Stinstedt
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 40′ N, 8° 58′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cuxhaven | |
Samtgemeinde: | Börde Lamstedt | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,44 km2 | |
Einwohner: | 525 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21772 | |
Vorwahl: | 04756 | |
Kfz-Kennzeichen: | CUX | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 052 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schützenstrasse 20 21769 Lamstedt | |
Website: | www.stinstedt.de | |
Bürgermeister: | Klaus Steffens (Bürgerliste Stinstedt) | |
Lage der Gemeinde Stinstedt im Landkreis Cuxhaven | ||
Die Gemeinde Stinstedt (niederdeutsch Stinst) ist Mitglied des Gemeindeverbandes Samtgemeinde Börde Lamstedt im Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen. Zur Gemeinde gehören neben dem Hauptort Stinstedt auch die Orte St. Joost, Neubachenbruch und Moorausmoor.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der renaturierte Stinstedter See liegt südwestlich vom Ort.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Sankt Joost bestand eine dem heiligen Jodokus geweihte Wallfahrtskapelle, die 1367 erstmals erwähnt wird und die bis zur Reformation der Gegend viele Pilger anzog. Sie wurde 1541 abgebrochen.
Um 1780 erfolgte die erste Ansiedlung von 19 vorgesehenen Hofstellen im Moor westlich von Stinstedt.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Moorausmoor und Neubachenbruch eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1992 | 1997 | 2002 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 |
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Einwohner | 823 | 742 | 640 | 615 | 603 | 560 | 567 | 546 | 535 | 549 | 569 | 564 | 562 | 561 | 558 | 574 |
(1961 am 6. Juni, 1970 am 27. Mai, jeweils Volkszählungsergebnisse einschließlich Moorausmoor und Neubachenbruch[2]; ab 1987 jeweils am 31. Dezember[3])
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rat der Gemeinde Stinstedt besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1.000 Einwohnern.[4] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
Partei | 2021[5] | 2016[6] |
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Bürgerliste Stinstedt | 8 | 7 |
Wählergemeinschaft Neubachenbruch | 1 | 2 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Klaus Steffens (Bürgerliste Stinstedt) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindewappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Entwurf des Kommunalwappens von Stinstedt stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[8]
Blasonierung: „In Silber der heilige Joost oder Jodokus in grünem Pilgergewand mit einem roten Pilgerstab in der Rechten und einer goldenen Pilgrimsmuschel in der Linken; zu seinen Füßen links eine goldene Adelskrone.“[8] | |
Wappenbegründung: Im Ortsteil St. Joost lag eine bis zur Reformation vielbesuchte und später nach Stinstedt selbst verlegte Wallfahrtskapelle, die dem heiligen Joost geweiht war. |
Wappen der Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hofanlage Bachenbrucher Straße 16 von 1813 in Fachwerk
- Wohn- und Wirtschaftsgebäude Hörensdamm 2 von um 1870 in Fachwerk
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schützenfest am dritten Wochenende im Juni
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Der Löschwasserteich, früher Sandkuhle in Stinstedt
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Das Denkmal der Wallfahrtskapelle St. Joost
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Der Randkanal in Stinstedt
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Das Sperrwerk am Ende des Randkanals in den Hadelner Kanal
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christiane Arp (* 1961), Journalistin
Sagen und Legenden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Udo Theuerkauf: Kleine Heimatkunde der Börde Lamstedt. Hrsg.: Samtgemeinde Börde Lamstedt. Lamstedt 1997.
- Uta Ruge: Bauern, Land. Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang, München 2020, ISBN 978-3956143878 [zu Neubachenbruch].
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 243 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ LSKN-Online.
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG); § 46 – Zahl der Abgeordneten. ( des vom 10. Juni 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Internetseite Niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem (NI-VORIS). 17. Dezember 2010, abgerufen am 11. Februar 2017.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 15. August 2022.
- ↑ Gemeinde Stinstedt – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016. In: Internetseite Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO). 11. September 2016, abgerufen am 18. Februar 2019.
- ↑ Rat der Gemeinde Stinstedt. ( des vom 16. November 2004 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Internetseite der Samtgemeinde Börde Lamstedt. Abgerufen am 11. Februar 2017.
- ↑ a b Rudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC 469399292, S. 62 (296 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 11. Februar 2022] Wappenteil).
- ↑ a b Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.