„Usability“ – die Gebrauchstauglichkeit – ist in ihrer Bedeutung kaum zu überschätzen. Produkte oder Software, die schwer zu bedienen sind, haben am Markt kaum eine Chance gegen vergleichbare oder sogar weniger leistungsfähige Alternativen der Konkurrenz.

Umso verwunderlicher, dass viele unter „Usability“ noch immer reine Kosmetik verstehen. Ein „Aufhübschen“ einer Lösung, nachdem diese technisch fertiggestellt wurde. Wie das geschieht, so meinen einige, sei pure Geschmacksache und Regeln, gar Standards, gebe es dabei nicht. So weit wie diese Auffassung verbreitet ist, so falsch ist sie. Es gibt sehr wohl Standards und vom Geschmack Einzelner sollte es nicht abhängen, wie gut oder schlecht Software zu benutzen ist.

Im Zentrum der Überlegungen steht dabei der Mensch, denn für diesen ist die Software schließlich gemacht, von diesem soll sie, möglichst einfach und fehlerfrei, verwendet werden. Auch bei aktuellen Trendthemen wie „Metaverse“ oder „Virtual/Augmented Reality“ sind Überlegungen zur Usability von zentraler Bedeutung. Sie werden mitentscheidend sein bei der Frage, ob sie ein Erfolg werden oder eben auch nicht?

Der allgemeine Rat lautet: vertrauen Sie nicht Ihrem Bauchgefühl, wenn es um die Gebrauchstauglichkeit geht, sondern wenden Sie sich an Profis und beziehen Sie diese von Anfang an ein. Der Aufwand lohnt sich, erspart er doch aufwändiges Nachbessern und sorgt für insgesamt bessere Produkte, mit denen Sie dann der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus sind.

Gutes Gelingen wünscht

Peter Pagel

Chefredakteur