Pottasche
Erscheinungsbild
Pottasche (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Pottasche | die Pottaschen |
Genitiv | der Pottasche | der Pottaschen |
Dativ | der Pottasche | den Pottaschen |
Akkusativ | die Pottasche | die Pottaschen |
Worttrennung:
- Pott·asche, Plural: Pott·aschen
Aussprache:
- IPA: [ˈpɔtˌʔaʃə]
- Hörbeispiele: Pottasche (Info)
Bedeutungen:
- [1] Trivialname, Chemie: Kaliumsalz der Kohlensäure, das unter anderem als Treibmittel zum Backen, als Säureregulator, als Grundstoff für Seifen und als Bestandteil von Glas Verwendung findet
Abkürzungen:
- Chemische Summenformel: K2CO3
- europäische Zulassungsnummer: E 501
Herkunft:
- abgeleitet von niederländisch potas → nl, zuvor potasch; das Kaliumkarbonat wurde früher durch Eindampfen der aus Holzasche gewonnenen Lauge in eisernen Töpfen, sogenannten Potten hergestellt; die heutige Bezeichnung stammt aus dem 18. Jahrhundert[1]
Synonyme:
Gegenwörter:
- [1] Kohyponyme zu Karbonat: Ankerit (Braunspat), Aragonit, Azurit (Bergblau, Berglasur, Chessylit), Calcit (Kalzit, Kalkspat), Cerussit (Weißbleierz), Coelestin (Cölestin), Dolomit (Dolomitspat, Perlspat, Rautenspat), Hydrozinkit (Zinkblüte), Magnesit, Rhodochrosit (Himbeerspat, Inkarose, Manganspat, Rosenspat), Siderit (Eisenkalk, Eisenspat, Spateisenstein, Stahlstein), Smithsonit (Galmei, Zinkspat), Strontianit, Vivianit (Blaueisenerde, Eisenblau, Glaukosiderit)
Oberbegriffe:
- [1] Karbonat/Carbonat, Salz, chemische Verbindung
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] In großer Bütte stand die Wäsche tagelang mit Pottasche eingeweicht in der Bauge – und es regnete.[2]
- [1] »[…] Wer kauft Pottasche und verlangt Ausweis über den eingeäscherten Wald?«[3]
- [1] Die Bergarbeiter in den Silber- und Kupferminen in der dünnen Luft weit über der Baumgrenze kauen Koka-Blätter mit Pottasche, um den Hunger zu bekämpfen und wach zu bleiben.[4]
- [1] Seife zu rühren ist anstrengend. Ist der Brei dick genug, verwandeln ihn geschickte Hände in "Seifen-Germknödel" aus Palmöl und Pottasche.[5]
- [1] Pottasche, ihrer chemischen Zusammensetzung nach gewöhnlich als Kaliumkarbonat bezeichnet, wird vorwiegend im sogenannten Neustaßfurter Verfahren aus den Rückständen der Wollwäscherei und der Zuckerverarbeitung gewonnen: aus Wollschweiß also und aus Melassen. Pottasche dient zur Herstellung von Seifen und wird in der Glasindustrie, in der Farbendruckerei, in der Bleicherei und als Ausgangsprodukt für die Erzeugung weiterer Kalisalze verwandt.[6]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Kaliumsalz der Kohlensäure
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- [1] Wikipedia-Artikel „Pottasche“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pottasche“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pottasche“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pottasche“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 1032
- ↑ August Becker: Die Nonnensusel. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 26: Advent (URL) .
- ↑ Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. In: Projekt Gutenberg-DE. Dritter Teil: Havelland, Der Brieselang (URL) .
- ↑ Carl D. Goerdeler: Bolivien: Koka-Bauern sagen Coca-Cola den Kampf an. In: DiePresse.com. 22. März 2007, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 24. September 2012) .
- ↑ Mali: "Mit dem Staudamm wird alles gut". In: DiePresse.com. 27. Juli 2006, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 24. September 2012) .
- ↑ J. P. H.: Pottasche ... In: Zeit Online. Nummer 10/1946, 25. April 1946, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 24. September 2012) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Posttasche