die Saison für Iserlohn beendet.[47]

Abseits der Spiele hatte sich der Konflikt mit dem Finanzamt durch die gesamte Spielzeit gezogen. Als die Behörden drohten, die Eintrittsgelder zu pfänden, gründete ECD-Vereinschef Heinz Weifenbach kurzerhand den „ECD Westfalen e. V.“, der fortan als Veranstalter der Heimspiele auftrat.[47] Im Mai und August 1987 rückten Vollstreckungsbeamte erneut an und pfändeten unter anderem auch Privateigentum der Spieler. Zudem verweigerte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) dem ECD die Bundesliga-Lizenz. Neuzugang Danny Gare verließ den Verein angesichts der Umstände noch vor Saisonbeginn wieder. Dass der ECD in der Saison 1987/88 dennoch in der Bundesliga antreten durfte, verdankte er einem Protest der anderen Vereine, angeführt von den Westrivalen Düsseldorf und Köln, beim DEB. Die Klubs wollten die Einnahmen aus den Heimspielen gegen Iserlohn nicht freiwillig aus der Hand geben. Anfang September 1987 erklärten sie einstimmig, auf Regressansprüche für den Fall, dass der ECD während der Saison den Spielbetrieb einstellen müsse, zu verzichten.[46]

Kurz vor Saisonbeginn trat Trainer Jan Eysselt zurück. Nachdem Stürmer Jaroslav Pouzar für einige Partien als Spielertrainer tätig gewesen war, übernahm Otto Schneitberger ein zweites Mal den Posten hinter der ECD-Bande. Die Mannschaft zeigte wechselhafte Leistungen. Unterdessen hatte sich ein Förderkreis aus Wirtschaftsvertretern gebildet, der den ECD zu retten versuchte. Er legte den Finanzbehörden ein Vergleichsangebot über eine Zahlung von 800.000 Mark vor, das allerdings abgelehnt wurde. Auch Bürgermeister Fritz Fischer wurde in Verhandlungen mit der Oberfinanzdirektion Münster und dem NRW-Finanzministerium eingebunden, die ebenfalls ergebnislos blieben. Am 26. Oktober 1987 gaben Stadt und Industrie ihre Zusage, die Kapazität der Eissporthalle auf 6300 Zuschauer zu erhöhen, um mittelfristig höhere Einnahmen zu ermöglichen. Doch nur drei Tage später stellte das Finanzamt einen Konkursantrag gegen den ECD. Ende November wurde dann bekannt, dass die Steuerschulden des Vereins 5,8 Millionen Mark betrugen.[46]

Trikot des ECD Iserlohn wirbt für das „Grüne Buch“ des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi

Am 4. Dezember 1987 kam es dann zu einem einmaligen Eklat im deutschen Sport. Der ECD Iserlohn lief mit Trikotwerbung vom „Grünen Buch“ im Bundesliga-Spiel gegen den SB Rosenheim auf.[50] Führende Bundespolitiker griffen ein, der damalige Innenminister Friedrich Zimmermann (CSU) sprach von politischem Missbrauch des Sports. Selbst renommierte US-Zeitungen wie die New York Times berichteten, und der damalige Bundestrainer Xaver Unsinn kritisierte die Situation in Iserlohn folgendermaßen: „Der Sport darf nicht dazu da sein, kriminelle Elemente und den Terrorismus zu unterstützen […] Ich sähe mein ganzes Engagement als Bundestrainer gefährdet.“ Am 6. Dezember fand gegen Frankfurt (3:7-Niederlage) das letzte Spiel des ECD Iserlohn wieder in den „alten“ Trikots statt.[51] Der DEB hatte zuvor mit Lizenzentzug gedroht, sollte erneut für das Grüne Buch geworben werden. Außerdem wären die Spieler in dem Fall vom Verband gesperrt worden und hätten so nicht den Verein wechseln können. Einen Tag später keimte noch einmal Hoffnung auf, da Weifenbach angeblich mit dem libyschen Ölunternehmen „Light Oil“ einen neuen Sponsor gefunden hätte. Wiederum nur zwei Tage später, am 9. Dezember wurde der Konkurs des Clubs vermeldet. Doch das Hin und Her ging weiter: 16 Stunden nach der Vermeldung des Konkurses war dies schon wieder hinfällig, eine Spende in Höhe von 100.000 DM sollte die Austragung der folgenden zwei Spiele sicherstellen.[52][53] Auch DEB-Hauptgeschäftsführer Hussmann erklärte, er habe ein derartiges Chaos noch nie erlebt. Die endgültige Entscheidung fiel dann am 11. Dezember, als der Düsseldorfer Konkursverwalter Winfried Andres bekannt gab, dass der ECD Iserlohn keine Spiele mehr bestreiten kann und wird.

Konsequenz aus diesem Skandal waren Beschlüsse der Sportverbände zum Schutz des Sports vor Politisierung.

ECD Sauerland (1988–1994)

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Saison Liga Vorrunde Play-offs Endplatzierung
1988/89 Oberliga Nord 1 Relegation 1
1989/90 2. Bundesliga Nord 1 Bundesliga-Aufstiegsrunde 5
1990/91 2. Bundesliga Nord 1 Bundesliga-Aufstiegsrunde 5
1991/92 2. Bundesliga Nord 8 Abstieg 5
1992/93 2. Bundesliga Nord 7 Viertelfinale 7
1993/94 2. Bundesliga 4 Viertelfinale 5

Schon zur Relegationsrunde um den Bundesliga-Aufstieg/-Verbleib wollte Weifenbach einen neuen Verein, den ECD Sauerland antreten lassen. Ein Schiedsgericht stimmte dem am 7. Januar 1988 zu, der DEB verweigerte aber doch noch den Start in der Eishockey-Bundesliga. Günther Sabetzki, damals Präsident der IIHF und des Eissport-Verbandes NRW, drohte am 12. Januar sogar mit der Landesliga. Am 31. August wurde endgültig bestätigt, dass Iserlohn vom Wirtschaftlichen nicht für die 2. Liga zugelassen sei und so begann man in der Oberliga. Das Team um den neuen Coach Peter Gailer (als Spielertrainer) wurde souverän Erster der Nordgruppe und gewann auch die Relegation gegen Augsburg: Oberliga-Meister 1989.[54]

In den ersten beiden Jahren der 2. Bundesliga Nord wurde man zweimal hintereinander unangefochten Erster, belegte dann jeweils aber in der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga nur den fünften Platz von zehn teilnehmenden Vereinen, die ersten beiden Plätze hätten damals zum Aufstieg berechtigt. Auch den ECD Sauerland plagten von Beginn an massive Finanzprobleme. Ein neuer Vorsitzender, Alfred Thiele, wollte den Verein retten. Die Saison 1991/92 verlief so erfolglos, dass sie als „Vier-Trainer-Jahr“ in die Vereinsgeschichte einging. Am Ende jener Saison stand für den ECD eigentlich der Abstieg. Doch aufgrund des Rückzugs eines Konkurrenten konnte die Klasse dann am grünen Tisch gehalten werden.

1993 erreichte der ECD einen siebten und damit im Vergleich zum Vorjahr guten Platz. Trotzdem gab es weiterhin finanzielle Probleme, weshalb der erste Vorsitzende Alfred Thiele zurücktrat und bis auf den Schatzmeister Karl-Friedrich Müller taten es ihm seine Vorstandskollegen gleich. Es kam Angst unter den Fans auf, dass man die Lizenz für die Folgesaison nicht bekommen würde und der Verein abermals Konkurs gehen könnte. Karl-Friedrich Müller ließ sich aber zum Nachfolger Alfred Thieles wählen, somit hatte der Verein wieder einen ersten Vorsitzenden und war handlungsfähig. Am 30. Juni 1993 wurde die erlösende, im Nachhinein aber falsche Entscheidung, bekanntgegeben, dass der ECD Sauerland vom DEB die Lizenz für die folgende Saison trotz der prekären finanziellen Situation erhalte. Ebenfalls am 30. Juni 1993 wurde der ehemalige Vereins-Chef Heinz Weifenbach wegen Steuerhinterziehung zu vier Jahren Haft verurteilt.

Der ECD Sauerland spielte die Saison 1993/94 durch und wurde trotz geringer Kadertiefe Vierter der Hauptrunde der eingleisigen 2. Bundesliga, schied aber in den Aufstiegs-Play-offs in der ersten Runde gegen den Fünften aus Frankfurt nach drei Spielen in einer Best-of-Five Serie aus. Am 8. April 1994 waren auch die letzten Rettungsversuche für den neuen Verein gescheitert, es musste Konkurs angemeldet werden. Somit war auch die Vereinspolitik Müllers gescheitert, der ECD Sauerland bestand nur knapp sechs Jahre lang.[55]

ECD Sauerland Iserlohn Penguins (1994)

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Nur einen Tag später fand die Gründungsversammlung des ECD Sauerland Iserlohn Penguins unter Vorsitz von Karl-Friedrich Müller statt. Jedoch zog die Nachwuchsabteilung nicht nach, so dass der neue Verein keinen Bestand hatte und sich nur kurze Zeit danach wieder auflöste.

Iserlohner EC (1994–2000)

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Saison Liga Vorrunde Play-offs Endplatzierung
1994/95 2. Liga Nord 2 1. Liga-Aufstiegsrunde 4
1995/96 1. Liga Nord 7 Achtelfinale 9
1996/97 1. Liga Nord 7 Achtelfinale 9
1997/98 1. Liga Nord 1 Halbfinale 3
1998/99 Bundesliga Nord 6 Viertelfinale 6
1999/2000 2. Bundesliga 6 Viertelfinale 6

Am 25. April fand dann erneut eine Gründungsversammlung statt. Diesmal sollte der Verein unter dem Namen Iserlohner EC wiederbelebt werden. Oberster Vorsatz der Teilnehmer war es, keine finanziellen Abenteuer mehr einzugehen. Der neue Verein mit dem Vorsitzenden Jochen Vieler stieg in der dritthöchsten Klasse (2. Liga Nord) ein, und diese Saison entwickelte sich tatsächlich zu einem großen sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg. 1995/96 hatte es der IEC ungleich schwerer. Kluge Verstärkungen brachten ihn aber sogar noch ins Achtelfinale um die deutsche Zweitligameisterschaft. Die darauf folgende Saison 1996/97 erwies sich als „Hängepartie“, da die Vereinsführung, wie sie später selbst zugab, das Niveau der Liga unterschätzte. Doch erneut wurde das Team gezielt, zum Beispiel auf der Torhüterposition mit dem beliebten Goalie Ian Wood, verstärkt, so dass das Gesamtfazit für die meisten positiv ausfiel.

1997 kam dann mit Greg Poss ein neuer Trainer ins Sauerland. Mit ihm erreichte die Mannschaft den dritten Platz nach der Hauptrunde, den ersten Platz in der Platzierungsrunde und den dritten nach den Play-offs. Es folgten zwei sechste Plätze und dann der Aufstieg in die DEL im Jahr 2000. Auch diesen verdankt der IEC dem „grünen Tisch“, denn man erwarb die Lizenz der Starbulls Rosenheim.[56]

Iserlohn Roosters (seit 2000)

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Saison Liga Vorrunde Play-offs Endplatzierung
2000/01 DEL 15 nicht erreicht 15
2001/02 DEL 12 nicht erreicht 12
2002/03 DEL 9 nicht erreicht 9
2003/04 DEL 12 nicht erreicht 12
2004/05 DEL 11 nicht erreicht 11
2005/06 DEL 11 nicht erreicht 11
2006/07 DEL 11 nicht erreicht 11
2007/08 DEL 5 Viertelfinale 5
2008/09 DEL 11 nicht erreicht 11
2009/10 DEL 11 nicht erreicht 11
2010/11 DEL 12 nicht erreicht 12
2011/12 DEL 10 Pre-Play-offs 10
2012/13 DEL 13 nicht erreicht 13
2013/14 DEL 10 Viertelfinale 8
2014/15 DEL 6 Viertelfinale 6
2015/16 DEL 3 Viertelfinale 6
2016/17 DEL 13 nicht erreicht 13
2017/18 DEL 8 Pre–Playoffs 13
2018/19 DEL 13 nicht erreicht 13

Der IEC lagerte mit Eintritt in die DEL seine Profimannschaft in eine GmbH aus, die sich den Namen Iserlohn Roosters gab. Und die Roosters traten als Underdog an – in Deutschlands höchster Spielklasse hatte der Verein den mit Abstand kleinsten Etat. 15, 12 und 9 waren die Platzierungen unter dem späteren Bundestrainer Poss. 2002/03 wurden die Play-offs nur mit zwei Punkten Rückstand verpasst, obwohl der spätere Meister, die Krefeld Pinguine, am letzten Spieltag mit 8:1 besiegt wurde.

Greg Poss zog 2003 ein finanziell besseres Angebot der Nürnberg Ice Tigers vor und wurde von Dave Whistle abgelöst, der aber schon nach neun Spielen wieder abtreten musste. Die Vereinsführung war besorgt, den Abstieg nicht mehr vermeiden zu können.[57] Sein Nachfolger wurde Doug Mason, mit dem man noch Rang 12 erreichen konnte und die Play-downs vermied. 2005 wurde man Elfter, lange mit Kontakt zu den Play-off-Plätzen. Eine große Hilfe für dieses Gelingen waren Mike York und John-Michael Liles. Die beiden NHL-Spieler überbrückten den Lockout der NHL in Iserlohn. Dabei wurde die Verpflichtung Yorks, dessen bester Freund in Übersee und ehemaliger Studienkollege Bryan Adams Kapitän in Iserlohn war, schon vor Saisonbeginn bekannt gegeben. Liles spielte von Dezember bis zum Saisonende in Deutschland. Eigentlich sollte auch Brian Gionta an den Seilersee kommen, kehrte aber auf Druck seiner hochschwangeren Frau bereits einen Tag nach seiner Ankunft wieder nach Nordamerika zurück.

Zur Saison 2005/06 erfolgte erneut ein schwerer Umbruch im Team. Zwölf Spieler verließen den Club. Bis auf Bruce Richardson verließ man sich diesmal ausschließlich auf Spieler, die bereits Erfahrungen in Europa gesammelt hatten. Zwei Spieltage vor dem Ende wurde der erneute Klassenerhalt perfekt gemacht. Für die Play-offs hatte es wegen der Auswärtsschwäche und einer Verletzungsmisere nicht gereicht. Trainer Doug Mason gab am 12. März, wenige Minuten nach dem letzten Saisonspiel, seinen Abschied bekannt. Des Weiteren gab der Vorsitzende Wolfgang Brück bereits die Zielsetzung für die nächste Saison aus: man wollte die Pre-Play-offs, die schon mit dem zehnten Platz erreicht worden wären, ins Visier nehmen.

Der neue Coach für die Saison 2006/07 wurde Geoff Ward, der zuvor als „Development Coach“ bei den Edmonton Oilers beschäftigt war. Mit Bernd Haake als Co-Trainer verfolgte man auch langfristig ein neues sportliches Konzept. Die Roosters-Verantwortlichen wollten in Zukunft noch mehr auf deutsche Spieler setzen und mittelfristig mit Teams wie den Nürnberg Ice Tigers gleichziehen. Doch wieder war die Saison nach 52 Spielen beendet, weil man mit einem Punkt Rückstand nur Platz 11 erreichte. Nach dem ersten Spieltag war man durch einen 5:1-Sieg gegen Düsseldorf noch erstmals DEL-Tabellenführer geworden.

Die Saison 2007/08 wurde zur bislang erfolgreichsten DEL-Saison. Seit dem 5. Spieltag standen die Roosters stets auf einem Playoff- oder Pre-Playoffplatz. Am Ende der Hauptrunde platzierte man sich auf Rang 5 vor dem Vorjahresmeister aus Mannheim, schied aber im Viertelfinale der Playoffs aus. Die Stärke des Teams lag insbesondere in der Offensive. So stellte man neben dem zweitbesten Sturm der Liga auch erstmals mit Michael Wolf den DEL-Torschützenkönig und mit Robert Hock den DEL-Topscorer.

Im nächsten Jahr konnten die Roosters anfangs an die Leistung des Vorjahres anknüpfen und standen auf einem Playoffplatz. Nach einer Schwächephase im Dezember wurde allerdings auch Kritik am Trainer laut. Als die Sauerländer dann im Februar aus den Playoffplätzen rutschten, entschied man sich Steve Stirling zu beurlauben. Dessen Nachfolge trat der Co-Trainer Ulrich Liebsch an, der allerdings die Wende nicht mehr schaffen konnte, sodass man die Saison 2008/09 auf dem elften Platz abschloss. Wie im Jahr zuvor konnten die Roosters vor allem offensive Akzente setzen und stellten den viertbesten Sturm, Robert Hock sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den Titel des DEL-Topscorers. Mangelhaft war allerdings die Defensive, nur Schlusslicht Duisburg kassierte mehr Gegentore.

Iserlohn Roosters in einem Heimspiel

Zur Saison 2009/10 standen noch zwölf Spieler aus dem Vorjahr im Kader. Den 13 Abgängen standen zu Saisonbeginn 13 Neuzugänge gegenüber, von denen vier Spieler mit einer Förderlizenz zum erweiterten Kader gehörten. Das Torhüterduo bildeten, nach der Vertragsauflösung von Norm Maracle, die beiden jungen Deutschen Sebastian Stefaniszin und Danny aus den Birken, die beide Chancen hatten, erster Goalie zu werden. Als dritter Torhüter fungierte Jonas Langmann, der aus der DNL-Mannschaft kam und Spielpraxis in der Regionalliga sammeln sollte. In der Verteidigung wurden für Nationalspieler Chris Schmidt und dem punktbesten Verteidiger der Roostersgeschichte Paul Traynor mit Jon Insana und Andy Schneider zwei US-Amerikaner verpflichtet, die vor allem den defensiven Aspekt des Spiels stärken sollten. Da Alexander Dück seinen Vertrag nicht verlängerte, stand als siebter Verteidiger der gebürtige Iserlohner Dieter Orendorz im Kader, der auch noch zum DNL-Team gehörte. Nach einer Verletzung von Insana nahmen die Roosters zusätzlich Adrian Veideman unter Vertrag. Im Sturm wurde Quinn Hancock als neuer Mann für die erste Reihe verpflichtet, der das Topduo um Michael Wolf und Robert Hock ergänzen sollte. Brad Tapper kehrte aus gesundheitliche Gründen nicht ins Team zurück und beendete seine Karriere, während Tyler Beechey den Verein wechselte. Ein neuer Center war Brian Swanson, der zunächst die Position von Bob Wren zwischen Jimmy Roy und Ryan Ready einnahm. Die neu formierte dritte Reihe bildeten am Saisonbeginn die beiden Brüder Daniel Sparre und Kris Sparre, sowie der dänische Nationalspieler Mads Christensen. Ben Simon, Greg Classen, David Sulkovsky und Henry Martens erhielten keine neuen Verträge. Die vierte Sturmformation bestand weiterhin aus Christian Hommel, Steven Rupprich und Allrounder Sebastian Jones und wurde für zwölf Spiele von Förderlizenzspieler Jan Taube ergänzt. Während der Saison wurde zusätzlich Jeff Giuliano verpflichtet, um dem Sturm mehr Tiefe zu verschaffen und variabler in den Reihenaufstellungen zu sein.

In der Anfangsphase der Saison konnte sich das Team mit guten Leistungen in den Play-off-Plätzen festsetzen, zudem machte der Däne Christensen ligaweit auf sich aufmerksam. Danny aus den Birken erkämpfte sich zudem mit guten Auftritten und drei Shut-outs in den ersten 15 Saisonspielen den Status als erster Torhüter. Im weiteren Verlauf folgten aber zunehmend nicht zufriedenstellende Spiele, insbesondere der in den letzten zwei Jahren geprägte Begriff des „Roostershockey“, indem man dem Gegner vor allem mit Kampf und Einsatz entgegentritt, verschwand oftmals gänzlich. Trotzdem stand man bis zuletzt in Reichweite des zehnten Tabellenplatzes, erreichte ihn aber nicht, sodass man zum fünften Mal in den letzten sechs Jahren Elfter wurde. Michael Wolf und Robert Hock, die beide ihre Verträge schon in der Saison mittelfristig verlängerten, standen in diesem Jahr nur teamintern an der Spitze der Scorer- bzw. Torschützenliste. Ligaweit wurden sie Dritter bzw. Fünfter. Dafür wurde Marty Wilford punktbester Verteidiger der Liga.

In der Saison 2010/11 verpasste man die Play-offs als Zwölfter um vier Punkte. Besonders Michael Wolf, der zum zweiten Mal Torschützenkönig der Liga wurde, und der ehemalige NHL-Torhüter Manny Legace zeigten hervorragende Leistungen. Ein Jahr später schaffte das Team, welches diesmal viele ehemalige NHL-Spieler enthielt (darunter Rückkehrer Mike York, Torhüter Sébastien Caron und der Stanley-Cup-Sieger Jassen Cullimore), mit Platz 10 die zweite Qualifikation für die Play-offs der DEL nach 2008. In diesen schied man jedoch in der ersten Serie gegen Düsseldorf mit 0:2 aus. Zur Saison 2012/13 erhielten mit Marcel Kahle, Mike Ortwein und Dustin Demuth drei Spieler einen Vertrag bei den Roosters, die beim Iserlohner EC mit dem Eishockey begannen und nun ins Sauerland zurückkehrten. Sie gehörten jedoch zunächst lediglich zum erweiterten Kader und sollten hauptsächlich beim Kooperationspartner in der Oberliga spielen. Die DEL-Mannschaft hatte zehn Abgänge zu vermelden, die während der Saisonvorbereitung nicht alle durch Neuverpflichtungen ersetzt wurden. Erst einen Tag vor dem ersten Spieltag unterschrieb Brendan Brooks einen Vertrag, vor der dritten Partie wurden mit Mark Bell und Colin Stuart zwei weitere Nordamerikaner in die Mannschaft geholt. Am 42. Spieltag lag das Team mit Rang 10 auf einem Preplayoffplatz. Anschließend wurde jedoch keine Partie mehr gewonnen, sodass man die Saison als Vorletzter auf Rang 13 beendete. Die Serie von zehn Niederlagen in Folge stellte zudem einen neuen Negativrekord in der DEL-Geschichte der Iserlohner dar. Zur Saison 2013/14 erhielt unter anderem der langjährige Kapitän Robert Hock keinen Vertrag mehr. Kurz nach Saisonbeginn trennte man sich zudem von Sébastien Caron. Nachdem die sportliche Situation unter Trainer Doug Mason weiterhin unbefriedigend war, folgte im Oktober 2013 die Trennung und der bisherige Co-Trainer Jari Pasanen übernahm das Traineramt. Gemeinsam mit seinem neuen Assistenztrainer Jamie Bartman richtete er die Mannschaft neu aus, so dass nach der Hauptrunde noch Platz 10 erreicht wurde. In den Pre-Playoffs gewann man zwei von drei Spielen gegen den EHC Red Bull München und zog das erste Mal seit 2008 ins Viertelfinale ein. Dort unterlagen die Roosters nach sechs Spielen den Hamburg Freezers mit 2:4. Nach der Saison verließen einige Leistungsträger wie Marty Sertich, Bobby Raymond und Mike Brennan die Mannschaft; zudem war die weitere Karriere des langjährigen Iserlohners Christian Hommel verletzungsbedingt offen. Jedoch besaßen Schlüsselspieler wie Brooks Macek, Colten Teubert, Brent Raedeke und die neue Nummer eins Mathias Lange Verträge für die neue Saison, so dass ein großer Umbruch des Teams ausblieb. Im Juni 2014 erfolgte dennoch eine große Veränderung bei den Roosters, da Topspieler Michael Wolf nach neun Jahren das Sauerland verließ und nach München wechselte. Zum Start der neuen Saison wurde das Team breiter aufgestellt, um den Qualitätsverlust auszugleichen. Dies gelang und die Mannschaft stand in der gesamten Hauptrunde der Saison 2014/15 auf einem Playoff-Platz. Am letzten Spieltag qualifizierten sich die Sauerländer durch einen Auswärtssieg in Berlin zum dritten Mal in ihrer DEL-Geschichte für das Viertelfinale. Dazu wurde Angreifer Dylan Wruck DEL-Rookie des Jahres und Manager Karsten Mende Manager des Jahres. Mit 86 Punkten stand man auf Platz 6 der Tabelle und traf auf den amtierenden Deutschen Meister ERC Ingolstadt. Nach sieben Spielen, in denen jeweils immer das Heimteam gewann, unterlagen die Roosters mit 3:4. Nach der Saison gab es zehn Abgänge im Team, darunter die langjährigen Spieler Jeff Giuliano und Collin Danielsmeier, die ihre Karriere beendeten und Nationalspieler Brent Raedeke, der zum finanzkräftigeren Konkurrenten Adler Mannheim wechselte. Dennoch konnte die Leistungsstärke der Mannschaft zur nächsten Saison erhalten werden. Früh in der Saison 2015/16 standen die Roosters unter den ersten Sechs und etablierten sich nach zehn Spielen unter den ersten Vier. Im weiteren Verlauf stand die Mannschaft lange auf dem zweiten Platz hinter den Adler Mannheim, die aber bis zu vier Spiele mehr absolviert hatten. Letztendlich wurde die Hauptrunde als Dritter abgeschlossen, sodass die Roosters erstmals das Heimrecht in den Playoffs besaßen. Dennoch unterlag man den sechstplatzierten Nürnberg Ice Tigers in der Serie mit 2:4.

Die Finanzplanung des Vorstandes kann nach den vielen turbulenten Jahren als ECD nun durchaus als solide bezeichnet werden. Obwohl der Verein immer noch einen der kleinsten Etats der DEL hat, schrieb er in den ersten neun DEL-Jahren immer schwarze Zahlen.[58] Erst nach der zehnten Saison wiesen die Roosters erstmals einen Verlust auf, woraufhin ein rigoroser Sparkurs von der Clubführung angekündigt wurde, um erneute Defizite zu vermeiden.[59] Dieses Vorhaben gelang in den folgenden Jahren, so dass man stets eine „schwarze Null“ vermelden konnte. Das Team ist nunmehr seit Jahren konkurrenzfähig und nahm nie an den Play-downs teil. Der Etat zur Saison 2015/16 lag bei rund sechs Millionen Euro.[60] Der Stammverein (für den Spielbetrieb der Nachwuchsmannschaften) bleibt der Iserlohner EC e. V. der 2681 Mitglieder hat. (Stand: 29. Juni 2016)

Aktuelle Mannschaft

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Kader der Saison 2024/25

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Stand: 12. August 2024

Nr. Nat. Spieler Pos. Geburtsdatum im Team seit Geburtsort
32 Deutschland Hendrik Hane G 18. September 2000 2024 Düsseldorf, Deutschland
92 Deutschland Andreas Jenike G 14. Juli 1988 2019 Hamburg, Deutschland
67 Stanislav Dietz D 10. September 1990 2024 Písek, Tschechoslowakei
55 Deutschland Johannes Huß D 9. August 1998 2024 Bad Tölz, Deutschland
77 Colton Jobke D 20. April 1992 2024 Vancouver, British Columbia, Kanada
16 Kanada Hubert Labrie – C D 12. Juli 1991 2021 Victoriaville, Québec, Kanada
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Zach Osburn D 27. Februar 1997 2024 Plymouth, Michigan, USA
17 Deutschland Emil Quaas D 20. Dezember 1996 2023 Berlin, Deutschland
79 Deutschland Colin Ugbekilé – A D 26. September 1999 2022 Solingen, Deutschland
10 Kanada Tyler Boland C 12. September 1996 2023 St. John’s, Neufundland, Kanada
22 Deutschland John Broda F 18. Juli 2001 2021 Weißwasser/Oberlausitz, Deutschland
41 Kanada Brayden Burke C 1. Januar 1997 2024 Edmonton, Alberta, Kanada
18 Kanada Eric Cornel – A C 11. April 1996 2021 Kemptville, Ontario, Kanada
91 Kanada Michael Dal Colle LW 20. Juni 1996 2023 Richmond Hill, Ontario, Kanada
9 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Shane Gersich LW 10. Juli 1996 2024 Chaska, Minnesota, USA
90 Deutschland Taro Jentzsch C 11. Juni 2000 2023 Berlin, Deutschland
24 Deutschland Lennard Nieleck C 10. März 2004 2022 Witten, Deutschland
12 Maciej Rutkowski F 5. Oktober 2002 2022 Sosnowiec, Polen
14 Deutschland Noel Saffran W 30. April 2004 2024 Duisburg, Deutschland
71 Kanada Branden Troock RW 20. März 1994 2024 Edmonton, Alberta, Kanada
19 Kanada Finnland Jake Virtanen RW 17. August 1996 2024 New Westminster, British Columbia, Kanada
52 Deutschland Sven Ziegler – A RW 31. Juli 1994 2021 Nürnberg, Deutschland

Trainerstab und Sportliche Leitung

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Tätigkeit Nat. Name Geburtsdatum im Team seit Geburtsort
Head Coach/
Sportliche Leitung[61]
Kanada Doug Shedden 29. April 1961 2023 Wallaceburg, Ontario, Kanada
Associate Coach[62] Kanada Pierre Beaulieu 11. Februar 1983 2022 Timmins, Ontario, Kanada
Goalie- und Video-Coach Kanada Cameron MacDonald 23. September 1976 2020 Peterborough, Ontario, Kanada
Manager Sport Deutschland Axel Müffeler[61] 15. März 1983 2023 Deutschland

Bedeutende Spieler

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Nicht mehr zu vergebende Trikotnummern

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Die Iserlohn Roosters vergeben vier Trikotnummern zu Ehren der Spieler und zur besonderen Anerkennung ihrer Leistungen nicht mehr. Diese Spieler haben sich in der Geschichte des sauerländischen Eishockeys in Deilinghofen und Iserlohn besonders verdient gemacht und Banner mit ihren Trikotnummern hängen unter dem Hallendach der Eissporthalle Iserlohn.

Am 12. September 2014 wurden im Jubiläumsjahr „20 Jahre IEC – 55 Jahre Eishockey im Sauerland“ die ersten beiden Nummern gesperrt. Dabei handelte es sich um die Trikotnummern von Dieter Brüggemann und Jörg Schauhoff.

  • Deutschland #5 Jörg Schauhoff (1961–1977, Sturm, 416 Spiele, 346 Tore) Gründungsmitglied des ECD im Jahr 1959; zählte bereits von 1959 bis 1961 zur Mannschaft des ECD, als dieser im Jugendspielbetrieb auflief; bester Torschütze des ECD; als jahrelanger Kapitän und Leistungsträger die prägende Persönlichkeit in den ersten 18 Jahren des ECD; war fünfmal Toptorjäger des ECD und erzielte 33 Hattricks; engagierte sich auch nach seiner Spielerkarriere im Umfeld des ECD u. a. als Nachwuchstrainer, sportlicher Leiter, Berater und half beim Aufbau der Traditionsmannschaft und der Errichtung der ECD-Gedenkstätte
  • Deutschland #21 Dieter Brüggemann (1971–1985, 1989/90, Sturm, 588 Spiele, 294 Tore) Rekordspieler und zweitbester Torschütze des ECD, Toptorjäger 1980 und 1981, Topscorer 1981; zeigte in 15 Jahren als Spieler des ECD hervorragende Leistungen und führte das Team 1977 in die Bundesliga; Mitglied der Traditionsmannschaft; begann nach seiner Spielerkarriere eine Trainerlaufbahn; kehrte schließlich in dieser Funktion im Nachwuchsbereich nach Iserlohn zurück
  • Tschechien #25 Čestmír Fous (1980–1988, 1991–1992, Tor, 345 Spiele) „Kulttorwart“; gehört zu den besten Torhütern, die je für Iserlohn auf dem Eis standen.
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten #78 Mike York (2004/05, 2011–2016, Center, 300 Spiele, 98 Tore, 293 Scorerpunkte)[63] Spielte während des NHL-Lockout 2004/05 zum ersten Mal für Iserlohn und wurde zum besten Center der DEL gewählt; kehrte 2011 zurück und wurde der erfolgreichste ausländische Spieler der Roosters in den Kategorien Spiele, Tore, Assists und Scorerpunkte; als Führungsspieler trug er stets das „A“ auf der Brust und war ab 2014 auch Kapitän, führte die Mannschaft zu drei Play-off-Teilnahmen in Folge

Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland

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Aufgrund ihrer Leistungen und Verdienste im deutschen Eishockey und innerhalb des Vereins wurden einige ehemalige Spieler und Trainer der Iserlohn Roosters bzw. der Vorgängervereine in der Hockey Hall of Fame Deutschland aufgenommen.

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Aus dem Nachwuchs des EV Landshut stammend spielte er viele Jahre für Landshut in der Bundesliga, 1984/85 auch für den ECD Iserlohn. Für die deutsche Eishockeynationalmannschaft nahm er an drei Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen teil, wo er 1976 mithalf, die Bronzemedaille zu gewinnen.
Schon als 20-Jähriger gewann Hinterstocker mit dem Berliner Schlittschuhclub 1974 die deutsche Meisterschaft. Mit der deutschen Nationalmannschaft gewann der Angreifer bei den Olympischen Spielen 1976 die Bronzemedaille und spielte neben dem Augsburger EV, der Düsseldorfer EG, dem ESV Kaufbeuren und dem SC Riessersee auch für den ECD Iserlohn.
spielte sieben Jahre in Iserlohn, davon sechs als Kapitän; repräsentierte die Roosters auf und neben dem Eis; bildete jahrelang zusammen mit Michael Wolf eines der stärksten Duos der DEL; wurde in Iserlohn zweimal Topscorer der DEL und zudem bester Scorer der DEL-Geschichte insgesamt; führte die Roosters 2008 mit 87 Punkten zur ersten Playoff-Teilnahme
War sogenannter Staatstrainer der DDR-Eishockeynationalmannschaft und 1958 und 1971 Bundestrainer. In der Saison 1983/84 stand er hinter der Bande des ECD Iserlohn, mit dem er allerdings die Playoffs verpasste.
Der Abwehrspieler absolvierte über 500 Bundesligaspiele für Iserlohn, München, Kaufbeuren sowie Preussen Berlin und nahm mit der Nationalmannschaft an drei Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen 1988 teil.
1964 startete Schneitberger seine Karriere bei der Düsseldorfer EG und es folgten die Meistertitel 1967 mit Trainer Hans Rampf, 1972 mit Trainer Xaver Unsinn und 1975 mit Trainer Chuck Holdaway. 1975 wechselte er zum Krefelder EV, um dort als Spieler und später als Trainer von 1976 bis 1978 tätig zu sein. 1981 und 1987 war er Trainer des ECD Iserlohn. Für die deutsche Eishockeynationalmannschaft nahm er an 119 Länderspielen teil. Unter anderem bei den Olympischen Spielen 1960, 1964 und 1972 und zuletzt bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 1975.

Bedeutende ehemalige Spieler

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Neben den drei Spielern, deren Trikotnummern nicht mehr vergeben werden, haben sich u. a. folgende Spieler in der Clubgeschichte verdient gemacht:
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Stanley-Cup-Sieger 1984, 1985 und 1987 mit den Edmonton Oilers; ehemaliger Nationalspieler der CSSR, spielte von 1985 bis 1987 beim ECD Iserlohn und ist für viele Fans noch immer der von den Fähigkeiten kompletteste Spieler, der jemals ein Iserlohner Trikot getragen hat
ehemaliger finnischer Nationalspieler, der vier Jahre lang für den ECD Iserlohn auflief, er war wohl der stocktechnisch beste Spieler, der je das Trikot des ECD übergestreift hat
ehemaliger deutscher Nationalspieler, er spielte von 1982 bis 1984 und dann noch einmal kurz im Jahr 1989 am Seilersee, flinker Außenstürmer, Mitglied der Hockey Hall of Fame Deutschland
ehemalige deutsche Nationalspieler, spielten Mitte der 1980er Jahre am Seilersee, Auhuber ist Mitglied der Hockey Hall of Fame Deutschland
ehemaliger deutscher Nationalspieler, spielte von 1984 bis 1988 und in der Saison 1988/1989 beim ECD Iserlohn, bzw. ECD Sauerland. Nachdem er in der Saison 1988/1989 als Spielertrainer fungierte, betreute er von 1994 bis 1997 die junge Mannschaft des Iserlohner EC als Coach
ehemaliger deutscher Nationalspieler und mehrmaliger deutscher Meister mit der Düsseldorfer EG, spielte in der Saison 1989/1990 für den ECD, in dieser Saison gelangen ihm 92 Tore für den ECD, bis heute Saisontorrekord für einen Iserlohner Spieler
damaliger deutscher Nationaltorhüter, der 1978 zum EC Deilinghofen kam, bei der WM 1978 in Moskau wurde er im Spiel gegen die damalige UdSSR zum Helden von Moskau.
Stanley-Cup-Sieger 1987 mit den Edmonton Oilers, er kam 1990 zum ECD und begeisterte die Fans sofort beim ersten Saisonspiel, als er in Essen alle vier Treffer zum 4:3-Erfolg erzielte.
ehemaliger NHL-Spieler der Toronto Maple Leafs, kam zusammen mit Bobby Reynolds nach Iserlohn; zweitbester Scorer in der letzten ECD-Saison 1993/1994
Goalie beim IEC, der 1997 vom DEL-Klub Ratinger Löwen nach Iserlohn in die zweithöchste Spielklasse wechselte.
102-facher polnischer Nationalspieler, Teilnehmer an vier Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen, galt als exzellenter Techniker, kam 1989 zum ECD Sauerland
war zwischen 2003 und 2006 ein Rooster und dabei zwei Jahre Kapitän; schlug dem Verein vor, während des Lockouts Mike York zu lizenzieren
war 2000/01 noch Spieler, danach einige Jahre Co-Trainer in Iserlohn, verbrachte insgesamt neun Jahre beim IEC und bei den Roosters
spielte zwischen 1998 und 2003 im Sauerland, wo er zum DEL-Stammspieler reifte und Nationalspieler wurde
beendete seine DEL-Karriere 2007 in Iserlohn, nachdem er vier Jahre für die Roosters spielte; hatte als Führungsspieler auf und neben dem Eis Bedeutung, weshalb er lange Assistenz-Kapitän war. In seinem 500. und letzten DEL-Spiel durfte er mit Genehmigung der Liga mit der ungewöhnlichen Rückennummer 500 auflaufen.
begann seine Profikarriere in Iserlohn und etablierte sich über viele Jahre als Stammtorwart; schaffte in dieser Zeit den Sprung in die Nationalmannschaft; mit 177 Einsätzen ist er Rekord-Torhüter der Roosters
NHL-Spieler, der während des Lockouts 2004/05 für die Iserlohn Roosters spielte
spielte vier Jahre in Iserlohn, davon drei als Assistenzkapitän; wichtig als Kämpfer und Scorer; trug maßgeblich zur ersten DEL-Play-off-Teilnahme der Roosters bei
  • Kanadier Jimmy Roy
    (2006–2011, linker Außenstürmer)
beendete nach fünf Jahren in Iserlohn seine Eishockeykarriere; war in seinen letzten Spielzeiten Assistenzkapitän, wichtig vor allem als Kämpfer und Torschütze
  • Deutschland Michael Wolf
    (2005–2014, rechter Außenstürmer)
absolvierte in neun Jahren 475 Spiele mit 233 Toren und 452 Punkten; Deutschlands Eishockeyspieler des Jahres 2008, zweimaliger DEL-Torschützenkönig, Iserlohns Sportler des Jahres 2006–2011; bildete mit Robert Hock eines der stärksten Duos der DEL und war über Jahre „das Gesicht“ der Roosters; war zudem Kapitän der Nationalmannschaft und in seiner letzten Saison auch in Iserlohn
begann seine Eishockeykarriere in der Jugend des IEC und spielte insgesamt 12 Saisons in Iserlohn; war als Kämpfer und harter Arbeiter eine Identifikationsfigur in Iserlohn; bestritt 17 Spiele für die Nationalmannschaft und nahm an der WM 2003 teil; 468 DEL-Spiele für die Roosters; wurde nach seinem Karriereende Nachwuchskoordinator der Young Roosters und übernahm einen Trainerposten. Später wurde er Co-Trainer der DEL-Mannschaft und ist seit 2019 sportlicher Leiter
begann seine Eishockeykarriere in der Jugend des IEC und spielte insgesamt 17 Saisons in Iserlohn; hatte bis zu seinem Karriereende als Identifikationsfigur bei den Fans eine große Bedeutung; wurde während seiner Zeit in Iserlohn vom Stürmer zum Verteidiger umfunktioniert und in die Nationalmannschaft berufen, amtierender Rekordspieler der Roosters in der DEL mit 583 Spielen; 684 Profispiele für Iserlohn insgesamt; übernahm nach seinem Karriereende eine Position in der Nachwuchsabteilung
begann seine Karriere im Iserlohner Nachwuchs und setzte seine Ausbildung in Schweden und den USA fort. Kehrte 2018 nach Iserlohn zurück und erzielte in seiner ersten Profi-Saison 20 Tore. In dieser Zeit entwickelte er sich zum Nationalspieler und nahm mit der deutschen Eishockeynationalmannschaft sowohl am Deutschland Cup 2018 als auch an der Eishockey-WM 2019 in der Slowakei teil. Im Sommer 2019 wechselte er zu den San Jose Sharks in die National Hockey League.

Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game

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(Jahr/Team und Position in Klammern)

Bisherige Trainer
Saison Trainer Saison Trainer
vor 1954 wechselnd 1988/89 Deutschland Peter Gailer
1954–1961 Kanada Charles McCuaig 1989–1991 Slowakei Jozef Golonka
1961/62 Kanada Victor Leury 1991 Kanada Bruce Keller
1962/63 Kanada Harry-Henry Craig 1991–1992 Kanada Mark Taylor
1963–1965 Kanada Jim Taylor 1992/93 Kanada Steven Polgar
1965 Kanada James Jones 1993/94 Kanada Bill Lochead
1965–1971 Deutschland Horst Kubik 1994–1997 Deutschland Peter Gailer
1971–1973 Tschechien Jiří Hanzl 1997–2003 Vereinigte Staaten Greg Poss
1973/74 Deutschland Dieter Hoja 2003 Kanada-Großbritannien Dave Whistle
1974 Großbritannien Sandy Archer 2003–2006 Kanada Doug Mason
1974–1978 Deutschland Dieter Hoja 2006/07 Kanada Geoff Ward
1978–1981 Tschechien Jaroslav Walter 2007/08 Kanada Rick Adduono
1981 Deutschland Otto Schneitberger 2008/09 Kanada Steve Stirling
1981–1982 Finnland Jorma Siitarinen 2009–2010 Deutschland Ulrich Liebsch
1982 Tschechien Vladimír Cechura 2010–2013 Kanada Doug Mason
1982/1983 Deutschland Dieter Hoja 2013–2017 Finnland Jari Pasanen
1983/1984 Deutschland Gerhard Kießling 2017–2018 Kanada Rob Daum
1984 Deutschland Heinz Zerres 2018–2019 Kanada Jamie Bartman
1984–1985 Kanada Ricki Alexander 2019–2021 Kanada Jason O’Leary
1985–1987 Tschechien Jan Eysselt 2021–2022 Vereinigte Staaten Kurt Kleinendorst
1987 Tschechien Jaroslav Pouzar 2022–2023 Vereinigte Staaten Greg Poss
1987 Deutschland Otto Schneitberger seit 2023 Kanada Doug Shedden

Anfangs wurden die Deilinghofer Jugendlichen von kanadischen Soldaten trainiert. Nach zunächst wechselnden Übungsleitern wurde Charles McCuaig der erste feste Coach der Mannschaft. Der Kanadier spielte selbst als Verteidiger in der Mannschaft der Royal Canadian Horse Artillery (RCHA) und war mit einer Deilinghoferin verheiratet. Er führt die Mannschaft zum zweiten Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im 1961, musste das Traineramt anschließend aber infolge seiner Versetzung nach Kanada niederlegen.[4] Ihm folgten weitere kanadische Soldaten, die ihre Aufgabe durch die regelmäßigen Versetzungen innerhalb der RCHA aber meist nur für kurze Zeit wahrnehmen konnten.

Mit Horst Kubik, dem ersten Deutschen auf der Trainerbank, kehrte er ab Ende des Jahres 1965 wieder Kontinuität hinter der Bande ein. Er betreute das ECD-Team bis 1971 und gab das Amt dann ab, weil die Aufgabenfülle so groß geworden war, dass sie nebenberuflich kaum mehr zu leisten war.[64] Nach ihm wurde mit Jiří Hanzl daher der erste hauptamtliche Trainer der Vereinsgeschichte verpflichtet. Der Tscheche forderte von seinen Spielern vor allem Disziplin. Er professionalisierte die Saisonvorbereitung und führte sein konditionell daher starkes Team in die Spitzengruppe der damals zweitklassigen Oberliga.[23][65]

1973 wurde der Diplom-Sportlehrer Dieter Hoja aus Dortmund verpflichtet, der einen weniger autoritären Führungsstil etablierte. Abgesehen von einem Intermezzo des Briten Sandy Archer trainierte Hoja den ECD fünf Jahre lang und führte ihn in die Bundesliga.[26][66] Der zweite Tscheche hinter der Bande wurde Jaroslav Walter. Wie sein Landsmann Hanzl führte er die Mannschaft mit harter Hand und legte viel Wert auf Disziplin. Mit dem dreifachen Deutschen Hammerwurf-Meister Hans Fahsl stand ihm zudem erstmals ein Konditionstrainer zur Seite.[32]

Ab 1981 ging die Kontinuität der vorherigen 15 Jahre verloren. In vier Jahren waren sieben unterschiedliche Trainer am Seilersee tätig: Otto Schneitberger, Jorma Siitarinen, Vladimír Cechura, noch einmal Dieter Hoja, Gerhard Kießling, der als amtierender Meistertrainer nach Iserlohn wechselte, aber nach Verpassen der Playoffs entlassen wurde, Heinz Zerres sowie Ricki Alexander, der als erster Kanadier seit fast 20 Jahren das Kommando übernahm und das Team erstmals in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft führte. Ihm folgte von 1985 bis 1987 Jan Eysselt, der die Insolvenzzeit als Trainer nicht überstand. Kurzzeitig war Jaroslav Pouzar als Spielertrainer tätig.

Der neue Verein ECD Sauerland startete mit Peter Gailer ebenfalls als Spielertrainer, bis der Slowake Jozef Golonka übernahm. Anschließend übernahmen wieder einige kanadische Trainer das Amt, bis der Verein wieder Konkurs anmelden musste. Peter Gailer stand anschließend wieder beim neuen Club hinter der Bande. 1997 kam Greg Poss ins Sauerland und blieb solange wie zuvor kein anderer Trainer. 2003 beendete er sein Engagement bei den inzwischen in der Deutschen Eishockey Liga spielenden Iserlohn Roosters.

Sein Nachfolger Dave Whistle wurde allerdings schon früh entlassen, sodass Doug Mason übernahm. Er schaffte mit dem Team konsequent den Klassenerhalt, bis er 2006 zu den Kölner Haien wechselte. Geoff Ward kam von den Edmonton Oilers und blieb ein Jahr. In die Play-offs führte die Roosters schließlich Rick Adduono, dessen Vertrag nach schwierigen Verhandlungen nicht verlängert wurde. Sein Nachfolger wurde Steve Stirling, der bis Februar 2009 im Amt war, bevor er entlassen wurde, nachdem Iserlohn aus den Play-off-Rängen gefallen war. Der bisherige Co-Trainer Ulrich Liebsch übernahm anschließend den Posten des Cheftrainers.

Am 13. Dezember 2010 wurde Ulrich Liebsch freigestellt, nachdem sowohl die Platzierung als auch das Auftreten der Mannschaft nicht zufriedenstellend war. Als neuer Headcoach wurde zeitgleich Doug Mason vorgestellt. Damit trat er seine zweite Amtszeit bei den Iserlohn Roosters an. Er unterschrieb zunächst einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2010/11. Dieser wurde anschließend verlängert und Mason war bei Beginn der folgenden drei Spielzeiten als Headcoach tätig. Nachdem die Roosters gut in die Saison 2013/14 gestartet waren, fiel die Mannschaft nach 15 Spielen auf den vorletzten Tabellenplatz zurück. Am 29. Oktober 2013 wurde Doug Mason aufgrund der sportlichen Entwicklung beurlaubt und der bisherige Assistenztrainer Jari Pasanen übernahm die Position als Cheftrainer. Zusammen mit dem neuen Assistenztrainer Jamie Bartman führte Pasanen die Roosters auf den zehnten Tabellenrang und kam bis ins Playoff-Viertelfinale. Anschließend verlängerte das Trainerduo seine Verträge um ein Jahr; im Dezember 2014 folgte die Verlängerung Pasanens bis 2017. Am 10. Oktober 2017 wurde Cheftrainer Pasanen beurlaubt, nachdem die Sauerländer unter seiner Leitung das Spieljahr 2017/18 mit drei Siegen und sieben Niederlagen eröffnet hatten und Tabellenschlusslicht waren. Die Mannschaftsleitung begründete die Trennung mit der „ausbleibenden taktischen Weiterentwicklung“.[67] Sein Nachfolger wurde der Kanadier Rob Daum,[68] der jedoch im November 2018 entlassen wurde und durch den langjährigen Co-Trainer Jamie Bartman ersetzt wurde. Zur Saison 2019/20 wurde Jason O’Leary als Cheftrainer verpflichtet.

Der Stammverein der Iserlohn Roosters GmbH ist der Iserlohner EC e. V., welcher für den Nachwuchsbereich verantwortlich ist. Zuletzt umfasste der Verein 2681 Mitglieder (Stand: 29. Juni 2016). Seit Mai 2006 ist der ehemalige Schiedsrichter-Obmann des DEB Bernd Schnieder Vorsitzender der Young Roosters. Im Mai 2015 übernahm der Roosters-Rekordspieler Collin Danielsmeier das Amt des 2. Vorsitzenden. Mit dem neuen Nachwuchskoordinator Christian Hommel wurde ein weiterer langjähriger DEL-Spieler in die Nachwuchsabteilung miteingebunden. Das Hauptziel des Gesamtkonzepts ist die Etablierung der Jugendmannschaft in der Deutschen Nachwuchsliga sowie der Bau einer zweiten Eisfläche. Dies soll langfristig wieder vermehrt den Sprung eigener talentierter Nachwuchsspieler in die DEL-Mannschaft ermöglichen.

Die Nachwuchsabteilung des Iserlohner EC wurde 2002, zwei Jahre nach dem DEL-Beitritt der Profis und deren Namenswechsel in „Roosters“, in Iserlohner EC Young Roosters e. V. umbenannt. Bei einem mittleren sechsstelligen Etat unterhält man acht Teams aller Altersklassen. Die Spieler werden dabei von hauptamtlichen und mehreren Trainern auf Honorarbasis unterstützt. Die Jugend wurde in der Saison 2007/08 Meister und stieg in die DNL auf, in der man zwei Jahre spielte. 2016 erfolgte der Wiederaufstieg. Auch die anderen Teams spielen jeweils in den höchsten Ligen der Altersklassen. Iserlohn ist die einzige Stadt in NRW und der einzige DEL-Standort überhaupt, an dem Eislaufen Pflichtfach an Grundschulen ist. Dieses Projekt verhilft jährlich rund 20 Grundschülern zum Eishockey. Außerdem wurde 2001 das Projekt ISTI begonnen. Die Business and Information Technology School ist Partner bei ISTI, einem Teilzeitinternat mit rund 65 Schülern, die zugleich bei den Young Roosters Eishockey erlernen können. Ähnlich verläuft die Kooperation mit dem „Privatgymnasium Iserlohn[69].

Die Business and Information Technology School ist Partner der Young Roosters
Teams der Young Roosters in der Saison 2016/17
Mannschaft Liga
Jugend DNL
Schüler Schüler-Bundesliga / NRW Liga
Knaben West A / B
Kleinschüler West A
Bambinis Turniermodus
Miniroosters Turniermodus
Erfolge der Young Roosters
Jahr Titel
2000 Deutsche Junioren-Meisterschaft
2008 Deutsche Jugend-Meisterschaft
2016 Deutsche Schüler-Meisterschaft
2016 DNL2-Meisterschaft
2018 DNL2-Meisterschaft

IEC-Amateure (Iserlohner EC 1b)

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Saison Liga Vorrunde Play-offs Endplatzierung
2005/06 Verbandsliga NRW 1 Regionalliga-Pokal NRW 4
2006/07 Regionalliga NRW 6 Oberliga-Aufstiegsrunde 8
2007/08 Regionalliga NRW 6 Oberliga-Aufstiegsrunde 7
2008/09 Regionalliga NRW 9 Regionalliga-Pokal NRW 9
2009/10 Verbandsliga NRW 4 Verbandsliga-Pokal NRW 3

Ein weiteres Ziel des Iserlohner Eishockeys war kurzzeitig die Etablierung einer zweiten Mannschaft im Seniorenbereich mit vornehmlich jungen Spielern, den „Young Wild Roosters“ in der Regionalliga. Als Vorbild dienen hier die Eisbären Juniors Berlin. Dieses Vorhaben gelang nach dem Aufstieg aus der Verbandsliga in der ersten Saison. Auch die Oberliga-Aufstiegsrunde wurde mehrmals erreicht, dort scheiterte man dann allerdings. Nach vier Jahren wurde die Mannschaft aufgelöst, da aufgrund der Teilnahme der Jugendmannschaft an der DNL zu wenig junge Spieler zur Verfügung standen, die weiterentwickelt werden konnten.

Um auch weiterhin den Spielern, nach dem altersbedingten Ausscheiden aus dem Nachwuchsbereich, eine Möglichkeit zu geben Eishockey auf gehobenem Amateurniveau in Iserlohn spielen zu können, wurde ein neues Team gegründet. Die „IEC-Amateure“ starteten in der Verbandsliga und bestanden hauptsächlich aus ehemaligen zurückkehrenden Nachwuchsspielern und Akteuren der bisherigen 1b-Mannschaft. Finanziert wurde das Team hauptsächlich durch Sponsoren- und Spendengeldern sowie durch einen Zuschuss des Hauptvereins. Nach einer Saison stellte man den Spielbetrieb der Mannschaft ein.

Bekannte Spieler des Nachwuchses

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Sergei Samsonow spielte bei einem Nachwuchsturnier in Iserlohn für den HK ZSKA Moskau. Zusammen mit vier russischen Mannschaftskameraden blieb er danach für ein Jahr bei einer Gastfamilie und spielte in dieser Zeit für den ECD-Nachwuchs.

Seit der Stationierung der kanadischen Truppen gab es eine Eissporthalle im Hemeraner Vorort Deilinghofen, der zugleich Gründungsort des Eishockeys im Sauerland ist. In den ersten Jahren war die Eissporthalle Deilinghofen unüberdacht, seit 1959 aber mit genügenden Schutzvorrichtungen gegen Wind und Wetter ausgestattet. Die Halle fasste am Ende 1500 Zuschauer und galt damals als stimmungsreicher Hexenkessel. 1999, im Jahr des 40. Gründungsjubiläums des ECD, wurde die Eishalle in Deilinghofen unter heftiger Kritik der Einheimischen und vieler Fans abgerissen.

Die Eissporthalle Iserlohn in der Rückansicht

Mit dem Abzug der Kanadier wurde der Betrieb der Eishalle für den ECD zu kostenintensiv, weshalb in der Nachbarstadt Iserlohn eine modernere Anlage errichtet wurde. Einige Lokalpolitiker und Unternehmer setzten sich für die damalige Kreisstadt als Standort ein. Seit 1971 spielten der ECD, IEC, beziehungsweise die Roosters am Seilersee vor Rängen für maximal 4500 Zuschauern. Dieses Limit wurde seit der Eröffnung der Eissporthalle Iserlohn inoffiziell einige Male durchbrochen. Der Ruf als Hexenkessel blieb auch in der neuen Halle bis heute bestehen.

Im Rahmen der Modernisierung vieler DEL-Stadien wurde auch die „Puckhöhle“ am Seilersee in mehreren Ausbaustufen erweitert und umgestaltet. Zuerst wurde die Sitzplatztribüne um eine Empore aufgestockt, auf der neben Gastronomiebereich und Sitzplätzen für die VIPs auch die Stadionsprecherkabine seinen neuen Platz fand. Ein zweiter Schritt wurde in der Sommerpause 2007 realisiert. Auf der Nordseite entstanden weitere VIP- und Sitzplätze und die Haupttribüne wurde um einige Stufen und einen Gastronomiebereich für alle Stehplatzbesucher erweitert. In der dritten Ausbaustufe wich das ehemalige Restaurant im Sommer 2009 einer Sitzplatztribüne. Weitere An- und Umbauten wie Vergrößerung der Mannschaftskabine, neue Büros u. ä. komplettierten die Modernisierung der Halle. Dabei wurde die Kapazität der Eissporthalle die Marke von 5000 Plätzen nicht überschritten.

Fans und Rivalitäten

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Die Fans der Iserlohn Roosters gelten seit jeher als stimmungsvoll und begeisterungsfähig, Kommentatoren sprechen häufig vom „Hexenkessel am Seilersee“. Allerdings gibt es Stimmen innerhalb der Fangemeinde, die die Stimmung in früheren Jahren als noch besser empfanden. Es gibt rund 20 offizielle Fanclubs, von denen die meisten von 1999 bis 2016 im Iserlohner Fan-Projekt zusammengefasst waren. Neben einem offiziellen Fanbeauftragten existiert seit 2012 ein Fanbeirat aus zehn Personen, der die Interessen aller Fangruppen gegenüber dem Verein vertreten soll und ihm beratend zur Seite steht.

Iserlohn Roosters feiern einen Sieg mit den Fans in der Eissporthalle am Seilersee

Seit Jahrzehnten besteht eine Rivalität zu den Fans aus Essen. Diese gipfelte im „Messerwurf von Essen“ am 21. Januar 1994, als Fans des damaligen EHC Essen-West, angetrieben von einer schlechten Schiedsrichter-Leistung, Gegenstände wie zum Beispiel ein Messer und zwei Stahlkugeln auf die Spielfläche warfen. Die Iserlohner Spieler wollten daraufhin nicht mehr auflaufen und wurden dabei auch von der Vereinsführung unterstützt, obwohl ein hoher Punkteverlust möglich gewesen wäre. Der Unparteiische Mrachatz aus Amberg brach die Partie ab, die später dann zugunsten der Sauerländer gewertet wurde. Gründe für diese Hassliebe liegen in der geografischen Nähe, vielen Spielzeiten in einer Spielklasse, der etwa gleichen Teamstärke und vielen wechselseitigen Transfers zwischen Essen und Iserlohn. In den 1980er Jahren waren dies beispielsweise Earl Spry, Bruce Hardy, Dave Inkpen, Gordon Blumenschein und der Trainer Ricki Alexander, in letzter Zeit sind da vor allem Jimmy Waite, Petr Fical, Roland Verwey, Ralph Intranuovo, Alexej Dmitriev sowie Michael Wolf zu nennen.

Mit den Fans der Düsseldorfer EG bestand von Mitte der 1980er Jahre bis Ende der 1990er Jahre eine enge Fanfreundschaft. Diese ist allerdings 1999 in der Zweitliga-Play-off-Runde aufgrund einer sehr emotional geführten Serie zerbrochen und in eine Rivalität ausgeartet. Eine Fanfreundschaft verbinden die Fans der Roosters heute nur noch mit den Anhängern der Straubing Tigers[70].

Bemerkenswert ist auch, dass die Sauerländer deutschlandweit die längste Tradition haben, Sonderzüge zu veranstalten. Der erste Zug dieser Art startete bereits 1977 anlässlich der Bundesliga-Aufstiegsspiele gegen den Augsburger EV nach Augsburg. Mittlerweile sind 48 Sonderzüge aus Iserlohn zu diversen Eisstadien der Republik aufgebrochen.

Sonderzüge seit Teilnahme an der Deutschen Eishockey Liga
Saison Gegner Ort Datum Ergebnis1
2000/01 Berlin Capitals Eissporthalle an der Jafféstraße 16. März 2001 2:3
2001/02 München Barons Olympia-Eissportzentrum 25. Januar 2002 1:3
2002/03 Augsburger Panther Curt-Frenzel-Stadion 16. Februar 2003 2:3 n. P.
2003/04 ERC Ingolstadt Saturn-Arena 25. Januar 2004 1:5
2004/05 Eisbären Berlin Wellblechpalast 24. Oktober 2004 2:4
2005/06 Hamburg Freezers Color Line Arena 16. Oktober 2005 1:5
2006/07 Straubing Tigers Eisstadion am Pulverturm 26. November 2006 3:2 n. V.
2007/08 Nürnberg Ice Tigers Arena Nürnberger Versicherung 9. Dezember 2007 0:9
2008/09 ERC Ingolstadt Saturn-Arena 22. Februar 2009 5:4 n. V.
2009/10 Eisbären Berlin O2 World Berlin 27. Dezember 2009 2:4
2010/11 EHC München Olympia-Eissportzentrum 21. Januar 2011 4:0
2011/12 Nürnberg Ice Tigers Arena Nürnberger Versicherung 18. Dezember 2011 4:1
2012/13 Hamburg Freezers O2 World Hamburg 30. Dezember 2012 1:6
2013/14 Schwenninger Wild Wings Helios Arena 22. Dezember 2013 3:4 n. P.
2014/15 Augsburger Panther Curt-Frenzel-Stadion 16. November 2014 4:1
2015/16 Eisbären Berlin Mercedes-Benz Arena 6. Dezember 2015 0:3
2016/17 Straubing Tigers Eisstadion am Pulverturm 4. Dezember 2016 0:1 n. V.
2017/18 EHC Red Bull München Olympia-Eissportzentrum 29. November 2017 2:1
2018/19 Nürnberg Ice Tigers Arena Nürnberger Versicherung 4. November 2018 1:7
2019/20 Augsburger Panther Curt-Frenzel-Stadion 8. Dezember 2019 0:1
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Ergebnis aus der Sicht Iserlohns

Seit der Saison 2004/05 wird das Team von einer Cheerleader-Gruppe, den N’ICE RooStars, unterstützt.

Zur Tradition auf den Rängen wurde das Lied Sauerland der lokal bekannten Band Zoff. Daneben gibt es noch ein Iserlohn- und ein IEC-Lied. Das wohl beliebteste Lied der Waldstädter aber ist Rama Lama Ding Dong von Rocky Sharpe and the Replays, das bei eigenen Toren gespielt wird.

Auswärtsspiele werden von dem lokalen Radiosender Radio MK übertragen.

Roosters-Logo aus Naturschiefer an einer Hauswand in Iserlohn

Seit der Saison 2009/10 ist der Hahn Icey bei allen Heimspielen der Roosters anzutreffen. Optisch war er zunächst dem ersten DEL-Logo der Iserlohner angelehnt und tritt beim Einlauf der Mannschaft sowie bei Pausenspielen auf. Darüber hinaus begleitete das Maskottchen die Fans auch schon bei Sonderzügen und ist bei zahlreichen anderen Veranstaltungen, wie etwa den Saisoneröffnungsfeiern, anzutreffen. Zur Saison 2013/14 wurde das Aussehen dem aktuellen Logo angepasst.[71]

  • Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle, 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979.
  • Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. Der ECD eine Institution im Sauerland. press line, Essen-Mannheim 1987.
  • Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009.
Commons: Iserlohn Roosters – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 8–11.
  2. Michael Topp: Große Begeisterung in „Klein-Kanada“. 7. April 2015, abgerufen am 10. August 2024.
  3. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 11.
  4. a b c d e f g h i j k Jörg Schauhoff: Eishockeyclub „Sauerland“ Deilinghofen 1959 – ECD. Die Deilinghofer Jahre von 1958–1970 im Eisstadion „Fort Prince of Wales“. In: Kultur- und Heimatverein Deilinghofen (Hrsg.): Von der Insel zum Felsenmeer. 700 Jahre Deilinghofen. Hemer 2005, S. 157–182.
  5. a b c d Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 16–19.
  6. a b Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 13.
  7. a b c Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 14.
  8. a b c Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 20–25.
  9. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 16.
  10. Willy Schweer: „Eishockey-Wunder Deilinghofen“. 20. Februar 2021, abgerufen am 10. August 2024.
  11. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 18–20.
  12. Willy Schweer: Ein Eishockeytraum wird wahr. 4. März 2021, abgerufen am 10. August 2024.
  13. Daniel Berg: „Das Eishockey-Fieber ist ausgebrochen“. 26. Januar 2016, abgerufen am 10. August 2024.
  14. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 35.
  15. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 38.
  16. a b c Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 26–37.
  17. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 46.
  18. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 50.
  19. a b c Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 38–47.
  20. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 58.
  21. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 63.
  22. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 71.
  23. a b c d Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 48–59.
  24. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 73.
  25. a b Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 82–83.
  26. a b c d e f g h Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 62–76.
  27. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 106.
  28. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 109.
  29. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 119.
  30. a b Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. press line, Mannheim 1987, S. 120–122.
  31. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 122–123.
  32. a b Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 131.
  33. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 132–134.
  34. a b c Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 78–81.
  35. a b Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. press line, Mannheim 1987, S. 125–126.
  36. Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. press line, Mannheim 1987, S. 127–128.
  37. a b c d e f g h i Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 88–101.
  38. Willy Schweer: Ein außergewöhnlicher Mensch, der eine Iserlohner Eishockey-Ära prägte. 1. März 2015, abgerufen am 17. August 2024.
  39. Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. press line, Mannheim 1987, S. 129–130.
  40. Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. press line, Mannheim 1987, S. 70–78.
  41. Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. press line, Mannheim 1987, S. 56–69.
  42. Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. press line, Mannheim 1987, S. 48–55.
  43. a b Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. press line, Mannheim 1987, S. 34–47.
  44. Michael Topp: Mit zwei Toren an legendären Play-offs beteiligt. 27. Februar 2019, abgerufen am 18. August 2024.
  45. Thomas Schaefer: Der Finaltraum platzte gegen Köln. 17. März 2008, abgerufen am 18. August 2024.
  46. a b c Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 102–114.
  47. a b c Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. press line, Mannheim 1987, S. 14–32.
  48. Beitrag über den ECD Iserlohn bei „Sport im Westen“ im Juli 1986 auf YouTube, abgerufen am 24. August 2024.
  49. Michael Topp: Stürze, Flüche, aber auch viel Stolz. 24. Juli 2016, abgerufen am 24. August 2024.
  50. Gabriel Luis Manga: The forgotten story of … Muammar Gaddafi’s German ice hockey team. In: The Guardian (Onlineausgabe, 1. Februar 2016).
  51. ECD-Chronik (Memento vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 19; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12 und 14 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
  52. Sodom und Gomorrha. In: Der Spiegel. Nr. 51, 1987 (online).
  53. Kalter Hammel. In: Der Spiegel. Nr. 2, 1988 (online).
  54. ECD-Chronik (Memento vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 20; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12 und 14 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
  55. ECD-Chronik (Memento vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 22; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12, 14, 17 und 18 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
  56. Iserlohner Hühner wagen sich aufs Glatteis. In: Die Welt. 24. Juli 2000.
  57. Der nette Mensch muss gehen. In: Die Welt. 6. Oktober 2003.
  58. Kleiner Etat, große Leistung. In: Die Welt. 29. Oktober 2008.
  59. DerWesten: DEL-Klub Iserlohn Roosters macht Verluste. In: waz.de. 23. Juni 2010, abgerufen am 9. November 2018.
  60. iserlohn-roosters.de: Mitgliederversammlung des IEC e. V. vom 29. Juni 2016.
  61. a b IKZ-Online: Müffeler und Shedden bleiben das sportliche Leitungsteam. 28. Juni 2024, abgerufen am 4. August 2024.
  62. Iserlohn Roosters: Trainerteam der Roosters für die kommende Saison komplett. Abgerufen am 4. August 2024.
  63. Iserlohn trennt sich von Kapitän Mike York. In: www1.wdr.de. 1. April 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. April 2016; abgerufen am 6. April 2016.
  64. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 57.
  65. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 77.
  66. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 101.
  67. aliaz werbeagentur gmbh: Iserlohn Roosters. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
  68. iserlohn-roosters.de
  69. Gemeinsam Freizeit gestalten – PGI. Abgerufen am 23. Dezember 2021.
  70. Thorsten Kaltenborn kaltenborn.de: puck – das Eishockey Museum – im ersten Drittel wurde mehr geklammert, als in jedem deutschen Ehebett. Abgerufen am 6. März 2024.
  71. derwesten.de: Launige Saisoneröffnungsfeier der Roosters-Familie vom 25. August 2013.