Zusammenfassung des Vortrags
Der Vortrag führte in die Grundbegriffe und den Standardformalismus der Situationssemantik in der Version von Barwise/Perry (1983) und Cooper (1984) ein. Zunächst wurden die leitenden Grundannahmen der Theorie und ihre wichtigsten Bausteine vorgestellt.
Der situationssemantische Ansatz basiert im wesentlichen auf zwei Prinzipien: Erstens wird das Phänomen der Kontextabhängigkeit der Interpretation in den Mittelpunkt der semantischen Theorie gerückt. Zweitens folgt die Situationssemantik strikt dem Prinzip der Partialität, und zwar sowohl dadurch, daß durchgängig mit partiellen Interpretationen operiert wird, als auch in bezug auf die semantischen Objekte selbst, nämlich Situationen und Situationstypen. Situationen sind raumzeitliche Ausschnitte der Realität, die sich aus Objekten aller Art, deren Eigenschaften und Relationen sowie Raum-Zeit-Lokationen zusammensetzen. Situationen werden durch Situationstypen klassifiziert; diese werden dadurch gewonnen, daß von bestimmten Konstituenten konkreter Situationen abstrahiert wird.
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Herweg, M. (1986). Grundzüge der Situationssemantik . In: Stoyan, H. (eds) GWAI-85. Informatik-Fachberichte, vol 118. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71145-9_37
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