Mashiko (Tochigi)
Mashiko-machi 益子町 | ||
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Geographische Lage in Japan | ||
Region: | Kantō | |
Präfektur: | Tochigi | |
Koordinaten: | 36° 28′ N, 140° 6′ O | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 89,40 km² | |
Einwohner: | 21.621 (1. März 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 242 Einwohner je km² | |
Gemeindeschlüssel: | 09342-4 | |
Symbole | ||
Flagge/Wappen: | ||
Rathaus | ||
Adresse: | Mashiko Town Hall 2030, Ōaza Mashiko Mashiko-machi, Haga-gun Tochigi-ken 321-4293 Japan | |
Webadresse: | http://www.town.mashiko.tochigi.jp/ | |
Lage der Stadt Mashiko in der Präfektur Tochigi | ||
Mashiko (japanisch 益子町 Mashiko-machi) ist eine Stadt (machi) im Kreis (gun) Haga der japanischen Präfektur (ken) Tochigi, die als Töpferstadt landesweit Bedeutung hat.
Ihre heutige Ausdehnung erreichte die Gemeinde in der Großen Shōwa-Gebietsreform, als die Stadt Mashiko 1954 mit den Dörfern (-mura) Nanai und Tano fusionierte.
Töpferei in Mashiko
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Töpferei in Mashiko geht bis in die Nara-Zeit zurück, verliert sich dann aber in der Geschichte.
Die heutige Entwicklung begann 1853, als Ōtsuka Keisaburō (大塚 啓三郎; 1828–1876), damals erst 26 Jahre alt, im Nekoya (根古屋) einen Brennofen anlegte und so die Töpferei wiederbelebte. Die Brennart – „yaki“ – von Mashiko leitet sich von Sōma-yaki (相馬焼) und Kasama-yaki (笠間焼) ab, wobei Ōtsuka auch die Brennart von Fukute (福手村), einem Ort in der Nähe, mit einbezog.
Als der Töpfer Hamada Shōji sich 1924 in Mashiko niederließ, führte das zu einer Neubelebung der Töpferei am Ort, die bis heute fortwirkt. Sein Wohnhaus und die Werkstatt ist heute unter der Bezeichnung „Mashiko Reference Collection Museum“ (益子参考館, Mahiko Sankōkan) zu besichtigen. In Mashiko sind heute über hundert Töpferwerkstätten in Betrieb. 1993 wurde die „Tōgei-Messe Mashiko“ (陶芸メッセ・益子) eröffnet, eine Gruppe von fünf Gebäuden, unter denen sich auch das „Mashiko Kunstmuseum für Keramik“ (益子陶芸美術館, Mashiko kōgei bijutsukan) befindet. Auch der aus Mashiko stammende Holzschnittkünstler Sasajima Kihei erhielt dort einen Museumsbau.
Das Higetatei (日下田邸), ein als Kulturgut der Präfektur deklariertes Anwesen, wurde von Higeta Kōya während der Kansei-Ära (1789–1801) als Wohnhaus und Arbeitsstätte errichtet. Dort befindet sich ein in Tokoname-Keramik hergestellter Bottich (藍甕, Aigame), der der Indigo-Färberei (藍染め, Aizome) diente.
Kulturgüter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Tempel in Mashiko besitzen Bauten und Objekte, die als Wichtige Kulturgüter Japans deklariert sind:
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kazuki Nishiya (* 1993), Fußballspieler
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tochigi-ken no rekishi sampo henshū iinkai (Hrsg.): Mashiko messe – Mashiko. In: Tochigi-ken no rekishi sampo. Yamakawa Shuppan, 2008. ISBN 978-4-634-24609-6.
- Kondo, Kyoji: Mashiko no Togeika (Verzeichnis der Töpfer). Kanuma, 1989.
- Mashiko-machi kanko kyokai (Hrsg.): Mashiko – Yakimono no furusato. Faltblatt 1989.
- S. Noma (Hrsg.): Mashiko. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X.