Bestattung von Bad Dürrenberg

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Die Bestattung von Bad Dürrenberg ist eine mesolithische Doppelbestattung einer 25 bis 35 Jahre alten Frau und eines etwa 6 bis 8 Monate[1] alten Kindes im heutigen Bad Dürrenberg im Saalekreis (Sachsen-Anhalt). Sie ist vor allem durch ihre ungewöhnlichen Grabbeigaben und medizinischen Anomalien bekannt geworden, aufgrund deren die Frau der Öffentlichkeit als „Schamanin von Bad Dürrenberg“ präsentiert wird.[2] Zwischen 1989 und 2014 wurden mittels Radiokarbonmethode insgesamt vier Altersbestimmungen am Skelettmaterial vorgenommen, die es auf ein Alter zwischen 9000 und 8600 Jahren[3] datieren.[4] Es handelt sich damit um die zweitälteste bekannte Bestattung in Sachsen-Anhalt. Das Grab wurde 1934 bei Kanalarbeiten im Kurpark von Bad Dürrenberg gefunden.[5] Sie war archäogenetisch eine Vertreterin der Westeuropäischen Jäger und Sammler. Bei erneuten Grabungen, die ab 2019 im Kurpark stattfanden, wurde die genaue Fundstelle wiederentdeckt. Dabei wurden unmittelbar vor dem Grab in einer kleineren Grube zwei Masken aus Hirschgeweih gefunden, die dort etwa 600 Jahre nach dem Tod der Bestatteten niedergelegt worden waren.[6]

Archäologische Befunde

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Im Dezember 2019 wurden im Kurpark von Bad Dürrenberg weitere Ausgrabungen im Bereich der vermuteten Fundstelle des Grabes durchgeführt. Die Grabungen waren erfolgreich und förderten die ursprüngliche Fundstelle zu Tage. Die initiale Ausgrabung 1934 war lediglich durch einen schmalen Graben erfolgt, so das Anteile der mit Rötel bedeckten Grabgrube unangetastet geblieben waren. In der Nachgrabung konnten weitere Funde geborgen werden. Unmittelbar vor der eigentlichen Grabgrube wurde eine weitere Grube entdeckt, die wohl etwa 600 Jahre nach der ursprünglichen Bestattung angelegt worden war. Sie wurde en bloc geborgen und im Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle (Saale) unter kontrollierten Bedingungen, vermittels weiterer technisch-instrumenteller Verfahren, untersucht.

Als archäologischer Fund war die Frau (auch als Schamanin bezeichnet) in aufrecht gehockter Haltung (Sitzbestattung) beigesetzt worden und durch die Ausgrabungen freigelegt worden. Diese Bestattungsposition war für die Jäger und Sammler der Epoche nicht untypisch. Zwischen den Oberschenkeln hielt die Frau einen Säugling. Sitzbestattungen sind ein Phänomen, das regional vom Paläolithikum bis in die Eisenzeit und darüber hinaus zu finden ist.

Der gesamte archäologische Befund stellte sich wie folgt dar: Die Skelettreste und die Beigaben waren in der Grabgrube darin eingebettet. Nur die obere Hälfte des Schädels der Frau ragte heraus. Das pulverisierte Mineral ist in kultischem Kontext vielfach nachweisbar. In der Grube fand sich ein 30 g schweres Rötelstück mit einer angeriebenen Fläche. Ein plattiges, dreieckiges Stück aus amphibolitischem Schiefer und ein oval-rundliches Schiefergeröll hatten zum Zerreiben der Farbe gedient. Zwei zusammenpassende Schädelfragmente mit dem Geweih von Rehen und Bruchstücke von drei Unterkieferhälften könnten auf dem Kopf getragen oder an der Kleidung befestigt gewesen sein.

Mehr als 100 Skelettreste von Bibern, Hirschen, Kranichen, Rehen, Wildschweinen, Ur oder Wisent sowie Panzerbruchstücke von mindestens drei Sumpfschildkröten und etwa 120 Schalenfragmente von Fluss-, Maler- und Flussperlenmuscheln stammen von Nahrungsbeigaben oder hatten rituelle Funktion.

In einem Behälter aus dem Langknochen eines Kranichs lagen für die Mittelsteinzeit typische 29 kleine bearbeitete Feuersteinstücke, so genannte Mikrolithen. Es handelt sich dabei um Einsätze in Werkzeuge aus Holz, Knochen oder Geweih (so genannte Kompositgeräte). Neben weiteren Feuersteinen und Abschlägen zählen ein als Schlagstein benutztes Quarzitgeröll, eine geschliffene Flachhacke (oder ein Beil) aus schwarzem Hornblendeschiefer, eine Gerätfassung mit Schaftloch aus einem Hirschgeweihstück, vier Knochenpfrieme und eine 22,1 cm lange Knochenspitze zu den Gerätebeigaben.

Der Schmuck bestand aus über 20 Schneidezähnen vom Wildschwein, Ur oder Wisent und zwei Schmuckplatten aus Wildschweinhauern. Sie waren durchlocht und als Halskette oder Schmuckanhänger an der Kleidung getragen worden. Etwa 40 Zähne vom Hirsch und Reh, Ur oder Wisent sowie vier Eberhauer bzw. deren Fragmente weisen keine Durchlochung auf.

Rekonstruktion nach Ausgrabung der Grabkammer

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Die fast rechteckige Grabgrube von etwa 90 cm und 55 cm Tiefe war etwa 30 cm hoch mit Rötel gefüllt.[7] Nach Angaben des Grabungstechnikers Andreas Siegl ließe sich die Grabgrube wie folgt rekonstruieren: Bei dem Grab handelte es sich um rechteckiges, wahrscheinlich aus Weidenruten geflochtenes, korbartiges Behältnis, welches sorgsam in den eigentlichen Bodenaushub eingelassen worden war. Der Zwischenraum zwischen der Grubenwand und dem Flechtwerk wurde mit weißem Lehm verfüllt, die Innenseite zu den Leichnamen hin war mit rotem Mineral verputzt worden. Es wird vermutet, dass die entstandene Grabkammer mit Hölzern nach oben hin abgedeckt worden war. Nachdem beide Leichname in der geflochtenen Grabkammer platziert wurden, waren sie mit einer ca. 30 cm dicken Schicht aus Rötel bestreut worden. Zusammen mit der Frau wurde noch ein maximal zwölf Monate altes männliches Kind bestattet.[8] Die viereckige Grabkammer mit dem korbartigen Flechtwerk war eingelassen in den eigentlichen achteckigen Bodenaushub. Damit wurde das Rechteck des Grabes in einem achteckigen Bodenaushub platziert. Zu den Beigaben der Leichname im Grab gehörten diverse Feuersteinklingen, zwei Knochennadeln, eine Geweihhacke, ein geschliffenes Steinbeil und mehrere Schmuckplatten aus Hauern eines Wildschweins. Daneben fanden sich zwei Knochen eines Kranichs, ein Knochen eines Bibers und eines Rothirschs, Schneidezähne von Rothirschen, zwei zusammenpassende Schädelfragmente mit Geweih von einem Reh, Bruchstücke des Panzer von mindestens drei Sumpfschildkröten und Fragmente von Flussmuscheln etc. In einer Hülse aus Kranichknochen fanden sich 31 kleine Feuersteinklingen.

Anthropologische Befunde

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Das Geschlecht des erwachsenen Individuums wurde zunächst als männlich bestimmt. Weitere Nachuntersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass es sich um ein weibliches Skelett handeln muss.[9] Die Frau war zum Zeitpunkt ihres Todes vermutlich zwischen 25 und 35 Jahren alt.[10] Das Kleinkind ist schlecht erhalten. Es war zum Zeitpunkt seines Todes ca. 12 Monate alt.[11] Wie Harald Meller und Kai Michel in ihrem 2022 erschienenen Buch Das Rätsel der Schamanin zeigen, handelt es sich bei dem Kind um einen nicht ersten Grades, möglicherweise aber dritten oder vierten Grades mit der Frau verwandten Jungen.[12][13]

Es gibt einige pathologische Veränderungen (Paläopathologie), die für das Mesolithikum typisch sind. Hierbei handelt es sich um Abnutzungserscheinungen. Die Abrasion ihrer Schneidezähne ist hingegen kein Normalfall. Diese Abrasion ist so stark, dass sich der Kiefer der Frau entzündete. Diese Entzündungen haben wahrscheinlich nicht zum Tod geführt, da sie lokal begrenzt und teilweise verheilt waren.[14][15]

Eine weitere Besonderheit ist eine Anomalie am Atlaswirbel, die anfänglich fälschlicherweise für die Spuren einer Enthauptung gehalten wurden. Diese Anomalie führte dazu, dass bei einer bestimmten Kopfbewegung eine Arterie zum Gehirn abgeklemmt wurde. Da die Frau aber 25 bis 35 Jahre alt wurde, war diese Anomalie wohl nicht tödlich.[16]

Genetische Abstammung von Jägern und Sammlern[17] in Europa zwischen 14.000 und 9.000 Jahren, wobei das Hauptverbreitungsgebiet der westlichen Jäger und Sammler (WHG), (englisch Western Hunter-Gatherer) blau markiert ist. Einzelne Zahlen entsprechen kalibrierten Probendaten.[18]

Das genomische Abstammungsprofil der bestatteten Frau oder Schamanin, liegt genau im Bereich der archäogenetischen Analysen von mehreren weiteren Funden anderer mesolithische Jäger und Sammler aus dem Zentrum und Westeuropa, den westlich (europäischen) Jäger-Sammler (WHG)[19] Diese Abstammungslinie entstand während des Epipaläolithikums in den südlichen bzw. südöstlichen Teilen Europas und ersetzte bald die noch vorherrschende Magdalénien-assoziierte Abstammung im Letzteiszeitlichen Maximum, englisch Last Glacial Maximum (LGM). Der „neue“ Genomtyp wird in Europa zum vorherrschenden Genomtyp im frühen Holozän in West-/Mitteleuropa. Osteuropa war die Heimat einer verwandten, aber unterscheidbaren Abstammungsform von (osteuropäischen) Jägern und Sammlern (EHG) und beide vermischten sich in einem longitudinalen Überlappungsbereich, der sich von vom heutigen Skandinavien bis in die USA erstreckte. In den Untersuchungen konnte ihr mitochondriales Genom vervollständigt werden und bestätigte den Haplotyp mit der Abstammung Haplogruppe U, genauer U4b1b1.[20]

Aufgrund der Lage der Verstorbenen und der großen Menge an Beigaben, insbesondere dem Rehgeweih, wurde das Grab schon früh einer Schamanin zugeordnet. So sind z. B. die Schamanen der Tungusen in Sibirien für geschmückte Kleider mit einem bisweilen hoch aufragenden Geweih auf dem Kopf bekannt.

Die Interpretation wird des Weiteren durch den anthropologischen Befund gestützt, denn die Anomalie (Anomalien am kraniozervikalen Übergang[21]), mit möglichen Auswirkungen auf das Strom- und Versorgungsgebieten der Arteria vertebralis bzw. Arteria basilaris, könnte sie dazu befähigt haben, mit einem (verstärkten) Nicken ohnmächtig zu werden. Es ist möglich, dass ihre Zeitgenossen sie aufgrund dieser Fähigkeit für etwas Besonderes hielten.[22]

Zwar scheint die Hypothese für eine „schamanische Mesolithikerin“ durch etliche Indizien nicht unbegründet zu sein, bewiesen ist sie jedoch nicht. Thomas Terberger merkte an, dass Meller und Michel die Fundsituation, also den archäologischen Kontext stark spirituell-animistisch deuten, obwohl die Fundsituation der erwachsenen Toten, auch als Zeichen eines präferierten Status, einer Anführerin etc., hätte sein können, wobei Terberger einräumt, dass diese beiden Aspekte in jener Epoche wahrscheinlich weniger getrennt waren.[23]

Unweit der Bestattung von Bad Dürrenberg haben Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Dehlitz (Burgenlandkreis) einen Fundplatz aus der Epoche der Toten ausgegraben. Die Funde und Befunde deuten auf ein temporäres, von den Jäger- und Sammlergruppen mehrfach genutztes Jagdlager hin. Aufgrund der räumlichen Nähe – der Fundort liegt auf über 100 Meter Höhe und circa sieben Kilometer Luftlinie südlich – zum Grab von Bad Dürrenberg sowie der Ähnlichkeit des zur Geräteherstellung verwendeten Rohmaterials, der Verwandtschaft der Geräteformen, der zeitlichen Einordnung, ist eine Verknüpfung des Jagdlagers bei Dehlitz mit der Bestattungsstätte möglich.[24][25]

Klimatisch und ökologische Situation

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Die Letzte Kaltzeit endete mit dem Beginn des Holozän vor etwa 11.700 Jahren. In deren Folge eine langsamen Erwärmung die Ökosysteme veränderte, damit wandelten sich auch die Lebensbedingungen für die Menschen. Die bis zu diesem Zeitpunkt in den Tundren verbreiteten Tiere, etwa das Mammut, Wildpferde und Rentier, wurden durch die sich in Mitteleuropa großflächig ausbreitenden Wälder (Präboreal bzw. Boreal mit einem Kiefern-Birken-Mischwald) aus ihren natürlichen Habitaten zurückgedrängt. Die Jäger- und Sammlergruppen des Mesolithikums mussten ihre Ernährungsweise anpassen. Es waren andere Tierarten eingewandert, so etwa der Rothirsch und das Wildschwein, aber auch der Fischfang wurde bedeutungsvoller.[8]

Karol Schauers Rekonstruktionszeichnung der Schamanin von Bad Dürrenberg inspirierte mehrere moderne Produkte und künstlerische Werke. Der Spielzeughersteller Playmobil brachte eine Figur nach ihrem Vorbild heraus. Im US-amerikanischen Spielfilm Alpha von 2018 ist das Kostüm einer jungpaläolithischen Schamanin direkt der Ausstattung der Schamanin von Bad Dürrenberg nachempfunden. In der deutschen Fernsehserie Barbaren diente die Schamanin in den Jahren 2020 und 2022 als Vorbild für eine in mehreren Folgen auftretende germanische Priesterin.[26][27]

Allgemeines:

  • Michael Baales, Hans-Otto Pollmann, Bernhard Stapel (Hrsg.): Westfalen in der Alt- und Mittelsteinzeit. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 2013, ISBN 978-3-8053-4793-8, S. 167
  • Daniel Groß: Welt und Umwelt frühmesolithischer Jäger und Sammler. Mensch-Umwelt-Interaktion im Frühholozän in der nordmitteleuropäischen Tiefebene. Dissertationsschrift, Christian-Albrechts-Universität, Kiel 2013, auf macau.uni-kiel.de [6]

Spezielles:

  • Friedrich Karl Bicker: Ein schnurkeramisches Rötelgrab mit Mikrolithen und Schildkröte in Dürrenberg, Kr. Merseburg. In: Jahresschrift für die Vorgeschichte der sächsisch-thüringischen Länder. Band 24, 1936, S. 59–81.
  • Volkmar Geupel: Das Rötelgrab von Bad Dürrenberg, Kr. Merseburg. In: Joachim Herrmann (Hrsg.): Archäologie als Geschichtswissenschaft (= Schriften zur Ur- und Frühgeschichte). Band 30. Berlin 1977, S. 101–110.
  • Judith M. Grünberg: Bad Dürrenberg, Ldkr. Merseburg-Querfurt. In: Siegfried Fröhlich (Hrsg.): Aus der Vorgeschichte Sachsen-Anhalts. Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale), Halle (Saale) 1995, ISBN 3-910010-13-X, Nr. 4.
  • Judith M. Grünberg: Mesolithische Bestattungen in Europa. Ein Beitrag zur vergleichenden Gräberkunde (= Internationale Archäologie. Band 40). 2 Bände. Marie Leidorf, Rahden 2000, ISBN 3-89646-312-8.
  • Judith M. Grünberg: Die mesolithischen Bestattungen in Mitteldeutschland. In: Harald Meller (Hrsg.): Katalog zur Dauerausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle. Band 1. Halle Saale 2004, S. 275–291.
  • Judith M. Grünberg: The Mesolithic burials of the Middle Elbe-Saale region. In: Judith M. Grünberg et al. (Hrsg.): Mesolithic burials - Rites, symbols and social organisation of early postglacial communities. International Conference Halle (Saale), Germany, 18th-21st September 2013 (= Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle. Band 13/I). Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2016, ISBN 978-3-944507-43-9, S. 257–290 (Online).
  • Judith M. Grünberg, Heribert A. Graetsch, Karl-Uwe Heußner, Karla Schneider: Analyses of Mesolithic grave goods from upright seated individuals in Central Germany. In: Judith M. Grünberg et al. (Hrsg.): Mesolithic burials - Rites, symbols and social organisation of early postglacial communities. International Conference Halle (Saale), Germany, 18th-21st September 2013 (= Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle. Band 13/I). Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2016, ISBN 978-3-944507-43-9, S. 291–328 (Online).
  • Harald Meller, Kai Michel: Das Rätsel der Schamanin. Eine Reise zu unseren archäologischen Anfängen. Rowohlt, Hamburg 2022, ISBN 978-3-498-00301-2.
  • Maja Pasarić; ‘Come and Give my Child Wit’. Animal Remains, Artefacts, and Humans in Mesolithic and Neolithic Hunter-gatherer Graves of Northern Europe. In: Proceedings of the Prehistoric Society. Band 89, 2023, S. 207–224.
  • Martin Porr: Grenzgängerin – Die Befunde des mesolithischen Grabes von Bad Dürrenberg. In: Harald Meller (Hrsg.): Paläolithikum und Mesolithikum (= Kataloge zur Dauerausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Band 1). Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle (Saale) 2004, ISBN 3-910010-80-6, S. 291–300.
  • Martin Porr, Kurt W. Alt: The Burial of Bad Dürrenberg, Central Germany: Osteopathology and Osteoarchaeology of a Late Mesolithic Shaman's Grave. In: International Journal of Osteoarchaeology. Band 16/5, 2006, S. 395–406 (Online).
  • Jörg Orschiedt: Manipulation an Menschlichen Skelettresten. Taphonomische Prozesse, Sekundärbestattung oder Kannibalismus? In: Urgeschichtliches Materialheft. Band 13, 1999.
  • Jörg Orschiedt, Wolfgang Haak, Holger Dietl, Andreas Siegl, Harald Meller: The Shaman and the Infant: The Mesolithic Double Burial from Bad Dürrenberg, Germany. In: Harald Meller, Johannes Krause, Wolfgang Haak, Roberto Risch (Hrsg.): Kinship, Sex, and Biological relatedness. The contribution of archaeogenetics to the understanding of social and biological relations (= Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale). Band 28). Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale), Halle (Saale) 2023, ISBN 978-3-948618-66-7 (Online).

Einzelnachweise

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  1. Die Schamanin von Bad Dürrenberg: Das rätselhafte Kind | Archäologie exklusiv. Landesmuseum für Vorgeschichte Halle. In: YouTube. Minute 3:15. 2. Februar 2023, abgerufen am 2. Februar 2023.
  2. So vom Landesmuseum für Vorgeschichte selbst: https://www.landesmuseum-vorgeschichte.de/dauerausstellung/menschenwechsel/die-schamanin-von-bad-duerrenberg.html (Abgerufen am 16. August 2023)
  3. vergleiche Epipaläolithikum bzw. Mesolithikum
  4. Judith M. Grünberg: The Mesolithic burials of the Middle Elbe-Saale region. 2016, S. 263–267.
  5. J. M. Grünberg: Mesolithische Bestattungen in Mitteldeutschland. 2004, S. 275–287.
  6. Spektakuläre Neufunde beim Grab der Schamanin von Bad Dürrenberg. Zwei Hirschgeweihmasken beim ältesten Grab Sachsen-Anhalts entdeckt. In: archlsa.de. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, 16. September 2022, abgerufen am 16. September 2022.
  7. Zeichnerische Darstellung der Grabkammer durch Karol Schauer, auf static.nationalgeographic.de [1]
  8. a b Harald Meller, Kai Michel: Das Rätsel der Schamanin. Eine Reise zu unseren archäologischen Anfängen. Rowohlt, Hamburg 2022, ISBN 978-3-498-00301-2, S. 209–213
  9. V. Geupel: Das Rötelgrab von Bad Dürrenberg, Kr. Merseburg. 1977, S. 102.
  10. J. Orschiedt: Manipulation an Menschlichen Skelettresten. Taphonomische Prozesse, Sekundärbestattung oder Kannibalismus? 1999, S. 128.
  11. J.M.Grünberg: Die mesolithische Bestattungen in Mitteldeutschland. 2004, S. 275.
  12. Kai Michel, Harald Meller: Das Rätsel der Schamanin. 1. Auflage. Rowohlt, Hamburg 2022, ISBN 978-3-498-00301-2, S. 240 f. (368 S.).
  13. Roberto Risch, Wolfgang Haak, Johannes Krause, Harald Meller: Kinship, Sex, and Biological Relatedness – The contribution of archaeogenetics to the understanding of social relations. Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle, BAND 28 (2023), HTTPS://WWW.DOI.ORG/10.11588/PROPYLAEUM.1280.C18044, auf researchgate.net [2] S. 20
  14. Harald Meller, Kai Michel: Das Rätsel der Schamanin. 1. Auflage. Rowohlt, Hamburg 2022, ISBN 978-3-498-00301-2, S. 304.
  15. M. Porr, K. W. Alt: The Burial of Bad Dürrenberg, Central Germany: Osteopathologyand Osteoarchaeology of a Late Mesolithic Shaman’s Grave. In: Int. J. Osteoarchaeol. 16: S. 395–406 (2006), DOI:10.1002/oa.839
  16. Jörg Orschiedt: Manipulation an Menschlichen Skelettresten. Taphonomische Prozesse, Sekundärbestattung oder Kannibalismus? 1999, S. 128–129
  17. vergleiche hierzu auch den Cheddar Man
  18. Cosimo Posth, He Yu, Ayshin Ghalichi: Palaeogenomics of Upper Palaeolithic to Neolithic European hunter-gatherers. In: Nature. (March 2023) 615 (7950): S. 117–126. Bibcode:2023Natur.615..117P. doi:10.1038/s41586-023-05726-0. ISSN 1476-4687. PMC 9977688. PMID 36859578. S2CID 257259969.
  19. I.Lazaridis, N.Patterson, A.Mittnik, G.Renaud, S. Mallick: Ancient human genomes suggest three ancestral populations for present-day Europeans. In: Nature 513, 2014, S. 409–413, https://doi.org/10.1038/nature13673
  20. Jörg Orschiedt, Wolfgang Haak, Holger Dietl, Andreas Siegl, Harald Meller: The Shaman and the Infant: The Mesolithic Double Burial from Bad Dürrenberg, Germany. Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle, BAND 28, 2023, S. 132–133
  21. Michael Rubin: Anomalien am kraniozervikalen Übergang. New York Presbyterian Hospital-Cornell Medical Center, Januar 2022, auf msdmanuals.com [3]
  22. Martin Porr: Grenzgängerin – Die Befunde des mesolithischen Grabes von Bad Dürrenberg. 2004, S. 295.
  23. Esther Widmann: Schamanin oder nicht: Ein 9000 Jahre altes Grab in Deutschland zeugt von einer Frau mit besonderen Fähigkeiten. In: Neue Zürcher Zeitung online, 27. April 2023
  24. Ausgrabungen in einer 9.000 Jahre alten Fundstelle bei Dehlitz in Sachsen-Anhalt. 15. September 2023, auf archaeologie-online.de [4]
  25. Andy Reymann: ‚Schamane‘ oder nicht ‚Schamane‘? Zur Problematik der Nutzung eines ethnologischen Terminus bei der Analyse vorgeschichtlicher Bestattungen. In: Nils Müller-Scheeßel (Hrsg.): ‚Irreguläre’ Bestattungen in der Urgeschichte: Norm, Ritual, Strafe …? (= Band 19 Kolloquien zur Vor- und Frühgeschichte), Rudolf Habelt, Bonn 2013, ISBN 978-3-7749-3862-5, S. 65–74, auf researchgate.net [5]
  26. Harald Meller, Kai Michel: Das Rätsel der Schamanin. Eine Reise zu unseren archäologischen Anfängen. Rowohlt, Hamburg 2022, ISBN 978-3-498-00301-2, S. 160–169.
  27. Martin Porr. In: twitter.com. 6. Dezember 2020, abgerufen am 23. Mai 2023.

Koordinaten: 51° 17′ 37″ N, 12° 3′ 47,4″ O